DE60126630T2 - Hydraulische kippvorrichtung für fahrerhäuser von lastkraftwagen - Google Patents

Hydraulische kippvorrichtung für fahrerhäuser von lastkraftwagen Download PDF

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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    • B62D33/063Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other
    • B62D33/067Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other tiltable

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Schwenkvorrichtung zum Verschwenken einer Kabine eines Fahrzeugs zwischen einer Fahrposition und einer Verschwenkten Position gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Im Stand der Technik ist allgemein bekannt, wie eine Fahrzeugkabine in einer verschwenkbaren weise mit der Karosserie eines Fahrzeugs verbunden werden kann, so dass die Kabine zwischen einer Fahrposition, in der das Fahrzeug gefahren werden kann, und einer verschwenkten Position, in der z.B. Wartungsarbeiten an dem Motor, der sich unterhalb der Kabine befindet, durchgeführt werden können, verschwenkt werden kann. Es ist außerdem allgemein bekannt, dass so eine verschwenkbare Kabine in der Fahrposition federnd auf der Karosserie abgestützt ist, um einen größeren Komfort für die Person in der Kabine, speziell den Fahrer, zur Verfügung zu stellen, während das Fahrzeug gefahren wird.
  • Es ist bekannt, zum Verschwenken einer solchen federnd befestigten Kabine, dass eine hydraulische Schwenkvorrichtung mit einem Schwenkzylinder zu verwenden, die zwischen der Karosserie und der Schwenkkabine angeordnet ist. Um sicherzustellen, dass der Schwenkzylinder nicht mit den Federbewegungen der Kabine relativ zur Karosserie interferiert, während das Fahrzeug in Bewegung ist, werden Schwenkvorrichtungen mit einem sogenannten Leerlaufbetriebsmodus eingesetzt. Diese Schwenkvorrichtungen können grob in zwei Typen unterteilt werden, auf der einen Seite einen mechanischen Typ, der z.B. mit einem Leerlaufhebel, der normalerweise schwenkbar zwischen dem Schwenkzylinder und der Kabine angebracht ist, oder mit einer Art Stift- und Nutverbindung zwischen dem Schwenkzylinder und der Kabine ausgestattet ist, und auf der anderen Seite einen hydraulischen Typ.
  • Im Fall einer Schwenkvorrichtung mit einem hydraulischen Leerlauf zeigt der Schwenkzylinder einen Leerlaufeffekt. Eine hydraulische Kabinenschwenkvorrichtung dieser Art ist z.B. aus der GB 2 079 378 bekannt.
  • In dieser Veröffentlichung ist vorgeschlagen, dass, wenn das Fahrzeug gefahren wird und die Kabine Federbewegungen ausführt, die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung unbehindert Bewegungen nach oben und unten ausführen kann, da der Kolben sich in einem Leerlaufbereich befindet, der durch die zwei Öffnungen der Leerlaufleitung definiert ist. In diesem Fall ist die Pumpe der Schwenkvorrichtung in diesem Leerlaufbetriebsmodus außer Betrieb.
  • Im Falle dieser bekannten Schwenkvorrichtung sind Saugsperrventile in dem Flüssigkeitsleitungssystem in so einer Art vorgesehen, dass im Leerlaufbetriebsmodus die besagten Ventile sicherstellen, dass keine Flüssigkeit aus dem Behälter gesaugt werden und in den Zylinderraum des Schwenkzylinders eintreten kann. Das beabsichtigte Ziel, das hiermit erreicht werden soll, ist im Falle der bekannten Schwenkvorrichtung, dass die Auf- und Abwärtsbe wegung der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung im Leerlaufbetriebsmodus zu einer Verdrängung einer gewissen Menge Hydraulikflüssigkeit aus dem Schwenkzylinder führen soll. Das Ziel hiervon ist, im Zylinderraum der Schwenkvorrichtung ein Vakuum zu erzeugen, da das Ansaugen der Flüssigkeit aus dem Behälter blockiert ist. Das Ziel des Vakuums ist es, im Leerlaufbetriebsmodus die Ab- und Abwärtsbewegung der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung so wenig wie möglich einzuschränken, so dass die Federbewegung der Kabine, die direkt mit der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung verbunden ist, nicht behindert wird.
  • In Versuchen hat sich gezeigt, dass die Schwenkvorrichtung, die in der GB 2 079 378 vorgeschlagen ist, nicht wie erwartet funktioniert. Im Besonderen hat sich gezeigt, dass die Funktionsweise des Leerlaufbetriebsmodus in der Art, wie er in GB 2 079 378 beschrieben ist, nicht während der geplanten Nutzungsdauer einer solchen Schwenkvorrichtung garantiert werden kann. Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung während der Nutzungsdauer im Leerlaufbetriebsmodus viele Millionen Male auf- und abwärts bewegen wird.
  • Es wurde sogar herausgefunden, dass die bekannte Schwenkvorrichtung anfällig ist für zwei Phänomene.
  • Das erste Phänomen ist, dass unter Berücksichtigung der geplanten Nutzungsdauer, mit einer großen Wahrscheinlichkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt die Dichtungswirkung der Kolbenstangendichtung nicht mehr ausreichend ist, so dass es möglich ist, dass Luft in den Zylinderraum eintritt. In diesem Fall hat das Vakuum, das während des Leerlaufbetriebsmodus vorherrscht, einen ungünstigen Einfluss auf diese Dichtungswirkung.
  • Das zweite Phänomen ist, dass das Ventil in der Leerlaufleitung ausgeführt ist, um bei einem bestimmten Hydraulikdruck zu öffnen und um diese Leerlaufleitung ansonsten abzudichten. Das Funktionieren dieses Ventils wird, unter erneuter Berücksichtigung der geplanten Nutzungsdauer, nach einiger Zeit von dem geplanten Funktionieren abweichen, z.B. durch die fast unvermeidliche Abnutzung. Besonders ist zu betrachten, dass das Ventil mit einer beträchtlichen Wahrscheinlichkeit einen Punkt erreicht, an dem es bei einem Druck öffnet, der niedriger ist als beabsichtigt.
  • Als ein Ergebnis dieser Phänomene kann es vorkommen, dass Luft entlang der Kolbenstangendichtung eingesaugt wird. Wenn diese Luft einmal eingesaugt ist, verbleibt sie in dem Hydrauliksystem der Schwenkvorrichtung. Die eingesaugte Luft bewirkt, dass eine übermäßig große Menge Flüssigkeit aus dem Schwenkzylinder über die Leerlaufleitung und die Stoßkammer in den Behälter gedrückt wird, wodurch sich im Ergebnis der Druck in besagtem Behälter erhöht und der Behälter überfließen kann. Die Menge der herausgedrückten Flüssigkeit ist besonders groß, wenn der Öffnungsdruck des Ventils in der Leerlaufleitung kleiner ist als ursprünglich geplant, was die Konsequenz der nahezu unvermeidlichen Abnutzung dieses Ventils sein kann.
  • Die eingesaugte Luft stört nicht besonders den Leerlaufeffekt des Schwenkzylinders, sie stellt jedoch ein besonderes Problem dar, wenn die Kabine wiederholt mit den Mitteln der Schwenkvorrichtung verschwenkt wird. Es kann dann in der Tat passieren, dass die Kabine mit einem großen Knall abrupt nach vorne kippt, sobald der Schwerpunkt der Kabine den Drehpunkt relativ zur Karosserie passiert hat. Die Ursache für diese unbeabsichtigte und potentiell gefährliche Bewegung der Kabine ist die Luft, die sich in der Zugkammer des Schwenkzylinders befindet.
  • Ein weiteres Risiko ist, dass so viel Luft eingesaugt wird, dass Hydraulikflüssigkeit aus dem Behälter ausfließt und ein Flüssigkeitsmangel auftritt. Der Mangel kann so ausgeprägt sein, dass das Verschwenken der Kabine nicht korrekt oder gar nicht durchgeführt werden kann. Es gibt außerdem eine beträchtliche Wahrscheinlichkeit, dass, wenn der Mangel an Hydraulikflüssigkeit ausgeglichen ist, die Schwenkvorrichtung, im besonderen die Zugkammer, nicht korrekt entlüftet ist. Das zuvor genannte Problem kann als Konsequenz davon wieder auftreten.
  • Aus der WO 00/00378, worauf sich der Oberbegriff aus Anspruch 1 bezieht, ist außerdem eine hydraulische Schwenkvorrichtung für eine Fahrzeugkabine bekannt. Diese bekannte Schwenkvorrichtung weist eine Saugblockierungsvor richtung in der Hydraulikleitung zwischen dem Behälter und der Zugkammer des hydraulischen Schwenkzylinders auf. Da das Ansaugen von Hydraulikflüssigkeit aus dem Behälter blockiert ist, bildet sich in der Zugkammer bei Abwärtsbewegung des Kolbens ein Vakuum. Dieses Vakuum kann dazu führen, dass Luft entlang der Kolbenstangendichtung eingesogen wird, was zu den selben Nachteilen führt, die oben im Bezug zu der GB 2 079 378 beschrieben sind.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine zuverlässig funktionierende Kabinenschwenkvorrichtung mit einem hydraulischen Leerlaufeffekt zur Verfügung zu stellen.
  • Die vorliegende Erfindung erreicht dieses Ziel, indem eine Schwenkvorrichtung entsprechend der Offenbarung von Anspruch 1 zur Verfügung gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung so ausgebildet ist, dass während der Auf- und Abwärts-Bewegung des Kolbens der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung innerhalb des Leerlauf-Bereiches nach oben und nach unten Hydraulikflüssigkeit von dem Behälter über den Zug-Anschluss der Zugkammer zugeführt wird, und dass Hydraulikflüssigkeit von der Zugkammer über die Leerlauf-Leitung und möglicherweise über die Stoßkammer zu dem Behälter bewegt wird, so dass in der Gesamtheit eine Zirkulation von Hydraulikflüssigkeit stattfindet, wenn die Kabine Federbewegungen ausführt.
  • Die Schwenkvorrichtung gemäß Anspruch 1 basiert auf dem folgenden Verständnis. Die Befüllung der Zugkammer mit Hydraulikflüssigkeit aus dem Behälter findet immer wieder statt und wird durch das Ansaugen aus der Zugkammer und/oder den Vortrieb aus dem Behälter ausgelöst. Diese nun beabsichtigte Befüllung mit Flüssigkeit stellt sicher, dass der Druck in der Zugkammer kontinuierlich wiederhergestellt wird. Es wird hier betont, dass der Behälter, welcher luftdicht ausgeführt ist, als Sammelbehälter dient, in dem Flüssigkeit zuerst gespeichert wird – was mit einem Druckanstieg verbunden ist – und Flüssigkeit danach in die Zugkammer abgelassen wird. Um den oben beschriebenen Effekt zu erreichen, muss in jedem Fall nur eine kleine Flüssigkeitsmenge zirkulieren. Es wird sogar als vorteilhaft betrachtet, wenn die zirkulierende Menge so klein wie möglich ist, weil der Durchflusswiderstand in dem Hydrauliksystem den geplanten Zirkulationseffekt stört, wenn große Flüssigkeitsmengen zirkulieren. Die korrekte Zirkulation kann dadurch erhalten werden, dass die Öffnungsdrücke der Ventile in dem System mit den Widerständen, die durch die verschiedenen Drosselvorrichtungen und Leitungen entstehen, synchronisiert werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Schwenkvorrichtung, wie sie in der Erfindung offenbart sind, werden im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der:
  • 1 das Hydraulikdiagramm einer exemplarischen Ausführungsform der Schwenkvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
  • 2 das Hydraulikdiagramm einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Schwenkvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt, und
  • 3 das Hydraulikdiagramm einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Schwenkvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
  • Die hydraulischen Schwenkvorrichtungen gemäß der Erfindung, die in den 1, 2 und 3 gezeigt werden, sind ausgeführt, um die Fahrerkabine eines Fahrzeuges, besonders eines LKW, zu verschwenken. Solche Kabinen sind normalerweise an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt und sind so mit der Karosserie verbunden, dass sie durch Schwenkmittel verschwenkt werden können. Die Schwenkmittel sind so ausgeführt, dass die Kabine zwischen einer Fahrposition, in der das Fahrzeug gefahren werden kann, und einer normalerweise nach vorne verschwenkten Position, in der z.B. Wartungsarbeiten an dem Fahrzeug, insbesondere an dem Motor des Fahrzeuges, welcher sich komplett oder teilweise unter der Kabine befindet, durchgeführt werden können, verschwenkt werden kann.
  • Normalerweise sind solche Fahrzeuge außerdem so mit federnden Kabinenstützvorrichtungen, die die Kabine in der Fahrposition abstützen, ausgestattet, dass die Kabine in der Fahrposition relativ zu der Karosserie hoch und runter federn kann, wodurch der Komfort für den Fahrer erhöht wird. Die hydraulische Schwenkvorrichtung ist ausgeführt, um die Kabine nach vorne und wieder nach hinten zu kippen.
  • Die Schwenkvorrichtung weist einen luftdichten Behälter 1 für Hydraulikflüssigkeit auf, wobei das Innere des Behälters 1 von der umgebenden Luft abgeschlossen ist. Ein Druckbegrenzungsventil 2 begrenzt den Druck in dem Behälter 1 auf einen vorgegebenen Druckwert, der oberhalb des Atmosphärendrucks liegt, z.B. auf einem Druck von 1,5 bar über dem umgebenden Luftdruck.
  • Die Schwenkvorrichtung aus 1 weist außerdem eine Pumpe 3 auf, die mit dem Reservoir 1 verbunden ist, und in diesem Fall mit einer einzelnen Zuführöffnung 4 zur Zufuhr von Flüssigkeit unter Druck ausgeführt ist, und die z.B. eine Handpumpe sein kann.
  • Die 1, 2 und 3 zeigen außerdem einen doppelt wirkenden linearen hydraulischen Schwenkzylinder 5, um die Fahrerkabine (nicht gezeigt) zu verschwenken. Der Zylinder 5 weist ein Zylindergehäuse 6 auf, das den Zylinderraum 7 umfasst, in dem eine Kolben/Kolbenstangen-Anordnung sich nach oben und unten bewegen kann. Die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung umfasst einen Kolben 8 und eine Kolbenstange 9, die unbewegbar mit diesem verbunden ist. Um den Kolben 8 herum befindet sich ein Dichtungsring 10, während die Kolbenstange 9 durch eine Kolbenstangendichtung 11 aus dem Zylindergehäuse 6 herausragt. Der Zylinder 5 ist normalerweise zwischen der Kabine und der Karosserie des Fahrzeuges angeordnet, wobei das Zylindergehäuse 6 im allgemeinen auf eine drehbare Weise mit der Karosserie verbunden ist, und das Ende der Kolbenstange 9 im allgemeinen auf eine drehbare Weise mit der Kabine verbunden ist.
  • Die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 8, 9 bildet in dem Zylinderraum 7 eine Zugkammer 12, wobei die genannte Zugkammer die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung einzieht, wenn sie mit Hydraulikflüssigkeit befüllt wird, und eine Stoßkammer 13, die die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung ausstößt, wenn sie mit Hydraulikflüssigkeit befüllt wird. Ein entsprechender Zug-Anschluss 14 und Stoß-Anschluss 15 sind an der Zugkammer 12 und der Stoßkammer 13 entsprechend vorgesehen.
  • Eine erste Hydraulikleitung 16 ist mit dem Zug-Anschluss 14 verbunden, und eine zweite Hydraulikleitung 17 ist mit dem Stoß-Anschluss 15 verbunden. Die Leitungen 16, 17 sind an ihrem anderen Ende mit den korrespondierenden Anschlüssen 18, 19 eines 2-Positionssteuerventils 20 verbunden. Besagtes Steuerventil weist außerdem zwei weitere Anschlüsse 21, 22 auf, die mit dem Zuführanschluss 4 der Pumpe 3 und mit dem Behälter 1 entsprechend verbunden sind.
  • Ein Rückschlagventil 23, welches in Richtung der Pumpe 3 schließt, ist in der Verbindung mit dem Zuführanschluss 4 eingesetzt.
  • In der zweiten Leitung 17 ist ein hydraulisch betriebenes Rückschlagventil 30 in der Nähe des Stoßanschlusses 15 angeordnet, welches in Richtung von Ventil 20 schließt, und öffnet, wenn genügend Hydraulikdruck in der Steuerleitung 31, die mit Leitung 16 verbunden ist, vorhanden ist.
  • Eine Saugblockiervorrichtung ist in der zweiten Leitung 17 zwischen dem Rückschlagventil 30 und dem Steuerventil 20 angeordnet, welche Saugblockiervorrichtung das ungehinderte Ansaugen von Flüssigkeit durch die Leitung 17 verhindert. Die Vorrichtung könnte aus zwei Rückschlagventilen 34, 35 bestehen, die, wie zeichnerisch in den Figuren dargestellt, parallel zueinander angeordnet sind und in entgegengesetzte Richtungen arbeiten. In der Praxis jedoch können ein O-Ring, der in eine Bohrung eingesetzt wird, und eine Kugel, die bei einem bestimmten Druck durch den O-Ring gedrückt wird, vorgesehen sein. Wenn die Kugel hinter den O-Ring getreten ist, ist der Durchfluss frei. Die Steifheit des O-Rings in Verbindung mit den Abmessungen des O-Rings und der Kugel sind bei weitem die bestimmenden Faktoren für den Druck, bei dem die Kugel durch den O-Ring tritt, der in der Praxis z.B. 7 bar bei Zimmertemperatur beträgt.
  • In dieser Ausführungsform sind zwischen der Zugkammer 12 und der Pumpe 3 keine weiteren Ventile außer den Ventilen 20, 23 (die integral mit der Pumpe verbunden sind) vorgesehen. Eine Drosselvorrichtung 36 ist in der Leitung 16 nahe des Zuganschlusses 14 bereitgestellt.
  • Ein Überdruckventil 37, welches zwischen der ersten Leitung 16 und dem Behälter 1 positioniert ist, ist vorgesehen, um einen übermäßig hohen Druck in der Flüssigkeit in dem Hydraulikkreis zu vermeiden.
  • Die Schwenkvorrichtung weist außerdem eine Leerlaufleitung 40 auf, die zwei Anschlüsse besitzt, die in den Zylinderraum 7 öffnen und mit 41 und 42 entsprechend bezeichnet sind, so dass es für den Anschluss 41 möglich ist, mit dem Stoß-Anschluss 15 des Zylinders 5 zu kommunizieren.
  • Die Leerlaufleitung 40 ist zeichnerisch dargestellt und kann verschieden ausgeführt werden. Es ist z.B. möglich, dass die Leerlaufleitung 40 als eine Leerlaufleitung entlang der Außenseite des Zylindergehäuses 6 ausgeführt ist. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass die Leerlaufleitung innerhalb des Zylindergehäuses 6 vorgesehen ist. In noch einer anderen Variante ist die Leerlaufleitung 40 als ein Rohr vorgesehen, welches sich vom Boden des Zylindergehäuses 6 nach oben in den Zylinderraum 7 erstreckt.
  • Die Leerlaufleitung 40 verbindet die Zugkammer 12 mit der Stoßkammer 13, wenn sich der Kolben 8 zwischen den Anschlüssen 41, 42 der Leitung 40 befindet, was der Fall ist in einer Position der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 8, 9, die der Fahrposition der Kabine entspricht. Wenn das Fahrzeug gefahren wird, ist die Pumpe 3 außer Betrieb und die Schwenkvorrichtung wird in ihrem Leerlaufbetriebsmodus betrieben.
  • Ein Rückschlagventil 43 ist in der Leerlaufleitung 40 angeordnet, welches Rückschlagventil 43 in Richtung des Anschlusses 42 schließt, welcher Anschluss 42 im Leerlaufbetriebsmodus der Schwenkvorrichtung in die Zugkammer 12 geöffnet ist.
  • Die erläuterte hydraulische Schwenkvorrichtung umfasst einen hydraulisch betriebenen Schieber 50, der als Zweiwege/Zweipositions 2/2 Typ mit Federrückstellung ausgeführt ist. Der Schieber 50 hat einen ersten Anschluss 52, der mit der Stoßkammer 13 des Zylinders 5 verbunden ist, und einen zweiten Anschluss 53, der mit der Leitung 17 zwischen dem Ventilset 34, 35 und dem Rückschlagventil 30 verbunden ist.
  • Der Schieber 50 besitzt ein Schiebeelement, das verschiebbar in dem Schiebergehäuse angeordnet ist und hydraulisch verstellbar ist und das unter dem Einfluss von Hydraulikdruck über die Steuerleitung 54 und die Steuer leitung 55 in die Durchlassposition gebracht wird. Die Steuerleitung 54 ist direkt mit der Stoßkammer 13 verbunden, und die Steuerleitung 55 ist zwischen dem Ventilset 34, 35 und dem Rückschlagventil 30 mit der Leitung 17 verbunden.
  • Über die Steuerleitung 56, die direkt mit dem Anschluss 42 verbunden ist, kann ein Hydraulikdruck auf das Schiebeelement ausgeübt werden, wodurch das Schiebeelement in die Sperrposition gezwungen wird.
  • Wenn der Prozess des Nachvorneverschwenkens der Kabine gestoppt wird und die Kabine durch ihr eigenes Gewicht in die Fahrposition zurückfällt, dann sperrt das Rückschlagventil 30. Wenn sich der Kolben 8 zur Zeit des Stoppens oberhalb von Anschluss 42 befindet, dann bleibt der Schieber 50 auch geschlossen, weil der Hydraulikdruck in der Stoßkammer 12 dann über die Steuerleitung 56 auf das Schiebeelement einwirkt. Auf diese Weise wird die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung 8, 9 verlässlich in ihrer Position gehalten, was von großer Bedeutung für die Sicherheit der Personen ist, die sich zu dieser Zeit in eine Position unterhalb der Kabine bewegen oder sich bereits in dieser Position befinden.
  • Wenn die Kabine aus der verschwenkten Position in die Fahrposition verschwenkt werden muss, d.h. die Kolbenstange 9 eingezogen werden muss, wird Flüssigkeit der Zugkammer 12 über die Zuführöffnung 4 zugeführt. Der Druck in der ersten Leitung 16 bewirkt, dass das Rückschlagventil 30 geöffnet wird, so dass Flüssigkeit aus der Stoßkammer 13 ausfließen kann. Wenn das Zurückverschwenken an einer Position unterbrochen wird, an der der Kolben 8 sich oberhalb des Anschlusses 42 befindet, verbleibt der Schieber 50 in der Sperrposition. Das Ventil 30 sperrt ebenfalls, so dass die Kabine im Stillstand verbleibt. Falls während des Zurückverschwenkens der Kabine in die Fahrposition der Kolben 8 bereits den Anschluss 42 passiert hat, dann fällt der Druck in dem Teil der Leerlaufleitung 40 zwischen dem Ventil 43 und dem Anschluss 42 ab. Dies führt dazu, dass der Druck in der Leitung 56 auch abfällt und der Schieber 50 durch den Druck, der in Leitung 54 vorherrscht, geöffnet wird. Das Ergebnis ist, dass die Flüssigkeit aus der Stoßkammer 13 in den Behälter 1 ausfließen kann und die Kabine kann weiterhin ohne Behinderung in die Fahrposition zurückschwenken, wobei auch eine Mündungsöffnung vorgesehen ist, um die Geschwindigkeit der Kabinenbewegung zu begrenzen. Diese „freie Fall Bewegung" der Kabine ist in vielen Fällen wünschenswert, um die Kabine in einer oder mehreren Kabinensicherungsvorrichtungen, die an der Karosserie angebracht sind und die Kabine in der Fahrposition sichern, zu verriegeln. Eine relativ schnelle Schwenkbewegung der Kabine ist häufig vorteilhaft, um das Verriegeln zwischen der Kabine und einer solchen Sicherungsvorrichtung herbeizuführen.
  • Wenn sich die Kabine in der Fahrposition befindet und die Schwenkvorrichtung in den Leerlaufbetriebsmodus gebracht ist, was hier einfach bedeutet, dass die Pumpe 3 ausgeschaltet und das Ventil 20 in seiner in 1 gezeigten Position ist, dann arbeitet die gezeigte Vorrichtung wie folgt.
  • Wenn die Kabine eine derartige Federbewegung macht, dass die Kolbenstange 9 aus dem Zylindergehäuse 6 herausgezogen wird, dann fließt Flüssigkeit aus der Zugkammer 12 über den Anschluss 42 und die Leitung 40 durch das sich öffnende Rückschlagventil 43 in die Stoßkammer 13. Der Schieber 50 bleibt dabei geschlossen.
  • Wenn sich die Kabine in so einer Weise bewegt, dass die Kolbenstange 9 in das Zylindergehäuse 6 gedrückt wird, dann fließt Flüssigkeit aus der Stoßkammer 13 über den offenen Schieber 50 in den Behälter 1. In dieser Situation wird der Schieber 50 geöffnet, weil über die Steuerdruckleitung 54 ein Hydraulikdruck auf das Schieberelement an der Stelle ausgeübt wird, an der ein Steuerdruck den Schieber öffnet. Zur gleichen Zeit wirkt kein Hydraulikdruck an der Oberfläche des Schiebeelements, an der der Schieber geschlossen wird, wodurch nur die (weiche) Feder 58 dem Öffnen des Schiebers 50 entgegenwirkt.
  • Wenn sich die Kabine in so einer Weise bewegt, dass die Kolbenstange 9 in das Zylindergehäuse 6 gedrückt wird, dann wird über die Leitung 16 auch Hydraulikflüssigkeit aus dem Behälter 1 angesaugt. Ein (leichtes) Vakuum bildet sich in der Tat in der Zugkammer 12, welches Vakuum, möglicherweise in Verbindung mit dem Druck in dem Behälter 1, der über dem Atmosphärendruck liegt, zu einem Fluss aus dem Behälter entlang des schwachen Rückschlagventils 23 zu dem Zuganschluss 14 führt. Auf diese weise bleibt die Zugkammer 12 mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Der Öffnungsdruck des Ventils 23 ist vorzugsweise niedrig, vorzugsweise weniger als 0,5 bar, z.B. ungefähr 0,2 bar. Um einen zu großen Fluss von Hydraulikflüssigkeit zu verhindern, ist die Drosselvorrichtung 36 vorgesehen, welche Drosselvorrichtung 36 aus zwei Bohrungen mit kleinem Durchmesser, z.B. 0,5 mm, die eine nach der anderen angeordnet sind, bestehen kann.
  • Was jetzt erreicht ist, ist in seiner Gesamtheit, dass während das Fahrzeug gefahren wird und während welcher Zeit die Kabine konstant hoch und runter federt, Hydraulikflüssigkeit durch den Hydraulikkreis der Schwenkvorrichtung zirkuliert wird. Die Richtung des Flusses ist hier von dem Behälter 1 in die Zugkammer 12, über die Leerlaufleitung 40 in die Stoßkammer 13, und von der Stoßkammer 13 über den Schieber 50 zurück in den Behälter 1.
  • Der erste Vorteil der Zirkulation von Hydraulikflüssigkeit ist, dass der Zugkammer 12 konstant Flüssigkeit zugeführt wird, so dass, selbst wenn Luft über die Kolbenstangendichtung 11 in die Zugkammer 12 eindränge, dies nur eine minimale Menge wäre. Der Druck in der Zugkammer 12 kann sich daher konstant an den Wert anpassen, der durch das Ventil 43 gesetzt ist.
  • Der Druck in der Zugkammer 12 ist nun bestimmt durch den Öffnungsdruck von Ventil 43 in der Leerlaufleitung 40 und dem Druck in der Stoßkammer 13. In der Praxis könnte im Leerlaufbetriebsmodus in der Zugkammer 12 ein maximaler Druck von z.B. 2,5 bar über dem Atmosphärendruck erreicht werden. Falls dieser Druck in der Zugkammer 12 verbleibt, verbleibt in der gezeigten Ausführungsform ein Druck von annäherungsweise 1 bar unter dem Atmosphärendruck in der Stoßkammer. Der maximale Druck in der Stoßkammer 13 ist dann zwischen 0,5 und 2 bar über dem Atmosphärendruck, wessen letzter Wert bei einem minimalen Druck in der Zugkammer 12 verbleibt.
  • Die 2 zeigt eine Schwenkvorrichtung, die zum größten Teil der Schwenkvorrichtung gemäß 1 entspricht. Der Unterschied ist im besonderen, dass in diesem Fall eine vorzugsweise elektrisch angetriebene Pumpe 60 genutzt wird, die umkehrbar ist und zwei Anschlüsse 61, 62 aufweist, die abhängig von der Pumprichtung als Versorgungsanschluss oder Sauganschluss dienen. Komponenten der Schwenkvorrichtung in der 2, die den gezeigten Komponenten in 1 entsprechen, sind mit den selben Referenznummern versehen. Auch ein Saugwechselventil 64 und zwei Überdruckventile 65, 66 können in 2 gesehen werden. Angesichts der Beschreibung entsprechend 1 wird für eine in dem Stand der Technik kundige Person klar, dass hier wieder eine Zirkulation von Hydraulikflüssigkeit im Leerlaufbetriebsmodus stattfindet.
  • 3 zeigt eine Variante der Schwenkvorrichtung gemäß 1. Korrespondierende Teile sind mit denselben Referenznummern versehen.
  • Im Falle der Schwenkvorrichtung gemäß 3 ist im Vergleich mit der Schwenkvorrichtung gemäß 1 ein zusätzlicher Schieber 67 ausgeführt. Besagter Schieber 67 ist in den gemeinsamen Teil der Leerlaufleitung 40 und der zweiten Leitung 17 eingebracht, die an dem gemeinsamen Anschluss 41, 15 mit der Stoßkammer 13 des Zylinders 5 verbunden ist. Die Leerlaufleitung 40 ist daher in Verbindung mit der zweiten Leitung 17.
  • Der Schieber 67 ist so ausgeführt, dass er die Stoßkammer 13 mit der Leerlaufleitung 40 und der zweiten Leitung 17 verbindet, oder unter besonderen Bedingungen, sie von ihnen trennt.
  • Der Schieber 67 ist ein hydraulisch gesteuerter Schieber in Zweiwege/Zweipositions 2/2 Ausführung mit einer Federrückstellung in die Sperrposition mittels der Feder 68. Der Schieber 67 hat ein Schiebeelement, welches unter dem Einfluss der Hydraulikdrücke über die Steuerleitungen 69, 70, 71 hydraulisch verstellt wird.
  • Wenn Hydraulikflüssigkeit durch die Pumpe 3 unter Druck der zweiten Leitung 17 zugeführt wird, dann öffnet Schieber 67 unter dem Einfluss des Hydraulikdrucks über die Steuerleitung 71. Wenn der Kolben 8 sich im Leerlaufbereich befindet, öffnet der Schieber 67, so bald die Druckkraft über die Steuerleitung 71 gleich groß ist wie die Kraft der Feder 68. Wenn der Kolben 8 außerhalb des Leerlaufbereichs ist, dann öffnet Schieber 67, wenn der Druck in der Steuerleitung 71 genauso groß ist wie der Druck in der Stoßkammer 13 zusammen mit der Kraft der Feder 68.
  • Wenn Hydraulikflüssigkeit über die Pumpe 3 unter Druck in die erste Leitung 16 geführt wird, wird der Schieber 67 unter dem Einfluss des Drucks über die Steuerleitungen 69 und 70 geschlossen bleiben, solange der Anschluss 42 noch mit der Stoßkammer 13 verbunden ist. Die Flüssigkeit fließt dann durch die Leerlaufleitung 40 und über das Rückschlagventil 30 aus der Stoßkammer 13. Wenn der Kolben 8 in den Leerlaufbereich eintritt, dann fällt der Druck in Steuerleitung 69 ab und der Schieber 67 wird durch den Druck in der Steuerleitung 70 geöffnet.
  • Während der nach innen gerichteten Bewegung des Kolbens 8 im Leerlaufbetriebsmodus der Schwenkvorrichtung führt ein Druckaufbau in der Stoßkammer 13 dazu, dass der Schieber 67 über die Steuerleitung 70 geöffnet wird.
  • Während einer nach außen gerichteten Bewegung des Kolbens 8 im Leerlaufbetriebsmodus findet ein Druckaufbau in den Steuerleitungen 69 und 71 statt. Unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass die Oberflächen, auf denen diese Kontrolldrücke arbeiten, unterschiedlich sind, bleibt der Schieber 67 geschlossen. Der Zirkulationsfluss von Flüssigkeit aus der Zugkammer 12 geht durch die Leerlaufleitung 40 direkt über das Ventil 30 (welches unter Einfluss des Steuerdrucks 31 öffnet) in dem Behälter 1. Dieser Fluss geht daher nicht durch die Stoßkammer 13.
  • Als ein Ergebnis der Verwendung von dem Schieber 67 sind die Saugsperrventile 34, 35 in 1 nicht länger benötigt.
  • Für eine in dem Stand der Technik bewanderte Person ist klar, dass die beschriebene erfinderische Idee im Falle hydraulischer Schwenkvorrichtungen auch mit einem Hydraulikdiagramm erreicht werden kann, dass in einem oder mehreren Punkten abweicht. Es ist z.B. vorstellbar, dass die Ventile 30 und 34 integral mit dem Schieber 50 verbunden sind.
  • Die erfinderische Idee kann auch umgesetzt werden in der Schwenkvorrichtung, wie sie in DE 197 30 499 beschrieben ist, gemäß 1 dieser deutschen Publikation. Im Falle dieser bekannten Schwenkvorrichtung ist es ausreichend, in der Leitung 16 zu der Zugkammer des Schwenkzylinders die Saugsperrventile 29, 30 (Anordnung 132) einzubringen und den Behälter luftdicht abzudichten und mit einem Überdruckventil auszustatten, wie es hier bereits anhand 1 der vorliegenden Erfindung erläutert wurde. In der Leitung 20 der bekannten Schwenkvorrichtung sind ebenfalls keine Saugsperrventile benötigt.

Claims (8)

  1. Hydraulische Schwenkvorrichtung zum Verschwenken einer Kabine eines Fahrzeugs zwischen einer Fahrposition und einer verschwenkten Position, wobei die Kabine in der Fahrposition auf der Karosserie des Fahrzeugs federnd abgestützt ist, wobei die Schwenkvorrichtung umfasst: – einen Behälter (1) für eine Hydraulikflüssigkeit, – eine Pumpe (3; 60), die mit dem Behälter verbunden ist und eine Zuführöffnung (4; 61, 62) besitzt, um Hydraulikflüssigkeit unter Druck zuzuführen; – einen doppelt wirkenden hydraulischen Schwenkzylinder (5) zum Verschwenken der Kabine mit einem Zylindergehäuse (6), welches einen Zylinderraum (7) enthält, in dem sich eine Kolben/Kolbenstangen-Anordnung (8, 9) hin und her bewegen kann, wobei die Kolbenstange (9) der Anordnung nach außen aus dem Zylindergehäuse durch eine entsprechende Kolbenstangen-Dichtung (11) vorsteht, wobei die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung eine Zugkammer (12), welche Zugkammer die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung zurück zieht, wenn ihr Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird, und eine Stoßkammer (13), welche die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung ausfährt, wenn ihr Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird, in dem Zylinderraum bildet, wobei ein entsprechender Zug-Anschluss und Stoß-Anschluss (14, 15) für die Zugkammer und die Stoßkammer vorgesehen sind, – in welcher in dem Gehäuse des Schwenkzylinders eine Leerlauf-Leitung (40) weiterhin vorgesehen ist, welche sich zwischen Öffnungen (41, 42), die in den Zylinderraum des Schwenkzylinders münden, erstrecken, wobei die Öffnungen mit der Stoßkammer (13) bzw. der Zugkammer (12) in Verbindung stehen, wenn sich die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung in einem Leerlauf-Bereich befindet, welcher durch die Öffnungen (41, 42) definiert wird, wobei die Kolben/Kolbenstangen-Anordnung in der Lage ist, sich innerhalb des Leerlauf-Bereiches nach oben und nach unten zu bewegen, wenn die Kabine in ihrer Fahrposition Federbewegungen ausführt, – ein Ventil (43), welches in der Leerlauf-Leitung (40) angeordnet ist und die Leerlauf-Leitung verschließen kann, vorzugsweise ein (Rückschlag-)Ventil (43), welches in der Richtung der Zugkammer schließt und bei einem vorgegebenen Öffnungsdruck in der Zugkammer öffnet, – ein Leitungssystem (16, 17), welches vorgesehen ist, so dass der Zug-Anschluss und der Stoß-Anschluss wie gewünscht mit der Zuführöffnung der Pumpe oder des Behälters verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung so ausgebildet ist, dass während der Bewegung des Kolbens der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung innerhalb des Leerlauf- Bereiches nach oben und nach unten Hydraulikflüssigkeit von dem Reservoir (1) der Zugkammer (12) über den Zug-Anschluss (14) zugeführt wird, und dass Hydraulikflüssigkeit von der Zugkammer (12) zu dem Behälter (1) über die Leerlauf-Leitung (40) bewegt wird, so dass allgemein eine Zirkulation von Hydraulikflüssigkeit auftritt, wenn die Kabine Federbewegungen ausführt.
  2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, in welcher die Schwenkvorrichtung so ausgebildet ist, dass während der Bewegungen des Kolbens der Kolben/Kolbenstangen-Anordnung innerhalb des Leerlauf-Bereiches nach oben und nach unten Hydraulikflüssigkeit von dem Behälter (1) der Zugkammer (12) über den Zug-Anschluss (14) zugeführt wird, und in welcher Hydraulikflüssigkeit von der Zugkammer (12) zu der Stoßkammer (13) über die Leerlauf-Leitung (14) bewegt wird, und in welcher Hydraulikflüssigkeit aus der Stoßkammer (13) zu dem Behälter (1) ausgestoßen wird, so dass eine Zirkulation von Hydraulikflüssigkeit in seiner Gesamtheit auftritt, wenn die Kabine Federbewegungen ausführt.
  3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, in welcher der Behälter (1) von einer luftdichten Art mit einem Überdruckventil in einer solchen Weise ist, dass der maximale Behälterdruck in dem Behälter auf einen Druck oberhalb des atmosphärischen Drucks begrenzt ist, so dass der Behälterdruck zu der Zuführung von Hydraulikflüssigkeit zu der Zugkammer beiträgt.
  4. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Behälterdruck etwa 1,5 bar oberhalb des Außenluftdrucks liegt.
  5. Schwenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, in welcher, wenn ein Ansaugen von dem Behälter über die Pumpe möglich ist, das Leitungssystem zwischen dem Behälter und der Zugkammer, insbesondere zwischen der Zuführöffnung der Pumpe und dem Zuganschluss, ein Rückschlagventil untergebracht ist, welches in der Richtung des Behälters schließt, wobei das Rückschlagventil bei einem Öffnungsdruck öffnet, welcher Öffnungsdruck in vorteilhafter Weise weniger als 0,5 bar, vorzugsweise etwas 0,25 bar ist.
  6. Schwenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, in welcher in dem Leitungssystem zwischen dem Behälter und dem Zuganschluss, vorzugsweise nahe des Zuganschlusses, eine Drosselvorrichtung wie beispielsweise eine Drosselvorrichtung mit einer oder mehreren Bohrungen, die hintereinander angeordnet sind und einen Durchmesser von etwa 0,5 mm besitzen, untergebracht ist.
  7. Schwenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, in welcher ein hydraulisch betätigter Schieber (50) vorgesehen ist, welcher Schieber eine erste Ventilöffnung (52), die mit der Stoßkammer verbunden ist, eine zweite Ventilöffnung (53), die zumindest in dem Leerlauf-Modus mit dem Behälter verbunden ist, und ein Schieberelement, welches zwischen einer Schließposition, in welcher die ersten und zweiten Ventilöffnungen voneinander abgeriegelt sind, und eine Öffnungsposition, in welcher die ersten und zweiten Ventilöffnungen miteinander in Verbindung stehen, verschiebbar ist, wobei der Schieber (50) mit einem Federmittel (58) versehen ist, welches das Schieberelement in der Richtung seiner Schließposition beaufschlagt, und in welchem eine Öffnungs-Steuerfläche dem Schieberelement zugeordnet ist, welche Öffnungs-Steuerfläche über eine Steuerleitung (54) mit der Stoßkammer (13) in Verbindung steht, so dass ein Hydraulikdruck in der Stoßkammer auf die Öffnungs-Steuerfläche wirkt, um das Schieberelement in die Öffnungsposition zu drücken, und eine Schließ-Steuerfläche vorgesehen ist, welche über eine Steuerleitung (56) mit dem Zylinderraum verbunden ist, so dass ein Hydraulikdruck in der Stoßkammer auf die Schließ-Steuerfläche wirkt, um das Schieberelement in die Schließposition zu drücken.
  8. Fahrzeug mit einer Schwenkkabine, einer Karosserie und Schwenkmitteln, welche die Kabine mit der Karosserie verbinden, in welchem die Kabine um einen Winkel relativ zu der Karosserie um einen Schwenkzapfen, welcher durch die Schwenkmittel definiert ist, zwischen einer Fahrposition und einer verschwenkten Position verschwenkt werden kann, und in welchem die Kabine federnd an der Karosserie abgestützt ist, und einer hydraulischen Schwenkvorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche vorgesehen ist, um die Kabine zu kippen, wobei der Schwenkzylinder direkt zwischen der Karosserie und der Kabine vorgesehen ist.
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