DE2700490B2 - Abgefederter höheneinstellbarer Fahrzeugsitz - Google Patents

Abgefederter höheneinstellbarer Fahrzeugsitz

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen abgefederten höheneinstellbaren Fahrzeugsitz, dessen Sitzträger an dem Kolben einer fahrzeugfesten Kolben-Zylinder-Einheit festgelegt ist, deren innere Arbeitskammer mit einem hydropneumatischen Federelement und unter Zwischenschaltung eines Niveauregelventils einerseits mit einer Pumpe und andererseits mit einem Sammelbehälter in Verbindung steht.
Bei den bekannten FahrzeugEitzen dieser Art (DE-OS 55 586) ist das Niveauregelventil als Drehschieber!- ventil ausgebildet und das Einstellen der Sitzhöhe erfolgt durch einen gesonderten, von dem Niveauregelventil und der diesem zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheit unabhängigen Einstellzylinder. Hierdurch wild der erforderliche Einbauraum groß und aufgrund dc;r getrennten Ausbildung aller erforderlichen Bauteile ergeben sich hohe Leckverluste.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen abgefederten höheneinstellbaren Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei kleinem Raumbedarf die Leckverluste gering sind.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der Ventilschieber des als parallel zu der Kolben-Zylinder-Einheit liegendes Axialschieberventil ausgebildeten Niveauregelventils eine Innenbohrung aufweist, die über eine Drosselbohrung mit seiner Ringnut verbund«:n ist und in der ein Kolben gleitend geführt ist, dessen Kolbenstange mit dem freien Ende des ersten Arrmis
eines am Sitzträger auf einem Reibzapfen gelagerten zweiarmigen Betätigungshebels angelenkt ist, dessen zweiter Arm einen Einstellknopf trägt, und der untere Boden des Ventilschiebers eine konische Innenbohrung aufweist, deren innere Öffnung durch ein mit einem in dem Ventilgehäuse festgelegten Betätigungsstift zusammenwirkendes Ventilelement geschlossen ist
Es ist hierbei vorteilhaft, wenn der Ventilschieber anschließend an seine Ringnut an seinem unteren Ende eine Drosselnut aufweist
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der Ventilschieber im Bereich seiner konischen Innenbohrung eine konische Außenform aufweist
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 den Schnitt durch den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz in einer bestimmten Sitzstellung in schematischer Darstellung und
Fig.2 den Schnitt gemäß Fig. 1 durch den Fahrzeugsitz in der Ruhestellung.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz weist einen Sitzträger 10 auf, der fest mit dem oberen freien Ende einer einen Kolben 14 tragenden Kolbenstange 12 verbunden ist Der Kolben 14 bildet zusammen mit einem Zylinder 15 eine einseitig beaufschlagbare fahrzeugfeste Kolben-Zylinder-Einheit, deren äußere Arbeitskammer 22 mit einer Entlüftungsbohrung 18 versehen ist und deren innere Arbeitskammer 20 über eine Leitung 24, einen ein Drosselventil 34 enthaltenden Durchflußraum 26 in einem Ventilgehäuse 28 und eine Leitung 32 mit einem hydropneumatischen Federelement 30 in Verbindung steht.
Das Ventilgehäuse 28 weist dem Durchflußraum benachbart eine parallel zu der fahrzeugfesten Kolben-Zylinder-Einheit verlaufende Vertikalbohrung 38 auf, die über einen unterhalb des Drosselventils 34 liegenden Kanal 36 mit dem Durchflußraum 26, über eine Rücklaufleitung 40, die an ihrem unteren Ende vorgesehen ist, mit einem Sammelbehälter 42 und über eine Druckleitung 46, die etwa in ihrem mittleren Bereich liegt, mit einer Pumpe 48 verbunden ist.
In der Vertikalbohrung 38 ist ein Ventilschieber 50 axial verschiebbar geführt, dessen Verschiebeweg nach oben durch einen Sicherungsring 44 begrenzt ist. Der Ventilschieber 50 weist unterhalb seines oberen Bodens 53 eine Ringnut 52 auf, an die sich eine oberhalb seines unteren Bodens 55 liegende Drosselnut 51 anschließt Der untere Boden 55 des Ventilschiebers 50 weist an seinem Ende eine konische Außenform 57 auf.
Der Ventilschieber 50 ist mit einer Längsbohrung 54 versehen, an deren unteres Ende sich eine sich konisch nach unten erweiternde Innenbohrung 56 anschließt, deren innerer öffnung ein als Kugel ausgebildetes Ventilelement 60 zugeordnet ist, das mit einem am Boden der Vertikalbohrung 38 festgelegten Betätigungsstift 62 zusammenwirkt. Im Bereich der Drosselnut 51 ist ein die Längsbohrung 54 mit der Drosselnut 51 verbindender Drosselkanal 58 angeordnet.
In der Längsbohrung 54 ist ein Kolben 66 axial verschiebbar, dessen Verschiebeweg nach oben durch einen Sicherungsring 64 begrenzt ist. Die dem Kolben 66 zugeordnete Kolbenstange 68 ist mit ihrem oberen Ende schwenkbar an dem ersten Arm 70 eines zweiarmigen Betätigungshebels angelenkt, der über einen Reibzapfen 71 schwenkbar an dem Sitzträger gelagert ist und dessen zweiter Arm 70' einen von Hand betätigbaren Einstellknopf 72 trägt.
Wenn die Pumpe 48 abgeschaltet ist, befindet sich der Sitzträger 10 in der in F i g. 2 dargestellten Stellung, in der der Ventilschieber 50 am Boden der Vertikalbohrung 38 aufliegt Der Betätigungsstift 62 durchgreift in dieser Stellung die konische Innenbohrung 56 und hält das Ventilelement 60 in Abstand von deren oberer öffnung. Der Kolben 66 nimmt eine durch die Stellung des Einstellknopfes bestimmte Lage ein und der Kolben 14 der fahrzeugfesten Kolben-Zylinder-Einheit Hegt auf dem Boden des Zylinders 15 auf.
Wird nunmehr die Pumpe 48 eingeschaltet, so wird durch die über die Druckleitung 46, die Ringnut 52 und den Kanal 36 in den Durchflußraum 26 gelangende Druckflüssigkeit die Vorspannung des hydropneumatischen Federelementes 30 erhöht, wodurch der Kolben 14 der fahrzeugfesten Kolben-Zylinder-Einheit und der Sitzträger 10 nach oben bewegt werden.
Hierdurch wird über den zweiarmigen Betätigungshebel und die Kolbenstange 68 der Kolben 66 so lange nach oben gezogen, bis er an dem Sicherungsring 64 zur Anlage kommt Im weiteren zieht der Kolben 66 den Ventilschieber 50 ebenfalls nach oben, wodurch der Betätigungsstift 62 aus der konischen Innenbohrung 56 austritt und das Ventilelement 60 deren obere Öffnung verschließt.
Der Ventilschieber 50 bewegt sich in der Längsbohrung 54 so lange nach oben, bis sein unterer Boden 55 den Kanal 36 verschließt
Soll nunmehr die Sitzhöhe geändert werden, so muß
hierzu der Einstellknopf 72 nach oben oder unten verstellt werden. Beim Verstellen des Einstellknopfes 72 nach oben in Richtung des Pfeiles /wird der Kolben 66 zusammen mit dem Ventilschieber 50 nach unten bewegt Hierdurch wird der Kanal 36 freigegeben und ist Ober die Ringnut 52 mit der Druckleitung 46 in Verbindung, so daß der Sitzträger 10 angehoben wird, und zwar so weit, bis der Kanal 36 wieder verschlossen ict
Soll dagegen der Sitzträger 10 abgesenkt werden, so muß der Einstellknopf 72 nach unten in Richtung des Pfeiles /'bewegt werden. Hierdurch werden der Kolben 66 und der Ventilschieber 50 nach oben bewegt und die Verbindung zwischen dem Kanal 36 und der Rücklaufleitung wird freigegeben.
Ire Fahrbetrieb werden kleinere Straßenstöße von dem hydropneumatischen Federelement 30 aufgenommen, wobei die gewünschte Federhärte durch entsprechendes Einstellen des Drosselventils 34 bestimmt werden kann.
Beim Auftreten harter Straßenstöße, also einem zu großen Ein- bzw. Ausfedern des Sitzträgers 10 wird der Ventilschieber 50 so weit nach oben oder unten verschoben, daß der Kanal 36 entweder in Verbindung mit der Druckleitung 46 oder in Verbindung mit der Rücklaufleitung 40 kommt Durch Zu· bzw. Abfließen der Druckflüssigkeit wird hierdurch der Sitzträger 10 immer etwa in der gleichen Höhe gehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Abgefederter höheneinstellbarer Fahrzeugsitz, dessen Sitzträger an dem Kolben einer fahrzeugfesten Kolben-Zylinder-Einheit festgelegt ist, deren innere Arbeitskammer mit einem hydropneumatischen Federelement und unter Zwischenschaltung eines Niveauregelventils einerseits mit einer Pumpe und andererseits mit einem Sammelbehälter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (50) des als parallel :iu der Kolben;Zylmder-Einheit 'liegendes Axialschieberventil ausgebildeten Niveauregelventils eine Innenbohrung (54) aufweist, die über eine Drosselbohrung (58) mit seiner Ringnut (52) verbunden ist und in der ein Kolben (66) gleitend geführt ist, dessen Kolbenstange (68) mit dem freien Ende des ersten Armes (70) eines am Sitzträger (10) auf einem Reibzapfen (71) gelagerten zweiarmigen. Betätigungshebels angelenkt ist, dessen zweiter Arm (70') einen Einstellknopf (72) trägt, und der untere Boden des Ventilschiebers (50) eine konische Innenbohrung (56) aufweist, deren innere Öffnung durch ein mit einem in dem Ventilgehäuse (28) festgelegten Betätigungsstift (62) zusammenwirkendes Ventilelument (60) geschlossen ist
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (50) anschließend an seine Ringnut (52) an seinem unteren Ende eine Drosselnut (51) aufweist
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (50) irn Bereich seiner konischen Innenbohrung (56) eine konische Außenform (57) aufweist
DE2700490A 1976-01-15 1977-01-07 Abgefederter höheneinstellbarer Fahrzeugsitz Expired DE2700490C3 (de)

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