DE695944C - Aus einer Hand- und Fussbremse bestehende pneumatische oder hydraulische, insbesondere mit Druckluft betriebene Bremsvorrichtung mit zwei getrennten Speicherbehaeltern fuer das Druckmittel der Hand- und Fussbremse eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Aus einer Hand- und Fussbremse bestehende pneumatische oder hydraulische, insbesondere mit Druckluft betriebene Bremsvorrichtung mit zwei getrennten Speicherbehaeltern fuer das Druckmittel der Hand- und Fussbremse eines Kraftfahrzeuges

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DE695944C
DE695944C DE1937D0074321 DED0074321D DE695944C DE 695944 C DE695944 C DE 695944C DE 1937D0074321 DE1937D0074321 DE 1937D0074321 DE D0074321 D DED0074321 D DE D0074321D DE 695944 C DE695944 C DE 695944C
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DE
Germany
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hand
brake
pressure medium
foot brake
compressed air
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Expired
Application number
DE1937D0074321
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English (en)
Inventor
Karl Paul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einer Hand- und Fußbremse bestehende pneumatische oder hydraulische, insbesondere mit Druckluft betriebene Bremsvorrichtung mit zwei getrennten Speicherbehältern 'für das Druckmittel der Hand- und Fußbremse eines Kraftfahrzeuges.
Die Erfindung besteht darin, daß die beiden Behälter oder ihre nach den Bremsgliedern
ίο führenden Leitungen durch eine Leitung mit einem an sich bdcannten Ventil kurzgeschlossen sind, so daß ein Überströmen des Druckmittels aus dem einen Behälter, an welchen die Handbremse angeschlossen ist, in den anderen bzw. aus einer Leitung in die andere erst ab einer gewissen Druckhöhe, ein Zurückströmen dagegen immer stattfinden kann.
Zweckmäßig wirkt das Druckmittel min-
ao destens des einen der beiden Speicher auf beide Bremsen unmittelbar ein.
Es sind Bremssysteme bekannt, bei denen zwei Druckluftspeicher oder die Leitungen zweier durch Druckluft betätigter Bremsen über ein Ventil miteinander verbunden sind, welches derart wirkt, daß das Ventil in der einen 'Richtung erst bei einem stärkeren Überdruck, in der anderen Richtung "dagegen praktisch sofort öffnet. Es handelt sich jedoch bei den bekannten Anordnungen entweder um ein einziges Bremssystem oder aber um zwei durch dasselbe Betätigungsglied gleichzeitig in Wirkung' gesetzte Bremsen.
Demgegenüber befindet sich beim Erfindungsgegenstand die das Ventil enthaltende Kurzschlußleitung zwischen zwei durch verschiedene Betätigungsglieder in Wirkung gesetzte Bremssysteme.
Die Erfindung ermöglicht demgemäß folgende Vorteile, welche sich in einer vereinfachten Bedienung und einer erhöhten Sicherheit der Bremsen auswirken:
Dadurch, daß sich das Ventil bei einem gewissen Überdruck in der Richtung vom Speicher der Handbremse zum Speicher der Fußbremse öffnet, kann sich der letztere auch bei stärkerer Beanspruchung der Fußbremse nicht vollständig entleeren, da beim Eintreten des vorbestimmten Überdruckes der Speicher der Fußbremse wieder durch den Speicher
der Handbremse mit Druckluft beliefert wird. Hierdurch ist die Gefahr ausgeschlossen, daß die Fußbremse in kritischen Augenblicken ihre Wirksamkeit völlig verliert. Hat andererseits der Fahrer, sobald er ein Absinken des Druckes in der Fußbremse und eing, Schwächung der Bremskraft derselben bei** merkte, auf die Handbremse umgeschaltet, so steht ihm einerseits der ungeschwächte Druck
to der Druckluft aus dem Speicher der Handbremse und anderseits gleichzeitig auch der Druckluftvorrat des Speichers der Fußbremse zur Verfugung. Infolgedessen ist trotz Absinkens des Druckes im Bremssystem der Fußbremse noch ein kräftiges und gegebenenfalls langandauerndes Bremsen mittels der Handbremse möglich, so daß damit allen Anforderungen sowohl im Stadtverkehr als auch z. B. im gebirgigen Gelände entsprochen wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß, wenn der Fahrer die Handbremse einmal in Benutzung genommen hat, ein weiterer Wechsel der Bremse nicht mehr erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι eine Bremsvorrichtung mit hintereinandergeschalteten Druckmittelspeichern, Abb. 2 eine Bremstrommel für Fuß- und Handbedienung,
Abb\ 3 das Schema einer Vierradbremse. Die Abb. 1 zeigt zwei Bremstrommeln 1 und 2, von denen die Trommel 1 von einem Fußhebel 3 und die Trommel 2 von einem Handhebel 4 bedient wird. Die Bremsbacken beider Trommeln werden durch einander gegenüberliegende Kolben 5, 6 gesteuert, und zwar mittels Druckluft, welche über die Zuleitungen 7 und 8 zuströmt. Den Zustrom der Druckluft nach den Leitungen 7 und 8 regelt je ein unter Federdruck bzw. -zug stehender Schieber 9 und 10. Dem Schieber 9 strömt die Druckluft durch eine Leitung 11 und dem Schieber 10 durch eine Leitung 12 zu. Die Leitungen 11 und 12 stehen mit einer Leitung 13 in Verbindung, welche nach einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Kompressor führt. In die Leitung 11 ist ein Druckmittelspeicher 14 und vor der Leitung 12 ein Druckmittelspeicher 15 eingesetzt. Die Zuleitung 13 mündet in den Speicher 15 unmittelbar ein, und beide Speicher 14, 15 sind durch die Leitung 11 hintereinandergeschaltet. Außerdem ist in die Leitung 11 zwischen den Behältern 14 und 15 ein nach zwei Seiten hin wirkendes Rückströmventil 16 eingesetzt, und die Leitung 12 zweigt entweder zwischen diesem Rückströmventil und dem Speicher 15 oder vom Speicher 15 unmittelbar oder von der Leitung 13 ab. Das Rückströmventil 16 ist derart eingestellt, daß ein Abströmen von Druckmittel aus dem Speieher 15 nach dem .Speicher 14 erst dann erfolgen kann, wenn "der:Druck im Speicher 15 ein gewisses Maß überschreitet, dagegen ein Rückströmen der Luft vom Speicher 14 nach dem Speicher 15 immer stattfinden kann. Dadurch ist zu dem bereits obenerwähnten Zweck Vorsorge getroffen, daß' der Druck im Speicher 15 zum mindesten bis zu einem gewissen Wert gleich ist wie derjenige im Speicher 14 oder höher, falls in letzterem ein Druckabfall eintritt.
Die Ausbildung der Schalt- und Bremsglieder ist im Rahmen der Erfindung beliebig. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß Fuß- und Handbremshebel auf die gleiche Bremsvorrichtung wirken (s. Abb. 2). Auch ist die Erfindung für beliebig viele Bremsstellen geeignet. So zeigt die Anordnung 3 z.B. die Anordnung für eine Vierradbremse.
,Zweckmäßig ist auch, den Druckmittelspeicher jener Bremse, welche öfter benutzt wird, größer zu machen als denjenigen für die weniger benutzte Bremse,-um jeweils eine ausreichende Menge Druckmittel bereit zu haben und weiterhin den einen der Speicher, vor allem den größeren, so anzuschließen, daß sein Druckmittel sich auf beide Bremsen auswirkt, wenn dessen Druck höher ist, um jeweils den höchsten Bremsdruck zu erzielen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    - i. Aus einer Hand- und Fußbremse bestehende pneumatische oder hydraulische, insbesondere mit Druckluft betriebene Bremsvorrichtung mit zwei getrennten Speicherbehältern für das Druckmittel der Hand- und Fußbremse eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälter (14, 15) oder ihre nach den Bremsgliedern führenden Leitungen (11, 12) durch eine Leitung mit einem an sich bekannten Ventil (16) kurzgeschlossen sind, so daß ein Überströmen des Druckmittels aus dem einen Behälter, an welchen die Handbremse angeschlossen ist, in den anderen bzw. aus einer Leitung in die andere erst ab einer gewissen Druckhöhe, ein Zurückströmen dagegen immer stattfinden kann.
  2. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, daß das Druckmittel mindestens des einen der beiden Speicher auf beide Bremsen unmittelbar einwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937D0074321 1937-01-10 1937-01-10 Aus einer Hand- und Fussbremse bestehende pneumatische oder hydraulische, insbesondere mit Druckluft betriebene Bremsvorrichtung mit zwei getrennten Speicherbehaeltern fuer das Druckmittel der Hand- und Fussbremse eines Kraftfahrzeuges Expired DE695944C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2578388A (en) * 1947-04-08 1951-12-11 Mack Mfg Corp Brake system for vehicles
US2649169A (en) * 1947-11-07 1953-08-18 Mack Mfg Corp Combined power-assisted and mechanical braking systems for vehicles
DE969629C (de) * 1953-08-13 1958-06-26 Westinghouse Bremsen Ges M B H Druckluftbremseinrichtung fuer Kraftwagen

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