DE1292024B - Hydraulisches Bremssystem fuer ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug - Google Patents

Hydraulisches Bremssystem fuer ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug

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DE1292024B
DE1292024B DER37625A DER0037625A DE1292024B DE 1292024 B DE1292024 B DE 1292024B DE R37625 A DER37625 A DE R37625A DE R0037625 A DER0037625 A DE R0037625A DE 1292024 B DE1292024 B DE 1292024B
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Shilton Brian Roger
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Rolls Royce PLC
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches deren Ende an einem Betätigungsorgane für die Bremssystem für eine Vorderachse und eine Hinter- Bremssteuerventile angreifenden Joch angelenkt ist achse eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahr- und die zwischen ihren Enden über einen Verbinzeugs, mit zwei Bremskreisen, von denen der erste dungslenker an dem Betätigungsglied angelenkt ist. die Radbremszylinder der Vorderachse und der 5 Bevorzugt sind dabei zwei Bremssteuerventile vorzweite sowohl die Radbremszylinder der Vorderachse gesehen, und es ist das Joch an einer Querstrebe an als auch der Hinterachse beaufschlagt, und mit einem einem Punkt angelenkt, der zwischen den beiden Betätigungsglied für Bremssteuerventile in diesen bei- Ventilbetätigungsgliedern liegt, den Bremskreisen, das gleichzeitig einen Hauptbrems- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand
zylinder betätigt, der ein Druckmittel in den Brems- io der Zeichnung näher beschrieben, kreisen unter Druck setzt. F i g. 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes
Bremssysteme dieser Art sind bekannt. Sie weisen hydraulisches Bremssystem;
nur zwei Bremskreise auf. Das hat zur Folge, daß bei F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab Einzelheiten
Ausfall eines Bremskreises beide Fahrzeugachsen des in F i g. 1 schematisch dargestellten Ventilaufbaus, nicht gleichzeitig gebremst werden können. Insbeson- 15 und
dere soll bei einem solchen bekannten Bremssystem F i g. 3 zeigt schematisch eine andere Ausführungs-
der in dem Hauptbremszylinder erzeugte Druckmittel- form des erfindungsgemäßen hydraulischen Bremsdruck den ersten Bremskreis betätigen, wenn der systems.
Druckmitteldruck in diesem ersten Bremskreis aus- In F i g. 1 und 2 sind die beiden Vorderräder eines
fällt. Dabei betätigt dann aber der Druckmitteldruck ao nicht dargestellten Kraftfahrzeugs mit 1 und 2 und vom Hauptbremszylinder notwendigerweise Rad- die beiden Hinterräder mit 3 und 4 bezeichnet. Die bremszylinder, die auch unter der Einwirkung von beiden Vorderräder haben jeweils zwei hydraulische einem der beiden Bremskreise stehen. Fällt einer der Vorrichtungen, die eine konventionelle Kolben-Zy-Radbremszylinder oder ein Teil des Bremskreises aus, linder-Anordnung haben können und vorzugsweise so wird damit die Hilfsbremskraft, die der Haupt- 25 Scheibenbremsen betätigen; diese Radbremszylinder bremszylinder ausübt, unwirksam. Ein weiterer Nach- sind bei la, Ib und 2 a, 2 b gezeigt. Jedes der Hinterteil dieses bekannten Bremssystems ist, daß die räder hat ebenfalls zwei Radbremszylinder 3 α, 3 b Bremsung der Hinterachse ausschließlich durch den bzw. 4 a, 4 b.
zweiten Bremskreis erfolgt, so daß, wenn dieser zweite Bremsflüssigkeit wird aus einem Flüssigkeitsbehäl-
Bremskreis ausfällt, die Hinterachse überhaupt nicht 30 ter 5 unter dem Einfluß der Schwerkraft durch ein gebremst werden kann. Rohr 6 an eine Pumpe 7 angeliefert, die durch eine
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Kraftquelle und vorzugsweise durch den nicht dar-Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtun- gestellten Motor des Kraftwagens angetrieben wird, gen sicherzustellen, daß trotz Ausfall irgendeines um die Bremsflüssigkeit unter Druck an ein zu einem Bremskreises die beiden Fahrzeugachsen stest gleich- 35 Druckregelventil 9 und zu einem Druckspeicher 10 zeitig gebremst werden können. führendes Rohr 8 und von hier über ein Rohr 14 zu
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- einem Steuerventil 15 anzuliefern. Das Druckregellöst, daß der Hauptbremszylinder in einem dritten ventil 9 wirkt auch als Entlastungsventil und gestattet unabhängigen Bremskreis liegt und daß der Druck das Rückströmen von Bremsflüssigkeit in den Flüsdes Druckmittels in ihm weitere Radbremszylinder 40 sigkeitsbehälter 5 über ein Rohr 11, wenn der Flüssigder Hinterachse betätigt. keitsdruck zu groß wird, d. h., wenn der Druckspei-
Ein Bremssystem nach der Erfindung hat drei von- eher 10 voll aufgeladen ist.
einander unabhängige Bremskreise, die auf die Vor- Das Steuerventil 15 hat einen Auslaß, der zu einem
derachse, die Vorder- und Hinterachse und die Hin- Rohr 17 führt, welches mit den Radbremszylindern terachse wirken. Fällt einer dieser Bremskreise aus, 45 Ib, 2 b der Vorderräder des Fahrzeugs verbunden ist. so verbleibt zur Bremsung der Vorder- und der Hin- Wie insbesondere in F i g. 2 dargestellt, umfaßt das
terachse jeweils noch mindestens ein Radbremszylin- Steuerventil 15 einen Block mit einer mittigen Bohder. Dadurch wird die Bremssicherheit wesentlich er- rung, in welcher ein Ventilglied 16 gleitend angeordhöht, selbst wenn alle den beiden ersten Bremskreisen net ist; an verschiedenen Stellen dieser Bohrung sind zugeordneten Radbremszylinder ausfallen. Wenn also 50 die zu den Rohren 14,17 führenden Flüssigkeitsausbeispielsweise die zu ihnen führenden Druckmittel- lasse angeordnet. Ein Kanal 19 im Block des Steuer-Speiseleitungen verstopft sind, wird noch durch den ventils 15 verbindet den Auslaß zum Rohr 17 mit dritten Bremskreis eine Bremsung möglich, weil die- einer Kammer 20. Diese Kammer 20 enthält einen ser dritte Bremskreis von den beiden erstgenannten erweiterten Kopf 21 des Ventilgliedes 16, eine Feder Bremskreisen unabhängig ist. Bei dem erörterten vor- 55 22 zwischen diesem Kopf 16 und einem Enddeckel bekannten Bremssystem würde hingegen die Ver- der Kammer 20, die als Rückholfeder dient und das stopfung der Druckmittel-Speiseleitung zum ersten Ventilglied 16 normalerweise in einer Stellung hält, Bremskreis auch die Beaufschlagung dieses Brems- in welcher keine Flüssigkeit zwischen den Rohren 14 kreises mit dem Druckmittel vom Hauptbremszylin- und 17 strömen kann. Wenn das Ventilglied 16 jeder verhüten. Würde der zweite Bremskreis ebenfalls 60 doch in der Darstellung nach F i g. 2 nach links beausfallen, so wäre das Fahrzeug völlig ohne Brems- wegt wird, befindet sich ein Teil 18 des Ventilgliedes möglichkeit. 16 mit kleinerem Querschnitt gegenüber dem Rohr
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das 14, und Flüssigkeit kann zwischen den Rohren 14 Bremssystem dadurch gekennzeichnet, daß das Be- und 17 strömen. Bremsflüssigkeit unter Druck kann tätigungsglied auf die Bremssteuerventile und auf den 65 daher von der Pumpe 7 und vom Druckspeicher 10 Hauptbremszylinder über eine Querstrebe einwirkt, zu den Radbremszylindern Ib, 2 b strömen, und die mit ihrem einen Ende an einer Kolbenstange des Bremsflüssigkeit strömt auch durch die Leitung 19 Hauptbremszylinders angelenkt ist, die mit ihrem an- zur Kammer 20 und bewirkt das Verschieben des
3 4
Ventilgliedes 16 nach rechts. Dieser Schub muß linder eintreten kann, und setzt dann die Bremsdurch eine auf das rechte Ende des Ventilgliedes 16 flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter 38 unter Druck,
wirkende Kraft wieder wettgemacht werden, und es Wenn der Bremshebel 34 beim Betrieb betätigt folgt daraus, daß für eine gewisse auf das rechte wird, bewegt sich der Kolben 36 relativ zum Zylinder Ende des Ventilgliedes 16 wirkende Kraft dieses 5 35 und drückt Bremsflüssigkeit durch das Rohr 43, Ventilglied eine Stellung einnehmen wird, in wel- so daß die Radbremszylinder 3 b, 4 b betätigt wercher diese Kraft mit dem auf das andere Ende wir- den. Außerdem bewegt sich der Zylinder 35 relativ kenden Flüssigkeitsdruck zusammen mit der durch zu den Steuerventilen 15,31 und betätigt die beiden die Feder 22 aufgebrachten Kraft im Gleichgewicht Ventilglieder 16 und 32, so daß die Radbremszylinsteht. Da der auf das Ende des Ventilgliedes 16 wir- io der 1 a, 1 b, 2 a, 2 b, 3 a, 4 α betätigt werden. Auf kende Flüssigkeitsdruck derselbe ist wie der auf diese Art und Weise werden beim Normalbetrieb die Radbremszylinder Ib, 2 b wirkende Flüssigkeits- sowohl die »kraftbetätigten« als auch die »mechadruck, bewirkt diese Anordnung, daß der den Mo- nisch betätigten« (d. h. die durch die Radbremstoren zugeführte Druck mit dem auf das Vehtilglied zylinder 1 a, 2 a, 3 a, 4 α bzw. 1 b, 2 b, 3 b, 4 b betätig-16 einwirkenden Arbeitsdruck koordiniert ist. 15 ten) Bremsen zusammen eingesetzt.
Wenn das Ventilglied 16 in seine geschlossene. Wenn eines der kraftbetätigten Systeme ausfallen
d. h. rechte Stellung zurückkehrt, steht sein Ab- sollte, d. h. wenn entweder die Pumpe 7 oder 24 den
schnitt, Teil 18, mit kleinerem Durchmesser nicht erforderlichen Druck nicht liefert, schwenkt sich
mehr dem Rohr 14 gegenüber, und die Versorgung beim Betätigen des Bremshebels 34 und bei der fol-
von Druckflüssigkeit von der Pumpe 7 und vom 20 genden Bewegung des Jochs 33 das letztere um sei-
Druckspeicher 10 ist gesperrt, aber dieser Teil 18 nen Drehzapfen 33 a, bis das Steuerventilglied 16
steht nun einem weiteren Rohr 25 gegenüber, so daß oder 32 des nicht arbeitenden Systems seinen vollen
das Rohr 17 mit dem Flüssigkeitsbehälter 5 in Ver- Hub durchlaufen hat, worauf die weitere Bewegung
bindung gebracht wird und von den Radbremszylin- des Jochs 33 auf das Ventilglied des arbeitenden
dem Ib, 2 b rückströmende Bremsflüssigkeit nach 25 Systems einwirkt, so daß eine Kraftbremsung ver-
Lösen der Bremsen unter dem Einfluß der Rückhol- fügbar ist. Wenn der Bremshebel 34 so weit her-
fedem in den Flüssigkeitsbehälter 5 zurückströmen untergedrückt wurde, daß beide Steuerventilglieder
kann. 16,32 ihren vollen Hub durchlaufen haben, bewirkt
Die Radbremszylinder la,2a,3 α und 4α sind mit die weitere Bewegung des Bremshebels 34 eine Ver-
einem weiteren Steuerventil 31 verbunden, welches 30 größerung des Bremseffekts, indem der Zylinder 35
neben dem Steuerventil 15 angeordnet ist und genau in Betrieb gelangt, wobei dessen Druck auf die Rad-
denselben Aufbau hat, jedoch mit einem eigenen bremszylinder 3 b, 4 b einwirkt. Auf diese Art und
Flüssigkeitsbehälter 26 ausgestattet ist. Dieser Flüs- Weise kann auch beim Ausfallen beider Systeme das
sigkeitsbehälter 26 ist über ein Rohr 25 mit einer Fahrzeug gebremst werden, obwohl in diesem Fall
Pumpe 24 verbunden, welche Druckflüssigkeit über 35 der auf den Bremshebel auszuübende Druck bedeu-
ein Rohr 27 an ein Druckregelventil 28 und einen tend größer sein muß, um eine gewisse Bremsver-
Druckspeicher 29 und von hier durch ein Rohr 30 zögerung zu erzielen.
an das Steuerventil 31 anliefert. Ein dem Rohr 11 Für den Fall eines Versagens des Zylinders 35
entsprechendes Rohr 41 dient dazu, das Rückströ- oder der ihm zugeordneten Teile, z. B. bei Mangel an
men aus dem Druckregelventil 28 in den Flüssig- 40 Bremsflüssigkeit, ist für die Linksbewegung des KoI-
keitsbehälter 26 zu ermöglichen, wenn das Druck- bens 36 im Zylinder 35 ein Anschlag 44 vorgesehen,
regelventil 28 als Entlastungsventil arbeitet. so daß die Verbindung zwischen dem Hebel 34 und
Das Steuerventil 31 umfaßt ein dem Ventilglied 16 dem Joch 33 starr wird, um so das Betätigen der ähnliches Ventilglied 32. Die beiden Steuerventile 15, Ventilglieder 16,32 zu gestatten, wenn der Kolben 31 sind nebeneinander angeordnet, wobei die beiden 45 36 mit dem Anschlag 44 in Berührung kommt,
rechten Enden der beiden Ventilglieder 16,32 sich F i g. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des erparallel zueinander erstrecken, so daß sie durch einen findungsgemäßen hydraulischen Bremssystems. Ein gemeinsamen Teil betätigt werden können, d. h. großer Teil dieses Systems entspricht dem bereits bedurch ein Joch 33, das in seiner Mitte bei 33 α schriebenen und wird daher nicht im einzelnen beschwenkbar an einem Vorsprung am Ende eines Zy- 50 schrieben.
linders 35 befestigt ist. Ein Bremshebel 34, der im Die Hauptverbesserung des Systems nach F i g. 3 nicht dargestellten Kraftwagen angeordnet ist, ist mit betrifft den Zylinder 35, welcher hier nicht mehr einem Kolben 36 im Zylinder 35 verbunden. Eine schwebend, sondern fest am Rahmen des Fahrzeugs Feder 37 hält den Kolben 36 normalerweise gegen angebaut ist. Da der Zylinder 35 nicht beweglich ist, das rechte Ende des Zylinders 35, so daß der von 55 bildet er keinen Teil eines Zwischengestänges, sondiesen Teilen gebildete Flüssigkeitsbehälter 38 sein dem ist mit einem weiteren Gestänge 31 verbunden,
größtmögliches Volumen hat. Wenn der Kolben 36 Die rechten Enden der beiden Ventilglieder 16,32 in seiner rechten Endstellung steht, wird der Flüs- nach F i g. 3 sind mit einem gemeinsamen Joch 33 sigkeitsbehälter 38 unter dem Einfluß der Schwer- verbunden, das bei 39 a in seiner Mitte an einer kraft aus einem Flüssigkeitsbehälter 39 mit über ein 6° Querstrebe 50 des Gestänges 51 schwenkbar anRohr 40 mit Bremsflüssigkeit beliefert. Ein zu den geordnet ist.
Radbremszylindern 3 b, 4 b führendes Rohr 43 kann Das Betätigungsglied 34 ist schwenkbar über eine
Bremsflüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 38 Verbindung 52 mit der Querstrebe 50 verbunden,
empfangen. Das Rohr 43 ist mit dem linken Ende und zwar durch einen Drehzapfen oder Stift 54. Ein
des Zylinders 35 verbunden, und wenn sich der KoI- 65 mit dem Kolben 36 verbundenes Verbindungsstück
ben 36 relativ zum Zylinder 35 nach links bewegt, 53 ist an der Querstrebe 50 auf der einen Seite des
schließt er erst die Öffnung, durch welche Brems- Drehzapfens 54 und das Joch 33 ist bei 33 α auf der
flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 39 in den Zy- anderen Seite des Drehzapfens 54 schwenkbar an-
geordnet. Der Drehpunkt 33 α liegt zwischen den Ventilgliedern 16 und 32. Ein Verbindungsstück 55 hält das Gestängesystem 51 in einer einzigen Ebene (d. h. in der Ebene nach F i g. 3) fest.
In der gerade beschriebenen Anordnung bewirkt die Betätigung des Bremshebels 34, daß sich das Verbindungsstück 52 in der Darstellung nach F i g. 3 nach links bewegt, so daß sich die Querstrebe 50 nach links bewegt. Hierdurch werden der Kolben 36 und die Ventilglieder 16 und 32 nach links gedrängt, und Bremsflüssigkeit wird an die Radbremszylinder 1a, 1 b, 2 a, 2 b, 3 a, 3 b, 4 a, 4 b angeliefert. Loslassen des Bremshebels 34 gestattet das Lösen aller Bremsen, wobei die Ventilglieder 16,32 und der Kolben 36 mit allen Teilen des Gestängesystems 51 in ihre Außerbetriebsstellung nach Fi g. 3 zurückkehren.
Im Fall des Versagens eines kraftbetätigten Systems, d. h., wenn entweder die Pumpe 7 oder 24 den erforderlichen Druck nicht liefert, schwenkt sich beim Betätigen des Bremshebels 34 und bei der folgenden Bewegung des Jochs 33 das letztere um seinen Drehzapfen 33 a, bis das Steuerventil 16 oder 32 des nicht arbeitenden Systems seinen vollen Hub durchlaufen hat, worauf die weitere Bewegung des Jochs 33 auf das Ventilglied des arbeitenden Systems einwirkt, so daß Kraftbremsung verfügbar ist. Beim Hinuntertreten des Bremshebels ist eine weitere Bremswirkung natürlich durch den Betrieb des Zylinders 35 verfügbar, wobei der hier erzeugte hydraulische Druck auf die Radbremszylinder 3 b, 4 b einwirkt. Beim Ausfallen eines oder beider Kraftsysteme läßt sich die Bremswirkung daher dennoch durch den Zylinder 35 und die Radbremszylinder 3 b, 4 b erzielen.
Beim Versagen im Zylinder 35 oder den mit diesem zusammenwirkenden Teilen, z. B. bei Mangel an Bremsflüssigkeit, wird bei der Bewegung des Kolbens 36 im Zylinder 35 nach links seine Bewegung durch einen Anschlag 44 begrenzt; die weitere Bewegung des Bremshebels 34 verschwenkt die Querstrebe 50 um das Verbindungsstück 53 und wirkt auf das Joch 33 ein, indem die Ventilglieder 16 und 32 nach links bewegt werden, so daß Kraftbremsung dennoch verfügbar ist.
Es ist zu ersehen, daß beide im vorangehenden beschriebene Bremssysteme drei unabhängige Quellen für einen hydraulischen Druck zum Betrieb der Bremsen und dreier Sätze von Radbremszylindern Ib, 2 b, la, 2a, 3a,4a, 3 b,4 b schaffen. Normalerweise werden die Bremsen durch gleichzeitigen Betrieb aller drei Systeme betätigt, wobei jedoch beim Ausfallen eines Systems die anderen Systeme im Betrieb bleiben, und auch beim Ausfallen eines dieser anderen Systeme, z. B. wenn beide Pumpen vom Motor des Kraftfahrzeugs angetrieben werden und dieser Motor versagt, Bremsen dennoch durch das dritte System, d. h. durch den automatisch im Zylinder 35 beim Betätigen des Bremshebels erzeugten hydraulischen Druck, verfügbar bleiben. Außerdem wird hier auch ein Mangel an Bremsflüssigkeit als Ursache eines Versagens der Bremsen sehr unwahrscheinlich, da drei selbständige Flüssigkeitsbehälter benutzt werden, und zwar je einer für jede hydraulische Vorrichtung.
Die Systeme können auf verschiedene Art und Weise mit den Rädern zusammenarbeiten, und insbesondere können alle Systeme Radbremszylinder haben, die mit allen Rädern zusammenwirken.
Die Erfindung umfaßt auch eine Verdoppelung des Zylinders 35 und der damit zusammenarbeitenden Teile. In diesem Fall ist jeder Zylinder mit dem Ventil eines Kraftsystems zusammengebaut, und das die aufgebrachte Betätigungskraft auf die Steuerventile aufteilende Glied oder andere Einrichtung betätigt hier zwei Kolben. Bei dieser Anordnung und bei den dargestellten Anordnungen kann der Zylinder 35 und sein Kolben ohne Beeinträchtigung seiner Wirkung umgekehrt werden, oder es können andere Mittel zum Erzeugen des Flüssigkeitsdruckes verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hydraulisches Bremssystem für eine Vorderachse und eine Hinterachse eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit zwei Bremskreisen, von denen der erste die Radbremszylinder der Vorderachse und der zweite sowohl die Radbremszylinder der Vorderachse als auch der Hinterachse beaufschlagt, und mit einem Betätigungsglied für Bremssteuerventile in diesen beiden Bremskreisen, das gleichzeitig einen Hauptbremszylinder betätigt, der ein Druckmittel in den Bremskreisen unter Druck setzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbremszylinder (35) in einem dritten unabhängigen Bremskreis (3 b, 4 &,35,43) liegt und daß der Druck des Druckmittels in ihm weitere Radbremszylinder (3 b, 4 b) der Hinterachse betätigt.
2. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (34) auf die Bremssteuerventile (15,31) und auf den Hauptbremszylinder (35) über eine Querstrebe (50) einwirkt, die mit ihrem einen Ende an einer Kolbenstange (53) des Hauptbremszylinders (35) angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende an einem Ventilglieder (16, 32) für die Bremssteuerventile (15,31) angreifenden Joch (33) angelenkt ist und die zwischen ihren Enden über einen Verbindungslenker (52) an dem Betätigungsglied (34) angelenkt ist.
3. Hydraulisches Bremssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bremssteuerventile (15,31) vorgesehen sind und daß das Joch (33) an der Querstrebe (50) an einem Punkt (33 a) angelenkt ist, der zwischen den beiden Ventilgliedern (16,32) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER37625A 1963-04-29 1964-04-06 Hydraulisches Bremssystem fuer ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug Pending DE1292024B (de)

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