DE2818532C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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- B60T13/22—Brakes applied by springs or weights and released hydraulically
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handbremsventil für ei
ne hydraulische Fahrzeugbremsanlage, mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Federspeicherbremsen werden in der Regel bei Lastkraft
wagen und Panzern eingesetzt. Sie dienen einerseits dazu,
bei Ausfall des für die Betriebsbremse erforderlichen
Druckmittels das Fahrzeug zum Stehen zu bringen, anderer
seits sind die Federbremsen gleichzeitig Feststellbremsen
für das Fahrzeug, durch welches es im Stillstand am Fort
rollen gehindert wird.
Ein derartiges Ventil ist aus der GB-PS 14 61 975 bekannt.
Das Ventil setzt sich im wesentlichen aus zwei Ventilen
zusammen, die jeweils aus einem Ventilschließteil beste
hen, das von einer Feder gegen einen Ventilsitz gedrückt
wird. Durch einen Steuerschieber, der mit Hilfe eines
Handbremshebels und einer Nockenscheibe verschoben wird,
erfolgt eine Änderung der Vorspannung der Federn und damit
eine Steuerung des Drucks im Federspeicher.
Auch bei Feststellbremsen ist es erforderlich, diese do
siert zur Wirkung bringen zu können, damit es bei Ausfall
der Betriebsbremse mit der Feststellbremse möglich ist,
das Fahrzeug ohne Blockieren der abgebremsten Fahrzeug
räder abzubremsen. Andernfalls bestünde die Gefahr, daß
das Fahrzeug ins Schleudern kommt. Bei Panzern besteht zu
sätzlich die Gefahr, daß diese bei einem zu scharfen Ab
bremsen um ihre Querachse umkippen.
Das bekannte Ventil hat den Nachteil, daß die Bremskraft
vom Fahrer nicht feinfühlig eingestellt werden kann, da
kein Rückwirken der Bremskraft auf die Betätigungskraft
erfolgt. Die Bremskräfte werden von Reibungskräften zwi
schen der Nockenscheibe und dem Steuerschieber kompen
siert, d. h. es besteht eine Selbsthemmung im Kraftfluß
zwischen dem Handbremshebel und der Steuereinheit.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, ein möglichst einfaches und billig herstellbares Hand
bremsventil der eingangs genannten Art zu entwickeln, mit
der eine feinfühlige Betätigung der Federspeicherbremse
möglich ist, d. h. daß eine der Bremskraft proportionale
Gegenkraft am Handbremshebel für den Benutzer spürbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen nach
dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einem auf diese Weise gestalteten Hand
bremsventil wirkt der Reaktionskolben auf
den Steuerschieber und damit auch auf den
Handbremshebel proportional dem Druck in
der Federspeicherbremse in Bremslöse
richtung. Dadurch spürt man bei Bremsbe
tätigung eine der Bremskraft proportionale
Gegenkraft am Handbremshebel, so daß eine
sehr gute Bremsdosierung möglich ist.
Das Handbremsventil ist sehr einfach im
Aufbau. Es können zahlreiche Bauteile
genau wie bei einem Fußbremsventil ge
staltet sein, so daß auch durch eine größere
Stückzahl dieser Bauteile sich ihre Her
stellung verbilligt. Zudem brauchen für
Reparaturzwecke weniger verschiedene Er
satzteile auf Lager gehalten zu werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung,
welche besonders einfach und damit billig in
der Herstellung ist, zeichnet sich dadurch
aus, daß der Reaktionskolben koaxial zum
Steuerschieber vor der vom Handbremshebel
abgewandten Stirnfläche des Steuerschiebers
vorgesehen ist und der Druckraum zwischen
dem Steuerschieber und dem Reaktionskolben
einen zur Federspeicherbremse führenden An
schluß hat, während der mit der Druckmittel
quelle verbundene Druckraum durch einen Ge
häusekanal mit einem Anschluß verbunden ist,
an den die Druckmittelquelle angeschlossen
ist.
Günstig ist es auch, wenn gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung der Steuerschieber
eine koaxiale Durchgangsbohrung hat und die
dem Handbremshebel zugewandte Stirnfläche
des Steuerschiebers eine Steuerkante für
einen Behälteranschlußkanal bildet, und
wenn die Druckmittelzufuhr über eine Quer
bohrung im Steuerschieber vorgesehen ist.
Bei dieser Gestaltung wird der Steuer
schieber auf einfache Weise druckausge
glichen. Die Steuerfunktion des Steuer
schiebers wird mittels einer einzigen
Querbohrung im Steuerschieber erreicht,
wodurch seine Gestaltung besonders ein
fach und damit billig ist.
Eine andere günstige Ausgestaltung der Er
findung besteht darin, daß der Steuer
schieber mittels eines Stößels verschieb
bar ist, der dichtend in eine Druckkammer
vor der handbremshebelseitigen Stirnfläche
des Steuerschiebers geführt ist. Auf diesen
Stößel wirkt der Druck in der Federspeicher
bremse in Bremslöserichtung, so daß an sich
das Bremsgefühl durch die Kraftwirkung
dieses Stößels verfälscht wird. Der Quer
schnitt des Stößels kann jedoch so gering
gewählt werden, daß diese Kraftwirkung in
der Praxis keine Bedeutung hat.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung besteht darin, daß zwischen dem
Stößel und dem Handbremshebel im Gehäuse
des Handbremsventils ein Wegsimulator vor
gesehen ist. Der Wegsimulator kann sehr
einfach gestaltet sein. Er stellt sicher,
daß zusätzlich zu dem durch die erfindungs
gemäßen Maßnahmen der Bremskraft
proportionalen Gegendruck am Handbrems
hebel auch ein Verschiebeweg entsteht,
welcher ebenfalls der Bremskraft
proportional ist.
Vorteilhaft ist es auch, wenn der Weg
simulator eine Simulatorfeder hat, welche
so bemessen ist, daß unter Berücksichtigung
des Störeinflusses des Stößels ein der
Bremskraft proportionaler Weg des Hand
bremshebels entsteht. Auf diese Weise kann
die Wirkung des Stößels ganz kompensiert
werden, so daß eine genaue Proportionalität
zwischen der Bremskraft und dem Schwenkweg
des Handbremshebels erreichbar ist. Dadurch
ergibt sich ein besonders gutes Bremsge
fühl, so daß eine sehr genaue Dosierung
der Bremskraft möglich wird.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungs
möglichkeiten zu. Eine davon ist schematisch
in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben.
Die Zeichnung zeigt ein Bremssystem mit
einem Handbremsventil 1, welches mittels
eines Handbremshebels 2 zu betätigen ist.
Mittels dieses Handbremsventils 1 wird
eine Federspeicherbremse 3 von einer
Druckmittelquelle 4 abgetrennt und mit
einem drucklosen Behälter 5 verbunden.
Das Handbremsventil 1 hat in einem Gehäuse
6 auf der Seite des Handbremshebels 2
einen axial verschieblichen Kolben 7, in
dem ein Simulatorkolben 8 durch eine
Simulatorfeder 9 gegen einen Anschlag 10
des Kolbens 7 gehalten ist.
Der Simulatorkolben 8 liegt gegen einen
Stößel 12 an, welcher axial verschieblich
dichtend in eine Druckkammer 13 ragt und
dort gegen einen Füllkörper 14 anliegt,
welcher seinerseits gegen eine handbrems
hebelseitige Stirnfläche 15 eines Steuer
schiebers 16 anliegt. Diese Stirnfläche 15
bildet in Bezug auf einen gehäusefesten
Behälteranschlußkanal 17 eine Steuerkante
18. Der Steuerschieber 16 hat eine koaxiale
Durchgangsbohrung 19, über die ein Druck
raum 20 vor der dem Handbremshebel 2 ab
gewandten Stirnfläche 21 mit dem Behälter
5 verbindbar ist. Außerdem ist der Druck
raum 20 über die Durchgangsbohrung 19
und eine Querbohrung 22 mit einem Druck
mittelanschluß 23 verbindbar. Die Feder
speicherbremse 3 ist mittels eines An
schlusses 24 mit diesem Druckraum 20 verbunden.
Ein Reaktionskolben 26 ragt axial ver
schiebbar und dichtend in den Druckraum
20. Er liegt mit einer ersten Druckbe
aufschlagungsfläche 27 gegen den Steuer
schieber 16 an. Der Reaktionskolben 26
hat eine der Druckbeaufschlagungsfläche
27 gegenüberliegende Druckbeaufschlagungs
fläche 28, welche einem Druckraum 29 zu
gewandt ist. Eine Feder 11 ist diesem Druck
raum 29 hält den Reaktionskolben 26 in An
lage an den Steuerschieber 16. Der Druck
raum 29 ist mittels eines Gehäusekanals 30
mit einem Anschluß 31 verbunden, an den
die Druckmittelquelle 4 angeschlossen ist.
Der drucklose Behälter 5 ist an einen An
schluß 32 des Gehäuses 6 des Handbrems
ventils 1 angeschlossen, so daß Druck
mittel vom Behälteranschluß 17, aber auch
von einem Raum 33 vor dem Simulatorkolben
8 über einen Gehäusekanal 34 in den Behälter
5 strömen kann.
Das beschriebene Handbremsventil wirkt
wie folgt. In der dargestellten Ruhe
stellung ist die Federspeicherbremse 3
über den Anschluß 24, den Druckraum 20,
der Durchgangsbohrung 19, der Quer
bohrung 22, dem Druckmittelanschluß
kanal 23 und dem Anschluß 31 mit der
Druckmittelquelle 4 verbunden.
Dadurch sind die Bremsen in Lösestellung.
Durch Verschwenken des Handbremshebels 2
im Uhrzeigersinn verschiebt sich der
Kolben 7 in der Zeichnung gesehen nach
links. Dadurch wird über die Simulator
feder 9 eine Kraft auf den Simulator
kolben 8 ausgeübt, so daß dieser den
Stößel 12 verschiebt. Der Stößel 12
verschiebt den Füllkörper 14 und dieser
den Steuerschieber 16 in der Zeichnung
gesehen nach links. Durch die Verschiebung
des Steuerschiebers 16 nach links wird
die Verbindung zwischen dem Druckan
schlußkanal 23 und der Querbohrung 22
zunächst versperrt. Anschließend gelangt
die Steuerkante 18 in den Bereich des
Behälteranschlußkanals 17, so daß sich
der Druck im Druckraum 20 abzubauen ver
mag. In dem Maße, wie der Druck sich im
Druckraum 20 abbaut, baut sich auch der
Druck in der Federspeicherbremse 3 ab.
Durch den Druckabbau übt der Reaktions
kolben 26 eine zunehmende Kraft auf den
Steuerschieber 16 aus, da seine Druck
beaufschlagungsfläche 28 unverändert
mit dem vollen Druck aus der Druck
mittelquelle 4 beaufschlagt wird, auf
seine Druckbeaufschlagungsfläche 27
jedoch nur noch der im Druckraum 20 ab
nehmende Druck wirkt. Durch die Wirkung
des Reaktionskolbens 26 besteht mithin
eine zunehmende Tendenz zum Verschließen
des Behälteranschlußkanals 17 und zum
erneuten Öffnen der Druckmittelver
bindung von der Druckmittelquelle 4 zur
Querbohrung 22 und von dort über den
Druckraum 20 zur Federspeicherbremse. Da
durch wird das Verschwenken des Hand
bremshebels 2 im Uhrzeigersinn immer
schwerer, je mehr Druck in der Feder
speicherbremse 3 abgebaut ist, was zum
feinfühligen dosieren der Bremse er
wünscht ist.
Ein beträchtlicher Schwenkweg am Handbrems
hebel 2 entsteht dadurch, daß mit zu
nehmender Kraftwirkung die Simulator
feder 9 gespannt wird und der Simulator
kolben 8 sich dadurch dem Handbremshebel
nähern kann. Auf diese Weise ist der Hand
bremshebel 2 schwenkbar, ohne daß sich der
Steuerschieber 16 verschieben muß.
Claims (6)
1. Handbremsventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage,
bei der eine Federspeicherbremse durch hydraulischen Druck
aus einer Druckmittelquelle in Lösestellung gehalten ist
und bei der ein druckausgeglichener Steuerschieber zum
Steuern des hydraulischen Drucks in der Federspeicher
bremse mechanisch mit einem Handbremshebel verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (16)
an einem Reaktionskolben (26) abgestützt ist, der zwei
entgegengesetzt wirkende Druckbeaufschlagungsflächen (28)
einen Druckraum (29) mit einer ständigen Druckmittelverbin
dung zu der Druckmittelquelle (4) und die andere, entge
gengesetzt wirkende Druckbeaufschlagungsfläche (27) einen
Druckraum (20) mit ständiger Druckmittelverbindung zur Fe
derspeicherbremse (3) begrenzt, wobei der Druck auf die
erstgenannte Druckbeaufschlagungsfläche (28) den Reaktionskolben in Anlage am
Steuerschieber (16) hält und
am Handbremshebel (2)
eine für den Benutzer spürbare, dem Differenz
druck am Reaktionskolben (26) proportionale Gegenkraft
bewirkt.
2. Handbremsventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Reaktionskolben (26) koaxial zum Steuer
schieber (16) vor der vom Handbremshebel (2)
abgewandten Stirnfläche (21) des Steuer
schiebers (16) vorgesehen ist und der Druck
raum (20) zwischen dem Steuerschieber (16)
und dem Reaktionskolben (26) einen zur
Federspeicherbremse (3) führenden Anschluß
(24) hat, während der mit der Druckmittel
quelle (4) verbundene Druckraum (29) durch
einen Gehäusekanal (30) mit einem Anschluß
(31) verbunden ist, an den die Druckmittel
quelle (4) angeschlossen ist.
3. Handbremsventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steuer
schieber (16) eine koaxiale Durchgangs
bohrung (19) hat und die dem Handbrems
hebel (2) zugewandte Stirnfläche (15) des
Steuerschiebers (16) eine Steuerkante (18)
für einen Behälteranschluß (17) bildet,
und daß die Druckmittelzufuhr über eine
Querbohrung (22) im Steuerschieber (16)
vorgesehen ist.
4. Handbremsventil nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steuer
schieber (16) mittels eines Stößels (12)
verschiebbar ist, der dichtend in eine
Druckkammer (13) vor der handbremshebel
seitigen Stirnfläche (15) des Steuer
schiebers (16) geführt ist.
5. Handbremsventil nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem
Stößel (12) und dem Handbremshebel (2)
im Gehäuse (6) des Handbremsventils (1)
ein Wegsimulator (7, 8, 9) vorgesehen ist.
6. Handbremsventil nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Weg
simulator (7, 8, 9) eine Simulatorfeder
(9) hat, welche so bemessen ist, daß unter
Berücksichtigung des Störeinflusses des
Stößels (12) ein der Bremskraft proportionaler
Weg des Handbremshebels (2) entsteht.
Priority Applications (6)
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