DE122484C - - Google Patents

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DE122484C
DE122484C DENDAT122484D DE122484DA DE122484C DE 122484 C DE122484 C DE 122484C DE NDAT122484 D DENDAT122484 D DE NDAT122484D DE 122484D A DE122484D A DE 122484DA DE 122484 C DE122484 C DE 122484C
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air
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/126Brakes for railway vehicles coming into operation in case of exceeding a predetermined speed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anstellen der Luftbremse beim Ueberschreiten der zulässig gröfsten Fahrgeschwindigkeit.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Cylinder, welcher mit der Bremsluftleitung verbunden ist. In diesem Cylinder sind drei Kolben auf einer gemeinschaftlichen Stange angeordnet, welche je nach ihrer Lage die Verbindung zwischen den einzelnen Rohrleitungen derart herstellen, dafs bei einer bestimmten Stellung die Bremse in Thätigkeit tritt. Diese Steuerkolben werden durch einen anderen Kolben beeinflufst, der durch eine Druckpumpe verschoben wird, welche letztere durch die zu regulirende Maschine selbst angetrieben wird. Das Ganze ist derart eingestellt, dafs bei höchster Geschwindigkeit des Zuges der von der Wasserdruckpumpe beeinflufste Kolben so weit gehoben wird, dafs die mit demselben verbundenen Steuerkolben die Bremsleitungen verbinden, wodurch die Bremse angestellt wird.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch die Achse des Reglers,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Gesammtansicht in kleinerem Mafsstabe, bei welcher die Regelvorrichtung mit der Bremse einer Lokomotive verbunden ist;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Wasserdruckpumpe nach Linie 1-1 der Fig. 3;
Fig. 5 zeigt in der Ansicht einen Theil des Geschwindigkeitsreglers an einer feststehenden Maschine.
Im Cylinder C ist ein abgedichteter Kolben D angeordnet j welcher mittelst einer Schraubenfeder 7 in seiner unteren Lage (Fig. 1) erhalten wird. Im unteren Cylinderdeckel ist ein die Verbindung mit einer von der Maschine angetriebenen (Zentrifugalpumpe A bewirkender Anschlufsstutzen B vorgesehen (Fig. 3). Das durch die Pumpe angesaugte Wasser tritt durch den Rohrstutzen b (Fig. 4) ein.
Der Cylinder C trägt den Regler. Das Gehäuse desselben nimmt eine Büchse H auf, in welcher die Steuerkolben P P1 P2, welche auf der gemeinschaftlichen Stange t befestigt sind, sich bewegen. Die Kolbenstange t ist mittelst einer Keilverbindung mit der Kolbenstange T verbunden. Die Büchse H ist von vier Reihen kranzförmig angeordneter Oeffnungen 0 o1 o2 os durchbrochen und von dem mit den vier Kammern G G1 G2 G3 versehenen Gehäuse umgeben. Die Kammern umgeben die vorerwähnten Durchbrechungen und münden in Rohrstutzen, welche zum Anschlufs der Leitungen FF1F2F3 dienen (Fig. 1).
Die Wirkungsweise des Reglers an einem der gebräuchlichen Luftdruckbremsensysteme (Westinghouse, Wenger, Lipkowski u. s. w.) ist folgende:
Der Regler nimmt beim Stillstand der Maschine die Stellung nach Fig. 1 ein. Die Druck-
luft tritt unter dem Druck, welcher gewöhnlich in der Hauptleitung herrscht, durch das Rohr F2, die Kammer G2, die Oeffnungen o2 und o3, die Kammer G3 und das Rohr F3 zum Führerbremsventil M (Fig. 3) und füllt die Hauptleitung L, wird durch das Rohr JV weitergeleitet und füllt den Raum zwischen den Kolben P und P1 aus. Sobald die Lokomotive mit ihrer Fahrt beginnt, tritt die Pumpe in Thätigkeit, und in dem Mafse, wie die Geschwindigkeit wächst, hebt der durch das Wasser gehobene Kolben D die Kolben P P1 P2. Ist die gröfste zulässige Geschwindigkeit erreicht, so schliefst der Kolben P2 die Verbindung der Rohrleitung F2 mit der Rohrleitung F3 und der Hauptleitung, und der Kolben P stellt die Verbindung mit der Leitung F her, wodurch vermöge der Verbindung N der Hauptleitung mit dem Bremscylinderabflufsrohr F1 die Druckverminderung und das Anziehen der Bremse stattfindet. Sobald die Geschwindigkeit nachläfst, führt die Schraubenfeder I sowohl den Kolben D als auch die Steuerkolben PP1P2 in ihre Anfangsstellung (Fig. 1) zurück. Der Kolben P2 stellt dann wieder die Verbindung zwischen den Leitungen F2 und F3 her, die Hauptleitung gelangt wieder unter Druck und die Lösung der Bremse tritt ein. Gleichzeitig schliefst der Kolben P die Ausströmleitung F1.
Der vorliegende Apparat kann ohne irgend welche Aenderungen auch bei Luftsaugebremsen angewendet werden. In diesem Falle tritt die Leitung F in Verbindung mit dem Dampfkessel, die Leitung F1 mit der Düse des Injectors, die Leitung F2 mit dem Führerbremsventil und F3 mit der Hauptbremsleitung. Im Ruhestand nimmt die Vorrichtung die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein. Sobald die Maschine fährt, wird der Kolben D durch das von der Druckpumpe kommende Wasser gehoben und mit ihm die Kolben P P1 P2. Wenn die höchste Geschwindigkeit erreicht ist, stellt der Kolben P die Verbindung her zwischen den Leitungen F und F1, während zu gleicher Zeit der Kolben P2 die Verbindung mit der Leitung F2 und somit das Ventil mit der Leitung F3 und mit der Hauptleitung schliefst. Der Dampf, welcher durch F und F1 geht, gelangt zum Injector, infolge dessen tritt in der Hauptleitung eine Luftverdünnung ein und die Bremse wird angezogen. Sobald die Geschwindigkeit nachläfst, zieht die Schraubenfeder I den Kolben D an und senkt infolge dessen die Steuerkolben. Der Kolben P2 stellt somit die Verbindung mit der Leitung F3 und F2 her, wodurch der Maschinist Luft in die Hauptleitung behufs Lösung der Bremse einführen kann. Zu gleicher Zeit schliefst der Kolben P die Leitung F1 von F ab und sperrt somit den Dampf zum Injector ab.
Sowohl bei diesen beiden Ausführungsformen als auch bei der unten beschriebenen wird die Spannung der Schraubenfeder / mittelst der Schraubenspindel d geregelt und auf die gewünschte höchste Geschwindigkeit eingestellt. Fig. 5 bezieht sich auf die Anwendung der Regelvorrichtung bei feststehenden Dampfmaschinen für Fabrikbetriebe. In diesem Falle erhält der Apparat noch einen gufseisernen Cylinder R mit einem Metallkolben, dessen Durchmesser sich nach der Stärke der Maschine richtet, an welcher der Apparat angebracht werden soll. Die Kolbenstange r wird mit der Maschinenbremse verbunden. Der Kolben des Cylinders R wird auf eine Feder zurückgedrückt, sobald der Raum, in welchem der Dampf auf den Kolben gewirkt hat, rrfit der Aufsenluft in Verbindung gesetzt worden ist. Bei dieser Anordnung ist die Leitung F mit dem Dampfkessel verbunden, die Leitung F1 mit dem Cylinder R, die LeitungF2 mit der Ausströmung, währendF3 mitF1 durch ein Rohry verbunden ist. Im Ruhestand und bei der Durchschnittsgeschwindigkeit arbeitet der Apparat, wie früher beschrieben. Sobald die höchste Geschwindigkeit erreicht ist, hat der Kolben D des Cylinders C die Kolben der Regelvorrichtung gehoben, so dafs P die Verbindung herstellt zwischen F1 und F, wobei gleichzeitig P2 die Leitung F3 schliefst. Der Dampf gelangt von F nach F1, drückt unter den Kolben des Cylinders R, und die Bremse wird angestellt. Läfst die Geschwindigkeit nach, so werden die Kolben der Regelvorrichtung durch den Kolben D wieder zurückgezogen. Die Leitung F3 ist nun geöffnet und die Leitung F1 geschlossen. Die Ausströmung des Dampfes aus dem Cylinder R erfolgt durch die Leitungen F3 und F2. Der Kolben des Cylinders R wird durch seine Schraubenfeder zurückgebracht, worauf die Bremse sich löst.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Anstellen von Luftdruck- oder Luftsaugebremsen an Eisenbahnzügen bei Ueberschreitung der zulässig gröfsten Fahrgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dafs der Steuercylinder (E) mittelst zweier Stutzen (F'2 F3J in die Hauptleitung eingeschaltet ist, durch zwei Stutzen (FF1J hingegen mit einer Luftabström- bezw. Ejectorleitung in Verbindung steht und dafs der unter der Einwirkung eines von der Achsenumdrehung abhängigen Pumpwerkes befindliche Steuerkolben (D) aus drei mit einander verbundenen Kolben (PP1P'2) besteht, welche derartig zu den Stutzen (F F1 F2 FB) eingestellt werden, dafs vor Erreichung der Höchstgeschwindigkeit das Führerbremsventil mit der Hauptleitung durch den Raum zwischen den Kolben (P1P'2) verbunden und die Leitung (FF1) durch den oberen Kolben (P) unterbrochen ist, während nach Erreichung der Höchst-
    geschwindigkeit das Führerbremsventil von der Hauptleitung durch den Kolben (P2) abgesperrt ist und die Leitungen (FF1) durch den Raum zwischen den Kolben (PP1) mit einander verbunden sind.
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι für Luftdruckbremsen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stutzen (F) mit der Hauptleitung (L) durch ein Zweigrohr (N) und der Stutzen (F1) mit der Bremscylinderauslafsleitung verbunden ist, so dafs, wenn die Steuerkolben in ihrer Ruhelage (Fig. i) sich befinden, durch den Stutzen (F'2) die Luft eintreten und durch den Stutzen (Fs) zur Hauptleitung gelangen kann, die Verbindung zwischen dem Stutzen (F) und der Auslafsleitung dagegen durch den Kolben (P) abgeschlossen ist, während in der oberen, das Anziehen der Bremse herbeiführenden Stellung der Steuerkolben (PP1P2) die Zuleitung (F-) für die Druckluft durch den Kolben (P) unterbrochen und die Bremscylinderauslafsleitung (F1) mit der Hauptleitung (L) durch den Raum zwischen den Kolben (P Pl) und die Leitung (N) verbunden ist.
    Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι für Luftsaugebremsen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stutzen (F) mit dem Dampfkessel, der Stutzen (F1) mit dem Luftsauger, der Stutzen (F2) mit dem Führerbremsventil und der Stutzen (F3J mit der durch ein Zweigrohr an die Luftsaugeleitung angeschlossenen Hauptleitung ver-, bunden ist, so dafs die Steuerkolben (PP1 P2J in der Bremsstellung unter Unterbrechung der Leitungen (F'2 F3) den Dampfkessel mit dem Ejector und der Hauptleitung (L) zur Entlüftung derletzteren durch die Stutzen (F1) und die Zweigleitung verbinden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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