DE85993C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B17/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
- F01B17/02—Engines
- F01B17/04—Steam engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B2170/00—Steam engines, e.g. for locomotives or ships
- F01B2170/04—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0405—To-be-deleted with administrative transfer to parent group
- F01B2170/0452—Engines without connecting rods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
-;κ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf direct wirkende Dampfmaschinen, und
hat zum Zweck, Dampf oder ein anderes Betriebsmittel unter hohem Druck in gewissen
Zeitzwischenräumen auf einen Kolben einwirken zu lassen, indem diese Zwischenräume
unmittelbar von der Belastung selbst controlirt werden.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausfuhrungsform dieser Erfindung in einer
theilweise durchschnittenen Ansicht.
Die Ziffer 1 bezeichnet einen Dampfcylinder, in dem der Kolben 2 arbeitet; die Kolbenstange
3 ist mit einer Zahnstange 4 versehen, die in das lose auf die Welle 6 aufgesetzte
Triebrad 5 eingreift. Die Verbindung zwischen Welle und Triebrad wird durch eine Kuppelung
in der Weise hergestellt, dafs das Triebrad sich nur in einem Sinne drehen kann. Die hier
gewählte Kuppelung besteht aus einem fest auf der Welle sitzenden Sperrrad 7, und aus einer am
Triebrad angebolzten Sperrklinke 8; dieselbe kann durch Eigengewicht in die Zähne des
Sperrrades einfallen, . oder man kann eine Feder 8a verwenden, die am Gestell A festsitzt.
Wenn der Hub des Kolbens beginnt und anfängt, durch Zahnstange 4, Triebrad 5, Sperrklinke
8 und Sperrrad 7 Kraft auf die Welle 6 zu übertragen, stehen die Theile in der gezeichneten
Stellung. Die"Sperrklinke wird also in das Sperrrad einfallen. Während aber der
Kolben unter dem Dampfdruck im Cylinder sich hebt, wird die mit dem Triebrad 5 sich
drehende Sperrklinke durch Reibung im Eingriff mit Sperrrad 7 erhalten, so lange der
Dampf treibend wirkt.
Wenn später der Kolben in die Anfangsstellung zurückfällt, kommen die Theile wieder
in die dargestellte Lage.
Die Welle 6 trägt ein Schwungrad B. Der Cylinder 1 ist mit Löchern 41 nahe seinem
oberen Ende versehen, damit die Luft vor dem Kolben 2 bei seinem Hub entweichen kann. Nach Passiren der Löcher wird der
Kolben die unter dem Cylinderdeckel befindliche Luft zusammenpressen, so dafs der
Kolben ein elastisches Kissen am Ende seines Hubes findet. Wenn ein solches nicht erforderlich
ist, wie z. B. bei sehr langsam gehenden Maschinen, so kann der Cylinder
oben ganz offen bleiben. Die Kolbenstange trägt über der Zahnstange einen zweiten Kolben
9, der in einem Luftcylinder 10 arbeitet. Ueber letzterem wird am Ende der Kolbenstange
irgend eine Vorrichtung angebracht, die geeignet ist, Kolbenstange und Kolben wieder
in die Anfangsstellung zurückzuführen; in der Zeichnung ist dafür ein Gewicht 11 dargestellt.
Die Wand des Luftcylinders 10 ist mit offenen Schlitzen 12 versehen, welche sich vom
unteren Ende (oder von dem Kolben 9 in seiner tiefsten Stellung) auf eine gewisse Entfernung
nach oben hinziehen. Sie sollen den Rückgang des Kolbens 9 und somit des. Kolbens
2 erleichtern. Der Kolben 9 hat Oeffnungen 13, die von einer Platte I3a überdeckt
werden. Eine Feder i3b hält für gewöhnlich
die Platte gegen die Löcher im Kolben, dieselben abschliefsend; bei dem Hub des Kolbens
giebt diese Feder nach, und die im Luftcylinder io zusammengeprefste Luft kann durch
die Löcher 13 entweichen.
Das Abblaseventil 14 des Dampfcylinders wird durch eine Stange 15 geöffnet und geschlossen,
welche mit zwei Ansätzen 16 versehen ist, auf die ein Arm 17 an der Kolbenstange einwirkt,
und beim Hube des Kolbens vor- bezw. zurückschiebt.
Der Lufteinlafs in den Cylinder 10, in den Raum über dem Kolben 9, wenn derselbe bereits
gehoben ist, erfolgt durch ein Ventil·i8a
beliebiger Form, welches unter dem Einflufs eines Kugelregulators 18 steht, der durch
Riemen 19 und Scheibe 20 auf der Welle Bewegung erhält. So lange die Maschine in den
Grenzen der gewünschten Geschwindigkeit läuft, bleibt Ventil i8a geschlossen, und die Kolben
bleiben in der gehobenen Stellung, da der Raum über dem Kolben 9 abgesperrt ist; erst
wenn sich der Gang der Maschine verlangsamt und die Kugeln des Regulators sinken, kann
Luft durch das nunmehr sich öffnende Ventil nachtreten, und die Kolben sinken in die
Grundstellung herab, um von neuem den Dampfdruck wirken zu lassen.
Das Dampfeinlafsventil 21 wird vermittelst der Stange 22 geöffnet und geschlossen, welche
einen Kolben 23 trägt, der in einem Cylinder 24 arbeitet, ganz nach Art des Cylinders 10. Ein
Arm i7a an der Kolbenstange 3 ist mit einer
Bohrung 26 versehen, in der die Stange 22 lose spielt. Die Schraubenfedern 27 und 28
auf der Stange 22, bezw. durch Stellringe oder Muttern 29 und 30 gestützt, nehmen zwischen
ihren Enden die Stange ιγΆ auf, die somit
vorwärts wie rückwärts (bezw. nach oben und unten) einen elastischen Anschlag findet. Eine
Platte 40, von einer Feder 31 angeprefst, verschliefst die Oeffnungen im Kolben 23, wie
oben mit Bezug auf Kolben 9 beschrieben worden. Aehnliche Längsschlitze sind im Cylinder
24 vorgesehen; der Lufteinlafs oben erfolgt durch einen Hahn oder ein Ventil 32, durch
dessen Stellung (mehr oder weniger offen) der Normalgang der Maschine bestimmt werden
kann.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Die, Vorwärts- oder Aufwärtsbewegung des
Kolbens 2 wird vermittelst der Zahnstange und des Triebes auf der Welle in eine Drehbewegung
der letzteren umgewandelt und der Kolben bezw. die Kolben werden in der oberen Stellung erhalten, bis die Geschwindigkeit
nachläfst, und durch Sinken der Regulatorkugeln das Lufteinl'afsventil sich öffnet, so
dafs Luft den Raum über dem Kolben 9 füllen kann. Der Niedergang der Kolben geht erst
langsam, dann schnell vor sich, sobald Luft durch die Schlitze ι 2 nachtreten kann; dadurch
wird die untere Feder 28 auf der Stange des Dampfeinlafsventils 21 zusammengedrückt, und
letzteres öffnet sich, sowie der Kolben 2 seine Grundstellung erreicht hat. Der Arm 17 schlägt
gleichzeitig gegen den unteren Ansatz 16 der Stange 1 5 an, und schliefst das Ausblaseventil 14.
Somit kann der Kolben einem Maximaldampfdruck ausgesetzt werden; die Spiele des Kolbens
werden sich nur der gewünschten Arbeitsleistung entsprechend wiederholen, so dafs
ein unnöthiger Hin- und Hergang desselben und Vergeudung von Dampfkraft vermieden
wird.
Claims (2)
1. Eine einseitig wirkende senkrechte Dampfmaschine mit laufendem Gesperre zur
Kraftübertragung auf die Hauptwelle, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kolbenstange
3 einen zweiten mit einem Ventil versehenen Kolben 9 in einem oben geschlossenen
Luftcylinder 10 derart verschiebt, dafs dieser am Ende seines Hubes stehen
bleibt und somit auch den Dampf kolben in seiner höchsten Stellung festhält, bis
durch Einlafs von Luft in den Luftcylinder der Rückgang der Kolben ermöglicht wird,
wobei der genannte Lufteinlafs von dem Gange der Maschine abhängig gemacht ist.
2. Eine Dampfmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch ein Lufteinlafsventil i8a am Luftcylinder 10, das durch den Regulator
18 beim Nachlassen der Geschwindigkeit der Hauptwelle geöffnet wird, um den
Kolben 2 und 9 den Rückgang in die
. Grundstellung zu gestatten, worauf das Dampfeinlafsventil aufs neue geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE85993C true DE85993C (de) |
Family
ID=358080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT85993D Active DE85993C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE85993C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084271B (de) * | 1959-05-16 | 1960-06-30 | Karl Weidner | Drehende Bewegungen erzeugende Kolbenkraftmaschine |
-
0
- DE DENDAT85993D patent/DE85993C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084271B (de) * | 1959-05-16 | 1960-06-30 | Karl Weidner | Drehende Bewegungen erzeugende Kolbenkraftmaschine |
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