DE50420C - Rundschiebersteuerung für Wasserhaltungs-Dampfmaschinen - Google Patents
Rundschiebersteuerung für Wasserhaltungs-DampfmaschinenInfo
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- DE50420C DE50420C DENDAT50420D DE50420DA DE50420C DE 50420 C DE50420 C DE 50420C DE NDAT50420 D DENDAT50420 D DE NDAT50420D DE 50420D A DE50420D A DE 50420DA DE 50420 C DE50420 C DE 50420C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/02—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Die Wasserhaltungsdampfmaschinen, deren Steuerung durch eine Steuerstange besorgt wird,
welche dasselbe Bewegungsgesetz befolgt wie die Dampfkolben selbst und einen Gang mit
Hubpausen gestattet, werden meistens mit Doppelsitzventilen, aber niemals mit Rundschiebern
ausgeführt. Der Grund liegt in dem Umstände, dafs Rundschieber ihrer Bewegung
einen wesentlich gröfseren Widerstand entgegensetzen als Doppelsitzventile, und bei einer
directen Bewegung durch die Steuerstange heftige Stöfse entstehen würden.
Aus ökonomischen Gründen ist es aber wünschenswerth, dafs die Doppelsitzventile
durch Rundschieber ersetzt werden, weil letztere dampfdichter sind und bleiben, und
bei Anordnung derselben wesentlich kleinere schädliche Räume im Cylinder erzielt werden
können, als dies bei Verwendung von Doppelsitzventilen möglich ist.
Der charakteristische Unterschied zwischen der üblichen Steuerung für Doppelsitzventile
und der neuen Steuerung für Rundschieber besteht in folgendem:
ι. Bei der ersteren wird das Oeffhen der Ventile mittelst Gewichte oder Federn bewirkt,
wogegen bei der letzteren das Oeffnen der Rundschieber durch einen Hülfscylinder
besorgt wird, welcher von Dampf oder Wasser getrieben und mittelst einer Steuerstange (bezw.
. eines Kataraktes) gesteuert wird.
2. Bei der Ventilsteuerung bewegt die Steuerstange die Ventile durch directen Anschlag
gegen die Steuerhebel, wogegen bei der Rundschiebersteuerung die Steuerstange nur eine
Sperrklinke auszulösen hat, welche den Rundschieber in seiner geöffneten Stellung festhält;
die Bewegung des Rundschiebers selbst wird durch ein Gewicht oder eine Feder etc. bewirkt.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte neue Steuerung gehört einer W ο ο 1 f - Receiver-Maschine
an.
Behufs Ermöglichung der neuen Steuerungsweise sind die vier Steuerscheiben M zwischen
die Steuerstange L und die Steuerungsrundschieber gestellt. Für jeden Cylinder sind zwei
Steuerscheiben vorhanden, und zwar eine zur Bewegung der Einlafsrundschieber und eine
zur Bewegung der Auslafsrundschieber. Auf die Steuerscheibe wirken:
a) nach unten: ein Gewicht P (Feder oder sonstige Ersatzkraft), welches, auf den Zapfen ρ
der Steuerscheibe M wirkend, diese stets nach einer Mittelstellung zurückzuführen sucht. Wird
die Steuerscheibe aus dieser Lage px nach links oder rechts gedreht, so wird das Gewicht P
gehoben und findet in dem Gehäuse Q eine sanfte Hubbegrenzung (Luftbuffer bei Z),
wodurch die Grenzlagen der Steuerscheibe ρ und p2 festgesetzt sind. In den beiden Endlagen,
also bei gehobenem Gewichte P, wird die Steuerscheibe durch Einfallklinken festgehalten.
, Werden diese ausgehoben, so stellt sich die Steuerscheibe, sie mag sich in der
einen oder anderen Grenzlage befunden haben, infolge Einwirkens des Gewichtes P stets in
die Mittellage. Die Auslösung der Klinken erfolgt abwechselnd, je nach der Bewegungsrichtung
der Steuerstange, durch verstellbare Knaggen, die sich auf derselben befinden.
b) nach oben: ein Hülfscylinder R, welcher von Dampf oder Druckwasser getrieben wird.
Der Kolben desselben ist durch eine Stange mit dem Zapfen r an der Steuerscheibe verbunden
und steht in seiner mittleren Stellung, wenn sich die Steuerscheibe auch in ihrer
Mittellage befindet. Die Steuerung des Hülfscylinders wird durch einen einfachen Muschelschieber
bewirkt, welcher, in der Mittellage stehend, nach beiden Seiten des Kolbens Dampf
. (Druckwasser) eintreten läfst. Wird derselbe gegen Ende des Maschinenhubes von der
Steuerstange oder, falls die Maschine mit Hubpausen arbeitet, von einem Katarakte nach der
einen oder anderen Richtung verstellt, so tritt Dampfauspuff auf einer Seite des Kolbens ein,
worauf sich dieser und demgemäfs auch die mit demselben verbundene Steuerscheibe aus
der Mittelstellung nach der einen oder der anderen Endstellung bewegen wird.
Die Verbindung der Steuerscheibe mit den anzutreibenden zwei Rundschiebern ist derart
getroffen, dafs beide Rundschieber geschlossen sind, wenn sich die Steuerscheibe in der
Mittellage befindet.
Wird dieselbe nach der einen oder anderen Grenzstellung gebracht, so wird je ein Rundschieber
geöffnet, wogegen der zweite bei verhältnifsmäfsig geringer Drehung geschlossen bleibt. Zu diesem Behufe sind die Zapfen y
und χ an der Steuerscheibe gegen die angetriebenen Rundschieberhebelenden h und ^1
derart gestellt, dafs die Verbindungslinien h-o und H1-O die Winkel yoy^ und X2OX1 halbiren.
Durch die Einwirkung des Gewichtes P und des Hülfscylinders auf die Steuerscheibe nimmt
dieselbe die charakteristischen Stellungen ein, und zwar die Mittelstellung p1} in welcher
beide Rundschieber geschlossen sind, und die beiden Grenzstellungen ρ und p2, in welchen
je ein Rundschieber geöffnet, der andere aber geschlossen ist. Dreht sich also die Steuerscheibe
in ihre Mittellage, so wird der geöffnete Rundschieber geschlossen, und es tritt,
je nachdem die Steuerscheibe den Einlafs- oder Auslafsrundschiebern zugehört, der Beginn der
Expansion bezw. der Compression ein. Dreht sich die Steuerscheibe in die Grenzstellungen,
so wird je ein Rundschieber geöffnet, und es tritt, je nachdem die Steuerscheibe den Einlafs-
oder Auslafsrundschiebern zugehört, das Einströmen bezw.. Ausströmen des Dampfes
ein.
Um die Expansion oder die Compression zu verändern, braucht man blos die an der Steuerstange
befindlichen Knaggen, welche das Auslösen der Sperrklinken besorgen, zu verschieben,
wodurch die Steuerscheibe früher oder später ihre Mittellage erreicht.
Soll die Maschine mit einer oder zwei Hubpausen arbeiten, so werden die Knaggen auf
der Steuerstange, welche den Muschelschieber des Hülfscylinders verschieben und dadurch
das Ein- und Ausströmen bewirken, durch Zurückschieben auf der Steuerstange aufser
Wirksamkeit und dafür ein oder zwei Katarakte in Thä'tigkeit gesetzt, die, wie üblich,
durch die Steuerstange aufgezogen werden und die Bewegung des Muschelschiebers übernehmen.
Aus obigem geht hervor, dafs die beschriebene neue Steuerung jede beliebige Dampfvertheilung
gestattet und sich deshalb auch für alle ein- und mehrcylindrigen Maschinen, Wo ο If-
und Verbundmaschinen, für alle einfach- und doppeltwirkenden, mit und ohne Expansion,
mit und ohne Condensation, mit und ohne Schwungrad arbeitenden Maschinen eignet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anordnung einer Rundschiebersfeuerung bei Wasserhebungsdampfmaschinen, die mit Hubpausen arbeiten sollen, bestehend im wesentlichsten:a) aus den Steuerscheiben M (für jeden Cy-■ linder zwei), welche einerseits von je einem Gewichte P (oder einer Feder) und andererseits von je einem Hülfscylinder R bewegt und durch Sperrklinken 2VJV1 festgehalten werden, die von einer Steuerstange L mittelst Knaggen ausgelöst werden;b) aus einem oder zwei Katarakten K1 welche allein oder gemeinschaftlich mit der Steuerstange L die Steuerung der Hülfscylinder besorgen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50420C true DE50420C (de) |
Family
ID=325269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50420D Expired - Lifetime DE50420C (de) | Rundschiebersteuerung für Wasserhaltungs-Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50420C (de) |
-
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- DE DENDAT50420D patent/DE50420C/de not_active Expired - Lifetime
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