DE65022C - Steuerung für Viertaktgasmaschinen - Google Patents
Steuerung für ViertaktgasmaschinenInfo
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- DE65022C DE65022C DENDAT65022D DE65022DA DE65022C DE 65022 C DE65022 C DE 65022C DE NDAT65022 D DENDAT65022 D DE NDAT65022D DE 65022D A DE65022D A DE 65022DA DE 65022 C DE65022 C DE 65022C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/30—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of positively opened and closed valves, i.e. desmodromic valves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Viertactmaschinen müssen die Ein- und Auslafsorgane bei den geraden und ungeraden
Tacten verschieden gesteuert werden; man benutzt dazu entweder Kegelräder unter Verwendung
einer Längswelle oder andere zusammengesetzte Aus- und Einschaltvorrichtungen.
Man kann aber eine verschiedenartige Steuerung der Aus- und Einlafsorgane durch ein in
gleichem Tempo wie der Kolben hin- und herbewegtes Steuerorgan erreichen, also z. B.
von einem Excenter, welches ein Hebelkreuz bewegt, herbeiführen, wenn man dieses schwingende
Steuer.organ (Steuerhebel h) derart von dem Kolben beeinflufst und mit demselben in
der Weise verbindet, dafs bei Mittelstellung des Steuerhebels h der Kolben sich in einer seiner
beiden Endstellungen befindet.
Bei dieser Verbindung wird für jeden Tact des Motors eine halbe Hin- und Herbewegung
des schwingenden Steuerhebels für die Bethätigung der Ein- und Auslafsorgane verfügbar
und bei dieser Verbindung ist die verschiedene Steuerung der Ein- und Auslafsorgane
durch Ausschaltvorrichtungen zu erreichen bezw. durch geeignete Verbindung dieses Steuerhebels mit den Schliefs- und Oeffnungsorganen
für den Cylinder.
Die Anordnung ist in Anfangsstellung gezeichnet, also vor Beginn des Saugehubes, die
Kurbel steht in der Todtpunktstellung, der Saugehub beginnt, und es drückt beim Senken
des rechten Hebelarmes h die Feder f sich zusammen und bewegt, nachdem sie Ueberdruck
gegen die das Ventilgewicht ausbalancirende' Stützfeder f erhalten hat, das Mischventil
ν nieder.
Gleichzeitig wird mit dieser Oeffhung des Mischventils durch die an der Mischventilstange
v1 befindliche Gleitmuffe m und das daran hängende Pendel m1 das Gaseinlafsventil
g niedergestofsen und so geöffnet, welches in bekannter Weise durch Leitung /
seinen Gaszuflufs erhält. An der rechten Seite des Ventilgehäuses von ν ist die Lufteinlafsöffnung
I0. Das Gaseinlafsventil g ist ebenfalls
durch eine Stützfeder in seinem Gewicht ausbalancirt. ·
Beim ersten Saugehub geht der rechte Arm von h von seiner Mittelstellung nieder und
wieder in seine Mittelstellung zurück, und es beginnt nun beim weiteren Aufwärtsziehen des
rechten Hebels h aus der Mittelstellung nach oben der zweite (Compressions-) Tact der Maschine,
der später erläutert werden soll.
Nach Beendigung des zweiten Tactes, bei welchem der Hebel wieder in der Mittelstellung
angelangt ist, beginnt der dritte Tact von der Mittelstellung des rechten Hebels h
abwärts und wieder aufwärts, und dieses ist der Explosionstact, bei welchem aber der Hebel
h nicht das Gasmischventil ν öffnen kann, weil der innere Ueberdruck im Cylinder selbst
bei starker Zusammenpressung der Feder f die Oeffnung des Ventils verhindert. Bei diesem
Niedergehen des Hebels aber und bei gleichzeitigem Geschlossenbleiben des Ventils ν und
bei der dadurch verbleibenden Ruhelage der Ventilstange v1 stöfst der mit h niedergehende,
auf h sitzende Arm η, welcher durch Feder/2
in seiner Lage zum Arm h1 leicht gehalten wird, gegen die Ventilstange v1, und es findet
nun eine Umsteuerung des Armes nn1 in der
Weise statt, dafs die Feder/2, welche sich bisher gegen die Fläche k' des Knaggens k
gelegt hatte, jetzt unter kleiner Drehung des Armes η und Nufs k sich gegen die Fläche k2
legt, wonach der zuerst fast parallel zu h liegende Arm η einen, gröfseren Winkel mit h
bildet.
Es steht also η um eine gewisse gröfsere Entfernung von dem rechten Hebelarm von h
ab und bei diesem gröfseren Einschlufswinkel ist der linke Arm nl etwas weiter als wie. gewöhnlich
nach unten gegangen, so dafs das Pendel p, welches bisher schräg nach aufsen
durch Arm nl mit Feder η2 gehalten, wurde,
jetzt nach innen fallen kann.
Hat der rechte Hebelarm von h seine Schwingungen von der Mitte nach unten und
wieder nach oben vollendet und ist in der Mittelstellung angelangt, so beginnt mit seiner
weiteren Aufwärtsbewegung der vierte Tact des Motors. Der fast senkrecht hängende Hebel
oder das Pendel ρ stöfst beim Aufgang des rechten Armes von h und beim Niedergang
des linken Armes von h das Auspuffventil q auf, da die Feder ri2 so weit nach
rechts ausgeschwungen ist (durch die vorhergegangene Oeffnung der Scheerenhebel η h),
dafs seine untere Zuschärfung in die entsprechende Vertiefung der Auspuffventilstange q1
eingreift und letztere mit Auspuffventil q öffnen kann. Beim Niederschwingen des linken
Armes von h von der Mittelstellung tritt. die Umsteuerung der Scheere h η dadurch ein,
dafs bei diesem Niedergang des linken Hebels von h der Hebel h rechts nach oben schwingt
und dem am Anschlag s arretirten Scheerenarm η sich nähern mufs, derart, dafs unter
Nachgeben der Feder f'2 der Knaggen k mit seiner Fläche kl Gegenlage an die Feder f2
findet, wobei gleichzeitig eine Spannung der Feder n2 dadurch stattfindet, dafs der mit ^1
gewissermafsen gekuppelte Pendelarm ρ nicht eher ausweichen kann, als bis nach Entlastung
der Stützfeder Z1 und nach Schliefsung des
Ventils q ein freies Ausschwingen von ρ erfolgen kann. Diese Feder n2 ist äufserst
schwach, da sie nur das Pendel ρ anzuheben hat; ihre Spannung bietet also durchaus kein
Hindernifs der Schliefsung der Scheere η h.
An dem Hebel h ist noch der Pendelregulator
für den Gang der Maschine angeordnet und wird durch diesen bethätigt; mlm2
ist der Pendelregulator bekannter Construction, der oben mit Arm m3 versehen ist; eine Stofsstange
t1 bringt dieses Pendel zum Ausschwingen zu der Zeit, wenn der Aufgang des
rechten Hebelarmes h über die Mittelstellung erfolgt, also im zweiten und im vierten Tact.
Das belastete Pendel Vi1In2 hat also im ersten
Theil des vierten Tactes Zeit, nach aufwärts zu schwingen (Hebel h rechts geht dabei auch
nach aufwärts) und im zweiten Theil des vierten . Tactes schwingt es frei zurück und
trifft die Gasventilstange g bei geeigneter Geschwindigkeit
der Maschine. ^1 ist der Zündschieber, dessen Bewegung vom Arm h'2 eingeleitet
wird, was 'ohne Weiteres verständlich ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Eine Neuerung für Viertactmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines durch einen Excenter hin- und herbewegten Steuerorgans (Hebel, Schieber etc.), welches mit dem Einlafsventil des Explosionsmotors elastisch in Bezug auf die Oeffnungsrichtung des Ventils verbunden ist, während das Auslafsventil mit Hülfe eines vom Steuerorgan und eventuell noch vom Einlafsventil bethätigten Schaltwerks (Schaltrad, Pendel etc.) bethätigt wird, zum Zweck, eine dem Viertact entsprechende Oeffnung und Schliefsung des Ein- und Auslafsventils herbeizuführen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65022C true DE65022C (de) |
Family
ID=338850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65022D Expired - Lifetime DE65022C (de) | Steuerung für Viertaktgasmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65022C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2832327A (en) * | 1956-11-13 | 1958-04-29 | Lorenz Harald | Mechanically operated springless circular eccentric valve gear |
-
0
- DE DENDAT65022D patent/DE65022C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2832327A (en) * | 1956-11-13 | 1958-04-29 | Lorenz Harald | Mechanically operated springless circular eccentric valve gear |
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