DE398227C - Zweitaktverpuffungsmaschine mit durch den Kolben gesteuerten Ein- und Auslassschlitzen - Google Patents

Zweitaktverpuffungsmaschine mit durch den Kolben gesteuerten Ein- und Auslassschlitzen

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DE398227C
DE398227C DEG57476D DEG0057476D DE398227C DE 398227 C DE398227 C DE 398227C DE G57476 D DEG57476 D DE G57476D DE G0057476 D DEG0057476 D DE G0057476D DE 398227 C DE398227 C DE 398227C
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push rod
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L11/00Valve arrangements in working piston or piston-rod
    • F01L11/02Valve arrangements in working piston or piston-rod in piston
    • F01L11/04Valve arrangements in working piston or piston-rod in piston operated by movement of connecting-rod
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Zweitaktverpuffungsmaschine mit durch den Kolben gesteuerten Ein- und Auslaßschlitzen. Zweitaktverpuffungsmaschinen sind an sich für den Antrieb von Wagen, Fahrrädern u. dgl. besonders geeignet, weil sie verhältnismäßig geringes Gewicht und einfache Ausführung, insbesondere ventillose Steuerung zulassen. Bei diesen Maschinen wird das Ladegemisch in der Kurbelkammer verdichtet und tritt kurz vor dem Auswärtstotpunkt des Kolbens durch einen von dem letzteren freigegebenen Einlaßschlitz in den Zylinder über, um dann beim Auswärtshub des Kolbens verdichtet zu werden. Der gleichfalls vom Kolben gesteuerte Auslaßschlitz wird bekanntlich höher als der Einlaßschlitz gehalten, damit durch seine vorzeitige Eröffnung beim Auswärtshub zunächst Druckausgleich im Zylinder hergestellt wird-Die Spülung erfolgt bei diesen Maschinen durch das Ladegemisch, und dabei geht erfahrungsgemäß bei jedem Arbei;sspiel eine größere Menge von Ladung verloren, indem sie mit den Rückständen durch den offenen Auslaßschlitz entweicht. Diese Maschinen weisen hauptsächlich aus diesem Grunde einen verhältnismäßig hohen Brennstoffverbrauch auf.
  • Die Aufgabe der Erfindung geht nun dahin, den Auslaßschlitz, und zwar in seiner bislierigen Höhe (stehende Maschinenanordnung vorausgesetzt), die er für rechtzeitige Entleerung usw. nötig hat, zu belassen, den Ladungsverlust aber zu vermeiden. Das wird dadurch erreicht, daß die Ein-- und Auslaßschlitze durch die beiden Teile eines zweiteilig ausgebildeten Kolbens gesteuert werden, wobei diese Kolbenteile in an sich bekannter Weise durch eine mit zwei Angriffspunkten ausgestattete Schubstange verschiedenartig bewegt werden; in dieser Weise gelingt es, den Auslaßschlitz rechtzeitig, nämlich so, daß Ladeverluste vermieden werden, zu verschließen, obgleich er beim Auswärtshub in der bisherigen Weise, also vor Eröffnung des Einlaßschlitzes, bereits geöffnet wurde. Die Steuerung läßt sich dann so einregeln, daß der Einlaß geöffnet wird in dem Augenblick, in welchem der Auslaß verschlossen wird; so weit kann man für Maschinen, die ohne besondere Druckladepumpe wirken, natürlich .nicht gehen, weil bei solchen Maschinen die Einführung der Ladurg nur durch gleichzeitiges Offensein von Ein- und Auslaßschlitzen möglich ist.
  • Die beiden Kolbenteile sind unter Ausbildung des einen als Hülse ineinandcrgesteckt, sie sind jedoch so ausgebildet, daß jeder Teil mit seiner steuernden Kante an der Zylinderwand anliegt; die Schubstange greift an den beiden Kolbenteilen an, und zwar mit solchen Hebeln, daß sich infolge der aus dem Kurbelkreis folgcndeil Schwingbewegung der Schubstange eine wechselnde gegenseitige Höhenverstellung der beiden Kolbenteile ergibt. Diese Hebelverhältnisse lassen sich, wenn von einer Steuerung des Einlaßschlitzes in der gebräuchlichen ""eise ausgegangen wird, so wählen, daß der Verschluß des Auslaßschlitzes an einem beliebigen Punkte des Kurbelkreises (rfolgen kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Längsschnitt dargestellt.
  • Der stehende Zylinder i weist in der ül)-lichen Weise einen Einlaßschlit; 2 auf, der durch den Kanal 3 mit der Kurbelkammer q. verbunden ist und dem ein höher gelegener Auslaßschlitz 5 gegenübersteht.
  • Der Kolben besteht aus dem oberen Teil 6 und 'aus dem unteren Teil 7. Beide Teile führen sich an der Zylinderwand und inein= ander und sind mit den erforderlichen' Dichtungsringen usw. ausgestattet. Der Austrittsschlitz 5 liegt wesentlich höher als der Eintrittsschlitz 2; für den letzteren ist deswegen innerhalb des oberen Kolbenteiles 6 ein besonderer Verbindungskanal 8 in dem Zylinder vorgesehen, der insofern von besonderem Vorteil ist, als er mit Sicherheit das eintretende Spül- bzw. Ladegemisch in einer ganz Lestimmten Richtung, nach der Zeichnung senkrecht Zum Zylinderdeckel, führt, so daß eine gute Spülwirkung gesichert wird.
  • Die beiden Kolbenteile 6 und 7 stehen durch die nach der Zeichnung mit hammerartigem Kopf ausgestattete Schubstange io in Verbindung. Die Schubstange ist mit ihren Zapfen ii und 12 auf der einen Seite in einem Vorsprung 13 des Oberkolbens 6, auf der anderen Seite in einem Vorsprung 14 des Unterkolbens 7 gelagert.
  • In der Zeichnung ist die untere Totlage des Kolbens 6 bis 7 zur Darstellung gebracht. An dem Kurbelkreis sind die Steuervorgänge von Ein- und Auslaß verdeutlicht. Bei der durch den Pfeil angedeuteten Linksdrehung der Maschine öffnet der Auslaß bei A, er schließt bei C. Der Einlaß öffnet bei B, d. h. im unteren Totpunkt, und er schließt bei D.
  • Gleichzeitig offen sind Ein- und Auslaß auf dem wagerecht schraffierten Teil O, B, C. Der Auslaß öffnet um ungefähr 6o° der Kurbeldrehung vor dem Einlaß. Der Einlaß ist hingegen um etwa 30° noch nach Abschluß des Auslaßschlitzes offen, woraus hervorgeht, daß die Steuerung für ein Kachladeverfahren mit besonderer Ladepumpe, Ladedruckbehälter o. dgl. sich ebenfalls eignet.
  • Die zu den wesentlichen Punkten des Steuerdiagracilms gehörenden Schubstangenstellungen sind durch verschiedenartige Darstellung unterschieden eingezeichnet. Die gegenseitige Stellung der oberen Schubstangenzapfen i1 und 12, die auch für die gegenseitige Stellung der Kolbenteile 6 und 7 maßgeblich ist, ist für den Punkt A lang gestrichelt eingezeichnet. Man erkennt die erheblich verschiedene Höhenlage der bezüglichen Punkte A 1 und A2.
  • Gibt die Steuerkante a des Kolbenteiles 6 den Auslaßschlitz 5 frei, so ist der Kolbenteil 7 infolge langsamerer Bewegung durch die Schrägstellung der Schubstange noch in solcher Höhenlage, daß der Einlaßschlitz 2 noch verschlossen bleibt. Erst bei Erreichung der gezeichneten Totstellung der Schubstange beginnt die Eröffnung des Einlasses 2, während der Auslaß 5 noch voll offen ist. Bei Übergang nach Punkt C (strichpunktierte Stellung der Schubstange) ist der Kolbenteil 7 so weit gehoben, daß der Auslaß 5 schließt. Die Deckung c am oberen Kolbenteil 6 hat dabei die Einlaßöffnung 2 ganz freigegeben. Die Kante b des Unterkolbens 7, die mit dem Teil c zusammen den Einlaß steuert, ist noch um ein geringes unter die Schubstangen-Totlagenstellung heruntergegangen.
  • Beim Weiterwandern der Kurbel nach D (kurzgestrichelte Stellung der Schubstange) ist unter weiterer Voreilung des Kolbenteiles 6 der untere Kolbenteil ? wieder so weit gehoben, daß seine Steuerkante b den Einlaß 2 -verschließt.
  • Bei der der Einfachheit wegen gezeichneten Verbindung der Schubstangen mit den Kolbenteilen durch in den Vorsprüngen 13 und 1q. festgelagerten Zapfen ii und 12 würde natürlich bei den Schrägstellungen ein Verklemmen der Teile eintreten. Bei kleinen Ausführungen läßt sich das durch ein geringes Spiel in den Gtlenken verhindern, bei größeren Ausführungen kann ma;n die Schubstange in ihrer Mitte, also bei io' durch eihe Geradführung an einem der Kolbenteile besonders unterstützen und ihre Zapfen i i und 12 in Querführungen der Kolbenteile gegebenenfalls unter Einsetzung von Gleitsteinen beweglich machen.
  • Die gezeichnete hammerartige Ausbildung der Schubstange ist aber für die neue Einrichtung keineswegs als wesentlich anzusehen. Um die Verhältnisse des Kurbelkreises und damit der S'euerung von Ein- und Auslaß gegenüber dem Zeichnungsbeispiel zu ändern, sind die wirkenden Hebelverhältnisse natürlich ohnehin anders als gezeichnet zu wählen. Die bauliche Ausführung kann beispielsweise so vorgenommen werden, daß die Schubstange mit der üblichen geradlinigen Ausführung bei ii angreift, wobei auch noch die Kurbelachse g seitlich von der Zylindermitte gegebenenfalls unter ii gelagert werden könnte. An der Schubstange würde dann nur ein Querarm anzubringen sein, der an seinem Ende den Zapfen 12 zu tragen hätte. Die Ausführung ist aber auch so möglich, daß die Schubstange wie bei Einkolbenmaschinen in der Mitte am Oberkolben 6 angreift und dann durch einen Querarm oder durch ein Hebelgestänge die Bewegung des Unterkolbens in dem aus dem Steuerdiagramm sich ergebenden Takt bewirkt. Bei der erläuterten Steuerung fällt naturgemäß auch die Notwendigkeit, den Auslaßschlitz höher als den Einlaßschlitz auszubilden, fort, da ja die Eröffnung der beiden Schlitze durch die .Steuerung selbst bestimmt wird. Man ist in der Bemessung der Schlitze völlig frei.
  • Bei der erläuterten Einrichtung werden die Steuervorgänge durch zwei kombinierte Bewegungen des Kolbens beherrscht, und zwar durch eine hin und her gehende Kolbenbewegung wie bisher, zu welcher noch eine Zusatzbewegung kommt, die von der zweifachen Anlenkung der Schubstange an die beiden Kolbcnteile hervorgerufen wird. Durch diese zusammengesetzte Bewegung der Steuervorgänge erfolgt bei dem Zeichnungsbeispiel das Schließen des Auslasses mit ungefähr der doppelten Geschwindigkeit als das Öffnen des Auslasses. Es ergibt sich also ein verhältnismäßig langsames Öffnen und ein beschleunigtes Schließen der Auslaßsteuerung. Das sind Vorgänge, wie sie für die Wirkung der Maschine besonders zweckmäßig sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.Zweitaktverpuffungsmaschinemit durch den Kolben gesteuerten Ein- und Auslaßschlitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitze (2, 5) durch die beiden Teile (6, 7) des zweiteiligen Kolbens gesteuert werden, welche in an sich bekannter Weise durch die mit zwei Angriffspunkten (1i, 12) ausgestattete Schubstange (io) verschiedenartig bewegt werden.
  2. 2. Zweitaktverpuffungsmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßschlitz (2) durch die obere Kante (b) des äußeren Kolbenteiles (7) und durch einen Führungskanal (8) des in dem Kolbenteil (7) geführten Kolbenteiles (6) gesteuert wird.
DEG57476D 1922-09-19 1922-09-19 Zweitaktverpuffungsmaschine mit durch den Kolben gesteuerten Ein- und Auslassschlitzen Expired DE398227C (de)

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