DE545137C - Verfahren zum Betrieb einer Viertakt-Dieselmaschine - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Viertakt-Dieselmaschine

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DE545137C
DE545137C DEH121155D DEH0121155D DE545137C DE 545137 C DE545137 C DE 545137C DE H121155 D DEH121155 D DE H121155D DE H0121155 D DEH0121155 D DE H0121155D DE 545137 C DE545137 C DE 545137C
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dead center
inlet
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air
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DEH121155D
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Sulzer AG
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Sulzer AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/22Four stroke engines
    • F02B2720/223Four stroke engines with measures for charging, increasing the power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Viertakt-Dieselmaschine Es sind Viertaktverbrennungskraftmaschinen bekannt, bei welchen am Deckelende eine Auslaßvorrichtung und an beiden Enden des Arbeitsraums Vorrichtungen für die Zufuhr von Spül- und Ladeluft vorgesehen sind. Bei Maschinen bekannter Art wird während des Saughubes zunächst Luft in den Arbeitsraum eingesaugt, die durch vom Arbeitskolben gesteuerte Schlitze einströmt und durchwirbelt werden soll. Es hat sich gezeigt, daß die Zuführung der Nachladeluft nicht genügt, um eine innige Mischung der Verbrennungsluft mit dem Brennstoff zu erzielen, auch wenn die Luft tangential in den Zylinder eingeführt wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die bekannten Verfahren nicht nur hinsichtlich der Erreichung einer größeren Reinheit der Ladung und einer besseren Kühlung der Auslaßorgane zu vervollkommnen, sondern auch eine wirksame Aufladung mit geringem Überdruck zu erreichen. Die Erfindung besteht darin, daß bei Beendigung des Arbeitshubes nach Offnen des Auslasses in der Nähe des inneren Totpunktes eine Spülung im Gleichstrom durch den nahe dem inneren Totpunkt vorgesehenen Einlaß und nach Beendigung des Ausschubhubes und Schließen des Auslasses am äußeren Totpunkt beim anschließenden Einwärtshub ein Eintritt von Ladeluft zuerst durch den auf dem äußeren Ende des Arbeitsraumes vorgesehenen Einlaß erfolgt, daß darauf im Verlauf des Einwärtshubes dieser Einlaß vorzeitig geschlossen und durch die Weiterbewegung des Kolbens um eine Teilhubstrecke ein Unterdruck im Arbeitszylinder erzeugt wird und daß endlich bei dem weiteren Einwärtshub des Kolbens wiederum der nahe am inneren Totpunkt liegende Einlaß geöffnet wird, so daß infolge des Unterdruckes im Zylinder ein beschleunigtes Eindringen der in den Arbeitsraum einströmenden Luft erreicht wird, die durch ihre Geschwindigkeit eine Durchwirbelung der vorher eingesaugten Luftmenge bewirkt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung an einer stehenden doppeltwirkenden Viertaktbrennkraftmaschine schematisch dargestellt, aus welcher auch das Wesen und die Wirkungsweise einer gemäß der Erfindung arbeitenden einfachwirkenden Brennkraftmaschine abgeleitet werden kann.
  • Abb. i ist ein Schnitt durch den Zylinder, Abb. 2 das Kurbeldiagramm für den oberen, Abb. 3 das Kurbeldiagramm für den unteren Arbeitsraum des Zylinders.
  • In Abb. d. ist ein Schnitt durch die Ebene I-I von Abb. i dargestellt.
  • Im Zylinder i, welcher oben durch den Deckel 2 und unten durch den Deckel 3 ab-Kolben q. hin und her.
  • geschlossen ist, geht der. Im oberen Deckel 2 ist ein Lufteinlaßventil 5, ein Brennstoffventil 6 und ein Auspuffventil 7 vorgesehen. Der untere Zylinderteil ist mit einem Lufteinlaßventil 8, zwei im Deckel 3 angeordneten Brennstoffventilen g und einem Auspuffventil io ausgerüstet. Sowohl der Arbeitsraum ii als der Arbeitsraum 12 stehen durch Schlitze 13 bzw. 14 mit einer Luftzuleitung 15 in Verbindung, welche durch Abschlußorgane 16 bzw. 18 absperrbar ist.
  • Das Verfahren, nach welchem die Brennkraftmaschine arbeitet, sei an Hand der im Arbeitsraum i i sich abspielenden Vorgänge und des Kurbeldiagramms (Abb. z) erläutert.
  • Der Kolben 4. bewege sich im Sinne des Pfeiles i8 und befinde sich in der gezeichneten Stellung kurz vor dem Ende des Arbeitshubes. Sowohl das Einlaßventil 5 als auch das Auspuffventil 7 sind geschlossen; auch die Klappe 16 befindet sich infolge des im Raum i i herrschenden Überdruckes in ihrer Schließlage. Bevor nun der Kolben q. in die mit gestrichelten Linien angedeutete untere bzw. innere Totpunktlage i9 kommt (Punkt a in Abb. 2), wird das Auspuffventil 7 geöffnet (mit gestrichelten Linien angedeutet), und die Abgase strömen in die Auspuffleitung 20. Wenn der Druckausgleich im Raum i i hergestellt ist (Punkt b in Abb. 2), wird die Klappe 16 durch den Druck der aus der Leitung 15 kommenden Luft geöffnet. Die Luft strömt durch die Schlitze 13 hindurch so lange in den Arbeitsraum i i, bis der Kolben 4 bei seinem Rückhub die Schlitze 13 wieder zudeckt (Punkt c, Abb. 2). Im oberen bzw. äußeren Totpunkt bzw. kurz vorher oder nachher wird das Auspuffventil 7 geschlossen und das Einlaßventil 5 geöffnet (Punkt d, Abb.2), so daß beim anschließenden Einw ärtshub zuerst durch den auf dem äußeren Ende des Arbeitsraumes vorgesehenen Einlaß 5 ein Eintritt von Luft erfolgt. Die Zufuhr von frischer Luft durch das Ventil 5 wird aber, bevor der Kolben während des Ansaughubes die Schlitze 13 erneut freigibt, wieder unterbrochen (Punkt e, Abb.2), so daß im Augenblick der Öffnung dieser Schlitze (Punkt f, Abb. 2) im Arbeitsraum i i gegenüber der Luftleitung i 5 ein Unterdruck herrscht. Die Folge hiervon ist, daß beim Freigeben der Schlitze 13 der Eintritt der Luft aus der Leitung 15 wegen des in dem Zylinder erzeugten Unterdruckes beschleunigt und durch die Geschwindigkeit eine Durchwirbelung der angesaugten Luftmenge bewirkt wird, die sich über den ganzen Zylinderinhalt fortpflanzt und auch dann noch anhält, wenn die z. B. tangential verlaufenden Schlitze 13 schon wieder vom rücklaufenden Kolben 4 zugedeckt worden sind (Punkt g, Abb. 2). Die nach der in der Nähe des oberen Totpunktes erfolgten Einführung des Brennstoffes einsetzende Zündung des Brennstoffes und darauf einsetzende Ausdehnung der Verbrennungsgase bewegt den Kolben wieder in Richtung des Pfeiles 18, und die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich.
  • Dem Arbeitshub im Arbeitsraum i i entspricht der Verdichtungshub im Arbeitsraum 12, an den sich anschließend die gleichen, aus Abb. 3 zu ersehenden und für den Arbeitsraum i i zuvor beschriebenen Vorgänge anreihen.
  • Die Brennkraftmaschine könnte natürlich auch in der Weise ausgebildet sein, daß dem Arbeitshub des Arbeitsraumes i i die Ausstoßperiode im Arbeitsraum 12 entspricht. Die Anordnung sowie die Anzahl der verwendeten Ventile kann ebenfalls eine andere als beim Ausführungsbeispiel sein. Ebenso können auch die Schlitze 13 und 14 mehr oder weniger weit von der Totpunktlage des Kolbens entfernt liegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb einer Viertakt-Dieselmaschine, bei welcher am Deckelende eine Auslaßvorrichtung und an beiden Enden des Arbeitsraumes Vorrichtungen für die Zufuhr von Spül- und Ladeluft vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beendigung des Arbeitshubes nach Öffnen des Auslasses in der Nähe des inneren Totpunktes eine Spülung im Gleichstrom durch den nahe dem inneren Totpunkt vorgesehenen Einlaß und nach Beendigung des Ausschubhubes und Schließen des Auslasses am äußeren Totpunkt beim anschließenden Einwärtshub ein Eintritt von Ladeluft zuerst durch den auf dem äußeren Ende des Arbeitsraumes vorgesehenen Einlaß erfolgt, daß darauf im Verlauf des Einwärtshubes dieser Einlaß vorzeitig geschlossen und durch die Weiterbewegung des Kolbens um eine Teilhubstrecke ein Unterdruck im Arbeitszylinder erzeugt wird und daß endlich bei dem weiteren Einwärtshub des Kolbens wiederum der nahe dem inneren Totpunkt liegende Einlaß geöffnet wird, so daß infolge des Unterdruckes im Zylinder ein beschleunigtes Eindringen der in den Arbeitsraum einströmenden Luft erreicht wird, die durch ihre Geschwindigkeit eine Durchwirbelung der vorher angesaugten Luftmenge bewirkt.
DEH121155D 1929-03-04 1929-04-11 Verfahren zum Betrieb einer Viertakt-Dieselmaschine Expired DE545137C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH545137X 1929-03-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE545137C true DE545137C (de) 1932-02-25

Family

ID=4519301

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH121155D Expired DE545137C (de) 1929-03-04 1929-04-11 Verfahren zum Betrieb einer Viertakt-Dieselmaschine

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DE (1) DE545137C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764278C (de) * 1939-03-22 1952-04-21 Franz Lang Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschine mit in der unteren Totpunkt-zone des Arbeitszylinders angeordneten Lufteinlassschlitzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764278C (de) * 1939-03-22 1952-04-21 Franz Lang Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschine mit in der unteren Totpunkt-zone des Arbeitszylinders angeordneten Lufteinlassschlitzen

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