DE586119C - Viertaktdieselmotor mit einem gemeinsamen Ein- und Auslassventil, insbesondere mit luftloser Einspritzung des Brennstoffes - Google Patents

Viertaktdieselmotor mit einem gemeinsamen Ein- und Auslassventil, insbesondere mit luftloser Einspritzung des Brennstoffes

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DE586119C
DE586119C DEL76167D DEL0076167D DE586119C DE 586119 C DE586119 C DE 586119C DE L76167 D DEL76167 D DE L76167D DE L0076167 D DEL0076167 D DE L0076167D DE 586119 C DE586119 C DE 586119C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B23/00Other engines characterised by special shape or construction of combustion chambers to improve operation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/25Supply of fuel in the cylinder
    • F02B2720/257Supply of fuel under pressure in the cylinder without blowing fluid
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Viertaktdieselmotor mit einem gemeinsamen Ein- und Auslaßventil, insbesöndere mit luftloser Einspritzung des Brennstoffes Die Erfindung bezieht sich auf einen Viertaktdieselmotor mit einem gemeinsamen Ein-und Auslaßventil, insbesondere mit luftloser Einspritzung des Brennstoffes. Wenn bei einem solchen Dieselmotor das gemeinsame Abschlußorgan genau am Ende des Saughubes geschlossen wird, hat die Luftfüllung des Zylinders ihr Maximum noch nicht erreicht. Wird während des ersten Teiles des Verdichtungshubes der Einlaß noch offen gehalten, so kann wohl noch etwas Luft einströmen, aber der Teil des Arbeitsraumes, der die maximale Luftladung aufweist, ist um den vom Kolben während des Verdichtungshubes zurückgelegten Weg bzw. um das dabei verdrängte Volumen verkleinert. Überdies muß aus betriebstechnischen Rücksichten (Verhinderung des harten, plötzlichen Aufschlages der Ventile) der Abschluß der Einlaßorgane schleichend erfolgen. Dies bewirkt natürlich wiederum eine Verschlechterung der Füllung.
  • Praktisch heißt das, daß mit für solche Maschinen bekannten Einrichtungen die maximale Füllung des Zylinders mit Luft nicht erreicht werden konnte. Es ist hingegen bekannt, daß im Gegensatz zu den Ventilen die Schlitze ein plötzliches Schließen möglich machen.
  • Nun wird zwar bei bekannten Viertaktverbrennungsmotoren die im Kurbelkasten verdichtete Luft durch einen engen Kanal, an den sich zusätzliche in den Zylinderraum mündende Schlitze anschließen, in den letzteren eingeführt. Dies hat aber nicht nur den Nachteil, daß der Druck der Luft gegen das Ende der Einführung abfällt und die maximale Füllung nicht erreicht werden kann, sondern vor allem, daß eine die Verbrennung fördernde Wirbelbildung durch die zusätzliche Luft nicht erzielbar ist. Ebensowenig kann eine derartige Wirbelbewegung bei einer weiteren bekannten Maschinenart, bei welcher Nachladeluft gegen die feuerbespülte Stirnfläche des gemeinsamen Abschlußkörpers gelenkt ist, erreicht werden, da die Einströmrichtung der Hilfsluft festgelegt ist, so daß es nicht mehr möglich ist, sie zur Erzeugung einer für die Verbrennung günstigen Luftbewegung im Zylinder auszunutzen.
  • Bei Verwendung eines gemeinsamen Ein-und Auslaßventiles kann nun die Wirbelbildung im Zylinder mittels der durch das gemeinsame Ventil einströmenden Luft nur durch besondere Vorrichtungen an diesen Ventilen erreicht werden. Dadurch wird aber der Lufteinlaß durch das gemeinsame Ventil nur noch schlechter und das Ventil außerdem schwerer, was wiederum zur Folge hat, daß der Abschluß noch schleichender gemacht werden muß, als es ohnehin der Fall ist. Insbesondere erfordert auch die seitliche Einspritzung des Brennstoffes eine besondere Luftbewegung. Um nun sowohl die maximale Füllung als auch eine für die Verbrennung günstige Luftbewegung im Zylinder zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß vom gemeinsamen Abschlußorgan unabhängige, tangential in den Zylinderraum einmündende Schlitze vorgesehen sind, durch welche eine zusätzliche Zufuhr von Luft in den Zylinder unter Erzeugung einer Drehung der Ladung zu Beginn des Schließens oder nach dem Schließen und vorteilhafterweise außerdem zu Beginn des Öffnens oder nach dem Öffnen des gemeinsamen Abschlußventiles erfolgt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Z_ eichnüng schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine für luftlose Einspritzung des Brennstoffes eingerichtete stehende Viertaktdieselmaschine im Schnitt.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II von.Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt eine Abänderung von Abb. i. Abb. .4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV von Abb. 3.
  • Der Zylinder i ist am Kurbelgehäuse :2 befestigt und mit einem Absehlußorgan 3 ausgerüstet, welches sowohl die Einführung von Luft durch den Kanal 4 als auch den Auslaß von Verbrennungsgasen durch den Kanals steuert. Der Zylinder ist aber zur Einführung von Luft noch mit vom Abschlußorgan 3 unabhängigen Mitteln, nämlich mit Schlitzen 6 versehen, die, wie aus Abb. 2 hervorgeht, tangential in den Arbeitsraum einmünden.
  • In Abb. i ist der Kolben g zu Beginn des Verdichtungshubes dargestellt. Das Abschlußorgan 3 ist geschlossen, der Kolben beginnt die Schlitze 6 -zu schließen. "= Die punktiert eingezeichnete Lage bezeichnet die Lage, in der. die Schlitze vollständig geschlossen sind und der Arbeitsraum 7 vollständig mit Luft gefüllt ist. Gegen Ende des Verdichtungshubes wird infolge der hohen Verdichtung der durch eine Einspritzvorrichtung B. eingeführte Brennstoff entzündet und der entstehende Druck durch den Kolben g und die Schubstange j o auf die Kurbel i i übertragen.
  • Bevor die Schlitze 6 vorn Kolben g beim Arbeitshub freigegeben werden, wird das Abschlußorgan 3 geöffnet, so daß die Verbrennungsgase durch die Öffnung 5 ausströmen. Nach erfolgtem Druckausgleich gelangt nun durch die Schlitze 6 frische Luft in den Arbeitsraum, welche beim Ausstoßhub mit den Abgasen aus dem Zylinder entfernt wird.
  • Mit dem Saughub beginnt die Einströmung der Frischluft durch den Kanal 4, worauf, wenn der Kolben die punktiert eingezeichriete Stellung einnimmt und die Schlitze 6 freizulegen beginnt, das Abschlußorgan 3 geschlossen und der Zylinder mit der diese Schlitze durchströmenden Luft vollends aufgeladen wird, so daß für den Verbrennungsvorgang eine maximale Luftmenge zur Verfügung steht.
  • Die -in Abb. 3 dargestellte Verbrennungskra:ftmaschine weist außer den Schlitzen 6 noch in hezug auf den unteren Totpunkt höher als diese angeordnete Schlitze 15 auf. Ein Abschlußorgan 16, das über ein Gestänge 17, i8 vom Nocken ig der Nockenwelle 25 aus -gesteuert wird, macht den Arbeitszylinder von der Luftleitung 2o abschließbar. Auf der Nockenwelle 25 befindet sich ein weiterer Nocken 2i, der über ein Gestänge 22 und einen im Punkte 23 gelagerten Doppelhebel 24 auf das Abschlußorgan 3 wirkt. Durch die Schlitze 15 wird Luft von höherem Druck in den Zylinder eingeführt, so daß, nachdem die Ladung durch den Kanal 4 und das Ventil 3 einerseits und die Schlitze 6 andererseits beendet ist, die Aufladung durch die Schlitze 15 beginnen kann.
  • In Abb. 3 befindet sich der Kolben g in der Nähe des Endes des Expansionshubes kurz vor dem unteren Totpunkt. Das Abschlußorgan 3 ist geöffnet, die Abgase treten durch den Kanal 5 aus, und der Druckausgleich ist hergestellt, so daß Luft durch die Schlitze 6 in den Zylinder eintreten kann. Das Ventil 16 dagegen ist durch die Steuerung noch geschlossen, so daß durch die Schlitze 15 keine Luft in den Zylinder eintreten kann.
  • Während des Aufwärtsganges des Kolbens werden die noch im Zylinder vorhandenen Verbrennungsrückstände durch den Kanal 5 hinausgeschoben. Beim Saughub erfolgt die Füllung des Zylinders mit Luft zuerst durch den Einlaß 4, dann durch die Schlitze 6 und zuletzt die Aufladung durch die Schlitze 15, nachdem das Ventil 16 durch seine Steuerung 17, 18 geöffnet worden ist. Mit Vorteil wird das Abschlußorgan 3 beim Saughube bereits geschlossen, bevor der Kolben die Schlitze 6 öffnet.
  • In die während des Verdichtungshubes durch den Kolben verdichtete Luft wird gegen Ende der Kompression durch eine Düse 8 Brennstoff eingespritzt, welcher sich infolge der hohen Temperatur entzündet und den Expansionshub des Kolbens bewirkt. Gegen Ende desselben wird das Abschlußorgan 3: geöffnet, so daß die Abgase über Kanal 5 entweder ins Freie oder in den Auspuff austreten können, worauf sich die bereits beschriebenen Vorgänge wiederholen.
  • Aus Abb.4 ist zu ersehen, wie auf der Nockenwelle 25 der Nocken ig für die Steuerung des Ventils 16 .und der Nocken 21 für die Steuerung des Abschlußorgans 3 vor-@gesehen sind. An Stelle des gesteuerten Ventils 16 kann natürlich auch ein selbsttätig wirkendes Ventil vorgesehen sein. Die Schlitze 15- und 6 sind tangential im Zylinder derart angeordnet, daß die durch sie eintretende Luft im gleichen Strömungssinn den Zylinder durchfließt. Ein Teil der Schlitze kann in einem Winkel zum Halbmesser geneigt sein, während ein anderer Teil in radialer Richtung verläuft. Die Schlitze können schließlich mit verschiedenen Abschlußorganen, wie z. B. Klappen, versehen sein, von denen ein Teil nur den Einlaß von Luft, ein anderer Teil dagegen nur- den Austritt von Auspuffgasen gestattet, um im Falle des Hängenbleibens des Abschlußorgans 3 den Betrieb der Maschine trotzdem zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Viertaktdieselmotor mit einem gemeinsamen Ein- und Auslaßventil, insbesondere mit luftloser Einspritzung des Brennstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß vom gemeinsamen Abschlußorgan unabhängige, tangential in den Zylinderraum einmündende Schlitze vorgesehen sind, durch welche eine zusätzliche Zufuhr von Luft in den Zylinder unter Erzeugung einer Drehung der Ladung zu Beginn des Schließens oder nach dem Schließen und vorteilhafterweise außerdem zu Beginn des Öffnens oder nach dem Öffnen des gemeinsamen Abschlußventiles erfolgt.
DEL76167D 1929-09-12 1929-09-12 Viertaktdieselmotor mit einem gemeinsamen Ein- und Auslassventil, insbesondere mit luftloser Einspritzung des Brennstoffes Expired DE586119C (de)

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Publications (1)

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DE586119C true DE586119C (de) 1933-10-16

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DEL76167D Expired DE586119C (de) 1929-09-12 1929-09-12 Viertaktdieselmotor mit einem gemeinsamen Ein- und Auslassventil, insbesondere mit luftloser Einspritzung des Brennstoffes

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DE (1) DE586119C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764278C (de) * 1939-03-22 1952-04-21 Franz Lang Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschine mit in der unteren Totpunkt-zone des Arbeitszylinders angeordneten Lufteinlassschlitzen
US4217866A (en) 1976-11-08 1980-08-19 Nissan Motor Company, Limited Four-stroke reciprocatory internal combustion engine and method of operating such an engine
US4938192A (en) * 1989-05-02 1990-07-03 Pavo Pusic Piston cylinder combination with engine cylinder wall having valve ports and combustion chamber

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764278C (de) * 1939-03-22 1952-04-21 Franz Lang Viertakt-Einspritzbrennkraftmaschine mit in der unteren Totpunkt-zone des Arbeitszylinders angeordneten Lufteinlassschlitzen
US4217866A (en) 1976-11-08 1980-08-19 Nissan Motor Company, Limited Four-stroke reciprocatory internal combustion engine and method of operating such an engine
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