DE492375C - Doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit luftloser Brennstoffeinspritzung - Google Patents

Description

• Doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit luftloser Brennstoffeinspritzung Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der im Patent 423 831 geschützten doppeltwirkenden Zweitaktverbrennungskrafttnaschine mit luftloser Brennstoffeinspritzung, wobei außer den Spiil- und Auslaßschlitzen noch zusätzliche Lufteinführungsschlitze vorgesehen sind. Der Erfindung zufolge sind die letzteren in an sich bekannter Weise schräg gestellt und auf der nicht von den Spül- und Auslaßschlitzen unterbrochenen Seite der Zvlinderwand in solcher Höhe angeordnet, daß sie gleichzeitig mit den Auslaßschlitzen vom Arbeitskolben freigelegt werden, wobei ein vorgeschaltetes Steuerorgan sie derart steuert, daß sie während der Spülung geschlossen und erst geöffnet «-erden, nachdem die Spülschlitze geschlossen sind. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, in gleicher Weise wie beitnHauptpatent zusätzlicheNachladeluft derartig in den Verbrennungsraum einzuführen, daß sie dessen Luftinhalt in eine wirbelnde Bewegung versetzt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Längschnitt durch den Zylinder, Abb. z einen Schnitt durch die Auslaß-und Nachladeschlitze nach A-B der Abb. r, Abb. 3 einen Schnitt durch die Spülschlitze nach C-D der Abb. z, und Abb. ¢ das zugehörige Steuerdiagramm. Der Zylinder a enthält in Richtung der Zvlinderachse übereinanderliegend auf derselben Zylinderseite zwei Schlitzreihen b und c, von denen die Schlitze b die Spülschlitze und die Schlitze c die Auslaßschlitze sind, so daß der eintretende Spülstrom nach der eingezeichneten Pfeillinie verläuft. Auf der nicht von den Schlitzen b und c durchbrochenen Zylinderwand sind zusätzliche Schlitze d so angeordnet, daß sie beim Hochgang des Kolbens gleichzeitig mit den Auslaßschlitzen geschlossen werden. Die Schlitze sind in an sich bekannter Weise schräg gestellt und gegen die Zylinderdeckel geneigt, so daß die durch die Leitung e zugeführte zusätzliche Luft annähernd in tangentialer Richtung in den Zylinder einströmt und den Zylinderinhalt in eine kreisende Bewegung versetzt. Um zu verhindern, daß während des Eintrittes der Spülluft durch die Schlitze b ein Teil dieser Luft wieder durch die Schlitze d entweichen kann, ist in die Zuleitung c ein von außen gesteuertes Organ, z. B. ein Ventif f eirigebäii£, das diese Leitung geschlossen hält, solange die Spülluftschlitze b Geöffnet sind, und sie erst Öffnet, nachdem der Spülvorgang im wesentlichen beendet und der Zylinder mit reiner Luft gefüllt ist.
• Wie das Steuerdiagramm der Abb. 4 zeigt, werden beim Abwärtsgang des Kolbens zunächst die Auslaßschlitze c geöffnet, so daß der Zylinderinhalt sich entspannen kann. Die Leitung e ist durch das geschlossene Ventil f abgeschlossen. Beim weiteren Rückgang des Kolbens legt dieser auch die Spülluftschlitze b frei, so daß der Spülvorgang einsetzen kann. Nach erfolgter Kolbenumkehr werden zunächst die Spülschlitze b abgeschlossen. Sobald dies geschehen ist, öffnet das Ventil f die Hilfsleitung e und- es kann nunmehr zusätzliche Luft in tangentialer Richtung in den Zylinder eintreten und den Luftinhalt des Zylinders zum Kreisen bringen. Bei der weiteren Bewegung des Kolbens schließen die Hifsschlitze d und die Auslaßschlitze c gleichzeitig, und es beginnt nunmehr die Kompression der im Zylinder befindlichen kreisenden Luft. Mit dem Abschluß der '4achladeschlitze schließt auch das Ventil f wiederum. Für die Zylinderunterseite ist die Anordnung die gleiche.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit luftloser Brennstoffeinspritzung nach Patent 423 834 wobei außer den Spül- und Auslaßschlitzen noch zusätzliche Lufteinführungsschlitze vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Lufteinführungsschlitze (d) in an sich bekannter Weise schräg gestellt und auf der nicht von den Spül-und Auslaßschlitzen unterbrochenen Seite der Zylinderwand in solcher Höhe angeordnet sind, daß sie gleichzeitig mit den Auslaßschlitzen vom Arbeitskolben freigelegt werden, wobei ein vorgeschaltetes Steuerorgan sie derart steuert, daß sie während der Spülung geschlossen und erst geöffnet werden, nachdem die Spülschlitze geschlossen sind.