DE194834C - - Google Patents
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- DE194834C DE194834C DENDAT194834D DE194834DA DE194834C DE 194834 C DE194834 C DE 194834C DE NDAT194834 D DENDAT194834 D DE NDAT194834D DE 194834D A DE194834D A DE 194834DA DE 194834 C DE194834 C DE 194834C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/025—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B2700/035—Two stroke engines with reservoir for scavenging or charging air
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194834 KLASSE 46 a. GRUPPE
VLADIMIR LORENC und VICTOR LORENC in BERLIN.
Bekanntlich arbeiten die bisherigen Zweitaktexplosionsmaschinen mit einem sehr schlechten
Wirkungsgrade, dessen Grund in der schlechten Ausspülung des verbrannten Gemisches und
in dem schlechten Wirkungsgrade der Ladepumpe zu suchen ist. Die zur Einbringung
der neuen Ladung zur Verfügung stehende Zeit ist nämlich bei einem Zweitaktmotor
etwa Y5 der bei einem Viertaktmotor vorhandenen
Zeit, so daß man bisher, um die erforderliche Gasmenge durch den Zylinder treiben zu können, die frische Ladung meistens
mit einer bedeutenden Geschwindigkeit in den Zylinder gepreßt hatte. Hiermit waren aber
verschiedene Nachteile verknüpft. Erstens bildeten sich durch das rasche Einströmen
der frischen Ladung im Zylinder Wirbel, welche eine teilweise Vermischung der frischen
Ladung mit den verbrannten Gasen verursachte; zweitens traten große Reibungsverluste
auf, und endlich mußte ein großer Zwischenbehälterdruck aufrechterhalten werden,
welcher Umstand wieder den schlechten Wirkungsgrad der Ladepumpe bedingte, da der
schädliche Raum dieser Pumpe nicht unter eine bestimmte Grenze vermindert werden
konnte. Alle diese Erwägungen führen dazu, daß man, um einen guten Wirkungsgrad zu
erhalten, Sorge tragen muß, daß die neue Ladung mit einer möglichst geringen Geschwindigkeit
in den Zylinder eingeführt werde, da hierdurch die Reibungsverluste bedeutend vermindert werden, die Vermischung
der frischen Ladung mit den Verbrennungsprodukten beinahe vollkommen vermieden wird und endlich die mit der geringen Ein-40
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Strömungsgeschwindigkeit verbundene Anwendung eines sehr geringen Zwischenbehälterdruckes
den Wirkungsgrad der Ladepumpe bedeutend erhöht.
Die geringe Einströmungsgeschwindigkeit kann jedoch nur dadurch erreicht werden, daß
die Ladezeit nach Möglichkeit verlängert wird, und daß die Ein- und Ausströmungsöffnungen
nach Möglichkeit, also um etwa das fünffache der bei diesen angewandten Querschnitte,
vergrößert werden. Derart große Ventile können jedoch im Zylinderkopf, also im Verdichtungsraum,
nicht angeordnet werden, weil es unmöglich ist, mit denselben eine genügende Abdichtung der Einströmungs- und
Auspufföffnungen zu erhalten. Aber auch die große Masse dieser Ventile würde ihre Anwendung
ausschließen, weil die Ventile, solange sie im Verdichtungsraum angeordnet sind, sehr rasch geöffnet und geschlossen
werden müssen, was durch die Trägheit der Masse der großen Ventile in hohem Maße
erschwert oder gar verhindert wird. Für den vorliegenden Zweck könnten also bloß -die
Motore mit durch den Kolben gesteuerten, in der Nähe des äußeren Hubendes angeordneten
Ein- und Ausströmungsöffnungen in Betracht kommen. Die bekannten Zweitaktmotoren
dieser Art weisen jedoch den Nachteil auf, daß die zur Einbringung des neuen Gemisches zur Verfügung stehende Zeit viel
zu kurz ist, um die eingangs als Hauptanforderung erwähnte geringe Einströmungsgeschwindigkeit unter einem geringen Zwischenbehälterdruck
zulassen zu können. Die Ladeverhältnisse eines solchen Motors können
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an der Hand der schematischen Fig. ι und des Diagramms Fig. 2 leicht vergegenwärtigt
werden. Die Ladeöffnungen 1 des Zylinders können nämlich erst dann vom Kolben freigegeben
werden, wenn der Auspuff durch die Öffnungen 4 so weit fortgeschritten war, daß man ein Zurückschlagen der Verbrennungsgase nicht mehr befürchten mußte. Hierdurch
konnten die Einlaßöffnungen erst später geöffnet werden als die Auspufföffnungen, somit
wurden sie nach dem Hubwechsel auch entsprechend früher geschlossen, so daß die Ladezeit eine verhältnismäßig kurze war, wie
dies aus dem Diagramm Fig. 2 hervorgeht, in welchem die Strecke x-y des Kurbelkreises
die Auspuffzeit, die Strecke y-y die Ladezeit bedeutet, während die Zeit, welche der
Strecke y-\ entspricht, sowohl für die Ladung als auch für die Verdichtung vollkommen
unausgenutzt blieb. Diese verhältnismäßig kurze Auspuff- und Ladezeit bildeten eine Schranke für die Erhöhung der Umlaufszahl
des Motors. Einer der größten Nachteile dieser Anordnung ist aber, wie bereits erwähnt, darin zu erblicken, daß die
frische Ladung infolge der großen Einblasegeschwindigkeit beim Einströmen statt die
Verbrennungsgase kolbenartig vor sich zu schieben und zu verdrängen, sich mit denselben
vermischte und die Spülung trotz der Ablenkplatte 2 eine sehr unvollkommene war,
so daß die Verunreinigung der Ladung eine sehr schwache Explosion ergab.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden nun, wie aus Fig. 3 und 4 (welche einen
Längsschnitt bzw. einen in der Höhe der Ladeöffnungen genommenen Querschnitt darstellen)
ersichtlich, sowohl die Einströmungsais die Auspufföffnungen in der Nähe des äußeren Hübendes derart angeordnet, daß sowohl
die Einströmungs- als auch die Auspufföffnungen gleichzeitig oder annähernd
gleichzeitig durch den Kolben freigelegt werden, wobei die Einströmungsöffnungen mit
möglichst dicht an der Zylinderwandung angeordneten Ventilen 3 (Fig. 4) ausgestattet
sind. Wie nun aus dem Diagramm Fig. 5 zu erkennen ist, kann die Ladung während der ganzen Zeit, die der Strecke y-\ entspricht,
erfolgen. Hierdurch wird nicht nur die Ladezeit, sondern auch der Querschnitt der Ein- und Ausströmungsöffnungen bedeutend
vergrößert und können diese Querschnitte durch Anordnung von Ventilkränzen ohne Befürchtung von Undichtigkeiten bis auf das
zur- Erzielung eines guten Wirkungsgrades erforderliche Maß vergrößert werden.
Die Ventile sind vorteilhaft selbsttätig und so leicht ausgeführt und belastet, daß sie sich
öffnen, wenn der Druck im Zylinder so weit gesunken ist, daß die Einströmung beginnen
kann, wodurch ganz sicher vermieden wird, daß die frische Ladung einstürzt und Wirbel
erzeugt.
Zur Erzielung möglichst großer Einströmungsquerschnitte und um die Ventile möglichst
dicht an der Zylinderwandung anordnen zu können, wird die in der Fig. 4 gezeigte
Anordnung angewendet, bei welcher eine größere Anzahl von Ventilen in demselben Zylinderquerschnitt nebeneinandergereiht ist.
Da nun einerseits der unmittelbar vor dem Ventil befindliche Teil der Einströmungsöffnung, insbesondere wenn die Ventile dicht
hinter der Zylinderwandung angeordnet sind, für die Einströmung nicht ausgenutzt wird,
andererseits gewisse Oberflächenteile an der Zylinderwandung zur Führung und Schmierung
der Kolbenringe erforderlich sind, so werden in der Zylinderwandung unmittelbar vor dem Körper der Ventile Rippen stehengelassen,
so daß sich die Einströmungsöffnungen bloß seitlich zu den Ventilen befinden. Hiermit wird auch die Einströmung der Gase
vorteilhafter,' da sie keine schaffe Brechung
erleiden und Wirbelbildungen tunlichst vermieden werden.
13 ist die bekannte Kurbelkastenpumpe, welche den Zylinder durch Vermittlung eines
genügend großen Zwischenbehälters speist.
Claims (2)
1. Zweitaktexplosionskraftmaschine mit Kurbelkastenpumpe und Zwischenbehälter
(Receiver) und am äußeren Hubende des oder der Zylinder angeordneten Einström-
und Ausströmöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit mehreren unmittelbar
an der Zylinderwandung angeordneten selbsttätigen Ventilen ausgerüsteten Ein-Strömöffnungen
durch den Kolben gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig mit der Freilegung der Ausströmöffnungen freigelegt
werden. .
2. Zweitaktexplosionskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die unmittelbar an der Zylinderwandung befindlichen, unter Federbelastung stehenden
selbsttätigen flachen oder annähernd flachen Ventile hinter den zwischen den Einströmöffnungen stehenbleibenden Rippen
der Zylinderwandung so angeordnet sind, daß sich die Ventile beim öffnen
an diese Rippen völlig oder beinahe anlegen, um den schädlichen Raum auf das Mindestmaß zu begrenzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194834C true DE194834C (de) |
Family
ID=457940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194834D Active DE194834C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194834C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3323740A1 (de) * | 1983-07-01 | 1985-02-07 | Hubert 8070 Ingolstadt Leitmeyr | Brennkraftmaschine und verfahren zu ihrem betrieb |
US5853026A (en) * | 1994-08-30 | 1998-12-29 | The Toro Company | Valve with downstream manual bleed |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3323740A1 (de) * | 1983-07-01 | 1985-02-07 | Hubert 8070 Ingolstadt Leitmeyr | Brennkraftmaschine und verfahren zu ihrem betrieb |
US5853026A (en) * | 1994-08-30 | 1998-12-29 | The Toro Company | Valve with downstream manual bleed |
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