DE203829C - - Google Patents

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DE203829C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F02N99/002Starting combustion engines by ignition means
    • F02N99/008Providing a combustible mixture outside the cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c- GRUPPE
ITALA FABBRICA DI AUTOMOBILI in TURIN.
Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Explosionskraftmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Explosionskraftmaschinen mittels eines aufgespeicherten Druckmittels mit Hilfe eines Verteilers, der das Druckmittel in einen Zylinder, der Maschine befördert. Die Erfindung besteht darin, daß das Druckmittel vor dem Durchgang durch den Verteiler durch eine brennbare Flüssigkeit geleitet wird, so daß es
ίο einen kleinen Teil dieser Flüssigkeit mitreißt und dadurch angereichert wird. Hierdurch wird das Anlassen des Motors erleichtert, besonders, wenn das Druckmittel aus Verbrennungsgasen des Motors besteht.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine mit dieser Anlaßvorrichtung versehene vierzylindrige Explosionskraftmaschine im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Druckgasverteilers, während
Fig. 3 denselben in achsialem Schnitt veranschaulicht.
Mit der Explosionskammer 1 eines Zylinders des Motors steht ein Gehäuse 2 in Verbindung, das ein Ventil 3 enthält, welches bei jeder im Zylinder stattfindenden Explosion einem gewissen Anteil der Verbrennungsprodukte den Durchtritt durch das Rohr 4 gestattet. Das Gehäuse 2 des Ventils 3 wird durch kreisendes Wasser gekühlt, das die Kammer 5 durchströmt, indem es durch das Rohr 6 in sie ein- und durch das Rohr 7 aus ihr austritt.
Das Rohr 4 mündet in einen ölabscheider 8, . in welchem die, Verbrennungsgase durch Kondensation von öl und Dampf befreit werden, womit sie beladen sind und welche durch das mit einem Hahn versehene Loch 9 abgelassen werden. Die Verbrennungsgase werden dann durch das Rohr 10 in den Behälter 11 geleitet, von wo aus sie durch das Rohr 12 zum Anlaßventil 13 gelangen. Letzteres, das mittels des Hebels 14 betätigt werden kann, wird durch eine Feder geschlossen gehalten, so daß es die Verbindung zwischen dem Behälter 11 und dem Verteiler des Druckgases abschneidet. Bringt, man es durch Betätigen des Handhebels 14 aus seiner Schließstellung, so strömen die Gase aus dem Behälter 11 in das Rohr 15 und streichen durch das mit einer flüchtigen und brennbaren Flüssigkeit beschickte Gefäß 16, aus dem sie durch das Rohr 17 zu dem rotierenden Verteiler 18 gelangen.
Der Spiegel 19 des letzteren ist mit einer den vorhandenen Zylindern entsprechenden Anzahl öffnungen versehen, und der Drehschieber 20 besitzt eine Öffnung, welche im verlangten Zeitpunkt mit dem einen oder anderen Loche des Spiegels zusammenfällt; mit dem Verteilungs- oder Steuerungszahnrade 21 des Motors ist der Drehschieber mittels einer Platte 22 verbunden. Die Verbindung des Schiebers 20 mit der mit dem Zahnrad des Motors fest zusammenhängenden Platte 22 gestattet zufolge Zwischenschaltung der an der Platte 22 angebrachten Gelenkkugel 23 (Fig. 3) ein gewisses Spiel.
Die unter Druck stehenden Gase werden nach dem Verlassen des Verteilers durch die Rohre 24 bis 27 in die Zylinder des Motors
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geleitet, und zwar findet ihr Einlaß durch die Ventile 28 statt.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Während der Motor in Gang ist, strömt ein Teil der Verbrennungsgase in den Behälter 11 und bewirkt dort das Entstehen eines entsprechenden Drucks (etwa 12 Atmosphären), den man im gewünschten Zeitpunkte zum Anlassen benutzt, indem man einen Strahl unter Druck stehenden Gases in den einen oder den anderen der Zylinder einläßt, wenn sein Kolben eben den toten Punkt überschritten hat.
Da die zum Anlassen benutzten Druckgase völlig inert sind, so läßt man sie, bevor sie zum Verteiler gelangen, durch einen Behälter 16 gehen, der eine entzündbare Flüssigkeit, z. B. Benzin, Äther o. dgl., enthält. Die Gase treten in den Behälter 16 durch das Rohr 15 ein, durchdringen die darin enthaltene Flüssigkeit und verlassen den- Behälter durch die nach dem Verteiler führende Leitung 17. Hierbei nehmen die Gase geringe Mengen der entzündbaren Flüssigkeit mit, die infolge ihrer Einführung in die Motorzylinder die ersten Gemischladungen anreichern und dadurch das Anlassen des Motors erleichtern.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung geschieht die Einführung der unter Druck befindlichen Gase in der Nähe des Saugventils, so daß sich ein Teil der kleinen Flüssigkeitsmengen an den Zylinderwandungen in der Nähe des Einlaßventils niederschlägt und dadurch das Gemisch bei seiner Einströmung anreichert.
Die in dem Behälter 16 enthaltene Flüssigkeit ist keiner Explosionsgefahr unterworfen, da sie sich in einer vollkommen inerten Atmosphäre befindet. Diese Einrichtung zum Anreichern der ersten Ladungen während des Anlassens kann indessen auch angewendet werden, wenn man zum Anlässen Druckluft verwendet. Hierbei wird in die Leitung 17 irgendeine bekannte Vorrichtung zur Verhütung des Zurückschiagens der Flamme eingeschaltet.
Es muß noch bemerkt werden, daß, da die Verbindung mit dem Drehschieber 20 der Steuerung oder Verteilung ein gewisses Spiel in achsialer Richtung gestattet, jener Schieber nur dann an den Spiegel des Verteilers angepreßt wird, wenn man den Einlaß des unter Druck stehenden Gases in die Zylinder des Motors zwecks Anlassens vornimmt, indes er während des Ganges keinen Druck ausübt, so daß infolgedessen keine Reibung vorhanden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum selbsttätigen Anlassen von Explosionskraftmaschinen durch ein aufgespeichertes Druckmittel mit Hilfe eines Verteilers, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel vor der Einströmung in den Verteiler durch eine leicht flüchtige Brennstoff flüssigkeit derart hindurchgeführt wird, daß es Teile dieser Flüssigkeit in die Motorzylinder mitreißt und sie an seiner in der Nähe der Gemischeinlaßventile befindlichen Eintrittsstelle in den Zylinder absetzt, zum Zwecke, das von der Maschine beim Anlassen angesaugte Ladungsgemisch anzureichern und dadurch das Anspringen der Maschine zu erleichtern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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