DE265335C - - Google Patents

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DE265335C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition

Description

Pj
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine, deren Hauptvorteil darin besteht, daß dieselbe Maschine unter Beibehaltung der wesentlichen Teile, insbesondere von Zy-
' 5 linderkopf und Steuerung, sowohl als Benzinmotor oder als Rohölmotor betrieben werden kann. Eine wesentliche Bedingung hierfür ist, daß der Kolben für den Rohölbetrieb so gestaltet ist, daß er bei seinem Hub die nötige
ίο Kompression hervorruft, um die ersten Ladungen des Brennstoffluftgemisches zu entzünden, wobei mit der Verbrennungsluft lediglich etwas leicht entzündlicher Brennstoff oder heiße Luft eingeführt wird.
Für die Rohölmaschine kann eine liegende oder stehende Motorkonstruktion verwendet werden, wie sie für die gewöhnlichen Benzinmotoren üblich ist. Um den Rohölbetrieb durchführen zu können, wird unter Beibehaltung des Zylinderkopfes und der Steuerung der Kolben ausgewechselt und der Benzinvergaser gegen die Luftanwärrnevorrichtung sowie der Zündkopf des Benzinmotors gegen den Zerstäuberkopf vertauscht.
Die Zeichnung zeigt die Maschine gemäß der Erfindung in ihrer Anwendungsform als Rohölmotor in
Fig. ι in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt und in
Fig. 2 in Endansicht, während die
Fig. 3 und 4 eine besonders ausgebildete Luftanwärmevorrichtung im Schnitt und Ansicht zeigen. .
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, wird eine liegende oder stehende Motorkonstruktion verwendet, welche den regelmäßigen Benzinmotoren ganz ähnlich ist und mit der gewöhnlichen Wasserkühlung des Zylinders und Zylinderkopfes bzw. Ventilgehäuse α versehen ist. Eine Besonderheit am Ventilgehäuse liegt nur insofern vor, als unterhalb des Auslaßventiles ein Ventilstutzen b mit einem Nadelventil c vorgesehen ist, welches gestattet, Kühlwasser in durch die Schraube c geregelter Menge gegen den Teller des Auslaßventiles zu spritzen, um dieses selbst und die Auspuffgase in wirksamer Weise zu kühlen. Eine solche wirksame Kühlung des Auslaßventiles und der Auspuffgase ist bei dieser Maschine für einen ungestörten Betrieb Bedingung, doch bildet die besondere Form dieser Kühlung nicht den Gegenstand der Erfindung. Der Kolben d der Maschine ist für deren Betrieb als Rohölmotor so gestaltet, daß die Luft beim Vorschub des Kolbens auf 30 bis 35 Atmosphären komprimiert wird, so daß beim regelmäßigen Betrieb das Rohöl, welches durch die Brennstoffpumpe f und den Zerstäuber g in feinzerstäubtem Zustande in die Verbrennungskammer gelangt, sich entzündet. In die Leitung des Rohöls ist ein Sicherheitsventil h eingeschaltet, um bei Versagen .des Zerstäubers aus irgendwelcher Ursache ein Platzen des Leitungsrohres zu verhüten. Das Anlassen des Rohölmotors erfolgt nun weder durch komprimierte Luft noch mit Hilfe eines Glühkopfes, sondern entweder mit Hilfe der in Fig. 3 und 4 besonders dargestellten Vorrichtung oder mit Hilfe des aus Fig. 2 ersichtlichen Ventiles k, das durch eine Leitung mit einem Behälter i in Verbindung steht, welcher einen leicht entzündlichen Brennstoff, wie Benzin o. dgl., enthalten kann.

Claims (2)

Es können auch beide Vorrichtungen wie bei dem dargestellten Beispiel zusammen an der Maschine angeordnet sein. Die Luftanwärmev.orrichtung nach Fig. 3 und-4 besteht aus zwei Teilen, und zwar aus einer Lampe mit Behälter u, Kaminrohr r und Austrittsstutzen y und aus einer Zerstäubungskammer 0 mit Brennstoffbehälter t, Lufteinlaßöffnungen s, Reinigungshahn ν und Fülltrichter 2. Eine geringe Menge Rohöl wird durch den Trichter ζ in den Behälter t gefüllt, und ebenso wird in den Lampenbehälter u eine geringe Menge Brennstoff eingefüllt und letzteres entzündet. Durch die Verbrennung in dem Lampenbehälter u erwärmt sich das Rohöl im Behälter t, wodurch es verdampft und sich die Dämpfe in dem Behälter 0 sammeln, aus welchem sie während der Saugperiode durch.den Arbeitskolben mit der durch die Öffnungen s angesaugten Luft in Richtung des Pfeiles I durch das Verbindungsrohr χ in die Brennstoffkammer gelangen. Die Verbrennungsgase des im Lampenbehälter u verbrannten Brennstoffs gehen in der Richtung des Pfeiles II durch das Kaminrohr r und die Zweigrohre y, die vom Raum 0 vollständig abgeschlossen sind. Durch die Hitze der abziehenden Verbrennungsgase werden die Rohöldämpfe in dem Raum 0 ständig warm gehalten und eine Kondensation derselben verhindert. Der Hahn ν dient zur Reinigung. Gegebenenfalls kann' auch das Anlassen mittels dieser Ansaugevorrichtung unter bloßer Erwärmung der angesaugten Luft erfolgen, ohne daß durch ■ den Trichter ζ Rohöl eingefüllt wird. Weiter kann das Anlassen, wie schon bemerkt, auch mittels des kleinen Einlaßventiles k erfolgen, welches durch den Hebel I gesteuert wird, der seine Bewegung vom Steuerhebel des Brennstoffeinlaßventiles des Arbeitszylinders erhält, so daß, wenn zum Anlassen das Schwungrad des Motors von Hand oder mittels einer bekannten mechanischen Vorrichtung in Umdrehung gesetzt wird, das Ventil k geöffnet wird und jedesmal etwas Benzin o. dgl. aus dem Behälter i in die Verbrennungskammer gesaugt wird, welches infolge der hohen Kompression bereits bei den ersten Umdrehungen der Maschine sich entzündet und explodiert. Dann wird die Steuerung für das Ventil k in geeigneter Weise ausgeschaltet, beispielsweise durch Verstellung der Schraube k1, und die Brennstoffpumpe eingeschaltet. Bei Benutzung der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 hört nach Verbrennung der geringen Menge des Lampenbrennstoffs ihre Wirkung von selbst auf. Es können auch, wie dargestellt, beide Anlaßvorrichtungen an der Maschine vereinigt.sein, um von Fall zu Fall die eine oder andere zum Anlassen zu benutzen. Zur Verminderung einer etwa zu hohen Kompression kann der Steuernocken m durch Hand in bekannter Weise einstellbar sein, um den Kompressionsgrad für das Anlassen und den normalen Betrieb . zu ändern. In die Luftleitung χ ist vortelhaft ein Selbsttropfapparat p eingeschaltet, durch welchen unter besonderen Umständen tropf weise Kühlwasser zur Verhinderung von Stößen eingelassen werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, zeigt die Maschine auch als Rohölmotor vollständig die Ausführungsform eines üblichen Benzinmotors, und der Hauptvorzug, der durch die Erfindung erreicht wird, ist vor allen Dingen, daß ein solcher gewöhnlicher Benzinmotor sehr leicht und einfach in einen sehr ökonomisch arbeitenden und einfach zu bedienenden Rohölmotor umgeändert werden kann und umgekehrt auch der Rohölmotor sehr leicht für den Betrieb mit Benzin umgeändert werden kann. Hierfür ist es nur erforderlich, den Kolben d gegen den Benzinkolben auszuwechseln, der so gestaltet ist, daß sich die für den Benzinbetrieb erforderliche geringe Kompression ergibt, und weiter den Zerstäubungskopf gegen den üblichen Zündkopf für Magnetzündung auszuwechseln und an Stelle der Luftanwärmevorrichtung den üblichen Benzin vergaser anzuschrauben. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Mit Benzin oder mit Rohöl betriebene Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Umwandlung des Benzinbetriebes in Rohölbetrieb der Kolben gegen einen anderen, welcher mit einem den Kompressionsraum nahezu ausfüllenden Aufsatz versehen ist, der Vergaser gegen eine Luftanwärmevorrichtung oder gegen ein Einlaßventil für Benzin und der Zündkopf gegen einen Zerstäuberkopf ausgewechselt wird.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Saugleitung eine Luftanwärmevorrichtung mit Verdampfer für Rohöl eingebaut ist, durch welche beim Anlassen die vom Kolben eingesaugte Luft erhitzt und erforderlichenfalls mit Brennst off dämpf en '- angereichert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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