DE424046C - Arbeitsverfahren fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Arbeitsverfahren fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE424046C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/12Four stroke engines with ignition device
    • F02B2720/122Four stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder

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Description

  • Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen, das in erster Linie bezweckt, die im allgemeinen erforderliche Außenkühlung der Zylinderwandungen ganz oder wenigstens zum größten Teil entbehrlich zu machen und den Wirkungsgrad zu erhöhen. Das Arbeitsverfahren nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die in einem besonderen Raum verbrennenden Gase aus dem Verbrennungsraum in Form eines Strahles in den Arbeitszylinder strömen und die dem Kolben übergelagerte Frischluft an die Zylinderwandung treiben, wo sie eine hohle zylinderförmige Schicht bilden, die sich um den während des ganzen Arbeitshubes weiter eintretenden Strahl der heißen Gase herumlegt und deren unmittelbare Berührung mit der Zylinderwandung verhindert. An sich sind Verbrennungiskraftmaschinen bekannt, bei denen die Verbrennung des Gemisches in: einem besonderen Raum stattfindet und beim Eintritt in den Zylinder mit dort gelagerter Frischluft in Berührung kommt. Bei dieser bekannten Maschine tritt aber einerseits eine Durcheinandermischung der eintretenden Gase und der Frischluft ein, zum Zwecke, durch diese Mischung eine bessere Verbrennung und eine Vermeidung der sogenannten Ablagerungen am Kolben zu erreichen (was durch die Erfindung weder erstrebt noch erreicht werden soll); anderseits bietet die bekannte Maschine auch nicht die Möglichkeit, das vorliegende Arbeitsverfahren anzuwenden, weil die Höhe des zwischen Zylinderkopf und Kolben beim Hubende verbleibenden Raumes zu groß und das Verhältnis zwischen Eintrittskanal der Gase und Zylinderdurchmesser ungeeignet ist, ein Verdrängen der in jenem Zwischenraum vorhandenen Frischluft an die Zylinderwandung durch die strahlartig eintretenden Gase herbeizuführen. Nur bei einer geringen Höhe jenes Zwischenraumes von höchstens 8 bis io mm wird ein Abdrängen der Luft zwischen den beiden Wänden ähnlich wie in einem Kanal ermöglicht, ohne daß eine nennenswerte Durcheinanderwirbelung"stattfindet, und nur wenn diese ordnungsmäßige Abdrängung bei Beginn des Vorganges eintritt, folgt beim Rückgang des Kolbens die Einhüllung der entzündeten Gase durch den Luftmantel, wie es nach der Erfindung geschehen soll.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach dem die Erfindung bildenden Arbeitsverfahren arbeitenden Viertaktmotors dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt.
  • Abb. z zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. In den Zylindern i arbeiten die Kolben in üblicher Weise. -Die Ventile q. werden von der Nqckenwelle 3 gesteuert. Die Nokkenwelle 3 ist mit einer Verlängerung 5 versehen, die ein nach der Stirnseite offenes Rohr bildet und mit zwei diametral gegenüberliegenden Schlitzen 6 versehen ist. Das-Brennstoffluftgemisch tritt vom Vergaser durch die Leitung i i, durch das Rückschlagventil 15 und durch das Rohr io in das Gehäuse des Einlaßventils des Motors ein. Die Frischluft strömt aus dem Rohr 9 um das Rohr io herum in das Gehäuse des Einlaßventils. Beim Saughub des Kolbens saugt dieser zuerst nur Frischluft auf dem Wege durch Kanäle und Rohre 5, 6, 8, 9 an. Schließt sich nach entsprechender Drehung der Nockenwelle die Durchtrittsöffnung für die Frischluft, so wird nunmehr Brennstoffluftgemisch angesaugt. Die angesaugte Frischluft hat sich über dem Kolben bei seinem Vorwärtsgang gelagert, während darüber das Brennstoffluftgemisch eingetreten ist, so daß bei beendigtem Saughub sich über dem Kolben die Frischluft befindet und der obere Raum des Zylinders von Brennstoffluftgemisch gefüllt ist. Bei dem nun folgenden Kompressionshub wird das Brennstoffluftgemisch vom Kolben bzw: von der dazwischengelagerten Luft in den am Kopfe des Zylinders vorgesehenen nach dem Zylinder hin konisch verjüngten Verbrennungsraum 12 gedrückt. Der Austrittsquerschnitt 13 dieses Verbrennungsraumes nach dem Zylinder hin hat einen kleineren Durchmesser als der Zylinder 6. Er ist derartig ausgebildet, und der bei Hubende über dem Kolben verbleibende Zylinderraum, in welchem die Frischluft gelagert ist, ist von so geringer Höhe, daß nach erfolgter Zündung bei Beginn des Arbeitshubes die Frischluft von den eintretenden Brenngasen wie in einem Kanal an die Zylinderwandung gedrängt und bei weiterem Vorwärtshuben des Kolbens an der Zylinderwandung, die Brenngase umhüllend, entlang streicht. Beim vierten Takt werden die verbrannten Gase mit der Luft in bekannter Weise gemeinsam ausgestoßen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen, bei welchen außer dem Brennstoftluftgemisch Frischluft hinter den Kolben tritt, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem besonderen Verbrennungsraum entzündeten Gase aus dem Verbrennungsraum in Form eines Strahles in den Arbeitszylinder eintreten und die dort vorgelagerte Frischluft an die Zylinderwandung treibt, derart, daß die Frischluft eine hohlzylinderförmige Schicht bildet, welche sich um den während des ganzen Arbeitshubes weiter eintretenden Strahl der Brenngase herumlegt und deren unmittelbare Berührung mit der Zylinderwandung verhindert.
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