AT109893B - Fahrzeugverbrennungskraftmaschine. - Google Patents

Fahrzeugverbrennungskraftmaschine.

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AT109893B
AT109893B AT109893DA AT109893B AT 109893 B AT109893 B AT 109893B AT 109893D A AT109893D A AT 109893DA AT 109893 B AT109893 B AT 109893B
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compression
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Emil Schimanek
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Emil Schimanek
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  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Fahrzeugverbrennungskraftmaschjne.   
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 menge ein   um ein Vielfaches grösseres Hubvolumen   besitzt als die   Pumpe   bei einer Zwei-oder Viertaktmaschine. Bei Drucklufteinblasung, wobei die Luft dem Arbeitszylinder entnommen wird, gibt der   Mehrtakt   überdies das Mittel, ein Vielfaches jenes Druckes im Zylinder zu erzeugen, der bei einem Zwei-   takt-oder Viertaktspiel   erzeugt werden kann.

   langsam laufende gross3 Pumpen bieten naturgemäss eine grössere Betriebssicherheit als kleine Pumpen   mit grosser   Drehzahl für kleine Fördermengen und ermöglichen überdies leicht eine Regelung 
 EMI2.1 
   Maschinen mit grossen langsam   laufenden   Pumpen   auszustatten und einen ungestörten Betrieb auch bei Drehzahlen zu ermöglichen, für die das   Zwei-und Viertaktspiel ausgeschlossen   sind. So hat z.

   B. bei einer im   Sechstakt   laufenden Dieselmaschine die   Brennstoffpdmp3 nur   ein Drittel der Hubzahl des Arbeitszylinderkolbens, also nur ein Drittel der Drehzahl der Maschine und bei einer   Aehttakt-Diesel-   maschine sogar nur ein Viertel der Hubzahl oder Drehzahl, wogegen beim Zweitakt die Hubzahl des Brennstoffpumpenkolbens mindestens gleich gross, beim Viertakt hingegen mindestens nur halb so gross sein kann als die Hubzahl des Arbeitszylinderkolbens.

   Gleichzeitig wird gegenüber dem Viertakt beim Seehstakt die einer Verbrennung entsprechende Brennstoffmenge verdoppelt und beim Achttakt ver- 
 EMI2.2 
 die sich bei rasch laufenden Maschinen dadurch ergeben, dass der Arbeitszylinder um so kleiner wird, je grösser die Drehzahl ist..   Bsi   kleinen Zylinderabmessungen kann bekanntlich der schädliche Raum aus konstruktiven   Rücksichten   nicht so klein gemacht werden, dass beim Viertakt, bei dem die Verdichtung vom atmosphärischen Druck aus beginnt, der   Verdichtungsenddruek   so hoch wird, wie er für die Selbstzündung bei Dieselmaschinen erforderlich ist.

   Ein mehr als vier Takte umfassendes Arbeitsspiel ergibt aber den gleichen Verdichtungsenddruck bei einem vielfach   grösseren   schädlichen Raum, wodurch ein 
 EMI2.3 
   VerdichtungsenddrÜck'3   zu erreichen. 



   Bei einer solchen Mehrtaktmaschine ist während jener Takte, in denen die Maschine als Verdichter wirkt, ein kleiner   schädlicher     Rium von'Vorteil.   Ein kleiner   schädlicher   Raum hat jedoch den Übel- 
 EMI2.4 
 gemacht ist, z. B. mittels eines den   schädlichen Raum begrenzenden Hilfskolbens,   der während des letzten Verdichtungshubes oder an dessen Ende eine Bewegung unter   Vergrösserung des schädlichen Raumes   ausführen kann. 



   Bei solchen rasch laufenden, mit mehr als vier Takten arbeitenden Maschinen, können nun natur- 
 EMI2.5 
 so hoch sein können als bei einer   Viertaktmaschine   unter der Annahme gleich   grosser   schädlicher Räume. Dies bietet die   Möglichkeit,   einen Teil der so hoch verdichteten Luft als Brennstoffeinblaseluft dem Zylinder zu entnehmen, z.

   B. dadurch, dass bei Erreichung des   gewünschten   Einblasedruckes   (d.   i. bei einer Achttaktmaschine am Ende des sechsten Taktes) eine Umgangsleitung geöffnet wird, die den 
 EMI2.6 
 leitung kann hiebei selbsttätig dadurch erfolgen, dass bei Erreichung des Einblasedruckes   im Arbeits-   zylinder ein die Umgangsleitung gegen den Zylinder zu   abschliessendes   Absperrorgan geöffnet wird. 
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 gleichzeitig auch zur Steuerung der Einblaseluftentnahme aus dem Arbeitszylinder. 



   Bei Dieselmaschinen, die mit mehr als vier Takten arbeiten, kann eine weitere Steigerung der   Drehzahl dadurch ermöglicht   werden, dass der Verbrennungsluft im vorverdichteten Zustande Wärme 
 EMI2.8 
 Verbrennungsluft in Wärmeaustauschvorrichtungen mittels der verbrannten Gase auf eine Temparatur erwärmt, die die dem Vorverdichtungsdrucke entsprechende Temperatur übersteigt. Durch diese Erwärmung wird eine hohe verdichtungsendtem paratur der Verbrennungsluft erhalten, welche die Verbrennungsgeschwindigkeit erhöht und die Erreichung der Zündtem peratur schon bei kleinerer Verdichtung ermöglicht oder bei unveränderter Verdichtung einen rascheren Verbrennungsverlauf hervorrufen kum. 



    Diese Erwärmung   unter Ausnutzung der Verbrennungsgase ist überdies ein Mittel, um bei schnellaufenden Maschinen auch schlechte oder minderwertige Brennstoffe verwenden zu können. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Diesel-Achttaktmaschine für Fahrzeugantrieb dargestellt. 



   Im   Verbrennungs zylinder 1   bewegt sich der Kolben 2. Mit 3 ist das   Auspuff ventiez   mit   -1   das Überströmventil bezeichnet. Im Deckel ist noch ein nicht gezeichnetes Saugventil   angeordnet. Ein   Behälter   5,   der aus zwei Räumen 6, 8 besteht, ist mit dem Räume 6 durch einen Stutzen 7 an den 
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 angeschlossen. Der Brennstoffpumpenkolben 10 wird von der   Nockensehcibe - ?   angetrieben und fördert den durch das   Saugventil12 aU1 !   dem   Behälter   13 gesaugten Brennstoff durch ein Ventil 14 entweder unmittelbar in den Zylinder oder-wie in der Figur gezeichnet ist-in einen Vorraum 15, der durch 
 EMI3.1 
 
Die Maschine arbeitet   folgendermassen   :
1.

   Erster Takt : Ansaugen von Luft durch das nicht gezeichnete Saugventil,
2. zweiter Takt ; Beförderung dieser Luft durch das Ventil 4 in den Behälter 5,
3. dritter Takt : abermaliges Ansaugen von Luft wie beim ersten Takt,
4. vierter Takt : wie der zweite Takt,
5. fünfter Takt : abermaliges Ansaugen von Luft wie beim ersten Takt,
6. sechster Takt : bei Beginn dieses Taktes wird nach Schluss des nicht gezeichneten Saugventiles das Ventil 4 geöffnet, wodurch ein Druckausgleich zwischen Behälter 5 und Zylinder   1   erfolgt und in den Zylinder dreimal soviel Luft gelangt als ihn bei atmosphärischem Druck   ausfüllen   würde. 
 EMI3.2 
 weil die im Behälter in der Zwischenzeit aufgespeichert gewesen Luft infolge der Verdichtung und des Wärmeaustausches Wärme aufgenommen hat.

   Während des weiteren Verlaufes des sechsten Taktes erfolgt die Verdichtung im Zylinder. 



   7. Der siebente Takt wird durch die Verbrennung eingeleitet, indem entweder die Pumpe den Brennstoff unmittelbar in den Zylinder einspritzt oder es erfolgt zuerst eine Ausdehnung der Arbeitsluft bis zu dem Drucke, bei dem die vorher dem Zylinder entnommene hochverdichtete Luft als Einblaseluft zur Einführung und Zerstäubung des Brennstoffes benutzt werden kann. Darauf erfolgt die Ausdehnung der Verbrennungsgase. 



   8. Der achte Takt dient dem Auspuff ; das Ventil 3 öffnet sich und die verbrannten Gase strömen durch den Raum 6 des Behälters 5 in die Atmosphäre. Dieser   Rtum   ist also zugleich der Auspufftopf der Maschine. 
 EMI3.3 
 Luft über das Rohr 21 in den Vorraum 15 strömt. Am Anfang des siebenten Taktes bewegt sich der Kolben 19 nach rechts und   schliesst   die Öffnung 20, während im Zylinder eine Ausdehnung der Luft erfolgt. Nach einem im voraus bestimmten   Hubteil-während welchem   der Druck im Zylinder gegen- über dem Druck im Vorraum 15 auf ein gewünschtes Mass gesunken ist-öffnet das Nadelventil die Verbindung zwischen dem Vorraum 15 und dem Zylinder 1 und der Brennstoff wird eingeblasen. 



   In der   beispielsweise beschriebenen Ausführungsform   ist auch noch die Ausnutzung des die Einblaseluft steuernden Kolbens 19 zur Verbesserung des volumetrischen Wirkungsgrades der Maschine bei den Takten, während welcher der Zylinder als Luftverdichter wirkt, eingezeichnet. Der Kolben 19 befindet sich nämlich während des Verlaufes von sechs Takten (Auspuff, erstes Ansaugen,   Überschub,   zweites Ansaugen,   Überschub,   drittes Ansaugen) in der punktiert gezeichneten innersten Lage, wodurch während dieser Takte der Verdichtungsraum verkleinert und der volumetrische Wirkungsgrad des Ansaugens begünstigt wird.

   Während des letzten Verdichtungshubes bewegt sich Kolben 19 in die   äusserste   (mit voller Linie   eingezeichnete) Lage und gibt einen so grossen Raum   frei, dass dadurch der Verdichtungsraum gerade in einem Masse   vergrössert   wird, das dem   gewünschten   Enddruck (nämlich dem Einblaseluftdruck) entspricht. Es sei bemerkt, dass hier dieser Druck kleiner, als er sonst erforderlich ist, sein kann, weil durch die   Zwischenüberhitzung   die Zündtemperatur schon bei einem kleineren Verdichtungsdruck erreicht wird. 



   Um die Verbrennung rascher zu gestalten, wird die Luft, während sie im Behälter zwischen den   Ansaugtakten aufgespeichert wird,   von den   auspuffenden   Verbrennungsgasen erwärmt. Dadurch wird 
 EMI3.4 
 der letzten Verdichtung erfolgte Erhitzung sich während dieser Verdichtung vervielfacht. Diese hohe Temperatur wird erreicht, ohne den   volumetrisehen   Wirkungsgrad der Maschine während der Ansaughübe ungünstig zu beeinflussen. Man könnte nämlich die hohe   Einblaselufttempcratur   auch dadurch erreichen, dass   man   die Luft, bevor sie in den Zylinder strömt,   vorwärmen   würde.

   In diesem Falle würde aber weniger Luft angesaugt und durch die Maschine verarbeitet werden, die Leistung würde also zurückgehen. 

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Claims (1)

  1. Bei der Maschine nach der Erfindung wird die bei atmosphärischer Temperatur angesaugte Luft in EMI3.5 vier Takten arbeitenden, kompressorlesen, mit unmittelbarer Brennstoffeins pritzung oder mit Einblasung des Brennstoffes durch dem Arbeitszylinder entnommene Druckluft betriebenen Verbrennungs- <Desc/Clms Page number 4> kraftmaschine besteht, die im Falle unmittelbarer Brennstoffeinspritzung eine Brennstoffpumpe erhält, die entsprechend der Taktzahl eine um ein Vielfaches kleinere Drehzahl und ein um ein Vielfaches grösseres Hubvolumen besitzt, und im Falle der Drucklufteinblasung überdies einen der Taktzahl entsprechend erhöhten Einblaseluftdruck erzeugt.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in den dem letzten Saughube vorangehenden Saughüben angesaugte Verbrennungsluft in Wärmeaustauschvorrichtungen mittels der verbrannten Gase auf eine Temperatur erwärmt wird, die die dem Vorverdichtungsdrucke entsprechende Temperatur übersteigt, zum Zwecke, die Verbrennungsgeschwindigkeit zu erhöhen oder die Zündungstemperatur des Brennstoffes auch bei niederer Verdichtung zu erreichen und im Falle der Lufteinblasung trotz der hiebei unvermeidlichen Abkühlung der Arbeitsluft deren Temperatur über die Zündungstemperatur des Brennstoffes zu steigern.
    3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Grösse des Verdichtungsraumes veränderndes Organ gleichzeitig auch zur Steuerung der Einblaseluftentnahme aus dem Arbeit- zylinder dient. EMI4.1
AT109893D 1926-10-19 1926-10-19 Fahrzeugverbrennungskraftmaschine. Expired AT109893B (de)

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