DE139557C - - Google Patents
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- DE139557C DE139557C DE1901139557D DE139557DA DE139557C DE 139557 C DE139557 C DE 139557C DE 1901139557 D DE1901139557 D DE 1901139557D DE 139557D A DE139557D A DE 139557DA DE 139557 C DE139557 C DE 139557C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M67/00—Apparatus in which fuel-injection is effected by means of high-pressure gas, the gas carrying the fuel into working cylinders of the engine, e.g. air-injection type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2720/00—Engines with liquid fuel
- F02B2720/25—Supply of fuel in the cylinder
- F02B2720/251—Fuel supply by high pressure gas
- F02B2720/252—Fuel supply by high pressure gas with air pump fixed to engine cylinder; high pressure air being taken from the atmosphere or from an engine cylinder
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine für Zwei- oder Mehrtakt
mit Verdrängerwirkung nach Art der Patente ι ο 1453 und 109280. Bei dieser Mas'chine
bilden Arbeits- und Verdrängerkolben: zwei nebeneinander in verschiedenen Arbeitszylindern laufende, im Getriebe oder durch
Querha'upter gekuppelte Kolben. Die Maschine ist auf der Zeichnung in zwei verschiedenen
Ausführungsformen veranschaulicht.
^N Die zwei gegeneinander geneigten Arbeitszy- "* linder ft,£.> der Viertaktmaschine der Fig. 1 sind durch zwei Kanäle JM15MZ2 derart miteinander verbunden, daß der eine, den Verdränger ersetzende Kolben k.2 gegen Hubende den weiteren Kanal ??i0 zudeckt und die über ihm im Zylinder ^2 abgesperrte Luft weiter verdichtet und durch Kanal Vi1 nach Zylinder ^1 über den Kolben kx treibt. Die beiden KoI-ben ^1 und A1 greifen an der gemeinschaftlichen Kurbel r an.
^N Die zwei gegeneinander geneigten Arbeitszy- "* linder ft,£.> der Viertaktmaschine der Fig. 1 sind durch zwei Kanäle JM15MZ2 derart miteinander verbunden, daß der eine, den Verdränger ersetzende Kolben k.2 gegen Hubende den weiteren Kanal ??i0 zudeckt und die über ihm im Zylinder ^2 abgesperrte Luft weiter verdichtet und durch Kanal Vi1 nach Zylinder ^1 über den Kolben kx treibt. Die beiden KoI-ben ^1 und A1 greifen an der gemeinschaftlichen Kurbel r an.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Beim Saughube wird vom selbsttätigen oder
gesteuerten Lufteinlaßventil V1 frische Luft in
den Zylinder ^1 und durch Kanal Mz2 in den
Zylinder ^0 gesaugt; gleichzeitig wird durch
das ebenfalls selbsttätige oder gesteuerte Brennstoffventil t in den Überströmkanal Wi1 Brennstoff
eingelassen, der sich beispielsweise in der Mulde u ablagert. Es folgt nun . beim Aufwärtsgang
der Kolben der Verdichtungshub in beiden Zylindern; gegen Hubende bewirkt
Kolben k2, nachdem derselbe den Kanal wzä
überdeckt hat, die Überverdichtung im Zylinder ^ und treibt Luft vom Zylinder ^2 in
den Zylinder ^1 durch Kanal In1. Hierbei wird
der Brennstoff mitgerissen, zerstäubt und nach dem Verbrennungsräume über - Kolben k1 in
den Zylinder ^1 eingespritzt; er gelangt dort
durch Selbstzündung oder äußere, z. B. elektrische Zündung zur Verbrennung. Die beiden
j Kolben machen nun den Expansionshub; dann folgt der Auspuffhub, wobei Ventil v0 geöffnet
wird und die Auspuffgase entweichen läßt.
Je nach dem Drehungssinne der Kurbelwelle eilt der Verdrängerkolben A2 dem Kolben A1
vor oder nach, so daß die Verbrennung mehr bei konstantem Volumen oder bei konstantem
Drucke erfolgt.
Die Zylinder können in ungleicher Höhe sich befinden, ferner in zwei verschiedenen
Schwingungsebenen der Pleuelstangen, welche dann nebeneinander auf die Kurbel angreifen.
Die Zylinderdurchmesser können von einander verschieden sein.
Die Kolbenstangen können zunächst auf Querhäupter und von diesen mittels einer
Pleuelstange die Arbeit auf die Kurbel übertragen; in diesem Falle sind natürlich die Zylinderachsen
parallel. Die Pleuelstangen können
*) Frühere Zusatzpatente 109380,-111079, 112404, 112407, 114206,114338, 123332.
auf verschiedene Kurbeln wirken, die sogar zwei Triebwellen angehören, welche aber dann
miteinander zwangläufig gekuppelt sind, z.B. mittels Zahnräder oder mittels anderer mechanischer
Getriebe, selbst durch synchron laufende Stromerzeuger.
Bei gesonderten Kurbeln kann der Hub des einen Kolbens von dem des anderen verschieden
sein.
ίο Die Überströmkanäle Hz1 oder ??z2 können
mehrfach angeordnet sein, desgleichen die verschiedenen Ventile. Auspuff- oder Lufteinlaßventil
können bezüglich der Zylinder vertauscht sein; sie können in einen Zylinder nur oder
auch in Kanal H22 münden.
Die Überströmkanäle Vi1 können an den
Mündungen, besonders nach dem Zylinder ^1,
besondere Düsen besitzen, in oder vor welche statt im Kanal Jn1 oder in der Mulde u der
Brennstoff abgelagert wird; es können zwecks besserer Zerstäubung im Kanal Wz1 oder im Zylinder
^j Prallstifte, Zerteilungskämme, Ablenkplatten oder dergl. angeordnet werden, ebenso
im Zylinder ^1 Prallwände, gegen welche der
Brennstoff gespritzt wird; letztere sind zweckmäßig auswechselbar, damit sie vor-Ingangsetzung
der Maschine glühend gemacht werden können.
Wie schon in der Patentschrift 112407 aus-
geführt ist, können die Überströmkanäle aus-, gebildet werden zu Überhitzern, Verdampfern
bezw. Vergasern in verschiedenartigen Bauarten, wie solche zum Teil schon bekannt sind.
Wie bei letzteren können sie wärmezuführende Rippen, Stifte und dergl. enthalten auf .der
Innen- oder Außenwand, sie können ähnlich den Dampfüberhitzern aus Rohrsystemen bestehen
und so weiter; ebenso können diese Verdampfer von besonderen Flammen beheizt sein oder durch die Auspuffgase oder durch
die Verbrennungswärme im Arbeitszylinder selbst, das heißt sie sind im letzteren Falle in
den Verbrennungsraum eingebaut. In dem Verdampfer kann nur der Brennstoff allein oder
mit der Einspritzluft zusammen — das Gemisch — erhitzt werden, oder es kann die Einspritzluft
für sich überhitzt werden, die dann sekundär auf den Brennstoff ihre Wärme teilweise
überträgt.
Wie ebenfalls bekannt, können derartige Vergaser schließlich als Zündvorrichtungen wirken.
Die tlberströmkanale können besonders bei leichtflüchtigen Brennstoffen auch gekühlt werden.
In die Kanäle 7», können Ventile, Hähne
Schieber eingebaut sein, die gewünschtenfalls die Wirkung der vom Kolben /f., verdrängten
Luft verhindern. Rückschlagventile im Kanal Hi2
können das Rückströmen vom Zylinder ^, zum Zylinder ^., aufheben.
Die Zuführung des Brennstoffes kann auf m.ini)igf;ichc Weise geschehen, durch hydro
statischen Druck und dergl. oder mittels einer Pumpe. Außer durch Ventile kann die Steuerung
der Brennstoffzufuhr durch Schieber oder Hähne geschehen. Die Ablagerung des Brennstoffes
kann im Kanal Hz1 erfolgen oder vor
den Mündungen des Kanals"Jn1 z. B. in Düsen,
auf Schalen, wenn nur die vom Kolben A\,
verdrängte Luft denselben mitreißt und in den Zylinder ^1 einbläst.
Die Einführung des Brennstoffes kann zu -verschiedenen Zeiten einer Arbeitsperiode stattfinden,
z.B. während der Verdichtung oder erst kurz vor dem Einspritzen, oder während,
desselben, dann natürlich mittels Brennstoffpumpe.
Ist der Brennstoff gas- oder dampfförmig, dann wird man zweckmäßigerweise das Gasventil
erst gegen Ende des Saugehubes öffnen bei Maschinen mit oberständigen Zylindern,
damit das leichtere Gas ohne Mischung mit der Luft oben im Kanal Hz1 oder in den Zylindern
^1, {o bleibt,, sei es in beiden Zylindern oder
nur in einem; das Einspritzen des Brennstoffes wird hierbei mehr ein Mischen zweier Gasschichten
sein durch die Wirbel der vom Kolben k„ verdrängten Luft. Demgemäß kann das
Gasventil auch in den Zylinder ^1 oder ^2
münden bezw. können zwei Gasventile für die Zylinder vorhanden sein. Bei unter ständigen
Zylindern wird man naturgemäß das Gasventil bei Beginn des Saugehubes öffnen bezw. sich
öffnen lassen.
Bei Benutzung einer besonderen Gaspumpe kann man zu verschiedenen Zeiten der Viertaktperiode
Gas einführen.
Die Arbeit einer getrennten Gaspumpe kann man dem Zylinder ^0 und Kolben k.-, mit übertragen,
wenn man das Lufteinlaßventil in den Zylinder ^1 münden läßt, das Gasventil im Zy- 100.
linder ^2 anordnet, dann saugt und verdichtet
Kolben k1 im Zylinder ^1 nur Luft, Kolben k.2
im Zylinder £, nur Gas, und gegen, in oder
nach Hubende, je nach der Anordnung und dem Drehungssinne, wird die Überführung und
Mischung hergestellt. Zweckmäßigerweise wird man hierbei ein derartiges Verhältnis von Durch- ■
messern oder Hub zwischen den Kolben kl und Ä\>
wählen (z. B. 10: 1), daß die Saugvolumina sich etwa wie die richtigen Mengen
von Luft und Gas (oder Dampf) verhalten.
Die neue Anordnung läßt sich auch nach dem Zweitaktsystem benutzen; bei diesem wird
bekanntlich durch irgendwie vorverdichtete Luft gegen Ende des Expansionshubes der Zylinder
von den Verbrennungsgasen gereinigt und zugleich mit frischer Arbeitsluft versehen. Bei
der Bauart der Fig. 1 wird man zweckmäßigerweise einen (punktiert angedeuteten) Verbindungskanal
g einfügen, dessen Mündungen in den Zylinder ^1, ^2 gegen Hubende von den
beiden Kolben freigelegt werden, so daß die
vom Lufteinlaßventil gegen Hubende einströmende vorverdichtete Luft von einem Zylinder
durch Kanal g nach dem anderen durchfegen und die Abgase durch das Auspuffventil
austreiben kann. Die Brennstoffzuführung erfolgt vor oder nach Expansionshubwechsel
oder während der Kompression oder der Einspritzung.
Das Auspuffventil kann in bekannter Weise
ίο ersetzt werden durch den als Kolbenschieber
wirkenden Kolben A1, A2, der Auspufföffnungen
in der Zylinderwand freilegt; ebenso kann umgekehrt das Lufteinlaßventil ersetzt werden; Kanal
g kann hierbei bleiben.
Einfacher wird der Maschine nach der in Fig. 2 gezeichneten Bauart, welche gleichzeitig
als Beispiel einer anderen Anordnung der Zylinder zueinander und zu dem Getriebe dient.
) Hier legt der Kolben des einen Zylinders, etwa Kolben kn gegen Hubende Auspufföffnungen a
frei, der andere Kolben A2 Lufteinlaßöffnungen I
frei; die in der Kurbelkammer vorverdichtete Luft strömt durch Kanal / in den Zylinder ^2
und durch Kanal m2 in den Zylinder ^1 über
und fegt die Abgase durch Öffnung α hinaus. Der im Kanal m, zugeführte oder abgelagerte
Brennstoff wird
Verdichtungshubende
durch Kolben Ic2 in den Zylinder ^1 eingespritzt.
Die Regelung derartiger Maschinen kann durch Ändern der Brennstoffmenge mittels
Drosselung, mittels Ändern der Hubzeit oder Hubgröße des Brennstoffventils erfolgen, ferner
auch durch Aussetzer oder durch beide Mittel usw.
Das Anlassen kann ebenfalls auf beliebige Art erfolgen. Die Maschinen können auch
liegend gebaut werden. Ebenso können die Ventile, Überströmkanäle, Düsen, Zylinder in
anderen Lagen und Formen ausgeführt werden, solange sie nur den gekennzeichneten Zweck
erfüllen; es können auch mehrere Zylinder vorhanden sein, z. B. der Zylinder ^1 in zwei zerlegt
werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:T. Verbrennungskraftmaschine für Zwei- oder Mehrtakt mit Verdrängerwirkung nach Art der Patente 101453 und 109280, dadurch gekennzeichnet, daß Verdränger- und Arbeitskolben zwei besondere beim Expansionshub Arbeit übertragende Kolben (k\, k.,J bilden, die sich in Zylindern (^1, ^) bewegen, zwischen welchen neben einem Hauptverbindungskanal fmj ein zweiter Überströmkanal (mj derart angeordnet ist, daß von dem Verdrängerkolben (k.,) gegen Verdichtungshubende der Hauptverbindungskanal (ni.i) zugedeckt wird und infolgedessen die über diesem Kolben befindliche Luft oder Gase weiter verdichtet und durch den Über-Strömkanal (m-J nach dem anderen Zylinder zwecks Einführung und Mischung des . Brennstoffes gedrückt wird.
- 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Zylindern noch ein dritter Verbindungskanal (g) angeordnet ist, der von den beiden Kolben gegen Expansionshubende freigelegt wird und zwecks Ausspülens der Zylinder eine bessere Verbindung derselben herstellt.
- 3. Eine Verbrennungskraftmaschine nach An- -...■■■. spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gas- oder dampfförmige Brennstoff erst am Ende des Saughubes, und zwar unmittelbar in die Zylinder (^1 oder ^2) eingelassen wird.
- 4. Eine Verbrennungskraftmaschine nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zylinder entweder verschiedene Durchmesser besitzen oder daß die Kolben der beiden gleich großen Zylinder ungleich lange Hübe ausführen oder daß die Zylinder ungleichen Durchmesser und die Kolben ungleiche Hübe haben, zu dem Zwecke, in dem kleineren Zylinder nur die Einspritzluft oder. gas- bezw. dampfförmigen Brennstoff oder überreiches, nicht selbstzündfähiges Gemisch anzusaugen und zu verdichten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT14390D AT14390B (de) | 1898-05-05 | 1903-01-31 | Verbrennungskraftmaschine für Zwei- oder Mehrtakt mit Verdrängerwirkung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE139557C true DE139557C (de) |
Family
ID=407293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1901139557D Expired - Lifetime DE139557C (de) | 1898-05-05 | 1901-02-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE139557C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441590C1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-02-08 | Eberhard Hellmich | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
-
1901
- 1901-02-12 DE DE1901139557D patent/DE139557C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441590C1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-02-08 | Eberhard Hellmich | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
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