DE52479C - Zweicylindrige Gasmaschine mit Flüssigkeitssäulen an den Arbeitskolben - Google Patents

Zweicylindrige Gasmaschine mit Flüssigkeitssäulen an den Arbeitskolben

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DE52479C
DE52479C DENDAT52479D DE52479DA DE52479C DE 52479 C DE52479 C DE 52479C DE NDAT52479 D DENDAT52479 D DE NDAT52479D DE 52479D A DE52479D A DE 52479DA DE 52479 C DE52479 C DE 52479C
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DENDAT52479D
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E. schwartz in Odessa, Rufsland
Publication of DE52479C publication Critical patent/DE52479C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/10Mixture compressing engines for liquid fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die allgemeine Anwendung der Petroleummotoren ist bisher an dem Umstand gescheitert, dafs durch den reichlichen Absatz von Theerproducten eine verhältnifsmäfsig schnelle Verharzung sowohl im Explosionsraum, wie auch in den benachbarten Mechanismen eintrat und dadurch der gleichmäfsige Gang der Maschine beeinträchtigt wurde. Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren zum Gegenstand, durch welches diese Uebelstände beseitigt und höhere Nutzeffecte erzielt werden sollen. Sie will die Explosion nicht mehr unmittelbar auf den Arbeitskolben wirken lassen, sondern durch Einschaltung einer Flüssigkeitssäule zwischen diesem und dem Explosionsraum eine indirecte Wirkung erzielen.
Zu diesem Zweck verlängert sie den waagrecht liegenden Arbeitscylinder nach dem Explosionsraum zu unter gleichzeitiger Aufbiegung in senkrechter Richtung und füllt ihn mit einer geeigneten Flüssigkeit, Wasser, OeI oder ähnlichem, so weit, dafs in dem oben abgeschlossenen Theil nur der für das Explosionsgemisch nothwendige Raum freibleibt. Die expandirende Wirkung der Explosion drängt die Flüssigkeitssäule nach unten und gegen den Kolben, diesen vorwärts schiebend.
Die festen Verbrennungsrückstände werden von der eingeschalteten Flüssigkeit festgehalten, ferner bewirkt die Flüssigkeit eine selbstthätige Schmierung und Dichthaltung des Arbeitskolbens, hält den Arbeitscylinder verhältnifsmäfsig kühl und erfährt schliefslich selbst durch die bei der Explosion entwickelte Hitze eine Expansion.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein
nach dem Verfahren, betriebener Motor unter schematischer Darstellung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den Cylinder mit Arbeitskolben und Flüssigkeitssäule im Längenschnitt, Fig. 2 die Draufsicht zweier verbundener Cylinder; Fig. 3 bis 7 zeigen den wechselnden Vorgang in diesen beiden verbundenen Cylindern.
Der von einem Luftmantel α umgebene Arbeitscylinder C, welcher sich in Form eines Kniees in senkrechter Richtung als Flüssigkeitsbehälter B fortsetzt, ist nach oben durch einen Deckel c abgeschlossen. Der obere freie Raum E ist für die Explosion bestimmt. Die letztere wirkt zunächst auf die Flüssigkeitssäule b, diese nach unten drängend, und dadurch auf den Arbeitskolben d, welcher in waagrechter Richtung vorgeschoben wird.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Zwillingsmotor ist eine Comprimirung des Explosionsgemisches vorgesehen. Während der Kolben d durch die der Explosion folgende Expansion vorgetrieben, nutzbare Arbeit liefert, comprimirt er gleichzeitig im Vorderraum K des Cylinders C das vorher angesaugte Gasgemenge und drückt solches durch das Rohr g in den Explosionsraum i?1 des Zwillingscylinders C1. Kurz vor Beendigung des Kolbenvorlaufes wird auf geeignete Weise — hier in Fig. 2 durch Daumen ν und Hebel n> angedeutet' — das Ventil oder der Schieber im Auspuffrohr h geöffnet und den Verbrennungsgasen der Austritt gestattet. Es erfolgt nun die Explosion im Zwillingscylinder C1 und der Rückgang des ersten Kolbens D, wobei letzterer aus dem Rohr r die für die nächste Explosion im Zwillingscylinder C1 nöthige Gasmenge ansaugt.
5Z
Mittelst einer an den Motor angehängten Luftpumpe und dem Windkessel L wird atmosphärische Luft comprimirt, welche durch die Röhrchen / P ausströmt und Petroleum aus den nach dem Petroleumbehälter P führenden Röhrchen ρ px mitreifst und in die Rohre r r1 zerstäubt. Da eine Verbindung ff1 zwischen dem Cylindermantel α und den Rohren r r1 hergestellt ist, wird gleichzeitig vorgewärmte Luft mitgerissen und dadurch auch ein Durchzug in dem Cylinderkühlraum erzielt.
In den Fig. 3 bis 7 ist der gleichzeitige Vorgang in den beiden Cylindern dargestellt.
Wenn in dem Cylinder C die Expansion beendet ist und die Einströmung von Gasgemisch erfolgt, ist im Cylinder C1 die Comprimirung zu Ende und die Explosion tritt ein. In Fig. 4 befindet sich der eine Kolben im Vor-, der andere im Rückgang, mithin drückt das erstere Gasgemisch nach dem anderen Cylinder C1, während der letztere Kolben solches ansaugt.
In Fig. 5 ist das umgekehrte Verhältnifs wie bei Fig. 3 eingetreten, die Expansion und der Verlauf des Kolbens sind im Cylinder C1 zu Ende, und im Cylinder C ist das Ansaugen von Gasgemisch vor dem Kolben und die Comprimirung hinter demselben beendet. In Fig. 6 wieder steht im Cylinder C die Expansion in Wirkung und der Kolben drückt das vorher angesaugte Gasgemisch nach dem Cylinder C1, in welchem Einströmung und Comprimirung hinter dem Kolben, während vor demselben ein Ansaugen von. Gasgemisch stattfindet. In Fig. 7 beginnt der Rücklauf des Kolbens im Cylinder C und Verdrängung der Verbrennungsrückstände, während im Cylinder C1 Einströmen und Compression hinter . dem Kolben und Ansaugen von Gasgemisch vor demselben beendet ist und das Spiel sich — wie in Fig. 3 u. s. f. dargestellt ■— wiederholt.
In Fig. ι der Zeichnung ist noch schematisch ein Schwimmer s mit Ventil χ angegeben, welcher den Zulauf aus dem Flüssigkeitsbehälter W reguliren soll, ferner eine Ueberlaufsrinne u und ein Abflussrohr ι, um die auf der Flüssigkeit schwimmenden Oeltheile bezw. Unreinlichkeiten ablaufen zu lassen, sowie schliefslich ein Abflufsrohr t vor dem Kolben, um ausgetretene Flüssigkeit abzuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei zweicylindrigen Gaskraftmaschinen die Anordnung rechtwinklig aufgebogener Arbeitscylinder C, deren waagrecht spielende Arbeitskolben d je eine Flüssigkeitssäule b tragen, über welcher das vom anderen Kolben dl verdichtete Gasgemisch zur Explosion gebracht wird, zu dem Zweck, die Flüssigkeitssäule als Stofskissen und als Schmier- und Dichtungsmittel für die Kolben zu benutzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52479D Zweicylindrige Gasmaschine mit Flüssigkeitssäulen an den Arbeitskolben Expired - Lifetime DE52479C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749363C (de) * 1943-06-10 1944-11-22 Motor fuer Kohlenstaubverbrennung
DE750783C (de) * 1942-07-19 1945-01-26 Druckfluessigkeitsantrieb fuer Brennkraftmaschinen
DE3600194A1 (de) * 1986-01-07 1987-02-26 Emil Pfautsch Brennkraftmaschine mit selbstzuendung

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DE750783C (de) * 1942-07-19 1945-01-26 Druckfluessigkeitsantrieb fuer Brennkraftmaschinen
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