DE204737C - - Google Patents

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DE204737C
DE204737C DENDAT204737D DE204737DA DE204737C DE 204737 C DE204737 C DE 204737C DE NDAT204737 D DENDAT204737 D DE NDAT204737D DE 204737D A DE204737D A DE 204737DA DE 204737 C DE204737 C DE 204737C
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cylinder
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DENDAT204737D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F02N99/002Starting combustion engines by ignition means
    • F02N99/008Providing a combustible mixture outside the cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anlaßvorrichtung für Viertaktexplosionsmotoren mit mehreren Zylindern, von denen . je "zwei paarweise auf eine Kurbel arlieiten, bei welcher von dem bekannten Prinzip, Verbrcnnnngsgase in einem Behälter aufzuspeichern, um sie beim Anlassen zu verwenden, Gebrauch gemacht wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein zwischen je einem Arbeitszylinder und dem Behälter für die aufgespeicherten Verbrennungsgasc eingeschaltetes Ventil kraftschlüssig mit dem Ansaugeventil des paarweise zugeordneten benachbarten Zylinders so vcrbunden ist, daß es je nach der Stellung des Steuerungsgetriebes beim öffnen des Ansaugeventiles entweder geschlossen bleibt oder gleichzeitig geöffnet wird. Dadurch wird ermöglicht, daß der Motor in der normalen Steuerungs-
ao lage als Explosionsmotor arbeitet, wobei in einem Zylinder Ansaugehub, in dem ihm paarweise zugeordneten benachbarten Zylinder Explosionshub stattfindet, während in der dem Anlassen des Motors entsprechenden Stellung der Steuerungsteile in einem Zylinder wieder Ansaugehub, in dem ihm paarweise zugeordneten benachbarten Zylinder ein Arbeitshub mit den aufgespeicherten Verbrennungsgasen als arbeitendes Mittel stattfindet.
!;·■ Ordnet man dabei sechs Zylinder art, von Ii denen je zwei auf eine Kurbel arbeiten, und j j versetzt die drei Kurbeln zueinander um je j 120°, so wird erreicht, daß der Motor .in jeder J: Stellung der Kurbelwelle, einerlei, ob das μ Steucrungsgctriebe "auf Vorwärts- oder Rückwärtsgang eingestellt ist, angelassen werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in Fig. ι im Schnitt durch die Ansaugevcntilkammer zweier paarweise einander zugeordneter Zylinder, in Fig. 2 in einem Schnitt durch ein Detail dargestellt.
Die Ansaugeventile d zweier einander zugeordneter Zylinder liegen symmetrisch rechts und links einer Achse B-B (Fig. 1) und sind mit in Nocken des Maschinenrahmens geführten Hubstangen '^-verbunden. Die Betätigung dieser Ventile erfolgt durch auf einer verschiebbaren Welle t aufgekeilte Daumen q, auf welchen die Ventilstangen e1 mittels Rollen ν aufruhen. Jedem Ansaugeventil d eines Zylinders entspricht nun ein den benachbarten Zylinder mit dem Behälter für die aufgespeicherten Verbrennungsgase verbindendes Ventil h2, welches in der folgenden Weise von diesem ihm zugeordneten Ansaugeventil aus gesteuert werden kann.
In den Führungsstangen e1 der Ansauge-
ventile sind Schlitze g gegenüber von Ausschnitten gl in den Führungsnocken vorgesehen.
Ir. jeden der Schlitze greift nun das eine Ende eines um einen vertikal verschiebbaren Zapfen i drehbaren Hebels h ein, derart, daß in der tiefsten Stellung des Zapfens i das Ende des Hebels die Bewegung der Stange e1 mitmacht, der Hebel h also in Drehung versetzt wird, während in der höchsten Stellung i1 des Zapfens i das Ende des Hebels h die Bewegung der Stange e1 nicht mitmacht, so daß also der Hebel h in seiner Lage verharrt. Nimmt der Zapfen i eine mittlere Stellung zwischen den beiden Endlagen i und i1 ein,., so wild das Ende des Hebels h die Bewegung der Stange e1 nur zum Teil mitmachen, nämlich serst dann, wenn der untere Rand des Schlitzes g gegen dieses Ende nach entsprechcndcr Hebung der Ventilstange e1 anschlägt. Die Verschiebung des Zapfens i erfolgt nun mittels einer als Zapfenlager dienenden Stange /, die durch einen von einem Daumen / einer Welle m aus anhebbaren Hebel k gehoben und gesenkt werden kann. Durch eine Feder j1 wird diese Stange / stets nach oben gedruckt, so daß, wenn der Daumen / an dem Ende des Hebels h vorbeigedreht ist, die Stange / die höchste der Stellung i1 des Zapfens i entsprechende Lage einnimmt.
Je nach der Stellung des Daumens I ist es nun möglich, den Zapfen i in die oberste, unterste oder in eine Zwischenlage zu bringen und damit den Hebel h stillzusetzen oder mehr oder weniger die Bewegung der Führungsstange e1 des Ansaugeventiles mitmachen zu lassen.
. Der Hebel h überträgt seine Bewegung auf einen Hebel n, der seinerseits die Stange 0 hebt, mittels deren das Ventil Λ2 kraftschlüssig in der folgenden Weise angehoben werden kann. Das Ventil/;2 ist als Rückschlagventil ausgebildet und steht unter der Wirkung einer . Feder /t1, durch die es während des gewöhnliehen Betriebes auf den Sitz gepreßt wird. Am Ende seiner Führungsstange ist ein Winkelhebel angeordnet, gegen dessen einen senkrecht nach unten ragenden Arm die Führungsstange ο beim Anheben anschlägt, so daß das Ventil mitgehoben wird. Diese Hebung dauert so lange, bis der wagerechte Arm r des Winkelhebels gegen die Hubbegrenzung s anschlägt, so daß bei weiterer Hebung eine Drehung des Winkelhebels erfolgt und sein senkrechter Arm von der Führungsstange 0 abgleitet. In diesem Augenblick schließt sich das Ventil h2 unter Wirkung der Feder 7t1. Je nach der Einstellung der Hubbegrenzung wird also der Schluß des Ventiles h2 früher oder später erfolgen, d.h. die Füllung des Zylinders mit den aufgespeicherten Verbrennungsgasen zum Zwecke des Anlassens geregelt werden können. In gewissen Kolbenstellungen wird mit Vollfüllung gearbeitet werden müssen, um das Anlassen des Motors zu sichern. Zu diesem Zweck wird man alsdann den Zapfen i in eine mittlere Lage zwischen den Endlagen bringen,' derart, daß die Stange 0 nur so weit gehoben wird, daß ein Abgleiten des senkrechten Armes des Winkelhebels nicht stattfindet, da der wagerechte Arm r des Winkelhebels die Hubbegrenzung s nicht erreicht. In diesem Falle bleibt das Ventil h2 während des ganzen Kolbenhubes geöffnet, so daß Vollfüllung eintritt. '■ Die Wirkungsweise dieser ganzen Vorrichtung ist nun die folgende:
Während des normalen Betriebes befinden sich die Zapfen i der Hebel h in der Lage i1, derart, daß diese Hebel die Bewegungen der Ansaugeventilstangen nicht mitmachen. In diesem Falle wirkt das Ventil A2 wie ein gewöhnliches Rückschlagventil. Unter dem Druck der im Raum a1 stattfindenden Explosion des Verbrennungsgemisches öffnet es sich, so daß eine kleine Menge der Verbrennungsgase durch ein Rohr y in den Behälter für die aufzuspeichernden Verbrennungsgase eintritt. Dies erfolgt so lange, bis der Druck im Behälter y plus dem Federdruck A1 dem Explosionsdruck gleich ist. In diesem Augenblick wird ein öffnen des Ventiles A2 nicht mehr stattfinden, der Behälter mit unter Druck stehenden Verbrennungsgasen, die zum Anlassen benutzt werden können, gefüllt sein.
Soll dagegen der stillstehende Motor wieder angelassen werden, sei es nun auf Vorwärtsgang oder Rückwärtsgang, so werden gegebenen-. falls nach entsprechender Umsteuerung der Ansauge- und Ausströmventile die Stange / und damit die Zapfen i der Hebel A so gesenkt, daß die Hebel A in die Eingriffslage, in welcher sie von den Führungsstangen e1 betätigt werden, gelangen, die Ventile A2 also geöffnet werden, · worauf die aufgespeicherten Verbrennungsgase in die entsprechenden Arbeitszylinder eintreten können, der Motor also wie ein Druckluftmotor anläuft.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anlaß vorrichtung für Viertaktexplosionsmotoren mit mehreren Zylindern, von denen je zwei paarweise auf eine Kurbel arbeiten, mit einem Behälter für aufgespeicherte Verbrennungsgase, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit einem jeden Zylinder durch ein Rückschlagventil (h2) in Verbindung steht, dessen Steuerung von dem Ansaugeventil (d) des benachbarten Zylinders durch einen in einen Schlitz no seiner Führungsstange (e1) eingreifenden, um einen .verschiebbaren Zapfen (i) dreh-
    baren Hebel (Ji) so erfolgt, daß in der j einen Endlage des Hebels (JiJ die Bewegung j des Ansaiigeventiles (d) auf das Rückschlagventil (Ji'-) übertragen, in der anderen Endlage dagegen nicht übertragen wird.
  2. 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Hebels (JiJ mittels eines Hebels (n) auf eine Führungsstange (o) übertragen wird, j die ihrerseits bei der Hebung gegen das I Ende des senkrecht nach unten ragenden j Armes eines an der Ventilstange des Veni tiles (Ji") befestigten Winkelhebels anschlägt ; und diesen samt dem Ventil so lange nach , oben bewegt, bis durch einen wagerechten
    Arm (r) dieses Winkelhebels, der gegen eine I einstellbare Hubbegrenzung (s) schlägt, die ι Ausklinkung des Ventiles (k2) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. . ;
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