DE543713C - Stehender Motorverdichter - Google Patents

Stehender Motorverdichter

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DE543713C
DE543713C DE1930543713D DE543713DD DE543713C DE 543713 C DE543713 C DE 543713C DE 1930543713 D DE1930543713 D DE 1930543713D DE 543713D D DE543713D D DE 543713DD DE 543713 C DE543713 C DE 543713C
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Germany
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piston
valve
pin
cylinder
lever
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DE1930543713D
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JEAN PIERRE BINARD
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JEAN PIERRE BINARD
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Stehender Motorverdichter Die Erfindung betrifft einen stehenden Motorverdichter mit frei fliegendem Kolben und zwei Zylindern, von denen der untere als E-;pansionsraum und der obere als Kompressionsraum benutzt wird. Bei derartigen Motorverdichtern ist es bereits bekannt, vom Kolben zu Beginn des Niederganges und unabhängig von der Hubhöhe ein Hilfsventil öffnen zu lassen, welches dem Kolben ein freies Herabfallen bis zu diesem Ventil und die Aufspeicherung der zur folgenden Kompression erforderlichen Energie gestattet.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Kolben eine Zahnstange trägt. welche bei Beginn des Kolbenniederganges einen Finger mitnimmt, dadurch einen Doppelhebel betätigt und das Ventil öffnet, wobei eine Klinke einen auf dem Hebel sitzenden Stift erfaßt und das Ventil offen hält.
  • Die Erfindung kann weiterhin derart durchgeführt werden, daß der Kolben. nachdem er bei seinem Niedergang das Ventil überschritten hat, durch einen 2,i ocken und einen Finger ein Gestänge betätigt, welches die Klinke auslöst, wobei der Stift frei wird und das Ventil sich wieder schließt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Der Motor besteht hauptsächlich aus zwei Zylindern i und 3, die durch ein hohles Zwischenstück 2 miteinander verbunden sind, das mit zwei seitlichen Öffnungen versehen ist, durch die das Steuergestänge geführt ist, und aus einem doppelseitigen Kolben q. von großer Länge, der auf einer Seite treibend und auf der anderen Seite verdichtend wirkt. Das Ganze steht aufrecht, wobei der untere Zylinder i als Motorzylinder ausgebildet ist und mit einem Befestigungsfuß 7 versehen ist. Der Zylinder 3 ist als 'Verdichter ausgebildet.
  • Die beiden Zylinder stehen miteinander durch ein Rohr 9 in Verbindung, das an den Enden, wo es in die Zylinder i und 3 übergeht, durch Ventile 8 und 2ä geschlossen ist. Dieses Rohr soll dazu dienen, die Luft des "Zylinders 3 in den Zylinder i strömen zu lassen, wenn der Kolben 4 hochgeht und die Spülung erfolgt.
  • Der Zylinder 3 ist außerdem mit zwei Lufteinlaßv entilen 29 und 32, einem Auslaßventil 35, das mit dem zu speisenden Druckluftbehälter verbunden ist, und einer Luftauslaßöffnung 27 versehen, die zylindrisch ist und einen großen Querschnitt hat und eine zu hohe Verdichtung beim Hochgehen des Kolbens vermeiden soll, was der Geschwindigkeit des Motors schaden würde.
  • Der Zylinder i ist außerdem mit zwei Ventilen 1q., 42 versehen. Das erste wird durch die weiter unten beschriebene Steuerung betätigt, das zweite dagegen wird von Hand gesteuert und' dient nur zum Anlassen, wozu es mit einer Druckluftquelle verbunden ist. Eine Öffnung 43 dient zum Auslassen der verbrannten Gase, wenn der Kolben im oberen Hubende bleibt. Es ist außerdem im Zylinder eine Brennstoffeinspritzvorrichtung io vorgesehen worden.
  • Der Kolben .4 besitzt eine Reihe Quereinschnitte, die im Ouerschnitt eine Zahnstange i9 bilden, und einen Zapfen 21, die zusammen einen Finger 12 und einen Hebel 15 steuern und dadurch die Be*egung des Hebels i i erzeugen, der mit dem Ventil 14 verbunden ist. Der Finger 12 schwingt zu diesem Zwecke um einen Zapfen 25 und greift gelenkig am Hebel i i an, der selbst um einen festen Zapfen 24 schwingt und mit dem Ventil 14 verbunden ist, das j e nach den Bewegungen des durch die Zahnstange betätigten Fingers i2 und des Hebels 15 bewegt wird, der durch ein Gestänge 15' mit einem Riegel 16 verbunden ist, der mit einem auf dem Hebel i i sitzenden Zapfen 17 zusammenarbeitet. Eine Feder sucht den Finger 12 in der Ruhelage -zu halten, wie sie auf der Zeichnung dargestellt ist und in der er mit der Zahnstange i9 in Eingriff kommen kann. Eine Feder 22, die auf dem Zylinder i sitzt, sucht ebenfalls den Hebel i i in die Ruhelage zu bringen, in der er sich gegen einen Anschlag 30 legt, der sich ebenfalls auf dem Zylinder i befindet.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sobald der Kolben 4 seinen Arbeitshub beendigt hat, geht die verdichtete Luft in den Behälter über, und der Motorkolben d. legt die Auslaßöffnungen 43 des Zylinders i frei; der dadurch durch die vom Zylinder 3 durch das Ventil 8 herkommende Luft gespült wird. Der Kolben 4 geht somit unter der Wirkung des Eigengewichtes nieder, da ihn ja nichts zurückhält; er wird sogar durch einen Teil der- verdichteten Luft verdrängt, die im Zylinder 3 zurückgeblieben ist. Der Kolben geht wieder nieder, und es wird dadurch ein Unterdruck geschaffen, der durch die durch die Ventile 32 und 29 einströmende Luft ausgefüllt wird. Kaum hat der Kolben 4 begonnen niederzugehen, greift der Finger 12 in einen Zaun der Zahnstange i9 ein und schwingt auf seinem Zapfen 25, der auf dem Hebel i i befestigt ist. Der Finger 12 beschreibt einen Kreisbogen und drückt den Hebel i i um die Durchbiegung des beschriebenen Kreisbogens zurück, wobei der Hebel i i auf seinem Zapfen 24 ausschwingt und durch diese Bewegung das Ventil 14 geöffnet wird. Er bleibt jedoch in dieser zurückgedrückten Lage durch den Zapfen 17 festgehalten, der durch den Riegel 16 zurückgehalten wird: Auf diese Weise kann die im Zylinder gebliebene Luft frei entweichen und hindert nicht das Niedergehen des Kolbens, da der Verdichtungshub erst dann beginnt, wenn der Kolben tiefer als die Bohrung des Ventils 14 niedergegangen ist.
  • Dieses Ventil 14 schließt sofort nach dem Beginn der Verdichtung unter der Einwirkung des Zapfens 21, des Fingers 15 und des Gestänges 15', wodurch der Zapfen 17 des Hebels i i verschob-en wird und dieser seine normale Lage unter der Einwirkung der Feder 22 wieder einnimmt, wobei die Grenze durch den Anschlag 30 bestimmt wird. Ein Einschnitt 31 des Kolbens 4 über der Zahnstange i9 gestattet es dem Finger 12, ebenfalls seine normale Lage wieder einzunehmen. Der Kolben .4 findet sich alsdann unter einen geschlossenen Kolben und beginnt seine Vorverdichtung, wobei der Brennstoff durch die Einspritzvorrichtung io eingelassen wird, die durch den Zapfen 2o der Brennstoffpumpe 5 betätigt wird. Das Gasgemisch wird dann bis zur Entzündung verdichtet, und der Kolben wird nach oben mit großer Geschwindigkeit verschoben. Die Entspannung der heißen Gase wird sehr rasch verlaufen, denn nur das Gewicht des Kolbens wird sich seinem Hochgehen entgegenstellen. Sobald der Kolben die Auslaßöffnung 43 überschritten hat, wird diese freigelegt, und die aus dem Behälter 4o kommende Luft wird durch das Ventil 8 den Zylinder spülen. Der Kolben hat dann eine große Geschwindigkeit erreicht, denn auf der Seite des Verdichters befindet sich kein Hindernis, da die große Öffnung 27, die im unteren Teile des Zylinders 3 vorgesehen ist, das Ausströmen der Luft gestattet. Über diese Öffnung 27 hinaus jedoch verdichtet der Kolben die im Zylinder zurückbleibende Luft, die durch das. Ventil 28, das Rohr 9 und den Behälter 4o entweicht und die Spülluft für den Zylinder des Motors bildet. Über dieses Ventil 28 hinaus wird der Kolben den Rest des Zylinderinhaltes durch das Ventil 35 in den Luftbehälter verdrängen, wobei nur ein sehr kleiner Teil der verdichteten Luft in der Kammer 23 über dem Ventil 35 zurückbleibt, die als Puffer dienen soll.
  • Benutzt man auf der Verdichterseite kleine Bohrungen im Vergleich zu der Motorseite, so wird es schwer sein, die zur Spülung des Motors erforderliche Luftmenge zu erzeugen. Das gleiche würde sich einstellen, falls man andere Gase alsLuft verdichten wollte, und in diesem Fall müßte der Unterdruck am Ende der Entspannung genügend weit getrieben werden, um durch das Ventil 8 alle zur Verbrennung erforderliche Luft anzusaugen. Der Behälter 4o, das Rohr 9 und das Ventil 28 würden dann beseitigt wie auch die Öffnung 4.3, und der Auslaß würde allein durch das Ventil 14 stattfinden.
  • Das Anwerfen dieses Motors findet durch Einlaß von Druckluft statt, was mit Hilfe des von Hand betätigten Ventils 42 erfolgt. Sobald der Kolben am oberen Hubende angelangt ist, öffnet man das Ventil 14 mit Hilfe des Griffes 6, der sich gegen den Hebel i i legt, derart, daß die Luft aus dem Zylinder ausgelassen wird, und der Kolben fällt herunter, verdichtet das brennbare Gemisch und die Zündung findet statt. Um das Anwerfen der kleinen Motoren zu erleichtern, kann die Zylinderhaube vorher erhitzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Motorverdichter mit frei fliegendem Kolben und zwei Zylindern, von denen der untere als Expansionsraum und der obere als Kompressionsraum benutzt wird und bei welchem der Kolben zu Beginn des Niederganges unabhängig von der Hubhöhe ein Hilfsventil öffnet, welches dem Kolben ein freies Herabfallen bis zu diesem Ventil und die Aufspeicherung der zur folgenden Kompression erforderlichen Energie gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (4) eine Zahnstange (i9) trägt, welche bei Beginn des Kolbenniederganges einen Finger (12) mitnimmt, dadurch einen Doppelhebel (ii) betätigt und das Ventil (14) öffnet, wobei eine Klinke (16) einen auf dem Hebel (ii) sitzenden Stift (17) erfaßt und das Ventil (14) offen hält.
  2. 2. Motorverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,* daß der Kolben (4), nachdem er bei seinem Niedergang das Ventil (14) überschritten hat, durch einen Nocken (21) und einen Finger (15) ein Gestänge betätigt, welches die Klinke (16) auslöst, wobei der Stift (17) frei wird und das Ventil (14) sich wieder schließt.
DE1930543713D 1929-02-01 1930-01-28 Stehender Motorverdichter Expired DE543713C (de)

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