DE59342C - Steuerung für Gasmaschinen - Google Patents

Steuerung für Gasmaschinen

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DE59342C
DE59342C DENDAT59342D DE59342DA DE59342C DE 59342 C DE59342 C DE 59342C DE NDAT59342 D DENDAT59342 D DE NDAT59342D DE 59342D A DE59342D A DE 59342DA DE 59342 C DE59342 C DE 59342C
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Germany
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cylinder
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gas
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Application number
DENDAT59342D
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English (en)
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J. FRANZ in Wien
Publication of DE59342C publication Critical patent/DE59342C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/02Valve drive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/02Valve drive
    • F01L1/026Gear drive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Neuerungen an solchen Gasmotoren, bei welchen innerhalb zweier Schwungradumdrehungen, und zwar während der ersten halben Umdrehung zwei Explosionen im Cylinder auf einander folgend stattfinden, von denen die eine auf die Vorderseite und die andere auf die Rückseite des Kolbens einwirkt, während in den übrigen drei halben Umdrehungen das Ansaugen und Comprimiren des explosiblen Gemisches und das Austreiben der verbrannten Gase erfolgt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einen Gasmotor mit den angegebenen Neuerungen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, zum Theil Schnitt, und Fig. 3 ein Querschnitt desselben nach der Linie χ - χ, Fig. ι.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Cylinders mit den Ausblaseventilen.
Fig. 5 und 6 sind Vorderansicht und Querschnitt eines Schiebers sammt dem durch den Regulator bethätigten Gaseinströmventil. .
Fig. 7 zeigt die Schieberfläche des Cylinders mit dem Gaseinström- und Absperrventil.
Fig. 8 und 9 sind Schieberquerschnitte.
Fig. 10 ist eine Innenansicht des Schieberdeckels.
Fig. 11 zeigt einen Schieber in Vorder- und Oberansicht und
Fig. 12 die Rückansicht desselben.
Damit . ein Comprimiren des angesaugten explosiblen Gemisches ohne schädliche Gegenwirkung vor dem Zünden möglich werde, besitzt der Cylinder A eine solche Länge, dafs vor jeder Stirnseite des Kolbens A1 ein entsprechender Raum d, Fig. 2, freibleibt. Der (Zylinder ist an seinen Enden mit je einem Schieber B und einem Ausblaseventil C versehen , um auf beiden Stirnseiten des Kolbens Explosionswirkungen hervorbringen zu können.
Das Zusammenwirken der einzelnen Theile des Motors findet in folgender Weise statt:
Steht die Kurbel D, "welche durch die Pleuelstange d und den Kreuzkopf d1 mit der durch beide Cylinderdeckel hindurchgehenden Kolbenstange α1 verbunden ist, in ihrer äufsersten Stellung links, Fig. 1 und 2, so befindet sich der Kolben A} am Ende seines Weges, in welcher Stellung das vorher angesaugte, den Raum a des. Cylinders A erfüllende Gemisch comprimirt wurde, worauf unmittelbar die Zündung erfolgt.
Durch die expandirenden Gase wird der Kolben in seine Endstellung nach rechts gebracht, wobei das vor dem Kolben befindliche angesaugte Gemisch comprimirt und hierauf entzündet wird..
Bewegt sich nun der Kolben durch die expandirenden Gase unter Vollendung der ersten Schwungradumdrehung wieder nach rückwärts, so werden die Verbrennungsproducte durch das rückwärtige Ausblaseventil C ausgetrieben, worauf nach erfolgtem Hubwechsel auf der Kolbenrückseite das Ansaugen des Gemisches und vor dem Kolben das Austreiben der Verbrennungsproducte durch das vordere Ausblaseventil C stattfindet, in welchem Zeit-
raum die Kurbel D die Hälfte der zweiten Umdrehung macht.
Wenn hierauf die Kurbel diese zweite Um-' drehung vollendet, wird auf der Vorderseite des Kolbens angesaugt und auf der Rückseite comprimirt, worauf beim Anlangen des Kolbens in die Stellung Fig. 2 wieder gezündet wird und sich das Spiel vom neuem wiederholt.
Die Verbindung des Cylinders mit der Gas- und Luftzuleitung zum Zwecke des Ansaugens des Gemisches und das Absperren dieser Leitungen im Momente des Zündens wird durch die Schieber B vermittelt, welche durch auf die Schieberdeckel B1 wirkende Schrauben b gegen den Schieberspiegel A2 des Cylinders Fig. 7 geprefst werden.
Die Schieber B sind durch Schieberstangen δ1 mit den Excentern b2 verbunden, von welchen sie ihre Bewegung erhalten.
Damit ■ die beschriebenen Wirkungen im Cylinder zur richtigen Zeit stattfinden, erhalten die Schieber B bezw. deren Excenter b2 ihren Antrieb von der Kurbelwelle D durch ein Zahnrad e, welches in ein auf der Excenterwelle e1 befindliches Zahnrad e2 von doppelt so grofsem Durchmesser eingreift, so dafs die Tourenzahl der Excenterwelle halb so grofs ist als jene der Kurbelwelle.
Um das Ansaugen des Gemisches zu "bewirken, steht der Kanal b3, Fig. 8, im Schieber B mit der Oeffnung ä2 im Schiebergesicht A2 des Cylinders in Verbindung, wodurch gleichzeitig die Communication der Luftleitung^/" und Gasleitung g, Fig. 7, für den betreffenden Schieber hergestellt wird.
Damit das Zuströmen des Gases nur während des Ansaugens stattfindet, mündet die Gasleitung g in je ein über dem Schiebergesicht angebrachtes Ventilgehäuse G, dessen Ventil g1 beim Ansaugen durch Einwirkung eines am Schieber befindlichen Anschlages b* geöffnet wird.
In jedem Gaszuleitungsventilgehäuse G ist noch ein Absperrhahn g2 eingesetzt (Fig. 7 und 8), durch welchen der Gaszutritt genau regulirt werden kann.
Während des Comprimirens verschliefst der SchieberB die.Oeffnung a2 im Schiebergesicht A1, und der Kanal bs im Schieber wird im Moment der Zündung über die Qeffnung a2 des Schiebergesichtes geschoben.
Die Zündung erfolgt nun dadurch, dafs durch eine Gaszuleitung b6, welche im Schieberdeckel .B1, Fig. 10, ausmündet, Gas in den Schieberkanal b5 geleitet wird, welches sich an der Ausmündung der Bohrung b7 im Kanal b5 des Schiebers schon während des Ansaugens an der aufsen am Deckel B1 brennenden Flamme entzündet, wobei, um ein Auslöschen der Flamme im Schieberkanal &5, während dieselbe von dem Schieber weitergetragen wird, zu verhindern, in der Ansaugstellung des Schiebers Luft durch eine Oeffnung b 8 des Schieberdeckels ΒΛ in den Schieberkanal bs einströmt.
Kurz vor dem Zünden communicirt die Bohrung a% im Schiebergesicht A2, Fig. 7, mit der Bohrung b7, an deren Ende die Flamme im Schieberkanal b5 brennt, so dafs die durch die Bohrung aB aus dem Cylinder tretenden comprimirten Gase die Flamme aus dem Kanal bs in den Cylinder pressen und die Zündung des Gemisches erfolgt.
Das Oeffnen der Ausblaseventile C zum Zweck des Austreibens der Verbrennungsproducte erfolgt durch einen um eine Achse h schwingenden Arm hl, Fig. 2 und 4, welcher sich im Ruhezustand an den beiden Ventilspindeln c, die durch Federn c1 geschlossen erhalten werden, anlehnt.
Die Achse h trägt an ihrem anderen Ende einen Hebel h2, welcher mit dem einen Ende eines um eine Achse i, Fig. 2, drehbaren Hebels / verbunden ist, während das andere Ende dieses Hebels mit Rollen il i2 versehen ist, die mit auf der Excenterwelle e1 sitzenden Daumenyj2 wechselseitig in Berührung kommen. ' Bewegt sich z. B. der Kolben A1 nach der Explosion nach rückwärts, so bewegt sich der Daumen^'1 unter der oberen Rolle il hindurch, wobei die dadurch bewirkte. Drehung des Hebels / das rückwärtige Ende des unter den Ventilspindeln c angeordneten Armes hl hebt, so dafs das Ventil C geöffnet wird.
Gelangt das vordere Ventil zum Ausblasen, so kommt der zweite Daumen j2 auf die untere Rolle i2 des Hebels I zur Einwirkung.
Um den Motor in gleichmä'fsigem Gang zu erhalten, ist ein Regulator K vorhanden, welcher von der Kurbelwelle D durch Schnurscheiben KK1 angetrieben wird.
Dieser Regulator wirkt mit seiner Spindel K2 auf einen Hebel Ka, welcher auf ein in der Gaszuleitung g eingeschaltetes, durch eine Feder g3 offen erhaltenes Ventil g% Fig. 5, drückt, so dafs dasselbe geschlossen wird, wenn die Geschwindigkeit des Motors zunimmt.
Die Zu- und Ableitung des Wassers in den bezw. aus dem Kühlraum des Cylinders findet durch Rohre a* a6, Fig. 3, statt.
Zur Abschwächung des durch das Auspuffen verursachten Geräusches und zum Ansammeln der Condensationsproducte ist neben dem Motor ein Behälter C1 angeordnet, in welchem die von den Ausblaseventilen C abgehenden Rohre c2 münden und von welchen ein Rohr c3, Fig. 3, zur Ableitung der verbrannten Gase abzweigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Gasmotoren, bei welchen während einer halben Schwungradumdrehung zwei auf einander folgende Explosionen, je eine auf der Vorder- und auf .der Rückseite des Kolbens, stattfinden, während in weiteren drei halben Umdrehungen Ansaugen und Comprimiren des Gemisches und Austreiben der verbrannten Gase erfolgt, ein Steuerungsmechanismus, bestehend aus der durch Daumen ßj2 auf der Welle e1 bethätigten Hebelverbindung /z2 /, durch welche der schwingende Hebel hl bewegt wird, wobei die Welle e1 von der Hauptwelle mit halber Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird. " ;
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59342D Steuerung für Gasmaschinen Expired - Lifetime DE59342C (de)

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