DE384898C - Viertaktverbrennungskraftmaschine, die durch den sich im Zylinder drehenden Kolben gesteuert wird - Google Patents

Viertaktverbrennungskraftmaschine, die durch den sich im Zylinder drehenden Kolben gesteuert wird

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DE384898C
DE384898C DEH87817D DEH0087817D DE384898C DE 384898 C DE384898 C DE 384898C DE H87817 D DEH87817 D DE H87817D DE H0087817 D DEH0087817 D DE H0087817D DE 384898 C DE384898 C DE 384898C
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piston
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internal combustion
combustion engine
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DEH87817D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/06Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
    • F01L5/08Arrangements with several movements or several valves, e.g. one valve inside the other
    • F01L5/10Arrangements with several movements or several valves, e.g. one valve inside the other with reciprocating and other movements of the same valve

Description

  • Viertaktverbrennungskraftmaschine, die durch den sich im Zylinder drehenden Kolben gesteuert wird. Bei den bisher bekannten Viertaktmotoren, die durch den im Zylinder sich drehenden Kolben gesteuert werden, bestand die Steuerung aus einer Reihe komplizierter Teile, wie Zahn-oder Schneckenräder, Ritzel, Ketten, Nockenwellen usw., wodurch der Anlaß zu allerlei Störungen gegeben wurde.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß der Kolben oben vier zum Öffnen und Schließen der Ein- und Auslaßschlitze dienende Steueransätze trägt, welch letztere .durch eine oder mehrere auf federnden Hebeln im Zylinder gelagerte Steuerrollen fortgeschaltet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine dargestellt, und zwar zeigt: Abb. I einen senkrechten und Abb.2 einen wagerechten Schnitt durch Zylinder und Kolben, Abb. 3 einen senkrechten und Abb. d. einen wagerechten Schnitt durch Zylinder und Kolben am Ende des @ussaugehubes; Abb. 5 zeigt einen senkrechten und Abb. 6 einen wagerechten Schnitt durch den Stutzen 4. und Abb. 7 ein Stück des Kolbens i2, Abb. 8 einen senkrechten und einen wagerechten Schnitt bei höchster Stellung des Kolbens, Abb. 9 dasselbe für Ansaugehubschluß, Ansaugeöffnung offen, Auspuff geschlossen, Abb, ro dasselbe für Kompression, Abb. I I dasselbe für Arbeits- sowie zugleich Auspufftakt, Auspuff offen, Aussaugeöffnung geschlossen; Abb. 12 zeigt einen abgerollten Kolben.
  • Im Zylinder I der Maschine, welcher mit Rippen oder Wasserkühlung versehen ist, befinden sich im unteren Drittel des Explosionsraumes zwei Schlitze, eine Ansaugeöffnung 2 und eine Auspufföffnung 3, welche um I35° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Ferner befindet sich im Zylindermantel ein Stutzen d., worin ein kleiner Hebel. 5, an welchem vorn eine kleine Stahlrolle 6 sitzt, drehbar um einen Stift 7 angeordnet ist. Eine schwache Feder 8 drückt den Hebel immer wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Um einen möglichst geräuschlosen Gang des Motors zu erzielen, ist an der Anschlagseite des Hebels 5 ein kleines Fiberplättchen 9 angebracht, welches durch eine Stellschraube io so reguliert werden kann, daß es immer ein wenig gegen die Anschlagkante vorsteht. Im Zylinderkopf, welcher zur Verminderung des Kompressionsraumes etwas eingewölbt ist, befindet sich eine Zündkerze I I, die die Entzündung des Gasgemisches bewirkt.
  • Der Kolben I2 der Maschine hat oben vier um 450 versetzte Ansätze 13, «-elche das Offnen und Schließender Ein- und Auslaßöffnungen bewirken. Unten am Kolben befinden sich acht Ansätze 1d., welche beim Abwärtsgang des Kolbens mit ihrer etwas verdickten Kante 15 an dem Röllchen 6 entlang-leiten und dadurch die Drehung des Kolbens bewerkstelligen. Bei achtmaliger Umdrehung des Motors dreht sich der Kolben einmal um seine Achse. Damit der Kolben sich auch im Zvlinder drehen kann. ist die Pleuelstange 17 oben mit einem Kugelzapfen 18 versehen. Um zu erreichen, rlaß die Kolbenringe i9 (Abb. 7) :ich mit dem Kolben im Zylinder drehen, ist zwischen den Schlitzstellen der Ringe ein kleines Schräubchen 2o angebracht.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: i. Takt (Ansaugehub, Abb. 8 und 9). Während des größten Teiles des Ansaugehubes ist der Zylinder i der Maschine vollständig geschlossen. Hierdurch entsteht in dem Zylinder ein Vakuum. Erst kurz vor dein Ende des Ansaugehubes gibt durch Drehung des Kolbens um ein Achtel seines Durchmessers einer der vier Ansätze 13 des Kolbens 12 die Ansaugeöffntuig 2 frei, worauf sich der Zylinder infolge Ales in ihm herrschenden Vakuums schnell vollsaugt. 2. Takt (Kompression, Abb. io). Während des Aufwärtsganges des Kolbens gleitet einer der acht unteren Ansätze 1q. mit seiner Kante 15 an der Rolle 6 entlang, welche kurz vor Ende des Kompressionshubes etwas aus ihrer Lage abgedrängt und am Schlusse der Kompression durch die Feder 8 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrückt wird. Dieses wiederholt sich bei jedem Aufwärtsgang. Durch den Aufwärtsgang des Kolbens werden die angesaugten Gase stark zusammengepreßt und kurz vor Ende des Hubes durch die Zündkerze i i entzündet. Hierdurch wird der 3. Takt oder Verbrennungshub (Abb. i i ) eingeleitet. Durch die Entzündung des komprimierten Gasgemisches wird der Kolben i2 mit großer Kraft nach unten geschleudert. Während des Abwärtsganges des Kolbens gleitet einer der Ansätze 14 mit seiner Kante 16 an dem Rhllchen 6 entlang, wodurch der Kolben um d.5' gedreht wird (oder auch eine Achteldrehung vollführt). Durch diese Drehung wird die Ansaugeöffnung2 (Abb. i i) verrleckt und die Auspufföffnung 3 (Abb. i i) frei, und die verbrannten Gase verlassen den Zylinder.
  • Bei dein nun folgenden Hub oder 4. Takt treibt der Kolben während etwa eines Drittels des Aufwärtsganges den größten Teil der noch im Zylinder befindlichen verbrannten Gase heraus. Die noch im Zylinder verbleibenden Gase dienen zur Vorwärmung des Brennstoffgemisches, wodurch ein sehr sparsamer Brennstoffverbrauch erzielt wird.
  • Die Arbeitsweise des Motors ist folgende: i Takt. DerKolben geht nach unten (Abb.8). Während des größten Teiles des Abwärtsganges ist der Zylinder vollständig geschlossen. F_s ensteht im Zylinder ein Vakuum. Bei diesem Abwärtsgang trifft die verdickte Kante einer der acht unteren Ansätze 14 an das Rö llchen 6. Durch schräge Ausbildung der Ansätze 1d. wird .der Kolben bei jedesinaligein Abwärtsgang um ein Achtel seines Umfanges gedreht.
  • Einer der vier oberen Ansätze 13 des Kolbens steht jetzt so, daß die Ansaugeöffnung offen, und einer so, daß die Auspufföffnung geschlossen ist (Abb.9).
  • Der Zylinder saugt sich jetzt mit Gasgemisch voll (Abb. 9).
  • 2. Takt. Der Kolben geht nach oben (Abb. i o).
  • Die im Zylinder befindlichen Gase werden komprimiert. Eine Drehung des Kolbens findet jetzt nicht statt. Das Röllchen 6 wird jetzt nach der anderen Seite des Ansatzes 14 so weit aus seiner Lage abgedrückt, daß bei dem Verlassen der unteren Kante des Ansatzes 1d. das Röllchen in die nächstfolgende Nut des Kolbens einspringt. Das Einspringen in diese wird durch die Feder 8 bewerkstelligt. Der 2. Takt ist beendigt (Aibb. io).
  • 3. Takt. Nach Entzündung des Gasgeinisches wird durch diese Explosion der Kolben nach unten geschleudert. Es entsteht somit der eigentliche Kraft- oder Arbeitstakt. Beim Abwärtsgang tritt wiederum das Röllchen 6 in eine der nächstfolgenden Nut ein, der Ansätze 14. Der Kolben wird somit wieder um ein Achtel seines Umfanges gedreht. Es entsteht jetzt Abb. ii. Einer der vier Ansätze 13 verdeckt Ansaugeöffnung 2 und einer gibt die Auspufföffnung 3 frei. Die verbrannten Gase verlassen durch das Hochgehen des Kolbens den Zylinder.
  • Diese Arbeitsweise kann aber nur dadurch erreicht werden, daß Ansauge- bzw. Auspufföffnung um i35' leegenüberliegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Viertaktverbrennungskraftmaschine, die durch den sich im Zylinder drehenden Kolben gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (i2) oben vier zum Üffnen und Schließen der Ein- und Auslaßschlitze (2. 3) dienende Steueransätze (i3) und unten acht unterschnittene, spitz zulaufende Schaltansätze (i4) trägt, welch letztere durch eine oder mehrere auf federnden Hebeln (5) im Zylinder gelagerte Steuerrollen (6) fortgeschaltet werden.
DEH87817D 1921-11-23 1921-11-23 Viertaktverbrennungskraftmaschine, die durch den sich im Zylinder drehenden Kolben gesteuert wird Expired DE384898C (de)

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