DE480237C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem von der Kurbelwelle bewegten Rohrschieber zwischen Arbeitskolben und Zylinder, welcher an seinem unteren Ende als Pumpenkolben ausgebildet ist - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem von der Kurbelwelle bewegten Rohrschieber zwischen Arbeitskolben und Zylinder, welcher an seinem unteren Ende als Pumpenkolben ausgebildet ist

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DE480237C
DE480237C DER71978D DER0071978D DE480237C DE 480237 C DE480237 C DE 480237C DE R71978 D DER71978 D DE R71978D DE R0071978 D DER0071978 D DE R0071978D DE 480237 C DE480237 C DE 480237C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/06Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem von der Kurbelwelle bewegten Rohrschieber zwischen Arbeitskolben-und Zylinder, welcher an seinem unteren Ende als Pumpenkolben ausgebildet ist Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zweitaktbrennkraftmas.Chine mit einem von der Kurbelwelle bewegten Rohrschieber zwischen Arbeitskolben und Zylinder, welcher an seinem unteren Ende als Pumpenkolben ausgebildet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird nun dem Rohrschieber an Stelle der gewöhnlichen Voreilung von 9o° eine solche von igo° gegeben. Hierdurch wird die vorteilhafte Wirkung erzielt, daß die Auslaß- und Einlaßöffnungen schneller und zuverlässiger geschlossen werden, was natürlich von großer Bedeutung für einen Zweitaktmotor ist, weil der Schieber und der Kolben sich in umgekehrtem Sinne vor der Einlaß- und Auslaßöffnung verschieben, während bislang bei der gewöhnlichen Voreilung diese beiden Organe sich notwendigerweise in demselben Sinne verschoben, Die Voreilung mit fast i8o° verlangt übrigens, daß der Kompressionszylinder nur bis zum Ende des absteigenden Hubes des Schiebers, entsprechend ungefähr der Kompressionsperiode im Motorzylinder, gespeist wird. -Deshalb wird das frische Kompressionsgemisch, wie es auch bei anderen Motorarten geschieht, durch eine in dem Kompressionszylinder angeordnete Einlaßöffnung zugeführt.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen senkrechten Mittelschnitt durch den Zylinder und" den in der Hochlage befindlichen Kolben, Abb. a einen entsprechenden Schnitt bei der Tieflage des Kolbens, Abb. 3, 4, 5, und 6 die Brennkraftmaschine schematisch in den verschiedenen Stellungen während des Arbeitszyklus, Abb. 7 einen senkrechten Mittelschnitt durch die Mitte es Zylinders mit einem besonderen Regelungsventil für den Brennstoffeinlaß.
  • Auf den Zeichnungen ist der untere Teil des Kurbelgehäuses mit i i bezeichnet, der obere mit 12. Beide Teile bilden durch geeignete Verbindung die dichtgeschlossene Ölkammer 13. Die Kurbel 15 ruht in Lagern 14. Auf den oberen Teil des Gehäuses ist der Zylinder 16 aufgesetzt, der aus zwei Teilen verschiedenen Durchmessers besteht. Der obere Teil 17 größeren Durchmessers nimmt die Gase durch die Einlaßöffnung 16 seiner Wandung auf. Diese Öffnung steht in Verbindung mit dem Vergaser oder einer anderen geeigneten Vorrichtung zur Herstellung der Gas- und Brennstoffmischung. Das obere Ende des Zylinders ist mit einem Deckel i9 überdeckt, in welchem die Zündkerze 2o sitzt. Zylinder und Deckel kann man in bekannter Weise mit einem Doppelmantel mit Wasserzirkulation versehen. Im Innern des Zylinders bewegt sich dicht schließend; der Rohrschieber 2a, dessen unteres Ende z3 von größerem Durchmesser als Pumpenkolben ausgebildet ist und sich dicht an die innere Wandung des erweiterten Teiles 17 des Zylinders anlegt. Der Rohrschieber ist mittels einer Exzenterscheibe 24 und der Exzenterpleuelstange 24a mit der Kurbel so verbunden, daß, wenn sie ihre Tieflage einnimmt, die öffnung 18 offen ist und die Gase aus dem Vergaser in den Raum zwischen der umlaufenden Schulter 25 des Zylinders und dem oberen Teil 26 der Wandung 23 des Schiebers eintreten. Im Innern des Schiebers gleitet dichtgehend der Arbeitskolben 27, welcher seinerseits durch eine Pleuelstange 28 mit der Kurbelwelle so verbunden ist, da.ß er in dem Schieber eine auf und ab. gehende Bewegung erhält. Eine Gasaustrittsöffnung 29, die Inder Wandung 23 des Zylinders angebracht ist, steht durch einen Kanal 30 mit der Einlaßöffnung 31 für die verdichteten Gase in Verbindung. Der Kanal 30 liegt in der Wandung 3oa des Zylinders, und die öffnung 3 i ist so angebracht, daß, wenn der Arbeitskolben 27 seinen Hub beendet hat, die Ob.erflÄche desselben mit dem unteren Rand der öffnung 3 i abschneidet.
  • Eine Eintrittsöffnung 32 für die komprimierten Gase ist andererseits in. der Wandung des Schiebers so angebracht, daß, wenn der Kolben in seine tiefste Lage eintritt, die öffnung 322 mit der öffnung 31 in Verbindung tritt, so daß die Gase in die Verbrennungskammer zwischen den Deckel und den Kolben treten. Eine Auspufföffnung 33 ist in derWandung 30a des Zylinders an einer Stelle vorgesehen, die gegenüber der Einlaßöffnung 3 i liegt. Eine Auspufföffnung 34 der Schieberwandung, die dem oberen Boden 35 des Schiebers näher liegt als die öffnung 32, ermöglicht den Austritt beinahe sämtlicher Gase nach der Explosion oder Verbrennung in der Explosionskammer durch die öffnung 34 bevor noch die Einlaßöffnung geöffnet ist. Die Hubgröße des Schiebers ist ungefähr die Hälfte der des Kolbens, und die Abwärtsbewegung des Schiebers ist um etwa 22o° in bezug auf die des Kolbens versetzt. Diese Versetzung erreicht man dadurch, daß. man den Winkelx zwischen der Kurbelwelle und dem Exzenter gleich 22o° macht, wenn die Kurbelwelle in der durch den Pfeil y angegebenen Richtung sich dreht (Abb.3 und 6). Die Öffnungsweise dieses Winkels kann nach Bedürfnis geändert werden, entsprechend dem Längenverhältnis zwischen Kolbenweg und Schieberweg, und ferner um den Motor den verschiedenen Brennstoffsorten anzupassen.
  • Aus Abb.3 ist ersichtlich, daß, der Kolben durch die Explosion in der Verbrennungskammer nach unten geschleudert wird, und daß der Einlaß 18 offen bleibt, um den Eintritt der Gase, die aus der Mischkammer bzw: dem Vergaser kommen, in den Raum zwischen der umlaufenden Schulter 2 5 des - Zylinders und der Oberfläche 26 des Schiebers zu gestatten. In Abb. 4 hat der Kolben beinahe seine tiefste und die Muffe ihre höchste Lage erreicht. Die Gase treten frei in die Verbrennungskammer durch die Einlaßöffnungen der Verteilermuffe, und diese drückt die zwischen der Schulter 2 5 und der Wand 2 6 befindlichen Gase durch die Leitung 30 in den Zylinder über. Die Auspufföffnung bat sich geöffnet und geschlossen, bevor der Eimaß in seiner ganzen Höhe offen ist. Bevor die Auspufföffnung sich schließt, öffnet sich die Eintrittsöffnung, so daß eine neue Ladung verdichteter Gasmischung. eintreten kann, die dazu beiträgt, die verbrannten Gase aus dem Zylinder auszuspülen. Um Verluste an Gasmischung zu vermeiden, kann man an der Decke des Kolbens eine Ableitungsfläche 37 anbringen, welche in die Explosionskammer hineinragt, um so den Gasmischungsstrom, während die verbrannten Gase aus der Verbrennungskammer ausgepreßt werden, abzulenken. In Abb. 5 befindet sich der Schieber in seiner Höchstlage. Der Kolben steigt in dem oberen Teil des Zylindexs hoch. Von diesem Augenblicke des Arbeitszyklus an bis zu dem in Abb.. 6 dargestellten bewegen sich Kolben und Schieber in entgegengesetzter Richtung, wodurch man in der Lage ist, in wirksamer Weise den Gaseintritt in die Verbrennungskammer zu verhindern.
  • Bei dieser Vorrichtung wird nur ein bewegliches Organ. verwendet, um den Gaseintritt in den Zylinder und den Austritt der verbrannten Gase aus demselben zu regeln. Es bedeutet dies eine wesentliche Ersparnis in der Fabrikation, in der Montierung und bei Reparaturen. Dadurch, daß die Bewegung des Rohrschiebers um mehr als i8o° gegenüber der des Kolbens nacheilt, werden die Gase in der Hilfskammer größeren Durchmessers, vor und während der öffnung des Einlasses in die Verbrennungskammer, verdichtet, was für Motoren dieser Art von großem Vorteil ist insofern, als dadurch ein einfaches Mittel geboten ist, die Ladung in d@x Weise zu erhöhen, _ daß, man den Hilfs- oder den verbreiterten Kolben 23 einen größeren -Hub ausführen läßt als den Arbeitskolben 27.
  • Bei der Ausführungsform, die in Abb. 7 dargestellt ist, ist die Einrichtung des Zylinders, der Kolben und der Einlaßöffnungen der Verbrennungskammer dieselbe wie die bei Abb, i und a. Sämtliche entsprechenden Organe sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Der Unterschied beruht in der Anbringung der Einlaßöffnung im Kompressionszylinder. Diese Öffnung befindet sich im oberen Teil des Zylinders und dient zum Gaseintritt lediglich, wenn der Kolben sich senkt. Bei der Hubbewegung des Kolbens dient dieselbe zum Auspuff . der Ladung aus der Explosionskammer, mit der sie durch die Öffnung 31 in Verbindung steht. Das Gas wird in dem Verteiler 4o durch ein Ventil 41 eingeführt, und die Steuerung des Ventils erfolgt durch eine Daumenscheibe 42, die um einen Zapfen 44 sich dreht, welcher von einem Konsol 43 getragen wird. Das Konsol sitzt auf der Gehäusewandung des Motors. Die Daumenscheibe wird um ihren Zapfen durch die Stange 45 gedreht, welche an der Exzenterstange 24a angelenkt ist, so daß der Ventilkopf 46 von seinem Sitz @47 durch die Nase 48 der Daumenscheibe abgehoben wird und die Gase aus dem Verteiler in die Kompressionskammer übertreten, wenn die Exzenterstange sich nach unten bewegt. Beim Hochgang des Exzenters oder des Druckkolbens schließt sich das Ventil, das Gas wird in der Kompressionskammer verdichtet und in die. Verbrennungskammer übergedrückt. Diese Einrichtung kann zur überfiihrung des Gases in. die Vorverdichtungskammer verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem von der Kurbelwelle bewegten Rohrschieber zwischen Arbeitskolben und Zylinder, welcher an seinem unteren Ende als Pumpenkolben ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß- der Rohrschieber (22) eine Voreilung von fast i8o° gegenüber dem Arbeitskolben (27) hat, so daß das Schließen der Auslaß- und Einlaßöffnung (33, 31) gleichzeitig durch den Arbeitskolben und den Rohrschieber erfolgt, welche sich in entgegengesetztem Sinne verschieben, wobei das zu verdichtende frische Gasgemisch durch eine in bekannter Weise im Pumpenzylinder angebrachte Öffnung (29) eintritt.
DER71978D 1927-07-23 1927-07-23 Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem von der Kurbelwelle bewegten Rohrschieber zwischen Arbeitskolben und Zylinder, welcher an seinem unteren Ende als Pumpenkolben ausgebildet ist Expired DE480237C (de)

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