DE583657C - Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem ueber einem feststehenden Kolben gleitenden, den Verbrennungsraum umschliessenden Schieberkolben - Google Patents

Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem ueber einem feststehenden Kolben gleitenden, den Verbrennungsraum umschliessenden Schieberkolben

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DE583657C
DE583657C DEW89412D DEW0089412D DE583657C DE 583657 C DE583657 C DE 583657C DE W89412 D DEW89412 D DE W89412D DE W0089412 D DEW0089412 D DE W0089412D DE 583657 C DE583657 C DE 583657C
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piston
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slot
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DEW89412D
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English (en)
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JACOBUS LUDWICH WILHELM WEBER
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JACOBUS LUDWICH WILHELM WEBER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/13Two stroke engines with ignition device
    • F02B2720/133Two stroke engines with ignition device with measures for charging, increasing the power

Description

  • Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem über einem feststehenden Kolben gleitenden, den Verbrennungsraum umschließenden Schieberkolben Die Erfindung betrifft eine schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem über einem feststehenden Kolben gleitenden, den Verbrennungsraum umschließenden Schieberkolben, bei der der Schieberkolben auf der dem Verbrennungsraum abgekehrten Seite die frische Ladung einsaugt und vorverdichtet und bei der ferner die frische Ladung durch Schlitze in einer an den Schieberkolben angesetzten Gleitwand in den Pumpenraum eintritt und nach ihrer Verdichtung durch Schlitze in der Nähe des Schieberkolbenbodens in den Arbeitsraum überströmt und die Abgase im Gleichstrom durch geöffnete Auslaßschlitze in der Schieberkolbenwand ausspült.
  • Bei den bekannten schlitzgesteuertenZweitaktbrennkraftmaschinen dieser Bauart ergeben die Kolbenringe keine stetige Abdichtung während desganzen Kompressions-bzw. Expansionshubes, so daß Gasverluste und u. U. auch Entzündungen des im Vergaser oder im Saugrohr befindlichen Gases auftreten.
  • Durch die bereits vorgeschlagene Anordnung eines Einlaßventils im Zylinderdeckel wird zwar eine Verbesserung erzielt; jedoch, gestaltet sich dadurch der Aufbau der Maschine verwickelter, da bei einem Schnelläufer eine Vorrichtung zur Steuerung des Ventils nötig ist.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten ventillosen Schiebermotoren ohne Anwendung eines Ventils in bedeutend einfacherer Weise dadurch beseitigt, daß der Boden des Schieberkolbens von dem oder den Pumpeneinlaßschlitzen ab schräg nach außen verläuft und der oder die Überströmschlitze weiter nach außen als die letzteren liegen und daß ferner der Schieberkolben zwischen den Pumpeneinlaß- und den Überströmschlitzen Kolbenringe aufweist.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist einwärts von dem oder den Überströmschlitzen eine sichlüber einen Teil des Schieberkolbenumfanges erstreckende Rippe zur Führung der einströmenden frischen Ladung vorgesehen.
  • Diese Führungsrippe umschließt nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zusammen mit dem in gleicher Zone liegenden Wandteil einenHohlraum, wobei die Kolbenringe zwischen den Pumpeneinlaß- und den Uberströmschlitzen in der Hohlraumzone angeordnet sind. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung zur Darstellung gebracht.
  • Abb. i zeigt eine Verbrennungskraftmaschine gemäß der Erfindung in der unteren und Abb. 2 in der oberen Totpunktlage.
  • Abb. 3 und 4 zeigen in zwei gegeneinander um 9o" verdrehten Schnitten ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In Abb. i und 2 ist i der Arbeitszylinder mit Kopf oder Deckel 2. Das der Kurbelwelle zugekehrte Ende ist durch eine Büchse 3 abgeschlossen. Im Zylinder bewegt sich- der Kolben, der aus einem außen Kolbenringe tragenden Hohlzylinder 5 und einem schräg verlaufenden Kolbenboden 4 besteht. Wie aus den Abbildungen hervorgeht, ist der äußere Durchmesser der Büchse 3 gleich dem inneren Durchmesser des Zylinders 5, so daß letzterer in den Zwischenraum zwischen Büchse und Zylinder hineinpaßt. Auch die Büchse 3 ist mit Kolbenringen versehen.
  • Im Kopf oder Deckel 2 des Arbeitszylinders befindet sich ein Umlaufkanal 6, der sich an einen Schlitz 7 in der Zylinderwandung anschließt. Der Hohlzylinder 5 ist mit zwei gegeneinander versetzten Öffnungen 8 und g versehen, von denen die Öffnung 8 unmittelbar oberhalb des Kolbenbodens 4 in einem nach oben verlängerten Teil des Schieberkolbens, die Öffnung g unmittelbar unterhalb des Bodens an der gegenüberliegenden Seite liegt.
  • Demzufolge ist, wie die Abbildungen zeigen, die Öffnung g weiter von der Kurbelwelle entfernt als die Öffnung B. Die Öffnung g fällt in der oberen Totpunktlage des Kolbenschiebers mit dem Schlitz 7 zusammen. In der gleichen Stellung fällt eine Öffnung =o des Kolbenschiebers mit dem Auslaßschlitz =i in dem Arbeitszylinder i zusammen. In der unteren Totpunktlage des Kolbens deckt sich die Öffnung 8 des Kolbenschiebers mit einem Einlaßschlitz =2 des Arbeitszylinders.
  • Die Büchse 3 hat zwei einander gegenüberliegende Schlitze 13 zur Aufnahme eines Bolzens 14, der durch die Büchse und die beiden Schlitze hindurchgeht und mit seinen Enden mit dem Kolbenschieber 5 verbunden ist. An diesem Bolzen greift die Pleuelstange 15 an.
  • Weiter ist der Kolbenschieber unterhalb des Schlitzes g innen mit einer Führungsrippe i6 versehen, welche die eintretenden Gase längs dem geneigten Kolbenboden 4 führt. In der Höhe dieser Führungsrippe 16 sind außen am Kolbenschieber Kolbenringe angeordnet, welche auch in der Stellung der Abb. i, d. h. am Ende des Kompressionshubes und beim Beginn des Expansionshubes, das Austreten von Gasen durch die Schieberöffnung g, den Raum zwischen Schieber und Zylinderwänden, die Einlaßöffnung 12 und die Auslaßöffnung =i verhindern. Da es für eine wirksame und dauerhafte Abdichtung erwünscht ist, daß die Temperatur der Kolbenringe innerhalb gewisser Grenzen bleibt, empfiehlt es sich, die Führungsrippe 16 hohl auszubilden, wodurch dieWand des Kolbenschiebers in. der Höhe der Kolbenringe der unmittelbaren Einwirkung der in dem Zylinder herrschenden Temperaturen entzogen ist.
  • Bei einerVerbrennungskraftmaschine mit Vergaser ist in der Zylinderwandung in der Höhe der Einlaßöffnung g für den Verbrennungsraum eine Zündkerze 17 angeordnet, welche in der Stellung der Abb. i das komprimierte Gasge= misch entzündet. Außerdem tritt in dieser Stellung und während des letzten Teiles des Abwärts- und des ersten Teiles des Aufwärtshubes des Schieberkolbens frisches Gasgemisch in den Zylinder x oberhalb des Kolbenbodens 4 ein. Beim Arbeitshub des Schieberkolbens wird dieses Gasgemisch komprimiert, bis in der Endstellung der Abb. 2 Druckentlastung durch den Kanal 6 und den Schlitz 7 stattfindet. Beim Aufwärtshube werden zunächst die Abgase durch. die Auslaßöffnungen =o und i= von dem durch 6, 7 und g eintretenden frischen Gasgemisch ausgetrieben, das nach Abschluß des Schlitzes =i durch den Schieber komprimiert wird. Durch die Richtungswirkung der Führungsrippe x6 strömt das eintretende Gasgemisch längs dem Kolbenboden, so daß die Abgase vollkommen ausgetrieben werden.
  • Das in den Abb. 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich in der Hauptsache nur darin von dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2, daß die Anzahl der Schlitze verdoppelt ist und deshalb auch der Kolbenboden geändert ist. Die Maschine hat also zwei einander gegenüberliegende Schlitze 7 im Arbeitszylinder, zwei damit -- zusammenarbeitende Öffnungen g im Kolbenschieber unterhalb des Kolbenbodens 4, zwei Öffnungen 8 im Schieber oberhalb des Kolbenbodens 4, zwei einander gegenüberliegende Einlaßschlitze 12 und zwei einander gegenüberliegende Auslaßschlitze =i, wobei die Einlaßschlitze und die Auslaßschlitze gegeneinander um go° versetzt sind. Ebenso hat der Kolben zwei Schlitze =o und der Arbeitszylinder zwei Zündöffnungen 17. Auch hier verläuft der Kolbenboden 4 schräg, so daß die Einlaßöffnungen 8 unmittelbar über dem unteren Ende, die Öffnungen g unmittelbar unter dem oberen Ende des Bodens 4 liegen. Infolge der Verdoppelung der Öffnungen8 und -g und ihrer Lage zueinander erhält hier der Kolbenboden gemäß Abb. 3 einen von der einen nach der anderen Seite herübergehenden Steg. Die Wirkung ist der der Ausführungsform nach Abb. i und 2 vollkommen gleich.
  • Wenn die Erfindung bei einer Dieselmaschine angewendet wird, tritt durch den Einlaßschlitz 12 bzw. 8 frische Luft zu. Die Zündkerze 17 wird in diesem Falle durch eine Einspritzdüse für den Brennstoff ersetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem über einem feststehenden Kolben gleitenden, den Verbrennungsraum umschließenden Schieberkolben, bei der der Schieberkolben auf der dem Verbrennungsraum abgekehrten Seite die frische Ladung einsaugt und vorverdichtet und bei der ferner die frische Ladung durch Schlitze in einer an den Schieberkolben angesetzten Gleitwand in den Pumpenraum eintritt und nach ihrer Verdichtung durch Schlitze in der Nähe des Schieberkolbenbodens in den Arbeitsraum überströmt und die Abgase im Gleichstrom durch geöffnete Auslaßschlitze in der Schieberkolbenwand ausspült, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (q.) der Schieberkolben (q., 5) von dem oder den Pumpeneinlaßschlitzen (8) ab schräg nach außen verläuft und der oder die Überströmschlitze (g) weiter nach außen als die letzteren (8) liegen und daß ferner der Schieberkolben (4,5) zwischen den Pumpeneinlaß- und den Überströmschlitzen Kolbenringe aufweist.
  2. 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einwärts von dem oder den Überströmschlitzen (g) eine sich über einen Teil des Schieberkolbenumfanges erstreckende Rippe (16) zur Führung der einströmenden frischen Ladung vorgesehen ist.
  3. 3. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippe (16) zusammen mit dem in gleicher Zone liegenden Wandteil einen Hohlraum umschließt und die Kolbenringe zwischen den Pumpeneinlaß- und den Überströmschlitzen in der Hohlraumzone angeordnet sind.
DEW89412D 1931-07-10 1932-07-07 Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem ueber einem feststehenden Kolben gleitenden, den Verbrennungsraum umschliessenden Schieberkolben Expired DE583657C (de)

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