DE356540C - Drehschieber fuer mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen - Google Patents

Drehschieber fuer mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen

Info

Publication number
DE356540C
DE356540C DEB80345D DEB0080345D DE356540C DE 356540 C DE356540 C DE 356540C DE B80345 D DEB80345 D DE B80345D DE B0080345 D DEB0080345 D DE B0080345D DE 356540 C DE356540 C DE 356540C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
cylinder
gases
piston
rotary valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB80345D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REINHOLD BRAETSCH
Original Assignee
REINHOLD BRAETSCH
Publication date
Priority to DEB80345D priority Critical patent/DE356540C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE356540C publication Critical patent/DE356540C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/06Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with disc type valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Exhaust-Gas Circulating Devices (AREA)

Description

  • Drehschieber für mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen. Es sind bereits Steuerschieber für mehrzylindrige EYplosionskraftmaschinen bekannt, welche nach Art eines Drehschiebers arbeiten, um mehrere Zylinder nacheinander zu steuern. Die vorliegende Erfindung geht von einem solchen Steuerschieber aus und ermöglicht seine Anwendung auch für solche Maschinen, bei welchen ein Teil der entzündeten Gase des einen Zylinders in einen anderen Zylinder geleitet wird, um in diesem die Ladung zu entzünden. Zu diesem Zweck ist der Schieber gemäß der Erfindung außer mit dem für die Einströmung und den Auspuff erforderlichen Steuerkanal auch mit einer innerhalb seines Körpers verlaufenden Überströmleitung versehen, deren beide nach der arbeitenden Seite des Schiebers hin gerichtete Mündungen so angeordnet sind, daß sie bei geeigneter Lage des Schiebers zwei benachbarte Mündungen von nach den Zylindern führenden Leitungen miteinander verbinden.-Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens für eine Zweitaktinaschine mit vier Zylindern dar, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Schnitt, der die Anordnung der Zylinder und Kolben zeigt, teilweise in Ansicht.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt durch Abb. i in Richtung der Linie A-B.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt durch Abb. i in Richtung der Linie C-D.
  • Abb. q. ist eine Ansicht auf den Verteiler allein, und Abb. 5 zeigt den Verteiler in einer anderen Lage gegenüber den nach den Zylindern führenden Öffnungen.
  • In Abb. i und 5 sind der Deutlichkeit wegen die auf der Innenseite des Verteilers liegenden Öffnungen und Aussparungen, obwohl sie bei der Darstellung der Abbildungen verdeckt sein müßten, ausgezogen gezeichnet.
  • Die vier Zylinder a, b, c, d sind bei der dargestellten Ausführungsform um die Kurbelwelle e herum in einem Abstand von 9o° angeordnet, die Kurbelstangen f, g, Ia, i, greifen sämtlich an der gleichen Kurbel h an, so daß auch die Lage der Kolben in den Zylindern jedesmal um 9o° gegeneinander versetzt ist. An der Deckelseite der Zvlinder ist eine Ein-und Ausströmöffnung vorhanden, an die sich Leitungen -in', ;,a2, in', in', die zweckmäßig in den Zylinderkörpern selbst ausgebildet sind, anschließen. Die Mündungen n', n2, n3, W dieser Leitungen (Abb. i und 5) liegen an der einen Seite des Kurbelgehäuses und werden durch einen Verteiler o, der nach Art eines Drehschiebers ausgebildet ist, abgedeckt bzw. in nachstehend beschriebener «eise freigegeben. Der Schieber ist ebenfalls an die Kurbelwelle angeschlossen (Abb. d.) und dreht sich mit dieser. Über den Schieber ist eine Abschlußkappe p gelegt, die an dem Gehäuse befestigt ist. Zum Dichten des Schiebers gegenüber seiner Lauffläche an dem Gehäuse ist zwischen Kappe p und Schieber o eine Feder q eingefügt. Das frische Gasgemisch strömt durch die Leitung s- in den Raum zwischen Schieber o und Kappe p und kann durch eine Öffnung s in dein Schieber Weiterströmen, sobald diese Üffnungs sich mit einer der Öffnungen n' bis ia' deckt. Bei dieser Stellung findet (las Einströmen des frischen Gasgemisches in den Zvlinder statt. Ferner ist in dem Schieber o eine Überströmleitung t vorgesehen, welche sich über einen gewissen Winkel erstreckt und in schmale Öffnungen t', t2 an der Gleitfläche des Schiebers ausmündet. Diese Leitung dient zur Überführung der zündenden und komprimierenden Gase aus dem einen Zylinder in den anderen. Ferner besitzt der Schieber eine Aussparung ac, durch welche die Mündungen ni bis n4 bei geeigneter Lage des Schiebers mit einer ringförmigen Ausdrehung v des Maschinenkörpers in Verbindung gebracht werden können. An letztere ist die Auspuffleitung w angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Zu.Beginn des Arbeitshubes des Kolbens wird das frische Gasgemisch in den Zylinder gesaugt. In Abb.5 ist die Kurbel in der Stellung angedeutet, bei, welcher der Arbeitshub des Kolbens im Zylinder b gerade begonnen hat. Es ist ersichtlich, daß die Öffnung s, durch welche das frische Gasgemisch einströmt, die Mündung n=, die zu der Leitung 11-a2 des Zylinders b gehört, angefangen hat, freizugeben, und es strömt in den Zylinder so lange frisches Gasgemisch, bis die Öffnung s an der Mündung ia2 vorbei ist, der Schieber also die Mündung -a2 wieder abschließt. Diese Stellung ist etwa die in Abb. i dargestellte. Es ist ersichtlich, daß nunmehr die Öffnung t2 des Überströmkanals t über die Mündung n2 gelangt, und die Länge des Kanals t ist so bemessen, daß die Öffnung t1 sich zu dieser Zeit gerade über der Mündung nbefindet. Der Kolben im Zylinder a hat seinen Arbeitshub nahezu beendet, und sobald nun die Öffnung t2 über die Mündung ya' gelangt, strömen die noch brennenden und noch ziemlich stark gespannten Gase durch die Leitungen In', t, nn' in den Zylinder b, bewirken hier die Verdichtung und Zündung der frischen Gase, so daß nunmehr die eigentliche Arbeitsleistung des Kolbens im Zylinder b beginnt. Wie schon erwähnt, findet bei der Lage des Kolbens, bei der seine Arbeitsleistung nahezu beendet ist, also etwa bei der Lage des Kolbens im Zylinder a, die Zündung im nächsten Zylinder statt. 'Kurz darauf wird der Kanal in', durch den die zündenden Gase ausgeströmt sind, durch den Verteiler o wieder geschlossen, und es gelangt die Aussparung zt. über die Mündung n'. Die noch in dem Zylinder vorhandenen verbrannten Gase können jetzt durch diese Aussparung zt in den Ringkanal v und von hier in die Auspuffleitung a, gelangen. In gleicher Weise setzt sich der Vorgang bei den übrigen Zylindern fort, so daß ein ununterbrochenes selbsttätiges Arbeiten der Maschine stattfindet. Ventile irgendwelcher Art sind nicht erforderlich.. Die erste Zündung erfolgt in beliebiger Weise durch eine Hilfszündvorrichtung. -Natürlich kann man abweichend von dem Ausführungsbeispiel auch eine andere Anzahl von Zylindern oder eine andere Anordnung der Zylinder verwenden. Auch kann der Antrieb des Verteilers in anderer Weise erfolgen, also etwa mittelbar von der Kurbelwelle abgeleitet sein.
  • Um bei der Explosion ein Abheben des Verteilers o zu verhindern, ist in diesem ein Kolben :c gelagert, der sich zweckmäßig mittels eines Kugellagers y gegen die Kappe p legt. Unterhalb des Kolbens v besitzt der Verteiler eine Aussparung z, welche (Abb. q.) mit der herströmleitung t in Verbindung steht. Die hochgespannten Explosionsgase treten somit in diesen Raum z ein und heben, da sie den Verteiler gegen seine Gleitfläche drücken, den auf den Verteiler ausgeübten Druck der Explosionsgase, welche ihn abzuheben versuchen, auf. Der Durchmesser des Kolbens.v ist so gewählt, daß ein vollkommenes Ausgleichen stattfindet, so daß bei jeder Lage des Verteilers das Anpressen gegen seine Gleitfläche lediglich durch den Druck der Feder q erfolgt.

Claims (1)

  1. PATEN T-A-x SPRÜCHE: i. Drehschieber für mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen, bei welchen ein Teil der entzündeten Gase des einen Zylinders in einen anderen Zylinder geleitet wird, um in diesem die Ladung zu entzünden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber außer mit dem für die Einströmung und den Auspuff erforderlichen Steuerkanal mit einer innerhalb seines Körpers verlaufenden Überströmleitung (t) versehen ist, deren beide nach der arbeitenden Seite des Schiebers hin gerichtete Mündungen (t1, t2) so angeordnet sind, daß sie bei geeigneter Lage des Schiebers zwei benachbarte Mündungen von nach den Zylindern führenden Leitungen miteinander verbinden. Schieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des durch die Explosion entstehenden Druckes, welcher den Schieber von seiner Gleitfläche abzuheben sucht, in letzterem ein sich gegen das Gestell der Maschine stützender Kolben angeordnet ist, unter welchen hochgespannte Gase eintreten können., wobei der Durchmesser des Kolbens so gewählt ist, d'aß die unter ihn eintretenden, den Schieber gegen seine Gleitfläche pressenden Gase den Abhebedruck ausgleichen.
DEB80345D Drehschieber fuer mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen Expired DE356540C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB80345D DE356540C (de) Drehschieber fuer mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB80345D DE356540C (de) Drehschieber fuer mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE356540C true DE356540C (de) 1922-07-24

Family

ID=6980677

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB80345D Expired DE356540C (de) Drehschieber fuer mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE356540C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE356540C (de) Drehschieber fuer mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen
DE69817005T2 (de) Zweitakt-motor
DE1476086B1 (de) Zylinder fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen
DE666717C (de) Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen
DE670544C (de) Schmierung fuer schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschinen
DE412194C (de) Verbrennungskraftmaschine mit ringfoermiger Hilfsverbrennungskammer
DE500023C (de) Dieselmaschine mit Iuftloser Einspritzung, einem Hauptbrennraum und einem zusaetzlichen Brennraum im Arbeitskolben
DE528244C (de) Einspritzmotor mit Selbstzuendung
DE429641C (de) Zweitaktverbrennungsmotor mit auf dem Kurbelkasten gelagertem Fuehrungszylinder
DE681793C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit einer Kurbelgehaeuseladepumpe
DE387550C (de) Zweitaktmotor mit Kurbelgehaeusepumpe und steuerndem Kolben
DE409969C (de) Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen
DE404825C (de) Doppelt wirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Stufenkolben
DE472596C (de) Zweitaktmotor, insbesondere Dieselmotor, mit Schlitzspuelung, Ladung und Aufladung
DE566735C (de) Viertakt-Dieselmaschine mit Nachladung
DE683988C (de) Brennkraftmaschine mit zwei gemeionsam von der Hauptwelle aus gesteuerten gegenlaeufigen Kolben
DE2656833A1 (de) Brennkraftmaschine
DE480237C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem von der Kurbelwelle bewegten Rohrschieber zwischen Arbeitskolben und Zylinder, welcher an seinem unteren Ende als Pumpenkolben ausgebildet ist
DE495995C (de) Vorkammerdieselmaschine
DE363759C (de) Zweitaktexplosionskraftmaschine mit Hilfskolben
DE322764C (de) Viertaktverbrennungsmotor mit Luftverdichtung im Kurbelgehaeuse
DE420602C (de) Verbrennungskraftmaschine mit Druckgemischkammer
DE684546C (de) Kolben fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen
DE583657C (de) Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine mit einem ueber einem feststehenden Kolben gleitenden, den Verbrennungsraum umschliessenden Schieberkolben
DE608401C (de) Schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschine mit Stufenkolben