DE322764C - Viertaktverbrennungsmotor mit Luftverdichtung im Kurbelgehaeuse - Google Patents

Viertaktverbrennungsmotor mit Luftverdichtung im Kurbelgehaeuse

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DE322764C
DE322764C DE1917322764D DE322764DD DE322764C DE 322764 C DE322764 C DE 322764C DE 1917322764 D DE1917322764 D DE 1917322764D DE 322764D D DE322764D D DE 322764DD DE 322764 C DE322764 C DE 322764C
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piston
crankcase
cylinder
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inlet openings
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DE1917322764D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Viertaktverbrennungsmotor mit Luftverdichtung im Kurbelgehäuse. Die Erfindung betrifft einen V iertaktverbrennungsmotor mit Luftverdichtung im Kurbelgehäuse.
  • Der Erfindung gemäß werden an entgegengesetzten Zylinderenden angeordnete Haupteinlaßöffnungen für das Gasgemisch und Auslaßöffnungen für die Verbrennungsgase durch einen Kolbenschieber gesteuert. Dabei sind am selben Zylinderende wie die Haupteinlaßöffnungen Nebeneinlaßöffnungen für die im Kurbelgehäuse verdichtete Druckluft angeordnet, Diese werden, wie auch die Haupteinlaßöffnungen durch den Arbeitskolben gesteuert, derart, daß während des Saughubes die Haupt- und Nebeneinlaßöffnungen offen sind, während am Ende des Arbeitshubes nur die Nebeneinlaßöffnungen offen, die Haupteinlaßöffnungen dagegen durch den Kolben-. schieber geschlossen sind.
  • Es sind allerdings bereits Viertaktverbrennungsmotoren bekannt, bei denen die Haupt und die Nebeneinlaßöffnungen an dem einen Zylinderende und die Auslaßöffnungen am entgegengesetzten Zyl=inderende angeordnet sind, um eine einwandfreie Ausspülung des Zylinders durch den von einem Zylinderende zum anderen fließenden Luftstrom vor der Füllung und eine ausgiebige und vollständige Beschickung mit Gasgemisch zu erzielen. Hierbei werden die Öffnungen aber durch Federventile gesteuert.
  • Demgegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die öffnungen beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung durch einen Kolbenschieber gesteuert werden, der einen sicheren Abschluß des Auslässes vor dem Öffnen des Einlaßv entiles gewährleistet und dadurch mit Sicherheit jeden Brennstoffverlust verhindert.
  • Die Anwendung des entlasteten Kolbenschiebers-ergibt gegenüber den für Verbrennungsmotoren bekannten Federventilen außerdem eine erhebliche Kraftersparnis, zumal für die Federventile sehr starke Federn erforderlich sind, um einen schnellen und sicheren Ventilschluß zu gewährleisten und ein unerwünschtes öffnen der Ventile beim Entstehen eines Vakuums im Zylinder zu verhindern. Dieses Vakuum ist aber besonders kurz vor öflnung der Einlaßöffnungen erwünscht, iun ein vollständiges Füllen des Zylinders zu sichern. Der letzterwähnte Vorteil kommt besonders bei schnellaufenden Mehrzylindermaschinen zur Geltung.
  • Ein weiterer Vorteil ist die mit dem Erfindungsgegenstand erzielbare Größe der Auslaß- und Einlaßöffnungen.
  • In den Zeichnungen stellt Fig. i einen senkrechten Querschnitt durch die der Erfindung entsprechende Viertaktmaschine dar, Fig. 2 und 3 wagerechte Querschnitte gemäß Linien 2-2, 3-3, Fig. i, des Schiebergehäuses und Zylinders. Fig.4 ist eine schematische Darstellung der Anordnung von vier Zylindern.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 3 ist der Zylinder tt mit einer Auslaßöffnung oder einer Reihe von Auslaßöffnungen b an seinem oberen Ende oberhalb der höchsten Stellung des Kolbens c versehen. Weiterhin ist er mit einer zweiten Öffnung oder Reihe von Öffnungen d an seinem unteren Ende versehen, derart, daß sie durch den Kolben c freigegeben werden, wenn dieser seine unterste Stellung erreicht. Diese letztgenannten Öffnungen d bilden den Einlaß, der durch den Kolben c gesteuert wird. An der entgegengesetzten Seite des Zylinders befindet sich eine weitere Anzahl von Öffnungen e, die gleichfalls durch den Kolben c gesteuert werden und von dem Kolben c in seiner untersten Stellung freigegeben werden. Diese öffnungen e werden durch den Kolben geschlossen, bald nachdem er seine Aufwärtsbewegung beginnt und bleiben geschlossen, bis der Kolben das Ende der folgenden Abwärtsbewegung erreicht. Die zuletztgenannten Öffnungen stehen mit dem Kurbelgehäuse f .in Verbindung, z. B. besitzt der Zylinder a einen Ansatz a', der in einen oberen Ansatz g des Kurbelgehäuses f hineinreicht, so daß zwischen ihm und diesem Ansatz g ein Zwischenraum 1z entsteht, -der einen Durchgang für die Luft vom Kurbelgehäuse f nach der dritten Öffnungsreihe e bildet. Seitlich am Zylinder und vorteilhaft im selben Gehäuse befindet sich ein Kolbenschiebergehäuse i, in dem ein Kolbenschieber k gleitet. Der obere Teil des Gehäuses bildet die Aüslaßkanäle, in welche die Auslaßöffnungen einmünden. Die Verbindung des Kolbenschiebergehäuses i und des oberen Teiles des Motorzylinders a läßt große Auslaßöffnungen b zu, die angeordnet werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Das obere Ehde des Gehäuses i kann durch einen Schraubstöpsel t geschlossen werden. Weiterhin kann ein Abzweigrohr in vorgesehen sein für den Anschluß an ein Auspuffrohr. Bei Maschinen für Flugzeuge kann der Schraubstöpsel l fortfallen, so daß das Ende des Gehäuses offen bleibt. In diesem Falle braucht das Gehäuse nicht so weit über den Zylinderkopf überzustehen.
  • Der Kolbenschieber k besteht vorteilhaft aus einem Hohlzylinder, dessen Durchmesser halb so groß ist wie der Durchmesser des Arbeitskolbens. Am unteren Ende ist der Kolbenschieber mit einem Ansatz o versehen, der aus einem schwächeren Mittelstück p und einem kurzen zylinderischen Teil q besteht; letzterer bildet einen Kolben.
  • In der äußeren Wandung des Schiebergehäuses sind zwei Öffnungen oder öffnungsre.ihen gebildet. Die eine dient als Einlaßöffnung r vom Karburator und die andere als L ufteiniaß s für das Kurbelgehäuse. Die obere Öffnung r, nämlich der Brennstoffeinlaß, wird durch den Kolbenschieber k gesteuert, während die untere Öffnung s, nämlich der Lufteinlaß, für das Kurbelgehäuse f durch den kurzen Kolben oder Ansatz q des Kolbenschiebers gesteuert wird. Die Zuführung der Luft zum Kurbelgehäuse kann auch durch ein automatisch oder mechanisch gesteuertes Rückschlagventil in bekannter Weise erfolgen. Der Kolbenschieber k und sein Ansatz q bewegt eine Kurbelscheibe t mittels einer Verbindungsstange u. Die Kurbelscheibe t ist auf einer Welle v angeordnet, die mit halber Geschwindigkeit von der Motorwelle z mittels Zahnradgetriebes w, x, v angetrieben wird. Die Welle v befindet sich vorteilhaft senkrecht unter der Kolbenschiebermitte, so daß der Winkel, über welchen die Kurbelstange sich bewegt, in ihrer untersten Stellung durch die Mittellinie in zwei gleiche Teile geteilt wird. Diese Stellung entspricht- der Offenstellung der Auslaßöffnungen, da sich der Kurbelzapfen an seiner untersten Stelle befindet. Die Auslaßöffnungen bleiben lange offen entsprechend der geringen Geschwindigkeit des Kolbenschiebers in dieser Stellung. In Fig. i ist der Weg des Kurbelzapfens in vier Teile, I, II, III, IV, eingeteilt, auf denen sich der Zapfen bewegt, während der Perioden: »Einlaß«, »Kompression«, »Explosion« und' »Auspuff«.
  • . Die Wirkungsweise -ist wie folgt: Angenommen, der Kolben c habe gerade das Ende des Auslaßhubes ereicht, der Kolbenschieber k ist im Begriff, sich aufwärts zu bewegen' und hat gerade - die Auslaßöffnung b abgeschlossen. Der Kolben c bewegt sich sodann nach abwärts und erzeugt in dem Zylinder a ein teilweises Vakuum. Über dem Kolben c werden, wenn er sich dem unteren Ende seines Hubes nähert, die Einlaßöffnungen d durch ihn freigegeben. Infolgedessen strömt karburierte Luft in den Zylinder a ein und füllt ihn aus. Beim nächsten Aufwärtshub des Kolbens c wird diese Luft verdichtet, da die Aüslaßöffnungen b durch den Koibenschieb2r k geschlossen bleiben. Sobald der Kolben c seinen Kompressionshub beendet hat, erfolgt die Zündung und der Kolben bewegt sich nach abwärts. Zu geeigneter Zeit bewegt sich der Kolbenschieber k gleichfalls nach abwärts und gibt die Auslaßöffnungen b des Zylinders frei, dabei gleichzeitig die Einlaßöffnühg y . des Kolbenschiebers i und die Einlaßöffnüng d des Zylinders abschließend. Infolgedessen sind, sobald der Kolben c das untere Ende des Explosionshubes erreicht hat, nur noch die Öffnungen e am unteren Ende des Zylinders wirksam und die in das Kurbelgehäuse f durch die Einlaßöffnung s eingeführte Luft, die im Kurbelgehäuse f durch das Niedergehen des .Kolbens komprimiert worden ist, tritt am unteren Ende des Zylinders ein, spült den Zylinder a von diesen unteren Enden nach aufwärts gegen die Auslaßöffnungen b am Kopfe des Zylinders hin aus. Der Kolben c bewegt sich sodann nach aufwärts und vollendet das Ausstoßen der verbrannten Gase aus dem Zylinder. Der Kreislauf wiederholt sich sodann.
  • Wenn eine Anzahl von Zylindern a an ein und derselben Kurbelwelle angeordnet sind, wie dies in Fig.4 dargestellt ist, muß das Kurbelgehäuse f durch Zwischenwände 5 in verschiedene Abteilungen, und zwar eine für jeden Zylinder geteilt werden..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: V iertaktverbrennungsmotor mit Luftverdichtung im Kurbelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß außer den an den entgegengesetzten Zylinderenden angeordneten Haupteinlaßöffnungen für das Gasgemisch und Auslaßöffnungen für die Verbrennungsgase, die in bekannter Weise durch einen Kolbenschieber gesteuert werden, noch an demselben Zylinderende wie die Haupteinlaßöffnungen Nebeneinlaßöffnungen für die im Kurbelgehäuse verdichtete Druckluft angeordnet sind, die wie auch die Haupteinlaßöffnungen durch den Arbeitskolben gesteuert werden, derart, daß während des Saughubes die Haupt- und Nebeneinlaßöffnungen offen sind, während am Ende des Arbeitshubes nur die Nebeneinlaßöffnungen offen, die Haupteinlaßöffnungen dagegen durch den Kolbenschieber geschlossen sind.
DE1917322764D 1917-06-26 1917-06-26 Viertaktverbrennungsmotor mit Luftverdichtung im Kurbelgehaeuse Expired DE322764C (de)

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DE1917322764D Expired DE322764C (de) 1917-06-26 1917-06-26 Viertaktverbrennungsmotor mit Luftverdichtung im Kurbelgehaeuse

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