DE564724C - Zweitakt-Dieselmaschine - Google Patents

Zweitakt-Dieselmaschine

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DE564724C
DE564724C DEJ41745D DEJ0041745D DE564724C DE 564724 C DE564724 C DE 564724C DE J41745 D DEJ41745 D DE J41745D DE J0041745 D DEJ0041745 D DE J0041745D DE 564724 C DE564724 C DE 564724C
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Germany
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cylinder
piston
diesel engine
cylinders
gas
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/23Two stroke engines
    • F02B2720/237Two stroke engines with measures for improving combustion

Description

  • Zweitakt-Dieselmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht :ich auf Zweitakt - Verbrennungskraftmaschinen mit zwei oder mehreren Zvlindern, vornehmlich mit doppelt wirkenden Kolben. Sie betrifft im besonderen ein Verfahren zur Erzeugung einer Wirbel- und Drehbewegung der Luftladung im Zylinder von Dieselmaschinen mit luftloser Brennstoffeinspritzung. Man hat bereits auf verschiedene Weise versucht, Wirbelung in den Zylindern von Brennkraftniaschinen hervorzurufen. Beispielsweise hat man besondere Vorverbrennungskammern angeordnet, bei welchen das entzündete Br ennstoffgemisch tangential aus und in den Zylinder strömt. Die Wirbelung wird also während des Verbrennungsvorganges erzeugt, und zu ihrer Erzeugung wird im Brennstoffgemisch selbst befindliche Kraft verwendet, die demnach bei dem Wirbelungsvorgang verlorengeht. Man hat weiterhin zusätzliche, von der Kurbelwelle angetriebene Pumpen e. dgl. verwendet, welche Luft oder Gas in den Zylinder einführen, um dadurch eine Wirbelbewegung hervorzurufen. Auch hier ist die aufgewendete Kraft Verlust.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden nun die heißen, ungenützt abgehenden Abgase eines anderen Zylinders verwendet, um einmal die Wirbelbewegung des Gemisches in einem zweiten Zylinder hervorzurufen, zum andern tun das Gemisch zu erwärmen und so eine höhere Verdichtungstemperatur zu erzielen. Erfindungsgemäß läßt man heißes Gas aus einem Zylinder unter Überdruck durch eine Verbindungsleitung in einen anderen Zylinder bzw. bei doppelt wirkenden Maschinen in die andere Zylinderseite desselben Zylinders überströmen, in der die Luftladung verdichtet wird. Die Überströmleitung mündet tangential auf beiden Zylinderseiten. Die Steuerung des Überströmens wird durch den Kolben selbst vorgenommen, und zwar derart, daß das Überströmen stattfindet, wenn der Kc1ben seine mittlere Stellung durchläuft.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
  • Abb. I zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Zweitakt-Maschine im Längsschnitt. Abb. 2 ist eine Draufsicht nach der Linie 4--1 der Abb. r. Sie zeigt den inneren Teil des ZOinders allein.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. a.
  • Abb.4 ist ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Abb. r.
  • Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. a.
  • Abb. 6 zeigt schematisch einen Kolben, wobei angenommen ist, daß derselbe sich einwärts bewegt und gerade den obersten Einlaß öffnet. Abb. ; zeigt schematisch den Kolben der Abb. 6, wobei angenommen wird, daß er sich einwärts bewegt und gerade den untersten Eimaß schließt. Die Kolbenbewegung zwischen den in den Abb.6 und 7 gezeigt-en beiden Kolbenstellungen stellt die Öffnungsdauer für das Überfließen des Verbrennungsproduktes von einem Zylinder in den mit ihm verbundenen anderen Zylinder dar.
  • Abb.8 ist ein senkrechter Schnitt durch eine andere Ausführungsart der Turbulenz erzeugenden Vorrichtung.
  • Bei einer dc"ppelt wirkenden Maschine sind 15 und 17 die beiden achsengleich angeordrieten Zylinder, in denen sich der Kolben 18 bewegt. Beide .Zylinder stehen durch einen oder mehrere Verbindungskanäle miteinander in Verbindnug. Die Mündungen der Verbindungsleitungen sind mit 14 und 16 bezeichnet. Sie befinden sich in gleichem Abstand von der Mittelstellung des Kolbens 18. Die Mündungen sind schräg oder tangential zur Zylinderachse gerichtet. Wird nun beispielsweise der Kolben 18 unter dem Einfluß der Verbrennungskraft, der die Maschine treibt, abwärts bewegt, so wird die Luftfüllung in dem Raum 1g verdichtet. Da der im Raum i g erzeugte Druck wesentlich geringer ist wie der Druck im Raum 2o, so beginnt das Gas aus dem Raum 2o in den Raum 1g überzuströmen, sobald die Spitze des Kolbens die Öffnung 14 freigibt, und zwar so lange, bis der Boden des Kolbens die Offnun- 16 zudeckt. Die Zeit, während welcher dieses Gasüberströmen stattfindet, hängt von der Tourenzahl der Maschine und von den Stellungen der Öffnungen 14 und 16 gegenüber der Kolbenmittelstellung ab. Der Betrag der nutzbaren Energie zur Wirbelungserzeugung ist von den Abmessungen der Durchflußröhre, der in ihr evtl. befindlichen Drosselungsvorrichtung, von der Zeit des Gasüberflusses und von dem Druckunterschied in den Räumen 1 g und 2o während des Überströmens abhängig. Die Wirbelurig oder Rotation wird durch die Richtungsänderung des einfließenden, erhitzten Gases oder des Gases und der Luft mit der im Raum 1g des Zylinders 17 unter Druck stehenden Luft vernichtet. Während des folgenden Aufwärtskolbenhubes gibt der Kolben 18 die innere Öffnung 16 frei, und das Überfließen vom Raum i9 zum Raum 2o kann so lange geschehen, bis der Kolben 18 die obere Öffnung 14 schließt. Die Wirbelurig wird nun in dem Raum 2o erzeugt. Die Verbindungskanäle zwischen den Öffnungen 14 und 16 sind bei 21, 22 und 23 in die Zylinderwand gebohrt; die letztere (die Bohrung 23) ist in dem mittleren Zylinder-teil 24 zwischen den oberen und unteren Zylinderteilen 15 und 17 angeordnet Abb.2 zeigt den durch die untere Zylinderwand gehenden und in die Öffnung 16 mündenden Kanal 22. In dem mittleren Zylinderteil24 zwischen den Zylinderteilen 15 und 17 ist ein Lach gebohrt und in die durchgehende Bohrung 23 eine Röhre 25 eingesetzt, wobei zwischen der Röhre 25 und der Bohrung 23 ein ringförmiger Raum 26 vorgesehen sein kann, um gegebenenfalls eine Kühlung zu ermöglichen.
  • In Ab. 6 bewegt sich beispielsweise der Kolben 18 einwärts und gibt gerade die üffnung 14 frei. Abb. 7 zeigt beispielsweise den Kolben 18 noch in der Einwärtsbewegung und die bffnung 16 gerade schließend. Die Kolbenbewegung zwischen diesen zwei Kolbenstellungen stellt die Öffnungsdauer für den Gasüberfluß vom Raum 2o zum Raum i g und umgekehrt dar. Das von der Verbrennung sich ergebende überfließende Gas kann durch eine entsprechende Rohrleitung zu einem Behälter geführt und darin unter beträchtlichem Druck aufbewahrt werden. Solches unter starkem Druck stehende Gas wird zu einem oder, wenn erforderlich, mehreren entsprechenden Zylindern geleitet. Das Fließen des Gases von den Zylindern zum Behälter und von letzterem zu dem besonderen Zylinder oder Zylindern kann durch entsprechende Ventile oder Hähne geregelt werden.
  • In den oben beschriebenen Beispielen wird das öffnen und Schließen der zwei Öffnungen durch den Kolben selbst bewerkstelligt. 'Man kann die Verbindungsleitung durch Absperrorgane mehr oder weniger absperren und damit den Gasüberfluß, sei es von Hand, sei es automatisch, regulieren.
  • In Abb. 8 ist 34 ein Teil eines oberen Zylinders und 35 ein Teil eines unteren Zylinders. 36 ist eine Kolbenstange und 37 ein Kolben, der in den Zylindern 34 und 35 arbeitet. Die zwei Zylinder 34 und 35 sind an dem Zwischenstück 38 befestigt. Der obere Zylinder ist mit einem Einlaß 39 und der untere Zylinder mit einem Einlaß 40 versehen; die Verbindung zwischen diesen beiden Einlaßöffnungen ist durch eine Röhre 41 bewerkstelligt, die durch wasserdichte überwurfmuttern 42, 43 in entsprechenden Aussparungen an den Zylindern befestigt ist. 44 ist ein Raum zwischen der Röhre 41, den Zylinderwänden 34 und 35 und dem in der Mitte befindlichen Teil 38 für den Durchgang von Luft oder Kühlflüssigkeit. Die Einlaßkanäle 39 sind durch Verschlußschrauben 45 und 46 verschlossen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Erzeugung einer Wirbel- und Drehbewegung der Luftladung im Zylinder einer doppelt wirkenden Zweitakt-Dieselmaschine mit luftloser Brenn- Stoffeinspritzung, dadurch gekennzeichnet, daß ein L'herströmen von heißem Gas unt°r Überdruck durch eine Leitung von einer Zvlinderseite, in welcher die Gase :ich ausdehnen, zur anderen Zvlinderseite, in der die Luftladung verdichtet wird, dann stattfindet, «-enn der doppelt wirkende Kolben eine mittlere Stellung durchläuft, und daß die ÜLerströmleitung tangential an beiden Zvlinderseiten mündet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Ü berströmleitung nur durch den Kolben gesteuert wird.
DEJ41745D 1930-06-06 1931-06-05 Zweitakt-Dieselmaschine Expired DE564724C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB564724X 1930-06-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE564724C true DE564724C (de) 1932-11-22

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ID=10476709

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ41745D Expired DE564724C (de) 1930-06-06 1931-06-05 Zweitakt-Dieselmaschine

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DE (1) DE564724C (de)

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