DE971928C - Arbeitsverfahren und Einspritzvorrichtung fuer mit UEberladung betriebene Dieselmaschinen - Google Patents

Arbeitsverfahren und Einspritzvorrichtung fuer mit UEberladung betriebene Dieselmaschinen

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DE971928C
DE971928C DEF4900D DEF0004900D DE971928C DE 971928 C DE971928 C DE 971928C DE F4900 D DEF4900 D DE F4900D DE F0004900 D DEF0004900 D DE F0004900D DE 971928 C DE971928 C DE 971928C
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Description

  • Arbeitsverfahren und Einspritzvorrichtung für mit Überladung betriebene, Dieselmaschinen Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren und eine Einspritzvorrichtung für mit Überladung betriebene Dieselmaschinen.
  • Das Hauptziel der Erfindung liegt darin, bei den verschiedensten Maschinendrehzahlen eine detonationsfreie Verbrennung zu erreichen. Das Auftreten von Detonationen ist eng mit der Art und Weise verbunden, in der sich die Kohlenwasserstoffe des Brennstoffs bei der Verbrennung umsetzen. Es gibt im wesentlichen zwei Möglichkeiten für die Oxydationdieser Kohlenwasserstoffe, nämlich i. die direkte Oxydation der Kohlenwasserstoffe und a. eine Oxydation nach vorheriger Zersetzung der Ko'hlenwasserstoffe in solche Verbindung, wie C H4, Wasserstoff und Kohlenstoff.
  • Die erstere Art des Verbrennungsverlaufes ist im Hinblick auf detonationsfreien Betrieb die günstigere. Die Oxydation von C H4, insbesondere aber von Wasserstoff nach der zweitgemannten Art, erfolgt unter starken Druck- und Temperaturerhöhungen und geht so heftig vor sich, wie es eben für Detonationen kennzeichnend ist. Bei der Verbren nung im Motor findet nun gewissermaßen ein Wettlauf zwischen beiden Artender Verbrennung statt. Die Bedingungen sind für eine direkte Oxydation der K.ohlenwasserstoffe besonders günstig, wenn der Brennstoff vor der Verbrennung gut verteilt und entsprechend dem Luftbedarf der einzelnen Brennstoffteilchen mit Luft gemischt ist. Die Flamme ist bei der .direkten Verbrennung blau und zeigt keine Neigung, zu rußen.
  • Eine Verbrennung nach vorheriger Zersetzung des Brennstoffs tritt ein, wenn dieser plötzlich und in stark verdampftem Zustand den Flammentemperaturen ausgesetzt wird. Dann zersetzen sich nämlich :die einzelnen Brennstoffteilchen schneller, als sie .den Sauerstoff zur Verbrennung finden können. Unter diesen Bedingungen ist die Flammenfärbung gelb, was auf die Verbrennung von Kohlenstoff zurückzuführen ist, und es besteht eine Neigung zur Rußabscheidung. . .
  • Der bisherige Betrieb von Dieselmaschinen und ähnlichen Maschinen zeigt keine Berücksichtigung dieser verschiedenen Möglichkeiten des Verbrennungsverlaufes. Es wird nämlich bei ihnen die Luft im Zylinder weitestgehend verdichtet, um den Zündverzug möglichst zu verhindern. Aus dem gleichen Grunde wird ein leicht zündfähiges Öl gewählt. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß bei schnell laufenden Dieselmaschinen mit hohem Veridichtungsverhältnis der zuerst in den Verbrennungsraum eingespritzte Brennstoff nicht zündet, sondern auf turbulente verdichtete Luft trifft. Ein Teil des eingespritzten Brennstoffs mischt sich nun mit mehr- oder weniger turbulenter Luft, bis in irgendeinem Teil des Verbrennungsraumes ein zündfähiges Gemisch zustande gekommen ist, so @daß die Verbrennung beginnen kann. Wird nun idie Einspritzung noch nach der ersten Verbrennung fortgesetzt, so trifft der weiterhin eingespritzte Brennstoff auf Luft, die nicht nur in stark turbulenter Bewegung, sondern auch- mit Verbrennungsrückständen gemischt ist. Im weiteren Verlauf der Verbrennung wird die Luft immer mehr mit Verbrenndngs@rückständen gesättigt, was die Verbrennung derart beeinflußt, daß freier Kohlenstoff erzeugt wird. Bei den gewöhnlichen Dieselmaschinen tritt dies dann ein, ,nenn ungefähr 5o% der verfügbaren Luft verbraucht sind. Die zur Herstellung der ordentlichen Mischung für die erste Selbstzündung erforderliche Zeit ist gleich dem Zündverzug und wird zu einem erheblichen Maße durch die Turbulenz während der Einspritzung beeinflußt, allerdings auch (durch die Gestalt .des Verbrennungsraumes, durch (die Art der Brennstoffstrahlen, durch die Dauer der Einspritzung und bis zu einem gewissen Grade auch durch den Verdichtungsdruck. In erheblichem Maße hängt der Zündverzug in der Maschine unmittelbar von dem Grade der Turbulenz ab, und zwar vergrößert er sich mit Zunahme der Turbulenz infolge der Tatsache, daß die Luft gewöhnlich mit hoher Geschwindigkeit um die Achse des Arbeitszylinders rotiert und den neu eintretenden Brennstoff in die kältesten Bereiche in .der Nähe der Zylinderwandung schleudert. Dieser Erscheinung kann durch einen hohen Verdichtungsdruck entgegengewirkt werden, und die bekannten Maschinen mit hoher Tur!balenz arbeiten daher mit sehr hohen Verdichtungsdrücken von oft 40 bis 5o Atmosphären, und gerade unter diesen Umständen treten häufig Detonationen auf.
  • Wenn man die normale Strahlbildung bei den üblichen kompressorlOsen Maschinen untersucht, so .stellt man fest, daß der Brennstoff sich wegen der hohen Einspritzdrücke (21o bis r4oo kg/cm2) und der sehr feinen Einspritzöffnungen im wesentlichen im Dampfzustand befindet. Eine photographische Aufnahme solcher Brennstoffstrahlen zeigt im übrigen, daß die einzelnen Strahlen sehr kompakt sind und selbst durch heftige Turbulenz schwer aufgelockert werden. Diese Strahlen wenden somit hohen Verdichtungstemperaturen ausgesetzt, ohne daß sie sich hinreichend mit Luft mischen können. Das Ergebnis ist unvermeldbar ein Zersetzungsprozeß. Die Verbrennung verläuft also nach der zweiten der obengenanuten Arten. Da hierbei ein Teil der Verbrennung in der Oxydation von Wasserstoff oder Methan besteht, ergibt sich durch die -damit verbundenen starken Druck- und Temperatursteigerungen ein außerordentlich heftiger und zerstörend wirkender Verbrennungsverlauf. Da weiterhin die Einspritzung durch feine Öffnungen hindurch stattfindet, muß sie notwendigerweise und im übrigen beim Dieselsystem auch mit voller Absicht noch nach der ersten Verbrennung fortgesetzt werden. Es ist einleuchtend, daß der später eingespritzte Brennstoff zerfällt und weitere Wasserstoff=Sauerstoff-Reaktionen hervorbringt.
  • Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß eine detonationsfreie Verbrennung unter Beachtung folgender Gesichtspunkte zu erzielen ist: a. Es muß ,der ganze Brennstoff in einem Augenblick öder im wesentlichen, in einem Augenblick in den Verbrennungsraum eingespritzt werden, und zwar bei niedrigen Verdichtungsdrücken (beispielsweise ungefähr r7kg/cm2 zur Zeit des Einspritzbeginns). Durch den niedrigen Druck wird der Zündverzug vergrößert und dadurch die Möglichkeit geschaffen, den gesamten Brennstoff vor Beginn der Verbrennung einzuspritzen.
  • z. Die Einspritzung des Brennstoffs !hat in lockeren Strahlen bei verhältnismäßig niedrigen Einspritzdrücken (vorzugsweise unter 851cg/cm2) zu erfolgen. Es wird dadurch dem Brennstoff die Gelegenheit gegeben, sich .leicht mit der Luft in der Verbrennungskammer zu vereinigen und so schnell wie .möglich ein zündfähiges Gemisch zustande zu bringen.
  • 3. Der Verbrennungsraum muß möglichst groß und die Luft in ihm in hochturbulentenm Zustand gehalten wenden, so @daß schnell eine vollständige Mischung eintreten kann. Dieser Gesichtspunkt ist besonders bei Maschinen mit kleiner Bohrung und kurzem Hub von Bedeutung.
  • Die angegebenen Ziele werden entsprechend der Erfindung dadurch erreicht,- daß die Einspritzung des gesamten Brennstoffs fiiir ein Arbeitsbeispiel im Zeitraum .des Zündverzugs (vorzugsweise im Bereich zwischen zo° Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt und dem oberen Totpunkt) intermittierend und bei verhältnismäßig niedrigem Einspritzdruck (etwa 85 ata) erfolgt, daß (der Verdichtungsdruck niedrig (etwa 17 -ata) gehalten wird und daß die Einspritzung durch Einspritzkanäle erfolgt, die eine große lichte Einzelquerschnittsfläche, z. B. eine solche von 0,8 mm2, und eine Länge besitzen, die, wie an sich bekannt, ein Mehrfaches des Öffnungsdurchmessers beträgt.
  • Die letzterwähnte Form der Einspritzkanäle ist beispielsweise in der Zeitschrift »Flugsport«, 1936, S, 1q. und 15, und in .der Zeitschrift »Forschung auf dem Gebiet des Ingenieurwesens«, I932,-S. 237 bis 239, beschrieben. Diese Literaturstellen befassen sich jedoch ausschließlich mit .dem Einfloß der Einspritzk analform auf die Strahlform.
  • Weiter ist ein Vorschlag für ein Diesel-Arbeitsverfahren bekannt, bei welchem bei hoher Autfladung und einem verhältnismäßig niedrigen Verdichtungsdruck von etwa 32 Atmosphären eine Begrenzung des Verbrennungshöchstdrucks dadurch erreicht werden sollte, daß die Einspritzzeit später gelegt bzw. auf einen längeren Zeitraum erstreckt wird. Dieses Verfahren hat aber nicht die erhoffte Wirkung, weil auch bei ihm eine detonationsartige Verbrennung durch die lange Einspritzdauer verursacht wird, bei welcher ein Teil des Brennstoffs eingespritzt wird, während ein anderer Teil bereits verbrannt oder im Verbrennen begriffen ist. Dieser Vorschlag geht von der unrichtigen Voraussetzung aus, daß der Brennstoff mit Einspritzbeginn. zu brennen anfangen und dann gleichmäßig Weiterbrennen würde. Wäre dem so, so wäre der ursprüngliche Gedanke Diesels, :einen Gleichdruckverbrennungsmotor zu schaffen, ohne Schwierigkeiten.zu verwirklichen. Bei der praktischenDurebführung des Arbeitsverfahrens nach diesem Vorschlag würden ebenfalls außerordentlich hohe Druckspitzen, die eine sehr hohe Belastung des Motors darstellen, auftreten. Gerade das wird aber bei dem ,der Erfindung entsprechenden Verfahren vermieden.
  • Das der Erfindung entsprechende Arbeitsverfahren wird zweckmäßig mit einer Einspritzvorrichtungdurchgeführt, bei welcher vor den Einspritzkanälen eine Öffnung vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise durch einen Ventilkörper geöffnet bzw. geschlossen wird, die Einspritzkanäle die obenerwähnte Form besitzen und auf den Ventilkörper eine Feder wirkt, deren Federkonstante so gewählt ist, daß oder Venilikörper während eines einzelnen Einspritzvorganges die Öffnung mehrmals schließt, und zwar letzteres immer dann, wenn der den. Ventilkörper anhebende Brennstoffdruck durch Öffnen der Öffnung wieder absinkt.
  • Es ist bereits eine Einspritzvorrichtung bekannt, bei welcher die endgültige Einspritzöffnung als periodisch veränderliche Öffnung dient, also eine intermittierende Elnspritzung bewirkt wird. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß ;das Zustandekommen gut gerichteter durchdringungsfähiger Strahlen stark beeinträchtigt wird. Die intermiütierende Einspritzung wird dort dadurch bewirkt, daß zwei hintereinandergeschaltete Ventile vorgesehen sind, von denen zu jedem Zeitpunkt das eine eine der Bewegung des anderen entgegengesetzte Bewegung ausführt. Das heißt, wenn das eine sich öffnet, schließt sich das andere, und umgekehrt. Das ist insofern nachteilig, als durch das Schließen des einen Ventils beim Öffnen des anderen eine Drosselung des Brennstoffs eintritt und dadurch ebenfalls ,die Durchschlagkraft des Brennstoffstrahls verringert wird. Im übrigen dient diese Konstruktion nicht dazu, wie bei der Erfindung mehr oder- weniger kompakte Brennstoffteilchen in den Verbrennungsraum zu schlendern, sondern. vorzugsweise zu einer Vernebelung des Brennstoffs.
  • Die Einspritzvorrichtung .ist vorteilhaft derart ausgebildet, daß zu beiden Seiten des Satzes von Einspritzkanälen vom Ventilkörper gesteuerte Öffnungen vorgesehen sind, die durch einen Brennstoffikanal miteinander verbunden sind: Zu beiden Seiten des Einspritzkanals liegende Zuströmöffnungen sind an sich bekannt.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden im weiteren an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • Abb. i stellt ein bekanntes Einspritzventil dar; Abb. 21, 3 und q. veranschaulichen Ausführungsformen einer Einspritzvorrichtung gemäß der Erfindung; Abb. 5 zeigt das Einspritzventil nach Abb. q. im Zusammenhang mit dem Einsatzstück im Zylinderdeckel, dem Federgehäuse und der Brennstoffzuleitung; Abb. 6a bis 6k zeigen einen Brennstoffstrahl im Verlauf seiner Ausbildung, wie er mittels der Einspritzvorrichtungen gemäß Erfindung erzeugt wind; Abb. 7 stellt einen Querschnitt durch eine Brennstoffpumpe bekannter Bauart dar; Abb. 8 stellt einen Querschnitt durch eine mit Überladung arbeitende Maschine dar; Abb.9a bis 9d zeigen Indikatordiiagramme von Dieselmaschinen, die mit den bekannten EinGpritzventilen arbeiten, A#bb. ioa bis iod dagegen entsprechende Indikatordiagram:me, die von Maschinen abgenommen wurden, welche nach dem Verfahren und mit den Brennstoffeinspritzvorr ichtungen gemäß der Erfindung arbeiteten.
  • Einbekanntes EinspTitzventil ist in der Abb. i dargestellt. Es besteht aus einem Ventilgehäuse i, in dem ein Ventilkörper 2 auf und ab beweglich ist. Dieser Ventilkörper 2 steht unter der Einwirkung einer Feder. Er sitzt mitseinem kegligen Teil 5 im Sitz 3 auf. Wenn,der Brennstoff unter Druck durch die seitliche Bohrung zugeführt wird, so hebt er mit einer Kraft, die dem Produkt aus der Differenzfläche A-B und seinem Druck gleich ist, den Ventilkörper gegen die Wirkung der Feder hoch, und zwar so; daß der Ventilkörper sich gegen die Anschlagfläche d legt. Währenddessen strömt der Brennstoff durch,die Sitzfläche 3 hindurch und tritt durch die Einspritzöffnungen q. in den Verbrennungsraum. Der Diurchmesser dieser Öffnungen wird sehr klein gehalten, so daß der Brennstoff in feinsten Strahlen und in fast nebelförrn.i;gem Zustand austritt. Da der Brennstoffidruck möglichst groß gehalten wird, so erhalten die einzelnen nebelförmigen Teile eine erhebliche kinetische Energie und werden durch diese in kompakten Strahlen zusammengehalten, die durch .die Luft im Verbrennungsraum, selbst wenn diese sich im turbulenten Zustand befindet, schwer aufgelockert werden. Da die für das Anheben des Ventilkörpers 2 maßgebende Differenzfläche A-ß verhältnismäßig groß ist, so wird der Ventilkörper sehr heftig hochgeworfen und bleibt während der ganzen Einspritzperiode am Anschlag d Siegen. Die Einspritzöffnungen q. sind nämlich so klein, daß der Druckstau vor ihnen dauernd hinreichend groß ist, um die Kraft der auf den Ventilkörper z wirkenden Feder zu überwinden.
  • Die in den Abb. 2 Abis 5 dargestellten Einspritzvorrichtungen gemäß der Erfindung haben wie die bekannte Einspritzvorrichtung ein Ventilgehäuse i und einen Ventilkörper 2. Ein wesentliches unterschiedliches Merkmal gegenüber der bekannten Vorrichtung besteht zunächst in den erheblich vergrößerten Durchmessern der Einspritzkanäle. Infolge.der größeren Querschnitte dieser Kanäle wind der Brennstoffdruck vor ihnen stark vermindert. Es ist bei den neuen Einspritzvorrichtungen auch zu bemerken, daß die Ventilsiizquerschnitte erheblich vergrößert sind. Beide Maßnahmen führen dazu, daß der Brennstoffdruck beim Durchtritt durch den Sitzquerschnitt sofort erheblich sinkt. Der sinkende Druck vermag nun der auf den Ventilkörper 2 wirkenden Fader nicht mehr :die zum Offenhaften hinreichende Gegenkraft entgegenzusetzen. Der Ventilkörper hat somit die Neigung, sich wieder auf den Sitz zu setzen, bis er durch das Ansteigen des Druckes wieder neu angehoben wird. Es ergibt sich somit eine schwingende Bewegung des Ventilkörpers, die gemäß der Erfindung erwünscht und beabsichtigt ist. Die auf den Ventilkörper wirkende Feder wird so ausgewählt, daß sie für eine hone Schwingungsfrequenz geeignet ist.
  • Infolge der schwingenden Bewegung des Ventilkörpers gegenüber dem Sitz wird der durchströmende Brennstoff zu Schaum geschlagen und tritt dann als Schaum aus den verhältnismäßig großen Einspritzöffnungen aus. Die Einspritzkanäle sorgen für eine gute Verteilung des Brennstoffs über den gesamten Verbrennungsraum. Um den einzelnen Strahlen eine gute Führung zu geben, werden die Einspritzkanäle gemäß der Erfindung, abweichend von den Einspritzkanälen bei den bekannten. Bauarten, verhältnismäßig lang ausgeführt.
  • Aus dem Vorherigen ergibt sich, daß die Funktion :des Zerteilens des Brennstoffs nicht mehr wie bei den bekannten Einspritzventilen von den Einspritzöffnungen, sondern gemäß .der Erfindung vom schwingenden Ventilkörper ausgeübt wird.
  • Die Abb. 6 a bis 6 k stellen einen Brennstoffstrahl in seiner Entwicklung dar. Sie lassen in den Zwischenräumen deutlich die Wirkung des schwingenden Ventilkörpers erkennen.
  • Die einzelnen Brennstoffteilchen, welche durch die Schaumform locker aneinander gebunden sind und durch den verhältnismäßig niedrigen Einspritzdruck-nur eine geringe Bewegungsenergie mit sich führen, können leicht von der Luft des Verbrennungsraumes auseinandergerissenwerden. Dadurch wird die Mischung sehr begünstigt. Da die einzelnen Teilchen nicht zu klein sind, verdampfen sie nicht vorzeitig und kommen somit noch zur Hauptsache flüssig in einen solchen Zusammenhang mit der Luft, daß jedes einzelne Teilchen bei Beginn der Verbrennung den zur Verbrennung nötigen Luftvorrat um sich herum vorfindet.
  • In einer Ausführungsform, die zu sehr günstigen Ergebnissen führte, waren in der Einspritzvorrichtung sechs Einspritzöffnungen mit einem Durchmesser von o,9 mm vorgesehen, während eine vorher verwendete Einspritzvorrichtung der bekannten Bauart .sechs Öffnungen von 0,3 mm Durchmesser aufwies. Mit der neuen Bauart war also eine Vergrößerung des Einspritzquerschnitts auf angenähert 9oo % erreicht.
  • DieErfährung hat gezeigt, daß es im allgemeinen günstig ist, den Gesamtquerschnitt aller Eintrittsöffnungen größer auszuführen als den größten Durchschnittsquerschnitt im Ventilsitz 3.
  • Die Einspritzvorrichtung nach Abb. 2 hat günstigeErgebnisse erzielt. Es stellte sich jedoch unter gewissen Umständen ein Versagen ein, insbesondere fand sich, daß bei Überschreiten einer Temperatur von 700° C wieder Detonationen auftraten. Die Erklärung ergibt sich daraus, daß der Brennstoff, nachdem er im Ventilsitz zu Schaum geschlagen .ist, in dem stark erhitzten Zwischenraum zwischen dem Ventilsitz und den Einspritzöffnungen in unerwünschter Weise verdampfte. Er wurde also dampfförmig in den Verbrennungsraum.übergeführt und gab damit die beste Voraussetzung für den Zerfall der Kohlenwasserstoffe ab, so daß Methan-Sauerstoff- und vor allem Wasser.stoff-Sanerstoff-Rea'ktionen mit ihrem heftigen Verbrennungsverlauf eintraten. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wurden die Ausführungen nach den Abb. 3 und q. entworfen. Bei beiden Ausführungsformen sind die Brennstoffzuführungen der Erwärmung durch den Verbrennungsraum weitgehend entzogen. Infolge dieser Formgebung wird eine vorzeitige Verdampfung unterbunden. Die Lösung hat sich auf dem Wege ergeben, @daß der Brennstoff -durch die Bohrung 6 im Ventilkörper zum Ventilsitz geführt ist. Dadurch ist auch gleichzeitig die für das Anheben des Ventilkörpers maßgebende Druckfläche an das untere Ende des Ventilkörpers :2 verlegt.
  • In der Abb. 3 ist der Ventilsitz eben ausgebildet. Diese Ausbildung ergibt nun gewisse Schwierigkeiten bei der Herstellung, und es wurde daher die Ausführungsform nach derAbb. q. entwickelt. Diese weist wieder kegelförmige Ventilsitze auf, und zwar zwei an der Zahl, von denen der eine, 3', oberhalb und der andere, 3", unterhalb der Reihe der Einspritzkanäle angeordnet ist. Infolge dieser Anordnung treten Brennstoffstrahlen gleichzeitig von oben durch den Ventilsitz 3' und von unten durch den Ventilsitz 3" hindurch. Im Vorraum vor den Einspritzkanälen treffen sie aufeinander und ströinen dann durch die Einspritzkanäle in den Verbrennungsraum. Durch die beiden Ventilsitze wird die gesamte Durchtrittsfläche im Ventilsitz erheblich vergrößert, und es ist damit in dieser Ausführungsform eine besonders günstige Lösung für eine große Ventilsitzfläche gegeben.
  • Infolge der Ausbildung nach den Abb. 3 und 4 wird die Mitte des unteren Endes des Ventilgehäuses durch die noch unzerteilte, mit ihr in Berührung stehende Brennstoffsäule vorteilhaft gekühlt.
  • Die Abb. 5 zeigt das Gehäuse i des Ventilkörpers 2 in einem Teil 7 sitzend, der in den Zylinderdeckel einzuschrauben ist. Mittels eines Schraubteils 8 wird das Gehäuse i im Teil 7 gehalten. Der Schraubteil 8 enthält im oberen Ende eine Kammer io für die Feder g, ,die auf den Ventilkörper 2 unter Vermittlung der Stoßstange i i wirkt. Durch eine Kappe 12 ist das Federgehäuse g nach oben abgeschlossen. Gleichzeitig wird durch die Kappe 12 ein ringförmiges Anschlußstück 13 der Brennstoffleitung festgespamlt. Die waagerechte Brennstoffleitung 14 geht in die senkrechteBohrung i 5 über, die durch den ringförmigen Kanal 16 mit der schrägen Bohrung 17 im Gehäuse i in Verbindung steht.
  • Untersuchungen mit den vorgenannten neuen Einspritzvorrichtungen haben deutlich eine Verbesserung des Verbrennungsverlaufes in der Maschine erkennen lassen. Es hat sich jedoch auch herausgestellt, daß zur Erzielung eines größtmöglichen Wirkungsgrades ganz bestimmte Beziehungen und Verhältnisse im gesamten Einspritzsystem eingehalten werden müssen. Es hat sich z. B. ergeben, daß die Einspritzung an der Düse nicht so Sehr der Belieferung des Einspritzsystems durch die Brennstoffpumpe, und zwar was die bestimmte Menge angeht, entspricht als vielmehr dem Stoßdruck, der sich ergibt, wenn die Brennstoffleitung mit der Brennstoffpumpe in Verbindung gesetzt wird, um die von der Pumpe verdrängte Flüs,sigkeitsmenge aufzunehmen. In diesem Augenblick trifft nämlich der Kolben 18 der Brennstoffpumpe (s. Abb. 7) mit einer gewissen Geschwindigkeit auf die Brennstoffsäule zwischen der Einspritzdüse und der Pumpe. Dieser Geschwindigkeit entspricht der Stoß,dr uck.
  • Es ist festgestellt worden, daß die Einspritzdauer über einen beträchtlichen Bereich der einzuspritzenden Brennstoffmenge hin kaum merkbar von dieser abhängt. Mit der gleichen Einspritzdüse ist es möglich, im gleichen Zeitraum von io bis ioo mm3 Brennstoff ,in den Zylinder einzubringen. Das findet offenbar darin seine Erklärung, daß bei größerer Einspritzmenge ein höherer Restdruck in der Brennstoffleitung zwischen Pumpe und Düse zurückbleibt, so daß der beim Einspritzbeginn auftretende Stoßdruck gleich mit größerer Kraft auf das Einspritzventil übertragen wird. Die Einspritzung folgt anscheinend unmittelbar dem Abschluß der S.augraumöffnungen ig durch den Kolben 18 der Brennstoffpumpe. Die Kolbengeschwindigkeit hat nach den Erfahrungen nur eine geringe Auswirkung auf die Einspritzung. Soweit eine solche Einswirkung auftritt, hat sich gezeigt, daß mit einem langsam bewegten Kolben eine größere Einspritzmenge zu erzielen ist. Macht man einen Unterschied zwischen steilen, mittelsteilen und flachexzentrischen Steuerkurven, so ergeiben sich mit der exzentrischen Steuerkurve die besten Wirkungen. Die steile Steuerkurve neigt dazu, das Gleichgewicht des ganzen Systems zu stören.
  • Entsprechend den Untersuchungen müssen Pumpenkolben von großemDurchmesser, die von exzentrischen Steuerkurven angetrieben werden und einen kleinenHub ausführen, als günstig angesehen werden.
  • Es hat sich im übrigen auch gezeigt, daß die Brennstoffleitung zwischen der Brennstoffpumpe und der Einspritzdüse einen Einfluß auf den Verbrennungsverlauf hat. Bei einer Einspritzdüse, z. B. mit Öffnungen von der zuvor erwähnten Größe, die bei einer noch im nachstehenden zu beschreibenden Maschine angewendet wurde, ergaben sich beispielsweis,e für eine Länge der Leitung von 533 mm die besten Resultate. Bei kürzeren Brennstoffleitungen stellte sich eine doppelte Einspritzung heraus, d. h., die gesamte Einspritzung war in zwei deutlich unterscheidbare Einspritzperioden bei jedemArbeitsspiel derPumpe unterteilt. Diese doppelte Einspritzung rührt offenbar daher, daß in der kürzeren Leitung keine hinreichende Dämpfungswirkung möglich ist, so daß der Stoßdruck für das ganze System zu groß wird. Andererseits ergibt sich aber auch bei zu langer Leitung eine doppelte Einspritzung, und zwar weil die Flüssigkeitsmenge im gesamten System zu groß ist und einen erheblichen Verzug zur Folge hat. Man könnte nun auf den Gedanken kommen, den Brennstoffinhalt des ganzen Systems durch eine Verminderung des Durchmessers der Brennstoffleitung herabzusetzen. Dieser Weg ist jedoch nicht gangbar, da bei zu kleinem Durchmesser der Brennstoffleitung der Stoßdruck solche hohe Geschwindigkeiten in der Brennstoffsäule erzeugt, sdaß eine .Steuerung des Einspritzventils oder der veränderlichen Öffnung, durch die der Brennstoff im Ventil hindurchgeführt wird, nicht möglich ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine im Verhältnis zur üblichen Brennstoffleitung, deren Durchmesser bis zu 2 mm beträgt, weite Brennstoffleitung für den Erfolg von Bedeutung ist. Bei den praktischen Untersuchungen wurden Brennstoffleitungen von mindestens 3 mm, vorzugsweise jedoch 4 mm Durchmesser benutzt. Auf jeden Fall muß die Brennstoffleitung weit genug sein, um einen zu großen Stoßdruck zu verhindern, und allgemein hat die Regel zu gelten, daß die Brennstoffleitung um so größer bemessen sein muß, je größer die zu fördernde Brennstoffmenge ist. Nach dem dritten der zuvor erwähnten Gesichtspunkte für einen vorteilhaften Betrieb von Brennkraftmaschinen muß für einen großen Verbrennungsraum Sorge getragen werden. Ist nämlich der Verbrennungsraum zu klein, so besteht die Gefahr, daß Brennstoffteilchen entweder auf die Kolben oder auf die Zylinderwandungen auftreffen. Treffen sie auf die heißen Kolbenwarndungen auf, so tritt eine sofortige Verdampfung ein, und zwar ohne daß die hinreichende Mischung mit der erforderlichen Verbrennungsluft hergestellt ist. Entsprechend den vorherigen Ausführungen tritt dabei ein Zerfall der Kohlenwasserstoffe und in weiterer Folge die Bildung hochexplosibler Gemische auf. Treffen .die Brennstoffstrahlen auf die Zylinderwandungen, so tritt dort eine erhebliche Abkühlung ein mit dem Ergebnis, daß der Brennstoff eventuell erst im nächstfolgenden Arbeitsspiel und dann vorzeitig zur Verbrennung gelangt. Solche Mißstände werden durch .die Ausbildung eines großen Verbrennungsraumes überwunden.
  • Eine bevorzugteMaschinen@bauart, welche auf die Ausbildung eines großen Verbrennungsraumes gerichtet ist, ist in der Abb. 8 dargestellt, und zwar in einem OOuerschnitt durch die Maschine. Dieser Ouerschnitt läßt den Arbeitszylinder 2o und den LTberladezylinder 21 erkennen. Der Arbeitskolben 22 und der Überladekolben 23 werden durch eine gemeinsame Kurbel 24 der Kurbelwelle z5 angetrieben. Die Überladung vom Überladezylinder 21 zum Arbeitszylinder 20 erfolgt durch den Drehschieber 26 hindurch, dessen Kanal 27 so groß ausgebil;det ist, daß am Schluß -des Überladens eine erhebilicheMenge an vendichteterLuft in ihm zurückbleibt, die beim nächsten Arbeitsspiel während der Kompression in den Arbeitszylinder abströmt und den Verdichtungsdruck in diesem schneller steigen läßt. Die Spülung und Luftfüllung des Arbeitszylinders geschielt unter Vermittlung der als Spül- und Ladepumpe ausgebildeten Kurbelwellenkammer. Der Überleitung der beim Niedergang der beiden Kolben 22 und 23 in .dieser Kurbe4wellenkammer verdichteten Luft dienen eine Öffnung 28 im Überladokolben 23, Öffnungen 29 im Überladezylinder 2i, ein 3o sowie Öffnungen 31 im Arbeitszylinder. Die vom Kolben 22 im Zylinder 2o verdichtete Luftmenge reicht bei weitem nicht aus, um die nötige Zündspannung zu erreichen. Dies ist erst möglich durch die Überladung der im Überladezylinder verdichteten Luft. Die Überlastung ermöglicht somit die Bemessung eines verhältnismäßig großen Verbrennungsraumes. Im übrigen führt sie zu einer starken Turbulenz der Luft im Verbrennungsraum. In: den Verbrennungsraum spritzt eine Ei@nspritzvo@rrichtung 32 der zuvor geschilderten Bauart den Brennstoff ein.
  • Die Abb. 9 a bis 9 d zeigen Irndikatordiagramme, die man an Maschinen mit den bekanntenEinspritzvorrichtungen erzielt hat, die Abb. ioa bis iod dagegen solche Diagramme, die mit den Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Erfindung erzielt wurden. Die einzelnen Diagramme sind bei verschiedenen Belastungsverhältnissen aufgenommen worden. Die Diagramme der Abb.9 lassen starke Ausbildung von Spitzen erkennen. Diese Spitzen sind auf Detonationen zurückzuführen.. Derartige Spitzen sind in den Abb. io nicht mehr anzutreffen, womit der Beweis für die Erzielung eines glatten Verbrennungsverlaufes gemäß der Erfindung geliefert ist. Das Verfahren und die Einspritzvorrichtungen gemäß ;der Erfindung kommen insbesondere für Fahrzeugmaschinen in Frage. So wurden günstige Versuchsergebnisse erzielt bei einer Maschine mit vier Zylindern, deren Zylinderbohrung und Hub 7,5 bis 8,7 cm bzw. io cm betrug und die bei einer Drehzahl von i8oo in der Minute i50 PS leistete und bei iooo Umdrehungen in der Minute 8o PS. Die Maschine war auch mit höheren Drehzahlen, d. h. bis zu 4000 Umdrehungen, betriebsfähig.
  • Es ist zu erwähnen, daß die oben beschriebene Maschine weder streng nach dem Diesel- noch nach dem Otto-Verfahren arbeitet. Vom Diesel-Verfahren unterscheidet sie sich darin, daß die Brennstoffeinspritzung in einem ganz kurzen Zeitraum und völlig vor Beginn der Verbrennung erfolgt, weiterhin darin, daß die Einspritzung in aufgelockerten Strahlen und nicht in nebelförmigem oder hochverdampftem Zustand geschieht. Ein weiterer Unterschied liegt ,darin, daß ein Zündverzug absichtlich begünstigt wird, um eine Einspritzung des gesamten Brennstoffs vor Beginn der Verbrennung zu ermöglichen, und .daß die volumetrische Kapazität der Maschine gegenüber dem gewöhnlichen Dieselbetrieb ganz erheblich vergrößert ist, so daß wesentlich höhere Maschinengeschwindigkeiten erreichbar werden. Vom Otto-Verfahren unterscheidet sich das Verfahren gemäß der Erfindung .dadurch, daß die eingeführteLuftmenge erheblich vergrößert ist und daß der Brennstoff besonders eingespritzt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Arbeitsverfahren für mit Überladung betriebene Dieselmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzung des gesamten Brennstoffs für ein Arbeitsspiel im Zeitraum des Zündverzugs (vorzugsweise im Bereich zwischen io° Kurbelwinkdl vor dem oberen Totpunkt und dem oberen Totpunkt) intermittierend und bei verhältnismäßig niedrigem Einspritzdruck (etwa 85 ata) erfolgt, daß der Verdichtungsdruck niedrig (etwa 17 ata) gehalten wird und daß die Einspritzung durch Einspritzkanäle (q.) erfolgt, die eine große lichte Einzelquerschnittsfläche, z. B. eine solche von o,8 mm2, und eine Länge besitzen, die, wie an sich bekannt, ein Mehrfaches des öffnungsdurchmesserrs beiträgt.
  2. 2. Einspritzvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Einspritzkanälen (q.) eine Öffnung (3) vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise durch einen Ventilkörper (2) geöffnet bzw. geschlossen wird, daß die Einspritzkanäle (q.) eine große lichte Einzelquerschnittsfläche, z. B. eine solche von o,8 mm2, sowie eine Länge besitzen, die ein Mehrfaches des Öffnungsdurchmessers beträgt, und daß auf den Ventilkörper (2) eine Feder (9) wirkt, deren Federkonstante so gewählt ist, daß der Ventilkörper während eines einzelnenEinspritzvo@rgangs die Öffnung (3) mehrmals schließt, und zwar letzteres immer dann, wenn der den Ventilkörper anhebende Brennstoffdruck durch Öffnen der Öffnung (3) wieder absinkt.
  3. 3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, zu beiden Seiten des Satzes von Einspritzkanälen (4) vom Ventilkörper gesteuerte Öffnungen (3', 3" in Abb. 4) vorgesehen sind, die durch einen. Brennstoffkanal miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 475 116, 477:251# 544070, 556679, 562724, 572951, 6o2232, 635 716, 668 115; schweizerische Patentschrift N r. 114 753; französische Patentschriften Nr. 614 507, 64508, 714564, 794250; USA.-Patentschrift Nr. 1 620 I24; Zeitschrift »Flugsport«, 1936, S. 14/15; Zeitschrift »Forschung auf dem Gebiet des Ingenieurwesens«, September/Oktober 1932, S. 237 bis 239; VDI-Zeitschrift vom 2.11. 1935, S. 13I9 bis 132I.
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