DE409969C - Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number
DE409969C
DE409969C DEST37342D DEST037342D DE409969C DE 409969 C DE409969 C DE 409969C DE ST37342 D DEST37342 D DE ST37342D DE ST037342 D DEST037342 D DE ST037342D DE 409969 C DE409969 C DE 409969C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
cylinder
control piston
control
stroke
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST37342D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL FRIEDRICH WILHELM STEPHAN
Original Assignee
KARL FRIEDRICH WILHELM STEPHAN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL FRIEDRICH WILHELM STEPHAN filed Critical KARL FRIEDRICH WILHELM STEPHAN
Priority to DEST37342D priority Critical patent/DE409969C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE409969C publication Critical patent/DE409969C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L9/00Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
    • F01L9/10Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic
    • F01L9/16Pneumatic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Ventilsteuerung für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung betrifft eine durch Druckgase bewegte Ventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen, die sich von den bekannten dieser Art, bei denen die Ventilsteuerkolben durch den Druck der Abgase des zugehörigen oder des Nachbarzylinders bewegt werden, durch außerordentliche Einfachheit und Zuverlässigkeit auszeichnet. Das Neue besteht darin, daß mit der Spindel des Einlaßventils oder des Auslaßventils oder beider außer denn üblichen, durch die Druckgase angetriebenen Steuerkolben ein Hilfsventilkegel verbunden ist, der sich bei geöffnetem Hauptventil auf einen Sitz im Zylinder des Steuerkolbens legt, dadurch einen außerhalb der Druckgaszuführung liegenden Raum des Steuerzylinders absperrt und das in diesem Raum gefangene Druckgas fortdauernd auf das Hauptventil, dieses offenhaltend, wirken läßt. Durch diese Ventilbauweise wird es bei geeigneter Wahl der Schaltung möglich, bei mehrzylindrigen Viertaktverbrennungskraftmaschinen die Druckgaszuführung nach den beiden Seiten des Steuerkolbens nur von dem inneren Totpunkt der Maschinenzylinder abzunehmen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen mit dem neuen Ventil ausgerüsteten Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine, Abb. 2 eine halbe Draufsicht auf diesen und Abb.3 ein Schema, welches die Schaltungsweise der Druckgaszuführungen zu den einzelnen Ventilen einer vierzylindrigen Viertaktverbrennungskraftmaschine veranschaulicht.
  • Die Bauweise der Ein- und Auslaßventile ergibt sich aus Abb. 1, wobei angenommen werde, daß das dort rechts dargestellte Ventil ein Auslaßventil sei. Die Spindel 1 des Ventilkegels 2 ist einerseits mit dem Steuerkolben 3 verbunden, der sich in dem Steuerzylinder 4 bewegt und andererseits mit einem Hilfsventilkegel 5, der bei geöffnetem Hauptentilkegel 2 einen Sitz 6 im Steuerzylinder 4. schließt. Die Bewegung der Ventilspindel 1 erfolgt gegen den Druck einer Spiralfeder 7, die sich auf den Deckel 8 des Steuerzylinders 4 legt. Oberhalb des Steuerkolbens 3 ist im Steuerzylinder 4 ein Kanal 9 vorgesehen, der durch die Leitung 1o mit einem Kanal r r nahe dem unteren Totpunkt des Maschinenkolbens 12 im Maschinenzylinder 13 verbunden ist. Unterhalb des Steuerkolbens 3 mündet in den Steuerzylinder 4 ein Kanal 14, dessen Zuführungsleitung 15 an der Oberseite mündet.
  • Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Sobald der Maschinenkolben 12 bei Beendigung des Explosionshubes den Kanal t r im Maschinenzylinder 13 freigegeben hat, treten die Explosionsgase durch die Leitung ro über den Steuerkolben 3. Dieser wird also nach abwärts gedrückt, und der Hauptventilkegel2 öffnet sich. Bei voller Öffnung des Ventils 2 legt sich der Hilfsventilkegel 3 auf seinen Sitz 6. Die Folge ist, daß in dem Raum zwischen dem Hilfsventilsitz 6 und dem Deckel 8 des Steuerzylinders 4 die darin enthaltenen Druckgase gefangen werden, so daß sie dann dauernd auf den nunmehr als Steuerkolben wirkenden Hilfsventilkegel 5 drücken und den Hauptventilkegel 2 offen halten, auch wenn während des Auspuffes der Druck der durch den Kanal 9 zugeführten Gase. nachläßt. Wenn dann, nachdem der 11aschinenkolben 12 seinen Auspuffhub beendet, d. h. seinen äußeren Totpunkt erreicht hat, durch die Leitung 15 und den Kanal 14. unter den Steuerkolben 3 Druckgase zugeführt werden, die einem Nachbarzylinder im Augenblick nach Beendigung des Explosionshubes entnommen sind, so überwindet naturgemäß dieser Gasdruck unterhalb des Steuerkolbens 2 den noch auf dem Kegel des Hilfsventils ruhenden Gasdruck, .da die untere Fläche des Steuerkolbens größer ist als die obere Fläche des Hilfsventilkegels 5, und da inzwischen in dem Raum zwischen dem Hilfsventilsitz 6 und der Oberseite des Steuerkolbens 3, infolge Beendigung des Au_-puffes im Maschinenzylinder 13, der Druck beseitigt ist.
  • Das in Abb. r links dargestellte Einlaßventil ist genau so ausgebildet, nur werden der Ober- und Unterseite des Steuerkolbens 3a durch die Kanäle 9a und 14.a zugeführte Druckgase anderen Maschinenzylindern entnommen.
  • Die Anwendung der neuen Ventile und ihre Schaltungsweise bei einer vierzylindrigen Viertakt-Verbrennungskraftmaschine ergibt sich aus dem Schema der Abb.3. In den Maschinenzylindern Z, Z2, Z3, Z4 bewegen sich die Arbeitskolben K., K2, K3, K4. hie zugehörigen Einlaßventile sind jeweils mit E4, &2, E3, E4 und die Auslaßventile mit Al, A2, As, A4 bezeichnet. In der Darstellung der Zeichnung ist der Kolben K, des Zylinlinders Z, im Begriff, seinen Ansaugehub auszuführen. Das Einlaßventil E, ist demnach geöffnet. Der Kolben KZ im Zylinder L, beginnt gerade seinen Auspuffhub. Das Auslaßventil AZ ist demnach geöffnet. Der Kolben K3 im Zylinder Z.. beginnt seinen Kompressionshub. Das Einlaßventil E3 und das Auslaßventil As sind demzufolge geschlossen, und der Kolben K4 im Zylinder Z, beginnt bei geschlossenen Ein- und Auslaßventilen E4 und A4 seinen Explosionshub.
  • Die Kolben KZ und K3 befinden sich also in ihren inneren Totpunkten und haben die Kanäle r 1 in den Zylindern Z, und Z3 freigegeben. An den Kanal r 1 des Zylinders Z.# schließt sich eine Leitung L2 an, die, da der Kolben KZ seinen Auspuffhub gerade beginnt, also den Explosionshub beendet hat, die Explosionsgase leitet nach: 1. der Oberseite des Steuerkolbens im Auslaßventil A2, 2. der Oberseite des Steuerkolbens im Hinlaßventil El, 3. der Unterseite des Steuerkolbens im Auslaßventil A, und der Unterseite des Steuerkolbens im Einlaßventil E3.
  • Die Folge ist also, daß die Ventile A., und 1a geöffnet werden und die Ventile Al und E.; geschlossen gehalten werden.
  • Der Kanal i i im Zylinder Z3 steht durch eine Leitung L3 in Verbindung mit: i. der Oberseite des Steuerkolbens im Ventil A3, 2. der Oberseite des Steuerkolbens im Ventil E4, 3. der Unterseite des Steuerkolbens im Ventil E2 und d.. der Unterseite des Steuerkolbens im Ventil A4.
  • Da der Kolben 113 aber soeben seinen Ansaugehub beendet hat und den Kompressionshub erst beginnt, herrscht in der Leitung L" also noch kein Überdruck, und auf die mit dieser Leitung verbundenen Ventile wird kein Einfluß ausgeübt. Dieser würde erst eintreten, wenn der Kolben K3 seinen Explosionshub ausgeführt hat und die Gase durch L., über die Steuerkolben der Ventile .l.; und E4 treten und letztere öffnen.
  • In ähnlicher Weise ist die Leitung L1 des Zylinders Z1 mit der Oberseite des Steuerkolbens im Ventil Al, der Oberseite des Steuerkolbens im Ventil E3, der Unterseite des Steuerkolbens im Ventil A 3 und der Unterseite des Steuerkolbens im Ventil E4 und die Leitung L4 des Zylinders Z,1 mit der Oberseite des Steuerkolbens im Ventil A4, der Oberseite des Steuerkolbens im Ventil E=, der Unterseite des Steuerkolbens im Ventil A., und der Unterseite des Steuerkolbens im Ventil El verbunden.
  • Der ganzen Schaltungsweise liegt also folgendes Prinzip zugrunde: Jedes Auslaßventil ist oberhalb seines Steuerkolbens mit dem zugehörigen Maschinenzylinder und unterhalb seines Steuerlzolbens mit demjenigen Maschinenzylinder verbunden, in dem der vorhergehendeTakt vor sich geht, während jedes Einlaßventil oberhalb seines Steuerkolbens mit dem Zylinder des ,;orliergehenden Taktes und unterhalb seines Steuerkolbens mit dem Zylinder des zweit--, orhergehenden Taktes in Verbindung steht.
  • Oder mit anderen Worten: Sobald in einem Zvlinder (z. B. Z,) der Explosionshub beendet ist, wird ein Teil der unter Expansionsenddruck stehenden Gase aus ihm (z. B. durch die Leitung L_) entnommen und benutzt: i. zum Offnen des Auslaßventils (A.) desselben Zylinders (Z,), 2. zum Schließen des Auslaßventils (Al) desjenigen Zylinders (Z1), in dem gerade der Ausputthub beendet ist, 3. zum Öffnen des Einlaßventils (El) des letzteren Zylinders (ZJ, damit in ihm die Ansaugung beginnen kann und d.. zum Schließen des Einlaßventils (E3) desjenigen Zylinders (Z3), in dem der Ansaugehub beendet ist und der Kompressionshub beginnen soll.
  • An Stelle von vier Zylindern könnte die Maschine auch sechs, acht usw. besitzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilsteuerung für mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen, deren Ventile durch Steuerkolben bewegt werden, auf welche der Druck der Abgase des zugehörigen oder des Nachbarzylinders einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spindel des Ventils (2) außer dem Steuerkolben (3) ein Hilfsventilkegel (5) sitzt, der sich bei geöffnetem Haupt- entil auf einen Sitz (6) im r_ylinder «.) des Steuerkolbens legt, dadurch einen außerhalb der Druckgaszuführung liegenden Raum des Steuerzylinders absperrt und das in diesem Raum gefangene Druckgas fortdauernd auf das Hauptventil, dieses offen haltend, wirken läßt.
  2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch i für mehrzylindrige Viertakt-Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder jedes Auslaßventils oberhalb seines Steuerkolbens zwischen diesem und dem Sitz des Hilfsventils mit dem zugehörigen Maschinenzylinder in oder nahe dessen innerem Totpunkt und unterhalb des Steuerkolbens ebenso mit demjenigen Maschinenzylinder verbunden ist, der einen Takt voraus ist, während jedes Einlaßventil oberhalb des Steuerkolbens mit dem inneren Totpunkt des einen Takts voraus befindlichen Maschinenzylinders und unterhalb des Steuerkolbens mit dem zwei Takte voraus .befindlichen Maschinenzvlinder verbunden ist.
DEST37342D 1923-10-31 1923-10-31 Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen Expired DE409969C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST37342D DE409969C (de) 1923-10-31 1923-10-31 Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST37342D DE409969C (de) 1923-10-31 1923-10-31 Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE409969C true DE409969C (de) 1925-02-16

Family

ID=7462907

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST37342D Expired DE409969C (de) 1923-10-31 1923-10-31 Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE409969C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300124A1 (de) * 1993-01-05 1994-07-07 Kurt Schwoed Verfahren und Vorrichtung zur Ventilsteuerung bei Verbrennungsmotoren
EP1242721A1 (de) * 1999-12-30 2002-09-25 Ecoforce Pty Ltd. Brennkraftmaschine mit ventilsteuerung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300124A1 (de) * 1993-01-05 1994-07-07 Kurt Schwoed Verfahren und Vorrichtung zur Ventilsteuerung bei Verbrennungsmotoren
WO1994016201A1 (de) * 1993-01-05 1994-07-21 Schwoed Kurt Verfahren und vorrichtung zur ventilsteuerung bei verbrennungsmotoren
EP1242721A1 (de) * 1999-12-30 2002-09-25 Ecoforce Pty Ltd. Brennkraftmaschine mit ventilsteuerung
EP1242721A4 (de) * 1999-12-30 2009-08-12 Ecoforce Pty Ltd Brennkraftmaschine mit ventilsteuerung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4334518A1 (de) Hydraulische Ventilspielausgleichsvorrichtung für ein nockengesteuertes Hubventil
DE409969C (de) Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschinen
DE818588C (de) Verbrennungskraftmaschine mit Kompressionszuendung
DE499548C (de) Selbstzuendmotor mit ventilgesteuerter, im Kolben angeordneter Brennstoffkammer von konstantem Volumen
AT502085B1 (de) Hubkolbenverbrennungskraftmaschine
DE891361C (de) Im Zweitakt oder Viertakt arbeitende Brennkraftmaschine, insbesondere Dieselmaschinemit einer zusaetzlichen Vorrichtung zur Druckluftentnahme aus dem Arbeitszylinder der Maschine
DE566735C (de) Viertakt-Dieselmaschine mit Nachladung
DE4201814C2 (de) Ventilanordnung
EP0434704B1 (de) Ventilgesteuerte hubkolben-brennkraftmaschine
DE3539216C2 (de)
DE452245C (de) Drehschieber fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen
DE2247908A1 (de) Verbrennungskraftmotor
DE481134C (de) Verbundverbrennungskraftmaschine mit mehrstufiger Kompression der Verbrennungsluft
DE404825C (de) Doppelt wirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Stufenkolben
AT98068B (de) Doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine.
DE489119C (de) Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschine, bei welcher mit jedem Hauptzylinder ein Hilfszylinder nach Art der U-Maschinen verbunden ist
DE493734C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine, bei welcher das eine Ende des Zylinders die Verbrennungs-kammer und das andere Ende desselben die Ladepumpe darstellt
DE547851C (de) Steuerung fuer Brennkraftmaschinen
DE464505C (de) Abnehmbarer Zylinderkopf fuer Brennkraftmaschinen
DE2426985A1 (de) Brennkraftmaschine
DE320396C (de) Doppeltwirkende Viertaktverbrennungskraftmaschine mit zwei hintereinander liegenden Zylindern, bei welcher die Arbeitskolben fest miteinander verbunden sind
DE355899C (de) Zweitaktverbrennungsmotor mit Ladepumpe
DE869568C (de) Einfach wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine
DE373402C (de) Mehrzylinderverbrennungsmotor mit doppeltwirkender Ladepumpe
DE356540C (de) Drehschieber fuer mehrzylindrige Explosionskraftmaschinen