DE481134C - Verbundverbrennungskraftmaschine mit mehrstufiger Kompression der Verbrennungsluft - Google Patents

Verbundverbrennungskraftmaschine mit mehrstufiger Kompression der Verbrennungsluft

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DE481134C
DE481134C DES52268D DES0052268D DE481134C DE 481134 C DE481134 C DE 481134C DE S52268 D DES52268 D DE S52268D DE S0052268 D DES0052268 D DE S0052268D DE 481134 C DE481134 C DE 481134C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/06Engines with prolonged expansion in compound cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Verbundverbrennungskraftmaschine mit mehrstufiger Kompression der Verbrennungsluft Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbundverbrennungskraftmaschine mit Selbstzündung nach Art des Dieselmotors, bei der in dem Verbrennungszylinder ein großer zusammenhängender Raum vorgesehen ist, im Gegensatz zu dem sehr schmalen Schlitz, welcher den schädlichen Raum bei der Dieselmaschine bildet. Der große schädliche Raum in dem Hochdruckzylinder, der, uni den höchsten Wirkungsgrad zu sichern, zweckmäßig gewölbt und symmetrisch ist. ermöglicht eine viel größere Menge von Luft auf den erforderlichen Druck zu bringen, in der eine größere Brennstoffmenge verbrannt werden kann, so daß die wirksame Verbrennung mit vollem Druck auf einer erheblich vergrößerten Hublänge des Kolbens einwirkt.
  • Die heißen, gespannten Gase werden bei der Verbundmaschine nach der Erfindung von einem hohen Anfangsdruck vollkommener expandiert als bei bekannten Motoren.
  • Eine weitere Verbesserung der Erfindung besteht in der Verwendung eines Expansionszylinders, bei dem das Volumen des Arbeitsraumes mindestens 2'/_mal größer ist als das des Verbrennungszylinders, das aber sogar bis zehnmal und noch größer sein kann als der des Verbrennungszylinders. Bei einer Maschine mit dem Verhältnis der Zylinderräume von io : i wird eine vollständige Expansion der Gase erreicht. Die Kolbenflächen können in demselben Verhältnis zueinander stehen wie die Volumina, so daß die in dem Niederdruckzylinder geleistete Arbeit in unmittelbarem Verhältnis zu dem Unterschiede in den Flächen des Niederdruck- und der Hochdruckkolben steht. Das niedrige Verhältnis des Durchmessers oder der Fläche zu dem Zylinderinhalt sichert niedrige Wärmeverluste in den expandierenden Gasen.
  • Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht; @es zeigen: Abb. i den Grundriß einer Maschine gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt durch den oberen Teil des Niederdruckzylinders mit Auspuffventilen, Abb. q. einen Schnitt durch den Kolben, der dazu dient, den schädlichen Raum zu ändern, Abb. 5 ein Indikatordiagramm des Niederdrtickzylinders, Abb.6 ein Indikatordiagramm des Hochdruckzylinders, das die Kompression andeutet, Abb. 7 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Maschine.
  • Die Diagramme der Abb. 5 und 6 sind von einer Maschine genommen, bei der die Flächen des Niederdruckkolbens zehnmal größer sind als die des Hochdruckkolbens. Der Kreisprozeß des Hochdruckzylinders beginnt beim Punkte a (Abb. 6), bei dem der Druck der gepreßten Luft etwa 7 Atm. beträgt. Die fast genau wagrechte Linie b stellt den Ansaug-oder Ladehub dar. Beim Punkt c beginnt der Kompressionshub und endet bei oder unter dem Punkt d. bei dem die Luft einen Druck von etwa 35 Atm. besitzt. Die Einspritzung des Brennstoffes wird unmittelbar vor oder beim Beginn des Arbeitshubes begonnen und etwa während der Hälfte dieses Hubes fortgesetzt. Dieser Teil des Hubes wird durch die Linie e dargestellt. Beim Punkt f wird die Brennstoffzufuhr abgeschnitten. Die Kurve g stellt die Fortsetzung ,les Expansionshubes bis zum Punkt h dar. Die Kurve i. veranschaulicht die Drücke während des Expansionshubes in dem Niederdruckzvlinder und gleichzeitig die negative Arbeit, die in dem Hochdruckzylinder während dieses Rückhubes geleistet wird. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß der mittlere Arbeitsdruck cles Hochdruckzylinders erheblich über 28 Atm. liegt und dabei doch nicht über 35 Atm. steigt, wobei der Überleitungsdruck in der :Mähe von 21 Atm. beginnt.
  • Im Niederdruckzylinder (vgl. Abb. 5) wird der Druck der in diesem Zylinder zurückbleibenden Gase durch Kompression auf oder sehr nahe auf den Überleitungsdruck gebracht, wie durch die Linie j dargestellt ist. Beim Punkt k wird das Überleitungsventil geöffnet. Es erfolgt der Expansionshub in dem \ iederdruckzy linder, wie durch die Kurve i dargestellt ist. Der mittlere wirksame Druck liegt zwischen 5 und 7 Atm. Die Gase werden bis zu einem Druck nahe bis auf Atmosphärendruck expandiert, bevor beim Punkte na der Auspuff beginnt.
  • Die Verbundmaschine, die in den Abb. i und 2 dargestellt ist. besitzt zwei Hochdruck-oder Verbrennungszylinder i und 2, die zu beiden Seiten des großen Niederdruckzylinders 3 angeordnet sind, wodurch eine symmetrische Anordnung gewonnen wird. Alle Zylinder hängen von der Kopfplatte .4. herab und sind mit Hilfe von Bolzen 5 abnehmbar an ihr befestigt (Abb. z und 2) . Diese Kopfplatte wird von der Grund- und Bettplatte 6 durch Pfeiler oder Stangen 7 und durch mittlere Pfeiler 8 getragen. Das untere Ende des Niederdruckzvlinders wird zweckmäßig von jenen Pfeilern geführt oder umspannt (Abb. 2). Zu diesem Zwecke können Ohren 9 vorgesehen sein, die durch Bolzen oder in anderer Weise mit den Pfeilern verbunden sind. Vermöge dieser -Einrichtung lassen sich die Zylinder leicht auswechseln, ohne daß die Kopfplatte q. entfernt wird. Auf diese Weise wird der Kopfplattenteil sehr geschont. Die Kolben i i, 12 und 16 sind mit der gekröpften Welle-i3 durch Stangen 14, 15 und 17 mit Hilfe von entfernbaren Kolbenbolzen 18, i 9 verbunden. Durch Entfernung der Ansatzstücke 20 an den kleineren Zylindern oder dem hohlen Teil 21 des großen Zylinders können die Kolben leicht entfernt werden. Mit der Welle 13 ist ein Schwungrad 22 durch Bolzen verbunden.
  • Die Verbrennungszylinder sind, wie dargestellt, an beiden Seiten des Expansionszylinders angeordnet. Die Überleitungskanäle z3 und 2,4 zwischen jedem Verbrennungszylinder und (lein Expansionszylinder dienen als schädliche Räume für die Hochdruckzvlinder. Entsprechend der Erfindung ist überall ein im Verhältnis zu den gebrär_chlichen Maschinen großer schädlicher Raum vorgesehen. 'Naturgemäß ändern sich die Verhältnisse des schädlichen Raumes zu dem Inhalt der Verbrennungszylinder mit dem zwischen dem Hochdruck- und dem Niederdruckzylinder gewählten Verhältnis. Bei dem Verhältnis io : i zwischen dem Niederdruck-und dem Hochdruckzylinder ist ein schädlicher Raum von etwa 5o olo anwendbar, wobei die Tiefe dieses Raumes mindestens halb so groß wie der Kolbendurchmesser ist. Der schädliche Raum kann bis auf 15 01o herabgehen. Auf jeden Fall erscheint es sehr zweckmäßig, die schädlichen Räume mehr als doppelt so groß zu machen, wie sie bisher zur Verwendung gelangten.
  • Zwischen dem Hochdruck- und L\ iederdruckzylinder ist ein Ventil angeordnet. Mit diesem Ventil ist zweckmäßig das Einlaßventil für den Verbrennungszylinder verbunden.
  • Die Ventile sind in Gehäusen 27 untergebracht und werden. mittels der Hebel 29, die in festen Lagern 31 drehbar sind, durch Nocken 32 der NTockenwelle 33 gesteuert (Abb. i) .
  • V orteilbaft wird (las untere Ende 4- des Niederdruckzylinders als Luftverdichter verwendet. Hierdurch wird sowohl eine große Gewichtsersparnis als auch eine Verbesserung des Wirkungsgrades der Maschine erreicht. Zu diesem Zwecke wird das untere Ende des Zylinders 3 durch einen hohlen Ring 167 geschlossen. In diesem Ring sind Einlaß- und Auslaßventile 69 und 69' enthalten, die von irgendeiner zweckmäßigen Bauart sind. Das Öffnen und Schließen dieser Ventile geschieht entweder selbsttätig oder durch eine Steuerung. Die im Pumpenraum verdichtete Luft strömt in einen Vorratsbehälter 68, von dem aus die Luft durch Rohre 46 zu dem Einlaßventil für die Zylinder übertritt (v g1. Abb. i).
  • Die Pumpe wird zweckmäßig mit Mitteln ausgestattet, um den schädlichen Raum zu vermindern. Diese Mittel bestehen im vorliegenden Falle aus einem Kolben 70 (Abb. 2 und q.), der in dem zylindrischen Gehäuse 71 des Ringes 167 am äußeren Ende des Zylinders 3 angeordnet ist. Der Kolben ist mit der Stange 72 verbunden, und diese Stange ist mit Gewinde in einer drehbare,i Muffe 7 3 gelagert. die einen Teil des Kegelrades 74 bildet, das in einer Platte 75, die das untere Ende des Zylinders 71 abschließt, drehbar gelagert ist. Die Stange 72 ist durch einen festen Keil 76, der in eine Nut 77 der Stange eingreift, an der Drehung um die eigene Achse gehindert. Eine Kurbel 78 ist zur Einstellung des Kolbens von Hand dargestellt. Diese Kurbel befindet sich auf derselben Welle wie ein Zahnrad 8o, das mit dem Zahnrade 74 kämmt- Zur selbsttätigen Einstellung des schädlichen Raumes in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit der NZaschine ist ein Umkehrmotor 81 dargestellt, welcher mit einem Kegelrad 82 ausgestaltet ist, das seinerseits mit dem Kegelrad 8o kämmt, während der Motor durch irgendeine bekannte elektrische Steuerung zur Erreichung gleichmäßiger Geschwindigkeit beeinflußt wird.
  • Der Brennstoff wird durch Ventile 83 und 84 in die Hochdruckzylinder eingespritzt. Der Brennstoff wird als Flüssigkeit vermöge seines hohen Druckes oder seiner hohen Geschwindigkeit ohne Hilfe von gepreßter Luft in den Zylinder eingespritzt.
  • Außerdem ist der N iederdruckzylinder noch mit einem oder mehreren Auspuffventilen 140 und 140' ausgestattet. welche mit dem Auspuffrohr 168 verbunden sind und von der Nockenwelle 33 gesteuert werden. Zu diesem Zwecke wird ein Winkelhebel 141 durch Nocken 142 derart bewegt (vgl. Abb. 3), daß das Ventil 140 geöffnet wird, während eine Gelenkverbindung 143 den Winkelhebel 141 mit einem anderen Hebel 144 verbindet, wodurch das Ventil i4o' gesteuert wird. Zweckmäßig wird die Zeit der öffnung des Überleitungsventils 25 so eingestellt, daß sich gerade der Niederdruckkolben dem oberen Ende seines Hubes nähert. Ferner werden die Auspuffventile i4o und i4o' des Niederdruckzplinders geschlossen, bevor das obere Ende des Hubes des Kolbens 16 erreicht ist. Dies hat zur Folge, daß der Druck im schädlichen Raum des Niederdruckzylinders, wie durch die Kurve j (Abb. 5) dargestellt, angenähert dem Enddrucke im Verbrennungszylinder zu der Zeit gleich wird, wo sich das Überleitungsventil öffnet, wie bei la (_,#£bb. 6) dargestellt ist. Bei dieser Steuerung der Ventile werden plötzliche Druckänderungen mit ihren erheblichen Verlusten vermieden. Derartige Maßnahmen sind bereits bei bekannten Maschinen ausgeführt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 7 ist der Hochdruckzylinder 2' mit einem gewölbten schädlichen Raum ausgestattet, der zweckmäßig im wesentlichen halbkugelförmig ist. Durch die Anwendung dieser Form ist ein Höchstmaß von Raum mit einem Mindestmaß von Kühlfläche der Zylinderwandung erreicht. Das Brennstoffventil 150 ist zweckmäßig axial sd angeordnet, daß es auf dem oberen Ende des Dornes sitzt. Bei beiden Ausführungsformen sind die Einspritzventile so ausgeführt, daß der Brennstoff in Form eines Kegels in den Zylinder eingespritzt wird, wie dies durch die punktierten Linien gor der Abb.7 angedeutet ist. Die Achse des Brennstoffkegels liegt in der Achse des Zylinders, und der Kegel ist so eingestellt, daß er eine ununterbrochene Verbrennung höchsten Wirkungsgrades für denjenigen Teil des Hubes sichert. solange das Ventil geöffnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann die Leitung 2o2, die den N iederdruckzylinder 3' und den Hochdruckzylinder 2' verbindet, gerader als bei der Form gemäß der Abb.2 angebracht sein. Die Leitung wird zweckmäßig an der Eintrittsstelle in den domartigen schädlichen Raum des Verbrennungszy linders durch ein Überleitungsventil 25' geöffnet. Das Überleitungsventil öffnet sich zweckmäßig nach innen, wegen des hohen Druckes innerhalb des Verbrennungszylinders.
  • Der Bau dieser Maschine ist etwas verschieden von der Form der Maschine der Abb. i bis 6. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Deckplatte 4', welche die Decken aller drei Zylinder bildet, mit mehreren abwärts sich erstreckenden Mänteln oder Hohlzylindern ioo, ioi usw. versehen, welche die oberen Teile des Hoch- und Niederdruckzvlinders bilden. Auf diese Weise werden die Verbindungen log- zwischen der Deckplatte und den unteren Teilen der Zylinder, welche naturgemäß ohne Wasserummantelung sind, von den heißesten Teilen der Zylinder zu kühleren Teilen, d. h. näher zu den Böden der Zylinder gebracht. Die Wasserummantelung der Zylinder wird hierbei ebenfalls stark vereinfacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verbundverbrennungskraftmaschine mit mehrstufiger Kompression der Verbrennungsluft, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Verbrennungsraumes (23, 24), in welchem die Luft bis zum Selbstzündungsdruck, beispielsweise bis auf 25 bis q.o Atm., komprimiert wird, etwa 1/4 bis 1/2 des Hubvolumens des Hochdruckkolbens (11, 12) beträgt, und daß die entzündeten Gase nach ihrer Teilexpansion im Hochdruckzylinder (1,:2) durch ein im Verbrennungsraum (233,24) angeordnetes überströmventil (25, 26) mit einem Druck von beispielsweise etwa 7 Atm. in einen Niederdruckzylinder (3) geleitet werden, der ein etwa fünf- bis zehnmal so großes Hubvolumen besitzt wie das des Hochdruckzylinders (r, 2)9 wobei die erste Kompressionsstufe der Luft ausschließlich in den gegenüberliegenden Raum (q.7) des Niederdruckkolbens (r6) verlegt ist, der ein geringeres Hubvolumen besitzt als die Expansionsseite.
DES52268D 1920-02-17 1920-02-17 Verbundverbrennungskraftmaschine mit mehrstufiger Kompression der Verbrennungsluft Expired DE481134C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010025048A1 (de) * 2010-06-18 2011-12-22 Seneca International Ag Brennkraftmotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010025048A1 (de) * 2010-06-18 2011-12-22 Seneca International Ag Brennkraftmotor

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