DE2500878A1 - Axialkolben-brennkraftmaschine - Google Patents
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Description
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- ;..-..'.---1"-53Ϊ! München, den f «J, J^r $75
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Tel. (O 83) 29 51 25
Haakon Henrik Kristiansen in Winnipeg, Manitoba/Kanada
Axialkolben-Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Axialkolben-Brennkraftmaschine
mit umlaufender Zylindertrommel und feststehender Steuerkurve, an der sich die in den Zylindern hin- und hergehend
gelagerten Kolben abstützen, und einem feststehenden gemeinsamen Zylinderkopf mit Zündvorrichtung und Ein- und
Auslässen für die Verbrennungsgase.
Bekanntlich werden Brennkraftmaschinen entweder als Otto-Motoren oder als Diesel-Motoren oder in einer Mischform
betrieben. Alle diese bekannten Maschinen haben den grundsätzlichen
Nachteil, daß der Expansionshub die gleiche Länge wie der Kompressionshub hat, wodurch ein erheblicher
Energieanteil verschwendet wird, weil die Verbrennungsprodukte als heiße Gase unter erheblichem Druck ausgestoßen
werden. Ferner ist für jeden Kolben eine eigene Brennkammer erforderlich.
Dr.Hk/Du.
509829/0694
Der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Erfindung
liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Brennkraftmaschine mit allen Zylindern gemeinsamer Brennkammer zur Verfügung zu
stellen, bei welcher der Expansionshub langer als der Kompressionshub
gemacht werden kann, so daß jedenfalls ein Teil der normalerweise in den Auspuffgasen verlorengehenden
Energie in nutzbare Arbeit umgewandelt werden kann.
Dieses bessere Expansionsverhältnis, d. h. Verhältnis der
Länge von Expansionshub und Kompressionshub, wird erfindungsgemäß innerhalb jedes einzelnen Zylinders mit einem Kolben
erreicht, während nach dem sogenannten "Brayton"-Verfahren
die Gase zwar auf Atmosphärendruck entspannt werden, aber hierzu zwei Kolben benötigt werden, nämlich einer für
die Kompression und der andere für die Expansion. Die erfindungsgemäße Maschine ist also wesentlich einfacher gebaut
als eine Brayton-Maschine und hat einen geringeren
Platzbedarf bei gleicher Leistung.
Dank der Verwendung einer gemeinsamen Brennkammer für alle auf dem Umfang einer Trommel verteilten Zylinder läßt sich
eine stetige Verbrennung durchführen. Auch kann die Maschine wahlweise nach dem Otto-Verfahren, dem Diesel-Verfahren
oder dem Doppelverbrennungs-Verfahren betrieben werden.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Hierin sind
Fig. 1 eine schematische isometrische Darstellung einer Ausführungsform der Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Fig. 1 nach Abnahme eines Zylinderkopfes,
Fig. 3 ein schematischer Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 die schematische Darstellung einer anderen Verbindungsart eines Kolbens mit der Steuerkurve,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Arbeitsablaufs
der Maschine,
Fig. 7 eine isometrische Darstellung einer Kolbenstange mit zwei verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten
mit der Steuerkurve nach Fig. 3 und 5,
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Fig. 8 ein Arbeitsdiagramm, der Maschine im Vergaserbetrieb
,
Fig. 9 ein Arbeitsdiagramm der Maschine im Dfeselbetrieb
und
und
Fig.10 eine isometrische, teilweise geschnittene Darstellung
einer anderen Ausfuhrungsform der Brennkraftmaschine.
Bei der nachstehend beschriebenen Maschine ist für jeden Zylinder das geometrische Kompressionsverhältnis theoretisch
übereinstimmend mit dem volumetrischen Kompressionsverhältnis. Dadurch werden im Gegensatz zu gewissen Maschinen,
bei denen das volumetrische Kompressionsverhältnis im Vergleich zum geometrischen Verhältnis durch früheres oder
späteres Schließen des Einlaßventils verringert wird, Totstrecken vermieden.
Die Verhältnisse lassen sich am besten an Hand der Fig. 8 und 9 übersehen, welche den Druckverlauf für einen Vergasermotor
bzw. einen Diesel-Motor darstellen.
Die Linie zwischen den Stellungen 1 und 2 bedeutet den Kompressionshub und diejenige zwischen den Stellungen 2, 3
und 4 den normalen Expansionshub; im Zeitpunkt 4 öffnet sich normalerweise das Auslaßventil.
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Im vorliegenden Falle wird der Expansionshub dagegen bis zur Stellung 5 fortgesetzt, wodurch die im schraffierten
Teil vorhandene Brennstoffenergie zusätzlich ausgenutzt werden kann. Dadurch lassen sich etwa 30% mehr Leistung
in allen Betriebszuständen erzielen, so daß der Wirkungsgrad
entsprechend erhöht wird, unabhängig davon, ob es sich um eine Vergasermaschine, eine Dieselmaschine oder
eine Mitteldruckmaschine handelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Brennkraftmaschine, mit der dieser Arbeitszyklus (oder auch ein Arbeitszyklus bekannter
Art) durchgeführt werden kann, ist in Fig. 1 bis 7 dargestellt.
Ein zylindrischer Ständer 10 enthält durchgehend eine zylindrische
Kammer 11, deren Stirnseiten durch Zylinderköpfe 12 geschlossen sind. Diese sind mit Schrauben 13
unter Zwischenlage von Dichtungen 14 an dem Ständer 10 befestigt.
In der Kammer 11 sind zwei umlaufende Trommeln 15 untergebracht und an einer gemeinsamen Welle 16 befestigt, die
ihrerseits in Lagern 17 zentral in den Zylinderköpfen gelagert ist. Jede Trommel 15 ist mit einer Mehrzahl achsenparalleler
Zylinderbohrungen 18 versehen, die ringförmig um die Troramelachse gleichmäßig verteilt sind, wie insbe-
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sondere aus Fig. 2 hervorgeht. In jedem Zylinder ist ein Kolben 19, der Kolbenringe 20 trägt, hin- und hergehend
gelagert.
Die Trommeln 15 sind an den Enden des Ständers 10 derart angeordnet, daß ihre äußeren Enden 21 an den Zylinderköpfen
anliegen und gegen diese mittels ringförmiger Zylinderdichtungen 22 (Fig. 3) abgedichtet sind. Zusätzlich
können noch radiale Dichtungen 22A zwischen den einzelnen Zylindern vorgesehen sein (s. Fig. 2).
In den Zylindertrommel sind vorzugsweise ringförmige
Kühlkanäle 23 vorgesehen, die mit einer Kühlmittelquelle verbunden werden können.
In der Mitte des Ständers 10 sind in der Kammer 11 zwei ringförmige Steuerkurven 24 angeordnet und an der Ständerwand
mit Hilfe von Schrauben 25 befestigt, welche durch Langlöcher 26 hindurchgehen. Auf diese Weise können die
Steuerkurvenringe etwas verdreht werden. Zur Verstellung
des Drehwinkels tragen die Steuerkurven24 auf einem Teil
ihres äußeren Umfangs Zähne 27, die in ein Zahnrad 28 eingreifen. Das Zahnrad 28 sitzt auf einer zur Trommelachse
parallelen Welle 29, die ihrerseits über ein Ritzel 30 von einer entfernten Stelle aus gedreht werden kann.
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Jeder Steuerkurvenring hat einen U-förmigen Achsenschnitt,
wie Fig. 3 zeigt. Er besteht aus einer Basis 31 mit zwei senkrecht dazu abstehenden Schenkeln 32. Jeder Schenkel
hat auf seiner Innenseite eine ringförmig verlaufende Rinne 33, die in Axialrichtung über 360° wellenförmig steigt und
fällt. Das Profil dieser Rinnen ist in Fig. 6 gezeigt, und zwar verlaufen die Profile der beiden Steuerkurvenringe
spiegelbildlich zueinander.
Die Kolben 19 sind mit den Steuerkurven 24 über Pleuelstangen 35 verbunden und zwar ist das innere Ende 34 jeder
Pleuelstange 35 mit einem Querzapfen 36 versehen, der in bekannter Weise in entsprechende Vorsprünge auf der Innenseite
des Kolbens 19 eingreift. Das äußere Ende 37 der Pleuelstange 35 ist breiter als das innere Ende 34 und
auf beiden Seiten mit Rollen versehen, die in die Führungsrinnen 33 eingreifen.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist beiderseits
eine verhältnismäßig große Rolle 38 auf einem Zapfen 39 drehbar, der von der Pleuelstange 37 ausgeht;
diese verhältnismäßig großen Rollen befinden sich in Rollberührung mit einer Seitenwand 40 der Führungsrinne 33.
Auf dem Zapfen 39 sitzt ferner eine kleinere Rolle 41, die in Berührung mit der anderen Wand 42 der Rinne 33
treten kann, so daß diese beiden Rollen die Pleuelstange
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35 innerhalb der durch die ringförmige Rinne 33 gegebenen Steuerkurve verankern.
Stattdessen könnte gemäß Fig. 5 eine einzige verhältnismäßig breite Rolle 43 auf dem Ende des Zapfens 39 gelagert
sein und in eine entsprechend abgeänderte Rinne 42 eingreifen (Fig. 5) .
In beiden Ausführungen bewirkt eine Drehung der Trommel innerhalb des Ständers, daß die an den Pleuelstangen befestigten
Rollen das Kurvenprofil durchlaufen und die Gestalt dieses Profils bewirkt, daß die Kolben innerhalb
der Zylinderbohrungen 18 in genau festgelegter Reihenfolge hin- und hergehen.
Wenn das Kurvenprofil symmetrisch ist, ist die Hublänge der Kolben 19 in beiden Richtungen die gleiche. Wenn das
Profil aber so verläuft wie in Fig. 6, weicht die Hublänge in der einen Richtung von derjenigen in der anderen Richtung
ab. Beispielsweise können durch entsprechende Programmierung des Kurvenprofils Ansaug- und Verdichtungshube
jedes Kolbens zusammen mit Expansions- und Auspuffhüben auf einer Umdrehung eines Kolbens (360°) untergebracht
werden, wobei die Ansaug- und Verdichtungshübe kürzer als die Expansions- und Auspuffhübe sind.
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Durch zwei umlaufende Trommeln mit zwei Zylindergruppen und spiegelbildlichen Steuerkurven läßt sich ein Massenausgleich
erzielen und die Schwingung verringern. Diese Anordnung ist in Fig. 6 schematisch gezeigt.
Eine verhältnismäßig kleine gekrümmte Brennkammer 44 ist in jedem Zylinderkopf vorgesehen. An dieser Stelle ist
je nach der Betriebsweise entweder eine Zündkerze 45 oder eine Einspritzdüse 46 vorgesehen.
Ein Einlaßstutzen 47 und ein Auslaßstutzen 48 sind ebenfalls in jedem Zylinderkopf vorgesehen (Fig. 1, 2 und 6).
Fig. 6 zeigt einen Zyklus zweier gegenüberliegender Kolben 19A. Der Zyklus erstreckt sich über 360°, d. h. einen Umlauf
der beiden Zylindertrommeln 15.
In der Ausgangsstellung (O ) befinden sich die Kolben ungefähr im oberen Totpunkt und bewegen sich gegeneinander
nach innen, während sie am Einlaßstutzen 47 vorbeigehen. Wenn es sich um eine Vergasermaschine handelt, saugen die
Kolben also im Ansaugtakt, der sich über etwa 90 erstreckt, ein Gemisch von Benzin und Luft an.
Wenn die Kolben 19A am Einlaßstutzen 47 vorbeigegangen sind, so daß dieser verschlossen ist, beginnen sie mit
dem Kompressionshub nach außen, d. h. die Gase werden
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zwischen dem Kolben und dem Zylinderkopf zusammengepreßt. Der Kompressionstakt hat die gleiche Länge wie der Ansaugtakt.
Wenn die Kolben das eine Ende der kleinen Brennkammer 44 erreichen, wird die Zündkerze 45 durch einen
Spannungsstoß gezündet und leitet so die Verbrennung des Gasgemisches ein. Die Kolben durchlaufen infolgedessen den
Expansionstakt, der ebenfalls etwa 90° umfaßt. Die Steuerkurvenprofile sind aber so ausgebildet, daß dieser Expansionshub
um einen Betrag länger als der Kompressionshub ist, der in Fig. 6 mit dem Doppelpfeil 49 bezeichnet ist.
Wenn die Kolben bei etwa 270° ihre innerste Lage erreicht haben, befinden sie sich am Anfang det AuspuffStutzens
48 und die verbrannten Gase werden im Auspuffhub, der die gleiche Länge wie der Expansionshub hat, durch den Auspuffstutzen
ausgestoßen. Die beiden letzteren Hübe umfassen wegen ihrer größeren Länge mehr als 90 eines Umlaufs
der Zylindertrommel; für den Ansaug- und den Kompressionshub verbleiben demgemäß weniger als 90 .
Jeder weitere Kolben folgt der gleichen Bahn, so daß nahezu ständig eine Zündung stattfindet. Die Brennkammer 44 reicht
über zwei oder mehr Zylinder hinweg. Dies hat zwei Aufgaben. Bei Vergasermaschinen wird hierdurch die Ladung geschichtet
und bei Einspritzmaschinen ergibt sich ein stetiger Brennvorgang. Dadurch lassen sich auch magere Gemische verbrennen
und das Abgasproblem läßt sich leichter lösen.
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Der thermische Wirkungsgrad wird erheblich verbessert. Dieser
thermische Wirkungsgrad ist durch die folgenden Formeln gegeben :
T4-T1
e = 1 für Otte- und Braytonbetrieb
T3-T2
e — x-
(T4~T1) für den Dieselbetrieb
k (T3-T2)
T4-T1
e = 1 für Doppelverbrennungs-
(T2'-T2)/ 1 (T3-T21)
Hierin bedeuten: Tl = Temperatur der angesaugten Luft
T2 = Temperatur der zusammengepreßten Luft
T3 = Temperatur des verbrannten Gemische
T4 = Temperatur der Auspuffgase
T5 = Temperatur der Auspuffgase im neuen Zyklus
Die Auspufftemperatur T5 bei dem hier beschriebeen Zyklus (Fig.8
und 9) ist um etwa 1.000° R (Rankin) niedriger als im Ottooder Dieselbetrieb, so daß durch Einsetzen der neuen Ziffer T5
für T4 in den obigen Formeln der thermische Wirkungsgrad um etwa 30% oder mehr steigt.
Wenn man in bekannter Weise mit gleich langen Hüben arbeiten will, kann dies offenbar ohne weiteres durch entsprechende Gestaltung
der Steuerkurven geschehen.
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Durch Verdrehen der Steuerkurven mit Hilfe des oben erwähnten Zahnrades 28 läßt sich der Zündzeitpunkt verstellen.
Ferner kann durch axiale Verschiebung der beiden Steuerkurven, beispielsweise durch Einführen oder Ausziehen von Zwischenscheiben
50 (Fig. 3) das Kompressionsverhältnis in Grenzen verändert werden. Dies kann auch bei laufender Maschine mittels
einfacher Stellvorrichtungen (nicht dargestellt) durchgeführt werden.
Die vorstehende Beschreibung bezog sich auf die Anordnung nach Fig. 1-5 und 7, bei der die Steuerkurvenringe 24 in der Mitte
des Ständers 10 und die Zylinderköpfe 12 an den stirnseitigen Enden desselben angeordnet sind. Die Lage dieser Teile kann
aber auch vertauscht werden, wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Hier bedeuten mit einem Strich versehene Bezugszeichen
ähnliche, aber nicht übereinstimmende Teile.
Der zylindrische Ständer IO' enthält eine zylindrische Kammer
II1, die stirnseitig mit Deckeln 51 abgeschlossen ist. Die
Deckel 51 sind mit Schrauben 13' befestigt und mit Lagern für eine gemeinsame Welle 16' versehen.
An der Welle 16· sind zwei Zylindertrommeln 53 beiderseits
eines gemeinsamen Zylinderkopfes 54 befestigt. Dieser Zylinderkopf ist in der Mitte des Ständers 10' befestigt und als
Scheidewand ausgebildet. Am Zylinderkopf 54 befindet sich
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eine Zündkerze 55 bzw. eine Einspritzdüse,·die in Verbindung
mit einer kleinen Brennkammer 56 steht. Die Brennkammer 56 ist nach beiden Seiten zu den Trommeln 53 offen. Ferner ist
an dem Zylinderkopf 54 ein Auslaßsthtzen56 vorgesehen, der
mit einer Auslaßöffnung 57 in Verbindung steht; dasselbe gilt für eine auf der anderen Seite angeordnete, nicht sichtbare
Einlaßöffnung.
Die Brennkammer 56, sowie die Auslaß- und Einlaßöffnungen sind also beiden Zylindertrommeln 53 gemeinsam. Jede Trommel 53 ist,
wie erwähnt, auf der Welle 16' befestigt und weist noch eine mittlere Tragplatte 58 auf.
An einer Seite der Tragplatte 58 ist ein Zylinderblock 60
befestigt, der achsparallele Zylinderbohrungen 59 aufweist. Jede dieser Bohrungen setzt sich auf der anderen Seite der
Tragplatte in einem Führungszylinder 60 fort, der beiderseits mit Längsschlitzen 61 versehen ist. In diesen Längsschlitzen
ist das gegabelte Ende 62 einer Pleuelstange 63 geführt, die von der Unterseite des Kolbens 64 in dem betreffenden
Zylinder 59 ausgeht. Die Pleuelstange 63 und der Kolben 64 sind vorzugsweise einstückig ausgebildet und die
Führungszylinder 60 sind gabelförmig mit Schlitzen 65 versehen
.
An jeder Stirnseite des Ständers 10' ist an der Stirnplatte
ein Steuerkurvenring 66 vorgesehen, der einen Basisteil 67
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und einen T-färmigen Teil 68 aufweist. Dieser T-förmige Teil
besteht aus einer Wand 69 und einem dessen Kante verbreiternden Flansch 70. Die gegabelten Führungszylinder 60 reiten auf
dem Flansch 70, so daß die Wand 69 geschlossen hindurchgehen
kann und die Zylindertrommel 53 im Ständer frei drehbar ist.
Die Enden 62 des Pleuelstangen sind gabelförmig ausgebildet und zwischen ihren beiden Teilen 71 befindet sich eine Rolle 72,
die auf einem Querzapfen 73 frei drehbar ist. Diese Rolle sitzt
auf der Außenfläche 74 des Flansches 70 auf. Zwei kleinere Rollen 75 sitzen je fliegend auf einem Zapfen 76 weiter außen
als die Rolle 72 an den Gabelteilen 71. Diese kleinen Rollen legen sich gegen die Innenfläche des Flansches 70 beiderseits
der Wand 69 und verhindern so, daß die Rolle 72 von der Steuerkurve abgleitet.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist die gleichewie oben beschrieben,
abgesehen davon, daß die gemeinsame Brennkammer 56 mit den Zylindern beider Trommeln in Verbindung steht; die Anordnung
ist so getroffen, daß im Zündzeitpunkt je zwei Kolben einander gegenüberstehen, so daß der Expansionshub auf beide
Kolben., die sich an der Stelle der Brennkammer befinden,wirkt. Ebenso sind Auspuff- und Ansaugstutzen mit je einem Zylinder
beider Trommeln verbunden, wenn diese an ihnen vorbeirotieren. Auch hier kann die Lage der Steuerkurvenringe 66 zum Verstellen
des Zündzeitpunktes verdreht werden und zur begrenzten Ver-
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änderung des Kompressionsverhältnisses können die Steuerkurvenringe
relativ zu den Stirnplatten 51 axial verstellt werden.
Statt zwei in einem gemeinsamen Ständer gegenüberstehender Zylindertrommeln kann auch eine einzige Zylindertrommel verwendet
werden. In diesem Falle ist allerdings eine gleichmäßige Länge aller Takte vorzuziehen, um die Schwingungen
zu verringern.
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Claims (10)
- EFl-fcl· U ΐ:%Λ.::.-Π München, den 1 0, J5^, lWider:.,-.-ycrstraCa 43
Tel. (O&ώ) £9 5125Haakon Henrik Kristiansen in Winnipeg, Manitoba/KanadaPatentansprüchel.j Axialkolben-Brennkraftmaschine mit mindestens einer umlaufenden Zylindertrommel und einer feststehenden Steuerkurve, an der sich die in den Zylindern hin- und hergehend gelagerten Kolben abstützen, sowie einem feststehenden gemeinsamen Zylinderkopf mit Zündvorrichtung, Bin- und Auslässen für die Verbrennungsgase, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Brennkammer (44), die mit den Ein- und Auslässen (47,48) und der Zündvorrichtung (46) verbunden ist und derart im Zylinderkopf (12,54) angeordnet ist, daß die Zylinder (18) bei ihrem Umlauf um die Achse der Zylindertrommel (11) nacheinander je einmal in Verbindung mit der Brennkammer kommen. - 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei auf einer gemeinsamen Welle(16) sitzende Zylindertrommeln (15) mit gegenläufigen, einander abgekehrten Kolben (19) und an den stirnveitigen Enden des Ständers XlO) angeordneten Zylinderköpfen (12), sowie zwei zwischen den Zylindertrommeln fest im Ständer montierte Steuerkurvenringe (24),die mit den Kolben je einer Zylindertrommel auf Zug und Druck verbunden sind.509829/0694Dr.Hk/Me
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei auf einer gemeinsamen Achse (16') sitzende Zylindertrommeln (II1) mit gegenläufigen Kolben, an den Stirnseite des Ständers (1O1) angeordnete Steuerkurven (70) und einen gemeinsamen, zwischen den Zylindertrommeln im Ständer befestigten Zylinderkopf (54), worin die gemeinsame Brennkammer (56) so angeordnet ist, daß sie mit gegenüberliegenden Zylindern der beiden Zylindertrommeln gleichzeitig in Verbindung treten kann»
- 4. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurvenprofile so ausgebildet sind, daß bei einem vollständigen Umlauf des TrommelZylinders jeder Kolben einen Einlaßhub, einen Kompressionshub, einen Expansionshub und einen Auslaßhub ausführt.
- 5. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (50) zur axialen Verschiebung der Steuerkurven (24) zwecks begrenzter Veränderung des Kompressionsverhältnisses der Kolben.
- 6. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerkurvenring (24) einen U-förmigen Axialschnitt aufweist und aus einer Basis (31), sowie zwei parallelen, senkrecht dazu verlaufenden Schenkeln (32) besteht, daß an den Innenflächen der Schenkel (32) ringförmige Laufrinnen (33) ausgebildet sind,509829/0694deren Seitenwände (40,42) als Laufflächen für Rollen (38,41) dienen, welche an mit den Kolben verbundenen Pleuelstangen (35) sitzen und so die Kolben auf Zug und Druck mit den Steuerkurven (24) verbinden.
- 7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven als Ringe (66) mit U-förmigem Achsenschnitt ausgebildet sind, deren einer Schenkel (68) eine ringförmige Wand darstellt, deren Kante (70) T-förmig verbreitert ist, und daß die Kolben (64) mit Pleuelstangen (63) versehen sind, die an ihrem rückwärtigen Ende (62) je eine Gabel (71) aufweisen, sowie daßdie Gabel (71) eine auf der Außenfläche (74) des Flansches (70) aufliegende Rolle (73) und zwei von der Rückseite an der Verbreiterung (70) anliegende Rollen (75, 76) trägt.
- 8. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve ein solches Profil hat, daß die Expansions- und Auspuffhübe jedes Kolbens länger als die Ansaug- und Kompressionshübe sind.
- 9. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Stellvorrichtung (28) für den Zündzeitpunkt der Kolben.509 823/0694
- 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Stellvorrichtung aus einer Drehvorrichtung für die Steuerkurvenringe (24) relativ zum Ständer (10) besteht.50 9 8 29/0694Leerseite
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