DE547851C - Steuerung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Steuerung fuer Brennkraftmaschinen

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DE547851C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/28Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of coaxial valves; characterised by the provision of valves co-operating with both intake and exhaust ports

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Steuerung für Brennkraftmaschinen Durch das Patent 521 394 ist eine Steuerung für Brennkraftmaschinen mit im Zylinderkopf ineinanderliegenden Kolbenschiebern geschützt. Der Auslaß wird hierbei von dem durch einen Kniehebel bewegten äußeren der beiden Kolbenschieber gesteuert. Die Regelung des Einlasses wird durch den inneren Kolbenschieber bewirkt, dessen Verschiebung zur Freigabe der Einlaßöffnungen durch den während des Ansaughubes im Zylinder herrschenden Unterdruck hervorgerufen wird. Die Schließbewegung des Einlaßschiebers wird durch den Kompressionsdruck und eine Rückdrückfeder bewirkt, die für einen rechtzeitigen Abschluß des Einlaßschiebers sorgt und damit einen Verlust an Kompression oder ein Zurückschlagen der Flamme in den Vergaser verhindert. Auf der Rückdrückfeder ruht also zum großen Teil die Betriebssicherheit des Motors, was mit Rücksicht auf die leichte Zerbrechlichkeit einer Feder nachteilig ist.
  • Dieser Nachteil wird bei Brennkraftmaschinen mit mehreren, paarweise angeordneten Zylindern erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß in einer Kammer des Auslaßschiebers eines jeden Zylinders ein axial verschiebbarer und mit dem Einlaßventil verbundener Kolben angeordnet ist, unter welchen zwecks Schließung des Ventils Druck-Luft geführt wird, deren Verdichtung durch den Auslaßschieber des benachbarten Zylinders bei seinem Aufwärtsgang in einer Kammer des Zylinderkopfes erfolgt.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß jedesmal, wenn der Auspuff des einen Zylinders sich öffnet, der Einlaß des anderen sich schließt. Um nun ein Arbeiten des Motors in der beabsichtigten Weise herbeizuführen, sind jedesmal zwei Zylinder zusammen nebeneinander angeordnet. Dadurch wird auch gleichzeitig die Anordnung der Leitungen, die beide Zylinder verbinden,- vereinfacht.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Motors nach der Erfindung.
  • Fig. i und 2 sind Teilansichten im senkrechten Schnitt durch die beiden linken Zylinderköpfe eines Vierzylindermotors und zeigen die Verteilungsorgane in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stellungen.
  • Fig. 3 zeigt einen teilweise geschnittenen Grundriß in Höhe der Einlaßleitungen und -schlitze, und zeigt außerdem die Zylinder ohne die Verteilungsorgane.
  • Der Zylinderblock i des Motors enthält vier Zylinder, von denen zwei Zylinder 2 und 2' dargestellt sind. Die beiden anderen Zylinder und ihre Verteilungsorgane sind den beiden dargestellten gleich, und bedarf es daher nicht ihrer eingehenden Beschreibung.
  • Jeder Zylinder trägt im Kopf eine Schieberbüchse 3, 3', deren unterer Rand die Auslaßschlitze 4., q.' steuert und die selbst in. der im Hauptpatent beschriebenen Weise durch einen Kniehebel, der auf die Stoßstange 5, 5' wirkt, die im Boden der Büchse festgeschraubt ist, gesteuert wird. Das Innere jeder Schieberbüchse3, 3' steht mit den Einlaßleitungen6, 6' durch die Schlitze 7, 7', die die Wand des Zylinders durchbrechen, und entsprechenden Schlitzen 8, 8', die durch die Wandung der Büchse führen, in Verbindung. Die Verbindung zwischen dem Inneren der Büchse 3, 3' und dem Inneren der Zylinder 2, 2' wird durch ein Einlaßorgan in Form eines Ventiltellers 9, 9' gesteuert. Dieser kann sich auf die untere Öffnung der Büchse auflegen und so den Einlaß abschließen, oder er hebt sich infolge des Unterdruckes im Zylinder von der Öffnung der Büchse ab und läßt die aus den Leitungen 6, 6' kommenden frischen Gase in den Zylinder einströmen.
  • Bis hierher ist die Bauart sinngemäß dieselbe, wie die in, dem Hauptpatent.
  • Sie unterscheidet sich aber dadurch von dieser, daß über jeder Schieberbüchse 3, 3' eine Kammer i i, i i' angeordnet ist, die gegen die Außenluft durch eine Deckelplatte i o, i o' luftdicht abgeschlossen ist. Oberhalb der Einlaßschlitze 8, 8' ist jede Büchse 3, 3' mit einer Scheidewand i->, 1:2' versehen, die im Innern der Büchse eine Kammer 13, 13' bildet, in der ein kleiner Kolben i4., 14' hin und her gleiten kann, der mittels der hohlen Ventilstange 15, 15' mit dem Einlaßventil9, 9' verbunden ist. Die Kammer 13 der Büchse 3 ist mit der Kammer i i' im oberen Teil des danebenliegenden Zylinders 2' durch einen Schlitz 16 der Büchse 3, eine entsprechende Öffnung 17 in der Wand zwischen den Zylindern und eine gebogene Leitung i8', die in einer Verdickung i g' des Deckels i o' liegt, in ständiger Verbindung. Umgekehrt steht die Kammer 13' der Büchse 3' dauernd mit der Kammer i i im oberen Teil des Zylinders 2 durch einen Schlitz 161 und Leitungen 17' und 18, die in Fig. 3 im Grundriß gezeigt sind, in Verbindung.
  • Die Zylinder 2, 2' arbeiten zusammen, für die beiden anderen Zylinder des Motors, die nicht dargestellt sind, gilt dasselbe. Wenn der Motor sechs oder acht Zylinder hätte, wären also drei oder vier Gruppen von je zwei verbundenen Zylindern nötig. Die Kolben der Zylinder 2, 2' der ersten Gruppe sind auf derselben Kröpfung der Kurbelwelle und die der beiden Zylinder der zweiten Gruppe auf einer um i8o° gegen die der ersten Gruppe versetzten Kröpfung der Kurbelwelle angelenkt. Die Steuerung des Motors ist so eingestellt, daß der Einlaßhub in einen Zylinder der einen Gruppe mit dem Ausdehnungshub des anderen Zylinders derselben Gruppe zusammenfällt, während die beiden Zylinder der anderen Gruppe auspuffen und verdichten.
  • In dem in Fig. i dargestellten Falle beendet der Zylinder 2' seinen Einlaßhub und der Zylinder 2 seinen Ausdehnungshub. Die beiden Schieberbüchsen 3, 3' werden in diesem Augenblick durch ihre entsprechenden Kniehebel in ihrer Lage festgehalten und verschließen die Auslaßschlitze 4,4!. Das Einlaßventil 9 wird durch den Ausdehnungsdruck im Zylinder :2 geschlossen gehalten, während das Einlaßventil 9' durch den im Zylinder 2' herrschenden Unterdruck offen gehalten wird. Die Verteilungsorgane der Zylinder der zweiten, nicht dargestellten Gruppe nehmen dann die entsprechenden Stellungen für Auspuff und Verdichtung, wie in Fig. 2 für die Zylinder 2, 2' dargestellt, ein.
  • Im folgenden Zeitabschnitt (Fig. 2) kommt der Zylinder 2 zum Auspuffen und der Zylinder 2' zum Verdichten. Der Kniehebel des Schiebers 3 wird jetzt durch seinen Nocken entriegelt, wie es in dem Hauptpatent beschrieben ist. Der Hebel kann jetzt einknicken und gestattet. dem Schieber 3, daß er durch die verbrannten Gase zurückgetrieben wird und so die Auslaßschlitze q. freigibt (Fig. 2). Bei seiner Aufwärtsbewegung wirkt der Schieber 3 in der Kammer i i wie ein Kolben, so daß die Luft oder das Gas, die diesen Raum erfüllen, unter Druck durch die Leitungen 18 und 17' in die Kammer 13' des Kopfes 3' des Zylinders 2' unterhalb des kleinen Kolbens 1q.' geleitet wird. Der Druck hebt diesen Kolben, der bei seiner Aufwärtsbewegung den hohlen Schaft 15' und damit das Ventil g' mitnimmt. Dieses setzt sich auf seinen Sitz und schließt dieEinlaßöffnung ab. Diese Schließbewegung des Ventiles 9' wird durch die Verdichtung der frischen Gase in dem Zylinder2' unterstützt, deren Druck dann das Ventil geschlossen hält. Im Betrieb wird man den Auspuff etwas früher öffnen, derart, daß das Schließen des Einlaßventiles sich gerade in dem Zeitraum zwischen Einlaß und Verdichtung oder ein wenig vor letzterer vollzieht.
  • Am Ende des Auspuffes in Zylinder 2 sinkt der Schieber 3 infolge seiner Schwere bzw. unter Eimvirkung seines Kniehebels herab. Hierbei verdeckt er die Auslaßschlitze .I. Die Luft oder das Gas, die in der Kammer 13' zusammengedrückt sind, dehnen sich wieder aus, wenn sie in die Kammer i i zurückkominen, aber das Ventil 9' wird davon nicht beeinflußt und bleibt unter dem Druck des im Zylinder 2' verdichteten Gases geschlossen. Zu gleicher Zeit öffnet sich das Einlaßventil 9 infolge des Unterdruckes im Zylinder 2, der ansaugt. Die Luft wird aus der Kammer 13 durch den Kolben 14 in die Kammer i i' befördert, wo sie ohne weitere Wirkung zusammengedrückt wird.
  • Ist die Ausdehnung in dem Zylinder?,' beendet, so wird der Schieber 3' dieses Zylinders durch die verbrannten Gase zurückgedrückt und gibt die Auslaßschlitze 4' frei; bei seiner Aufwärtsbewegung drückt er die Luft aus der Kammer i i' durch die Leitungen 18' und 17 in die Kammer 13 des Schiebers 3, wobei der Druck den Kolben 14 hebt, der das Ventil 9 auf seinen Sitz zieht und so den Einlaß des Zylinders 2 schließt und diesen zur Verdichtung vorbereitet.
  • Der Kreis der vier Hübe schließt sich mit dem Verdichtungshub in Zylinder?- und dem Auspuffhub in Zylinder 2'; dann befinden sich die Teile wieder in der Stellung für Ausdehnung im Zylinder 2 und Einlaß in Zylinder 2', wie es in Fig. i gezeigt ist.
  • Dieselbe Arbeitsfolge vollzieht sich in den beiden anderen, nicht dargestellten Zylindern des Motors, so daß man sie ohne weitere Erklärungen versteht.
  • Die beschriebene pneumatische Steuerung der Schieber hat den Vorteil, daß die Rückholfedern fortgelassen werden können, die ein sehr plötzliches Schließen und Öffnen der Ventile bedingen. Um zu verhindern, daß die Luft oder das Gas, die sich oberhalb der Kolben 14 befinden, Luftpolster in dem oberen Teil der Kammer 13 bilden und das Schließen der Ventile 9 verhindern würden, steht dieser Teil der Kammer 13 mit dem inneren Raum der Schieber durch das Innere der hohlen Ventilschäfte 15 und durch die Schlitze zo am unteren Ende der Schäfte in Verbindung. Die in den Kammern i i und 13 durch die Schieber zusammengepreßte Luft wirkt als Luftpuffer am Ende des Auspuffhubes und vermeidet so schädliche Stöße der Anschläge an den Knieliebeln. y "

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für Brennkraftmaschinen nach Patent 521 394 mit mehreren paarweise angeordneten Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daB in einer Kammer (13) des Auslaßschiebers (3) eines jeden Zylinders (2) ein axial verschiebbarer und mit dem Einlaßventil (9) verbundener Kolben (14) angeordnet ist, unter welchen zwecks Schließung des Ventils (9) Druckluft geführt wird, deren Verdichtung durch den Auslaßschieber (3') des. benachbarten Zylinders (2') bei seinem Aufwärtsgang in einer Kammer (i i') des Zylinderkopfes erfolgte.
  2. 2. Steuerung für Brennkraftmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (14) durch einen hohlen Schaft (15) mit dem Ventilteller (9) verbunden ist, der die untere Öffnung des nach dem Zylinder zu offenen Auslaßschiebers (3) abschließt.
  3. 3. Steuerung für Brennkraftmaschinen nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kammer (i i) eines Zylinders (2) mit der Kammer (13') des Kolbens (14') im benachbarten Zylinder (2') durch ein Rohr (18) in der Deckplatte (io) sowie durch eine in der Trennungswand der Zylinder liegende schräge Leitung (17') und einen Kanal (16@ im Schieber (3') in Verbindung steht.
  4. 4. Steuerung für Brennkraftmaschinen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskolben zweier benachbarter Zylinder auf derselben Kröpfung der Kurbelwelle sitzen und die Steuerung derart eingestellt ist, daß der eine Zylinder den Ausdehnungshub vornimmt, während der andere ansaugt.
DE1930547851D 1929-08-21 1930-08-20 Steuerung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE547851C (de)

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