DE645028C - Zweitaktbrennkraftmaschine - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine

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DE645028C
DE645028C DEM125774D DEM0125774D DE645028C DE 645028 C DE645028 C DE 645028C DE M125774 D DEM125774 D DE M125774D DE M0125774 D DEM0125774 D DE M0125774D DE 645028 C DE645028 C DE 645028C
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exhaust
exhaust gases
crankcase
internal combustion
combustion engine
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/03Two stroke engines
    • F02B2700/034Two stroke engines with measures for charging, increasing the power

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Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Überström- und Auslaßschlitzen und einer Kurbelgehäuseladepumpe.
  • In einer bekannten Vorrichtung wird bereits zur Verdichtung der Ladung die fortschnellende Gassäule der gesamten Abgasmenge in eine Kammer gegen darin befindliche Frischluft geschickt. Die Frischluftkammer steht dabei mit der Zuführungsleitung für die Frischluft und mit dem Zy- linder durch je ein Ventil in Verbindung, das entsprechenddurchdie ein- oderausströmende Luft geöffnet wird. Um diekinetischeEnergie der Abgasmenge gut auszunutzen, ist der ins Freie führende Auspuffkanal während der Umleitung der Abgase abgeschlossen. Bei dieser bekannten Wirkungsweise ist infolge des hohen Gegendruckes an den Auslaßschlitzen die Lademenge im Zylinder an sich bereits kleiner. Außerdem geht durch dieVentile der Frischluftkammer, deren Verwendung allein schon nachteiligist, beträchtliche Energie der einströmenden bzw. der in den Zylinder ausströmenden und bereits vorverdichteten Frischluft verloren. Die Vorverdichtung ist deshalb in dieser bekannten Vorrichtung ungenügend und der Wirkungsgrad gering. Bei einer bekannten V iertaktbrennkraftrnaschine sind zum Zweck derVorverdichtung durch die eigenen Abgase die im gleichen Takt arbeitenden zwei Zylinder .über Ausströmschlitze durch Leitungen verbunden, und es wird abwechselnd das aus dem einen Zylinder austretende Abgas gegen die inzwischen indie Verbindungsleitung eingelassene Frischluft geschickt, um sie in den anderen Zylinder zu drücken. Auch bei einer solchen Maschine würde sich bei entsprechender Anpassung an eine Zweitaktmaschine der Nachteil einer ungenügenden Vorverdichtung ergeben, da die Abgase nur einen niedrigen Druck besitzen und der Gegendruck in der Auspuffleitung steigt, so daß der Wirkungsgradverschlechtert wird.
  • In einer weiterhin bekannten Ausführungsform einer Brennkraftmaschine wird ein Teil der Abgase vor dem Auspuffen in eine geschlossene, zum Zylinder aber allseitig offene Kammer geleitet. Durch die allmählich zurückströmenden Abgase soll die eintretende Frischladung von der Ausströmöffnung ferngehalten werden, um die Lademenge zu vergrößern. Infolge des dauernden Offenstehens der Kammer während der Umkehrbewegung des Kolbens und nach Öffnen der Auslaßschlitze verlieren die Abgase jedoch ihre Spannung, so daß sie besonders bei langsam laufender 'Maschine nicht imstande sind, die. Ladung fernzuhalten, und die gegebenenfafsr durch ein Gebläse bereits vorverdichtete dang doch durch den Auspuffschlitz und auii -@ in die Kammer entkonnnen kann. Eine Vorverdichtung der Ladung kommt außerdem durch die früher ausstr<itnenden und dann zurückströmenden Abgase nicht zustande.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Kaninier vorgesehen, die ait dein einen Ende finit dein Kurbelgehäuse und an dein anderen über eine Leitung mit gesteuerten Vorauspufföffnungen in Verbindung steht und die bei Freigabe der '-orausputföffnungen mit hochgespannten Ablasen des _lrheitszylinders beschickt wird, derart, daß eine zusätzliche Verdichtung der im Kurbelgehäuse vorverdichteten frischen Spül- und Lademenge erfolgt, und fernerhin wird erfindungsgemäß nach Cbertritt der frischen Ladung in den Arbeitszylinder und Abschluß der L berströnischlitze ein Spülinittel zur Entfernung der in die Kammer eingetretenen Abgase eingeführt. Die Vorauspuföffnungen «erden durch an der Kolben-0 U eitfläche vorgesehene Aussparungen ge - öffnet, und zwar vor Erreichen des unteren Totpunktes, und sie «-erden ini unteren Totpunkt durch eine Gleitfl;iche am Kolben geschlossen gehalten und erst nach Beginn des Rückhubes zur Wiedereinführung von Abgilsen aus der Z'oratisptifileitiing für einen Augenblick geöttnet. Die Aussparungen sind in einem zur Lenkung der einströmenden Spül- und Lademenge und der ausströmenden Abgase dienenden Kolhenansatz vorgesehen und derartangeordnet, daß die in den:#,rI)eitszvlinder aus den #Torauspuffleitungen zurückkehrenden Abgase unmittelbar zu den Hauptatislaßschlitzen geleitet werden. Die Vorausputtöffnungen werden durch tangential zum Arbeitszvlinder liegende, in Verschneidung denselben trefiende Kanäle gebildet. Die Kanäle für die hochgespannten Abgase besitzen eine entfernbare, hitzebeständigeAuskleidung, die nur für einen kleinen Teil ihrer Oberfläche durch Reibung in dem Kanal festgehalten wird und int übrigen einen gewissen Abstand besitzt, um eine Ausdehnung zu ermöglichen. Die zur Leitung von Abgasen dienende Kammer ist :nit einem Auspuftkanal verbunden, der einengeschlitztenDrehschieber enthält, der den Kanal während der zusätzlichen Vorverdichtung der Kurbelgehäuseladung durch die hochgespannten Abgase abschließt und nur geötinet wird, um die Abgase nach dieser Vorverdiebtung hinauszulassen. Die zur Leitung vonAbgasen dienende Kammer besitzt eine Zwischenwand, die zusammenhängende Kanäle von gewundener länglicher Form bildet. Die Vorauspuffkanäle besitzen Druckentlastungsventile.
  • Bei einer Brennkraftmaschine mit gegen-Arbeitszylindern sind gemäß der =rindung gegenüberliegende Arbeitszylinder 4ti' Gruppen durch ein einziges Frischladung führendes Kurbelgehäuse verbunden, welches durch im Abstand voneinander vorgesehene Wände entsprechend den Arbeitszylinderpaaren in einzelne Kurbelgehäusekammern geteilt ist, die über-in den Wänden vorgesehene und durch auf der Kurbelwelle befestigte entsprechende Scheiben gesteuerte Öffnungen mit der Brennstoff-Luft-Gemischleitung verbunden werden, wobei jede Gehäusekammer mit einer eigenen Kammer zur Aufnahme und Zuleitung der zur zusätzlichen Vorverdichtung dienenden hochgespannten Abgase versehen ist. Für jede Kammer ist je ein Drehschieber zum Entfernen der Abgase nach Beendigung der zusätzlichen Vorverdichtung vorgesehen, wobei die Drehschieber auf einergemeinsamen, zwischen denAuspuffkanälen gelagerten Welle angeordnet sind. Die Verteilerleitung für das Ladegemisch besitzt eine Anzahl von Leitungsteilen gleicherLänge und ähnlicher Gestalt, welche den einzelnen Kurbelgehäusekammern das Brennstoff-Luft-Gemisch zuführen. Die Leitungsteile der Verteilerleitung bestehen aus entgegengerichteten Gruppen, durch welche das ankommende Brennstoff-Luft-Gemisch in gleiche, entgegengesetzt gerichtete Ströme geteilt wird, wobei mehrere gleiche, entgegengesetzt laufende Zweigleitungen an gegenüberliegenden Wänden der Gehäusekammern mit dem Kurbelgehäuse verbunden sind. Die Verteilerleitung besitzt ein mittleres Stück, an das zwei Krümmer angeschlossen sind, von denen Zweigleitungen mit entgegengesetzt gekrümmten Stücken ausgehen. Zwischen dem Kurbelgehäuse und der Kammer für die hochgespannten Abgase ist ein Drosselkörper vor- gesehen, und dieser Drosselkörper ist mit der Leistungsdrossel in der Brennstoff-Luft-Gemischzuleitung derart verbunden, daß er vor Abschluß der Leistungsdrossel geschlossen, aber nachüffnen derLeistungsdrossel geöffnet wird.
  • Die früher abgezapfte und unmittelbar gegen die Frischladung geschickte Teilmenge der Abgase ergibt bei der Erfindung eine volle Ausnutzung der den höher gespannten Ab- gasen innewohnenden Energie zur Verdichtung der Ladung. Auch wird ein Ladeverlust durch Ausströmen der vorverdichteten Lademenge vermieden, denn die kurzzeitig wieder eingeführten vorher abgezapften Abgase strömen unmittelbar zum Auslaßschlitz, ohne sich mit der Ladung zu vermischen. Durch die Steuerung der Vorauspufföffnung mit dem besonders ausgebildeten Kolben wird eine sehr einfache Ausbildung der Maschine erhalten, die in diesem Teil keine gesteuerten Ventile besitzt. Durch die Anordnung des Drosselkörpers zwischen den die hochgespannten Gase führenden Kammern und der Kurbelgehäusekammer und durch die besondere Verbindung mit der Leistungsdrossel wird die Wirksamkeit der hochgespannten Abgase erhöht. Auch wird durch die besondere Ausbildung der Zufuhrleitung für das Brennstoff-Luft-Gemisch der Wirkungsgrad der Maschine erhöht.
  • Durch die vorher abgezapften hochgespannten Abgase, welche gegen die Frischladung geschickt-werden, wirdder scharfeEtplosionsknall beim Öffnen des Auspuffs vermieden. Die Dämpfwirkung eines am Auspuff vorgesehenen Dämpfers kann dann geringer sein, so daß auf der anderen Seite auch der Rückdruck kleiner und damit der Wirkungsgrad größer ist.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gezeigt. Fig. i ist eine Seitenansicht einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit den zur Leitung von Abgasen dienenden Kammern, den Abgasverteilern und den Ladegemischleitungen.
  • Fig. 2 ist eine Ansicht der Unterseite der Maschine, aus der die Hauptauspuffverteiler und die Verteilerleitungen für das Brennstoff-Luft-Gernisch ersichtlich sind.
  • Fig. 3 ist einLängsschnittdurch das Kurbelgehäuse.
  • Fig. 4 ist ein Querschnitt der Maschine durch ein gegenüberliegendes Zylinderpaar. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach derLinie 5-5 der Fig. .4, die Verbindungsleitungen der Vorauspufföftnungen der Zylinder mit der Kammer zeigend.
  • Fig. 6 ist ein teilweises Schaubild der Kurbelwelle und einer von ihr getragenen Scheibe.
  • Fig. 7 ist ein Querschnitt durch das Kurbelgehäuse nach der Linie 7-7 der Fig. 3, aus der das Zusammenwirken der mit einer Öffnung versehenen Wand mit der mit einer Öffnung versehenen Scheibe hervorgeht.
  • Fig. 8 ist eine Skizze der Vorrichtung zum Drosseln der die Abgase leitenden Kammern und der Brennstoff-Luft-Gemischzufuhr.
  • Nach der Erfindung wird die in den Verbrennungsraum zu drückende Lademenge, gleichviel, ob sie Brennstoff-Luft-Gemisch ist oder Luft, in welche Brennstoff nach der Verdichtung eingespritzt wird, unter erhöhtem Druck in den Verbrennungsraum gebracht, um den volumetrischen Wirkungsgrad und damit die Leistung einer Maschine gegebener Größe zu vergrößern. Nach der Erfindung wird das Ladegemisch durch hochgespannte Abgase verdichtet, ohne daß die Frischladung durch Abgase v erunreinigtwird. DiezurVorverdichtungverwendeten Abgase werden kurz vor Öffnen der Hauptauslaßschlitze dem Zylinder entnommen und gegen die Frischladung in dem Kurbelgehäuse geschickt. Die Öffnungen in der Zylinderwand zum vorzeitigen Auslaß eines Teiles der Abgase, wenn diese noch hochgespannt sind, werden in der nachfolgend beschriebenen Ausführung durch den Kolben selbst gesteuert, sie können jedoch auch durch von Nocken betätigte Ventile in bekannter Weise gesteuert werden.
  • Ein Verlust beim Überströmen der Lademenge, auch wenn diese nicht durch die Abgase zusätzlich vorverdichtet ist, durch Ausströmen durch die Auslaßschlitze wird dadurch vermieden, daß die noch einen beträchtlichen Druck besitzenden vorher abgezapften Abgase in den Zylinder geschickt und zu den Auslaßschlitzen hin gelenkt werden. Der Kolben besitzt zur Lenkung der Abgase eine besondere Form, wie später noch beschrieben wird.
  • Die in den Figuren gezeigte Maschine besitzt ein Kurbelgehäuse i und Zylinder, -2', die an gegenüberliegenden Seiten der Kurbelwelle 3 angeordnet und mit Zylinderköpfen 4., a' abgeschlossen sind. Hohle, hin und hergehende Kolben 5, 5' sind mit der Kurbelwelle 3 durch Kurbelstangen 6, 6' verbunden, welche mit Kugellagern 7 auf den Kurbelzapfen gelagert sind. Die Maschine wird durch Wasser gekühlt und besitzt zu diesem Zweck Wassereinlaß- und -auslaßöffnungen 8, 8' und 9, 9' und Rohrleitungen io, iö ,wie in den Fig. i und 4 gezeigt ist.
  • Die dargestellte Maschine hat drei Paare sich gegenüberjiegender Zylinder. Da der Zylinder 2 die gleiche Form wie die übrigen auf der linken Seite (Fig.4) angeordneten Zylinder hat, während der Zylinder 2' allen übrigen Zylindern rechts vom Kurbelgehäuse gleicht und die Ausbildung und Arbeitsweise für beide Zylinder die gleiche ist, wird in der folgenden Beschreibung nur der Zylinder 2 besprochen und die damit verbundenen Teile links vom Kurbelgehäuse in Fig.4, während entsprechende mit dem Zylinder 2' verbundene Teile die gleichen Bezugszeichen mit Index erhalten.
  • Der Zylinder 2 hat Überströmschlitze 12, welche durch den Kolben 5 gesteuert werden. Diese Überströmschlitze sind durch einen Ringkanal 13 mit einer Einlaßöffnung 14. am unteren Ende des Zylinders verbunden. Die Öffnungen 14 decken sich mit den Einlaßöffnungen 15 des Kolbens während seiner Bewegung, um eine frische Lademenge von dem Kurbelgehäuse in den Arbeitszylinder, und zwar über den Kanal 13 und durch die ÜberströmsclllitZe 12 einzulassen. Der Kolben besitzt eine herabhängende Rippe 154, welche sich von den Öffnungen 15 zur Lagerung der Kolbenbolzen erstreckt, inn Schmieröl abzufangen und damit den Kolbenbolzen zu schmieren.
  • Der Zylinder2 besitzt fernerHauptauspuffschlitze 16 auf der den 1'berströnischlitzen gegenüberliegenden Seite des Zylinders. Diese Auslaßschlitze stehen mit dein Hauptauspuffverteiler 17 in Verbindung und werden durch den Kolben > geöffnet und geschlossen. Der Zylinder 2 besitzt ferner im Abstand voneinander befindliche zusätzliche Vorauspufföffnungen 18, welche vorzugsweise einander gegenüberliegend in der Zylinderwand angebracht sind und viel kleiner sind als die Hauptauspuffschlitze 16 und welche etwas früher geöffnet werden als die Schlitze 16.
  • Die Vorauspufföftnungen 1@ 1cönnen in die Zylinderwand eingebohrt sein und sind mit senkrechten Kanälen ig ini Zylindergehäuse verbunden. die den Zylinder 2 all entgegengesetzten Seiten tangential in Verschneidung treffen. Dadurch erhalten die Öffnungen eine elliptische Form, wie in Fig. 4. und 5 gezeigt ist. Die Kanäle i9 haben dünne, rohrförmige Auskleidungen 2o finit elliptischen Öffnungen, welche über den Vorauspuföffnungen iS liegen. Die unteren Enden der Auskleidung 20 liegen eng an der Wand des Kanals i9 an und werden durch Reibung gehalten, während die oberen Teile, welche in der Nähe und oberhalb der Öffnungen i8 liegen, lose in den Kanälen i9 liegen, so daß die Auskleidung unter der Hitze der Abgase sich ausdehnen kann. Die Auskleidungen können zum Reinigen durch Einführung eines Werkzeuges entfernt «-erden, welches den Haken 25 erfaßt, der an derUnterseite angebracht ist, worauf dieAuskleidung gedreht und aus dem Kanal gezogen werden kann. Die Auskleidungen sind aus dünnem, hitzebeständigem Material, wie Chromstahl, angefertigt und benötigen datier nur seltenes Reinigen, da sie heiß genug bleiben, um Kohlenstoff zu verbrennen. Die oberen Enden der niit der Auskleidung versehenen Kanäle i9 sind durch Rohrleitungen 21 mit einer Kammer 22 zum Verdichten des Ladegemisches für den Zylinder 2 versehen, während an den unteren Eiiden der Kanäle i9 finit Federn 2.4 belastete Druckentlastungsventile 23 angeordnet sind, durch welche die Kanäle mit dein Auspuffverteiler 17 in Verbindung treten können. Die Ventile 23 wirken als Sicherheitsventile und öffnen sich in der gezeigten Maschine bei einem Druck von ungefähr i bis 1,5 Atm. Bevor das Laden beschrienen wird, soll die Ausführung der verschiedenen Verdichtungskammern des Kurbelgehäuses und die Mittel zum Laden dieser Verdichtungskammern beschrieben werden. Das Kurbelgehäuse hat innere, mit Öffnungen versehene Wände 26, 27, 28, 29, 30 und 31, welche je ein Paar gegenüberliegende Zylinder von einem nächsten Paar gegenüberliegender' Zylinder trennen, wie in Fig.3 gezeigt ist. Die mit Öffnungen versehenen Wände 26 und 27 liegen an gegenüberliegenden Seiten der sich gegenüberliegenden Zylinder 2 und2' und trennen deshalb beispielsweise diesenTeil des Kurbelgehäuses von dem der übrigen Zylinder, während die mit Öffnungen versehenen Wände 28 und 29 an entgegengesetzten Seiten des nächsten Paares gegenüberliegender Zylinder liegen, und die mit Öffnungen versehenen Wände 30 und 31 sind an den entgegengesetzten Seiten des letzten Zylinderpaares angeordnet, und zwar an der linken Seite der Fig. 3. Jede dieser Wände hat eine sektorartige Öffnung 32, wie am besten aus F ig. 4 und 7 hervorgeht.
  • Die Kurbelwelle 3 ist in Rollenlagern 33 gelagert lind trägt mit Öffnungen versehene Scheiben 36, 37, 38, 39, 4o und 41, welche genau über den entsprechenden mit Öffnungen versehenen Wänden 26, 27 usw. liegen. Jede dieser Scheiben hat eine sektorartige Öffnung 42, welche sich mit der Öffnung 32 in den entsprechenden Wänden 26, 27 usw. überdecken kann. Da die Kolben 5 und 5' der gegenüberliegenden Zylinder 2 und 2' in gleichem Takt sich bewegen, wird die Öffnung 42 der Scheibe 36 und die Öffnung 32 der Wand 26 zur selben Zeit freigegeben, nämlich wenn die Öffnung 42 der. Scheibe 37 die Öffnung 32 der Wand 27 überdeckt. Ebenso arbeiten die gegenüberliegenden Zylinder des nächsten Paares zusammen (obgleich sie mit Bezug auf Kolben 5, 5' im Takt verschoben sind), und deshalb geben die mit Öffnungen versehenen Scheiben 38 und 39 die Öffnungen der Wände 28 und 29 gleichzeitig frei. Dasselbe gilt für die übrigen mit Öffnungen versehenen Schei- ben und Wände.
  • Die mit Öffnungen versehenen Wände und Scheiben, wie sie obenbeschrieben sind, teilen das Kurbelgehäuse für die Paare gegenüberliegender Zylinder in voneinander getrennte Kammern, d. h. die mit Öffnungen versehenen Wände 26 und 27 arbeiten mit den mit Öffnungen versehenen Scheiben 36 und 37 zusammen, um die Verdichtungskammer 43 für die Zylinder 2 und 2' zu bilden, während die mit Öffnungen versehenen Wände 28 und 29 mit den mit Öffnungen versehenen Scheiben 38 und 39 zusammenarbeiten, um eine getrennte Verdichtungskammer 44 für das nächste Paar gegenüberliegender Zylinder zu bilden usw., so daß drei voneinander getrennte Verdichtungskanimern in der in den Figuren gezeigten Maschine gebildet -werden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trägt die Kurbelwelle 3 Scheiben 45, 4.6 und .47, die nicht mit Bohrungen versehen sind und in der Mitte der entsprechenden Verdichtungskammern angeordnet sind. Die Scheiben treten auch nicht wie die vorerwähnten Scheiben mit den Wänden so dicht in Berührung, daß sie einAbdichten derselben bewirken. Die Scheiben können durch gewöhnliche Kurbelarme ersetzt werden, ohne daß sich die Wirkungsweise der Maschine ändern würde. Die Anordnung dieser Scheiben ist jedoch ratsam, da sie die Wirksamkeit der Maschine durch Verkleinern des Raumes der Verdichtungskammern erhöhen, indem sie den Druck im Kurbelgehäuse vergrößern, wodurch eine raschere und gleichmäßigere Verteilung der Lademischung auf die einzelnen Verbrennungsräume erfolgt und ein bequemes Mittel zur Anbringung der Kurbelzapfenschmierung erhalten wird.
  • Die Maschine ist mit einem Gebläse 53 ausgestattet. welches Luft durch die Hauptleitung 54. und Zweigleitungen 55 zu einem Paar Vergaser 56 führt, wie in den Fig. i und 2 gezeigt ist. Die Vergaser haben Auslaßrohre 57, -welche zu einem Verteilerkanal 58 führen. Am Ende der Leitungen 57 befinden sich gebogene Einlaßführungen 59 und 6o, -welche von den Rohren 57 wegführen, und Öffnungen in entgegengesetzten Richtungen in einem mittleren Teilbi. An den beiden Enden des mittleren Rohrteiles 61 befinden sich nach aufwärts gekrümmte Rohrteile 63 und 64 zur Verbindung mit den Zweigleitungen 65. welche aus einem Stück mit dem Verteiler 58 gebildet -werden können, jedoch als einzelne Gußstücke in den Figuren gezeigt sind. Die Zweigverteiler 65 sind von gleicher Ausführung und besitzen ebenso entgegengerichtet gekrümmte Rohre 66 und 67, welche nach aufwärts von den Rohrteilen 63 und 6.4 in das Kurbelgehäuse führen, wie in den Fig. 3, 4. und 7 gezeigt ist.
  • Da zwei Zweigverteiler 65 vorgesehen sind und da jeder Zweigverteiler zwei mit 66 und 67 bezeichnete Zweigleitungen besitzt, so entstellen vier Rohrzuleitungen für die drei Verdichtungskammern des Kurbelgehäuses. Die Verbindungen mit dein Kurbelgehäuse sind am besten in Fig. 3 gezeigt. Wird der Zweigverteiler 65 zur Rechten der Fig. 3 betrachtet, so ergibt sich, daß das Rohr 66 in das Ende des Kurbelgehäuses nahe der mit der Öffnung versehenen Wand 26 mündet, während das Rohr 67 in den Teil des Kurbelgehäuses mündet, der zwischen den Wänden 27 und 28 liegt. Der Zweigverteiler zur Linken der Fig. 3 zeigt ein Rohr 66, welches sich in den Teil des Kurbelgehäuses erstreckt, der zwischen den Wänden 29 und 30 liegt, während das Rohr 67 sich in das Ende des Kurbelgehäuses nahe der Wand 3 i erstreckt.
  • Gleichmäßiges Laden ist wichtig, ganz gleich, ob die Ladung aus einem Brennstoff-Luft-Gemisch oder nur Luft besteht. Es ist jedoch die Gleichförmigkeit der Ladung schwieriger zu erreichen mit einem Gemisch, da die einzelnen Brennstoffteilchen (die niemals vollständig vergast sind) durch die Zentrifugalkraft ausgeschieden werden, wenn die Mischung gezwungen ist, scharfe Krümmungen zu durchströmen, und es wird deshalb das Ladegemisch nicht immer dasselbe sein, -nenn es ungleiche Führungen auf seinem Weg in die einzelnen Verdichtungskammern passieren muß. Gemäß der Erfindung sind deshalb die Führungen in dem Verteiler 58 und den Zweigverteilern 65 gleichgekrümmt und so bemessen, daß sie das Gemisch in gleicher Weise teilen und außerdem die einzelnen Ströme zwingen, den gleichen Weg über Leitungen gleicher Gestalt und Größe zurückzulegen. Diese Leitungen geben allen Teilen des Gemisches eine gleichförmige Bewegung und verteilen das Gemisch gleichmäßig auf alle Verdichtungskammern unter dem Druck des Gebläses _53. Durch die gezeigte Ausführung wirkt auch der Strom, der sich mit großer Geschwindigkeit von dem Gebläse wegbewegt, als Polster, wenn Zündung in dem Einlaßverteiler erfolgen sollte.
  • Auf diese Weise -wird das Gemisch in die Verdichtungskammern 43,44 usw. unter hoher Geschwindigkeit gedrückt, jedoch nur, wenn die Einlaßöffnungen 32, .I2 geöffnet sind.
  • Die im Abstand voneinander befindlichen Vorauspufföffnungen i8 der Zylinder 2 sind, wie früher bereits beschrieben, über die KanWe i9 durch Rohre 21 mit einem Ende der Kammeran verbunden. JedesPaar zueinander gehöriger Zylinder ist in dieser Weise ausgebildet, so daß die Maschine sechs Kammern 22 und die entspr:>chenden dazugehörigen Teile besitzt.
  • Die miteinander verbundenen Kammern a'2 und 22' (Fig. 4.) dienen zur Verdichtung des Ladegemisches für die beiden Zylinder 2 und _?'. Die Kammern haben eine gemeinsame mittlere, ungefähr waagerechte Trennwand 9b, die nicht bis zu den Kammerenden reicht, so daß die Kammer 22 in miteinander in Verbindung stehende obere und untere Räumegi und 9-2 länglicher Form geteilt wird. Die Kammer 22' ist ebenso in Räume 9i' und 92' geteilt. An der Verbindungsstelle der oberen Räume 9i und 9i' ist eine gemeinsame Auspuff öff nung 93 vorgesehen, welche in die Auslaßöffnung 9.4 endet, auf der ein Auspuffrohr aufgesetzt sein kann. Das Rohr 94 wird durch einen Drehschieber 96 mit Öffnungen 97 gei 'dtnet oder geschlossen. Der mittlere Teil 98 der Treninvand 9o unterhalb der Auslaßöffl11lllg 93 ist nach unten gebogen, uni die Abgase von den Ladekalninern durch die Öffnungen engeren Durchmessers 99 und 99' in die Verdichtungskamnierd3 zu bringen. Der obere Rattni 9i besitzt nahe dein inneren Ende eine senkrechte Wand ioo, wodurch die gegenüberliegenden Öffnungen toi, <Itii-ch die die LZolirleittlngen 2 1 iii diesen Rauin münden, getrennt werden, uni scli:ü_lliclie gegenseitige I--inwirkungen der zwei S;iulenliochgespannter Abgase zu verhindern. Die unteren Räume 92. 92' besitzen eine geineinsanie senkrechte Wand 102, welche die Ladung auf die Oftnungen 99 und 99' ani oberen Ende der Verdichtungskammer 43 \-erteilt und dadurch die Wirksa inkeit des Ladens vergrößert.
  • Der Drehschieber 96 ist auf der Welle io-1 durch Keile to; 1iefestigt, die in Längsschlitzen 1o6 iin Schielfer angeordnet sind, uni ein Ausdehnen des Schieifers lief t?rliitztuig zti gestatten. Die Welle io4 erstreckt sich über die -Maschine und tragt zwei :ihnliche Schieber finit Öffnungen, uni den Auspuff der Abgase aus den Kammern der anderen Zvlinder zu steuern. Die, Welle 1o4 ist in Lagern io7 gelagert, welche Stopfbuchsen mit ÜIpackungen 1o8 besitzest, und wird durchdie Kurbel über eitle Reihe von Zahnrädern 1o9 angetrieben, wie in Fig.3 gezeigt ist. Die Steuerung der Drehschieber wird später im Zusammenhang mit des- Arl)eitsweise der Maschine beschrieben «-erden.
  • Der Kolben 5 besitzt an seiner Stirnseite einen Ansatz i io, welcher so geformt ist, daß an beiden Seiten Aussparungen i i=> gebildet «-erden, die nach den Voratispufföffnungenhin offen sind, wie aus den Fig. .4 und 3 ersichtlich ist.
  • Die Öffnungen iS werden für eine kurze Zeit durch die Aussparungen 112 am Anfang des Auspuffes geöffnet und durch eine Gleitfläche amKolhen geschlossen, weiniderKolben den Totpunkt überschreitet. Die Vorauspuffi5ffnungen 18 «-erden durch die Aussparungen 112 dann «-feder für eitlen Augenblick geöffnet, wenn der Kolben den Rückliub beginnt. Die Gs-öße der Vorauspufföffnungen und die Zeitspanne, während der sie offen bleiben, kann innerhalb weiter Grenzen verändert werden, und sie 1;rniiicn Abgase auch während eines gröt.ieren Teiles der Kolbenbewegung abführen.
  • Wenn dieVorauspufföffnungen bei derAuspuffstellung des Kolbens gc('ittnet werden, so gelangt ein Teil Gier noch hochgespanntenAbgase in die Rohrleitungen 21 und in die Kamniern 22 durch die Öffnungen toi am inneren Ende der Leiteng 9i. Die T-2iclekaninierll 22 und 22' Wurden vorher durch die Öffnungen 99 und 99' von dein Gebläse mit frischem Ladegestisch gefüllt, welches der Kurbelgehäusekammer .43 durch die zusammenarbeitenden Öffnungen 32, 42 und 32', 42' zu-. geführt wurde. Während dieser Zeit hat sich der Kolben weiterbewegt und die Vorauspufföffnung 18 geschlossen, und der Druck des Abgases in dem Zylinder hat sich vermindert, -da das Abgas durch die Hauptauslaßschlitze 16 entweicht. Zu dieser Zeit hat auch der Koll)endleCberströmSChlitze freigegeben, und die Frischladung in der Kurbelgehäusekammer .3 wird in den Arbeitszylinder durch die (`1)erströmleitung 13 gebracht. DieseGemischladung hat einett Anfangsdruck, der genügend ist, den im Zylinder verbleibenden Druck zu überwinden, der durch Einstellung der Entlastungsventile 23 geregelt werden kann. Dieselben Vorgänge finden zu gleicher Zeit im Zvlinder 2' statt. Die Ladekammern 22 und 22' und die Öffnungen 99 und 9g , welche in die Kammer .43 des Kurbelgehäuses münden, sind so ausgeführt, daß das einlangende Abgas, -%velches durch die Öffnungen tot und toi' in die inneren oberen Enden der Ladekammern kommt, sich nicht mit dem frischen Gas vermischt, sondern gleichsam wie einRammblock gegen die ganze Säule der frischen Ladung wirkt.
  • Da dann der Zylinder mehr als vollständig mit frischem Gas gefüllt ist, besteht die Gefahr, daß Frischladung durch die Auslaßschlitze 16 entweicht. Dies wird jedoch verhindert, da der Kolben während seiner Aufwärtsbewegung die Öffnungen 18 wieder freigibt, und zwar durch die Aussparungen i 12. Da in den Kanälen 19 immer noch eingrößerer Druck bleibt als in den Arbeitszylindern, so wird ein Teil des Abgases in diesen Kanälen durch dieÖffnungen 18 zurück in denArbeitszvlinder sfrömen. Der Kolbenansatz i io lenkt das Abgas zu den Auspufföffnungen 16, so daß die frischeLadung nicht entkommenkann, Wenn der Kolben seinen Rückhub fortsetzt.
  • Während des Aufwärtsganges des Kolbens bedeckt er die L'berströmschlitze 12 und hat ungefähr Zweidrittel der Vorauspufföffnungen 18 bedeckt, wenn die Kurbelgehäuseöffnungen 32, .42 geöffnet werden und frisches Gemisch mit großer Geschwindigkeit in die Kurbelgehäusekarntner .43 eintritt. Zur selben Zeit Werden die Öffnungen 97 des Drehschiebers96 die Auspufföffnungen 95 an der Verbindungsstelle der Laderäume 9i und 9i' freigegeben, wodurch die restlichen Abgase in den Ladekammern durch das Auspuffrohr 94 ausströmen. Die Abführung der Abgase wird durch das Einströmen einer Säule frischen Gemisches beschleunigt. Wenn der Kolben seinen Verdichtungshub beendet hat und sich ungefähr 12 111111 bewegt hat, schließen sich die Öffnungen 32, .I2 und ebenso der Drehschieber 96. Der Kolben bedeckt vorzugsweise die Vorauspufföffnungen 18 nur, nachdem er ungefähr 301/, der Überströmschlitze 12 freigegeben hat.
  • Die Erfindung sieht Mittel vor zum gleichzeitigen Abdrosseln aller Ladekammern und zum Drosseln der Brennstofff-Luft-Gemischzufuhr im abgestimmtenVerhältnis dazu. Die Kammern werden durch einen Drosselkörper 114 ein- und ausgeschaltet, welcher am besten in den Fig.3 und 8 gezeigt ist. Dieser Drosselkörper ist gleitbar zwischen den oberen Enden der Kurbelgehäusekammern und dem Boden der die Abgase leitenden Kammern angebracht und besitzt einen Hebel 115 an einem Ende, durch welchen er nach links oder rechts geschoben werden kann. Der Drosselkörper hat Ouerschlitze 116, 116', die mit Öffnungen 99, 99 am oberen Ende der Kurbelgehäusekammer .I3 in Cbereinstilnlnulig gebracht werden können. In der in Fig..I gezeigten Lage sind die Schlitze 116 und 116' in C@'bereinanderlage mit den Öffnungen 99, 99'. Durch Verschieben des Drosselkörpers nach links, jedoch mit Bezug auf Fig.8 werden die Öffnungen 99, 99' in jedem gewünschten Verhältnis geschlossen, und die entsprechenden Öffnungen der anderen Kurbelgehäusekamrnern werden zu gleicher Zeit geschlossen. Auf diese Art können alle Kammern zur selben Zeit abgedrosselt werden oder können vollständig, wenn es wünschenswert ist, beim Artlauf der Maschine ausgeschaltet werden.
  • In der in Fig. 8 gezeigten doppelten Steueranordnung befindet sich der Drosselkörper i 1.I und die Leistungsdrossel 117 inOffenstellung. Das Hebelgestänge ist so angeordnet, daß der Drosselkörpers i.I schließt, bev or die Leistungsdrossel117 geschlossen wird, und daß die Leistungsdrossel 117 früher geöffnet wird als der Drosselkörper 114. Um die Vorverdichtung auszuschalten, wird der Handgriff des Hebels 118 niedergedrückt, wodurch der Hebel um seinen Drehpunkt i 19 schwingt und den Arm i2o hebt, welcher reit dem Hebel durch eine Schlitzverbindung 121 verbunden ist. Der Hebel 12z, der mit den Hebeln 120 bei 123 drehbar verbunden ist, wird dadurch entgegen der Uhrzeigerrichtung um seinen Drehpunkt 124 bewegt, und der Arm 125, welcher bei 126 am oberen Ende des Hebels 122 angebracht ist, wird dabei nach links in Fig. 8 bewegt. Der Drosselkörper 114 wird durch den Hebel 127 betätigt, der an dem Gehäusebei 128befestigt und mit demDrosselkörper 11.1. durch eine Schlitzverbindung 129 verbunden ist. Das obere Ende des Hebels 127 hat einen Stift 130, welcher in dem Schlitz 131 am Ende des Armes 125 frei beweglich ist. Am Maschinenrahmen ist eine Feder 132 angebracht, welche den Drossel-. körper 114 in geschlossene Lage zu bewegen sucht. Wenn sich der Arm 125 nach links bewegt, bewegt die Feder 132 den Hebel 127 entgegen der Uhrzeigerrichtung, wodurch der Drosselkörper i 1.I in vollständig geschlossene Lage gegen den Anschlag 133 bewegt wird.
  • Das untere Ende des Armes 12o besitzt einen Schlitz 135, in welchem ein Stift 136 angeordnet ist, welcher am unteren Ende des Hebels 137 befestigt ist. Dieser Hebel 137 betätigt die Leistungsdrossel 117. Während der Aufwärtsbewegung des Armes 12o bewegt sich der Schlitz 135 nach aufwärts, bis sein unteres Ende an den Stift 136 schlägt, zu welcher Zeit der Drosselkörper 11.I vollständig schließt. Fortgesetzte Aufwärtsbewegung des Armes 120 verursacht den Hebel 137, sich entgegen der Uhrzeigerrichtung zu bewegen und die Leistungsdrossel 117 entgegen der Wirkung der Feder 138 zu schließen. Während dieser fortgesetzten Aufwärtsbewegung des Armes 12o setzt der Arm 125 seine Bewegung nach links fort, bis das rechte Ende des Schlitzes 131 gegen den Stift 13o des Armes 127 schlägt, welcher bereits gegen den Anschlag 133 liegt. Obgleich Fig. 8 nur eine Steuereinrichtung bei Anwendung eines einzigen Vergasers zeigt, ist es selbstverständlich, daß dort, wo zwei oder mehrereVergaser verwendet werden, sie alle durch den Hebel z18 über den Arm i2o durch Steuerung der Leistungsdrossel geregelt werden. Die Leistungsdrossel 117 ist niemals vollständig geschlossen, sondern läßt in der sogenannten geschlossenen Lage eine kleine Gemischmenge durch.
  • Um die Leistungsdrossel 117 und den Drosselkörper 114 zu öffnen, wird der Handgriff des Hebels 118 nach aufwärts bewegt, wodurch der Arm 12o nach unten gedrückt wird und durch die Feder 138 der Hebel 137 in Uhrzeigerrichtung gedreht wird, bis er an den Anschlag i.Io stößt, zu welcher Zeit die Drossel 117 vollständig geöffnet ist. Während dieser Bewegung bewegt sich der Arm 125 nach rechts. Infolge der Spielräume zwischen dem Arm i 2o und dem Arm 127 hält die Feder 132 den Drosselkörper 114 geschlossen, bis das linke Ende des Schlitzes 131 mit dem Stift 130 in Eingriff kommt. Wenn dies geschieht, ist die Leistungsdrossel 117 offen. Der Arm 1-25 bewegt den Arm 127 in Uhrzeigerrichtung und öffnet den Drosselkörper i 14. Es ist klar, daß, wenn durch das Schließen des Drosselkörpers 114 die Vorverdichtung aufgehoben wird, trotzdem die Abgase in den Leitungen i9, i9' hin und her streichen und die Ausbuchtung des Kolbens einen Verlust an Ladung durch die Auslaßschlitze 16, 16' verhindert.
    In der in den Zeichnungen gezeigten
    liaschine sind die Kammern für die Abgase
    und die damit verbundenen Teile einschließ-
    lich des _1us1)utfes p.I und der Drehschieber
    als eine Einheit ausgebildet, welche an der
    Oberseite der Maschine durch Bolzen 1_l2 1)e-
    fe@tigt ist.
    Durch Abführen hochgespannter Abgase
    gegen die Frischladung in dein Kammern wird
    der scliarfeKnall derEsplosion gediiilil>ft,unil
    der Fest der Aliga#e wird durch das IZolir o4
    in kurzen. ged:inipften St;ißen ausgepufft. Da
    in einer gewiiluiliclicn Maschine den- erste
    Strom der _yl>gase den scharfen Knall nach
    jeder hxl)l()sioii hervorruft und dieser erste
    Strom 'in vorliegenden lall gedämpft wird.
    so wird der ITauptauspuff durch die Auslaß-
    schlitze 1(, 16' und die 1_eituilgen 17, 17' viel
    wenig erL.<irmverursacliciials bis jetzt. Dieser
    L;irin kann noch durch =1ns@hliel.ien von
    D:inlpfern irgendeiner beliebigen Ausführung
    aii die .Auspuffverteiler i7, t7' verringert
    weiden. Durch den Dämpfer wird dann ein
    sehr -eringer Rück(Irtick ausgeübt, welcher
    durch die \'oryerdiclitung und die in den Zy-
    linder zu den Au:laßschlitzen zurückstriimen-
    den hochgespannten 1I)gase leicht Ül)e1--
    lvtin(len wird.

Claims (1)

1"1 -1r i. `r a s i' i; i,` e i i i: i. 7weitaktl»-einil;raftmaschine mit voll' Arbeitskolben gesteuerten L'i)erströiii- und _luslalischlitzen und einer Iiurbelgeh:iuseladeptnnpe. dadurch gekennzeichnet, da13 eine Kammer (2=) vorgesehen ist, die an denn einen 1?nde finit der Kurbelgehäusekanmier (43) und an dem anderen über eine Leitung (eil mit gesteuerten Vorausputtöffnungeil I18) in Verbindung steht und die hei Freigabe der Vorauspufföffnungen niit hochgespannten Abgasen des Arbeitszylinders (2) beschickt wird, derart. daß eine zus'itzliche Verdichtung der im Ktirlielgeli;iuse(43) vorverdichteten frischen Spül- undLadeinenge erfolgt und daß ferner nach Cbertritt der frischen Ladung in den. Arbeitszylinder (2) und Abschluß der l1)erströilisclilitze (i2) ein Spülmittel zur Entfernung der in die Kammer (22) eingetretenem Abgase eingeführt wird. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorauspufföffnungen (18) durch an der Kolbengleitfläche vorgesehene Aussparungen (112) geöffnet werden, und zwar vor Irreichen des unteren Totpunktes. claß sie iin unteren Totpunkt durch eine Gleitfläche am Kolben geschlossen gehalten find erst nach Beginn des Rückhubes zur Wiedereinfiihrung von Abgasen aus der Vorauspuffleitung (19, 20) für einen Augenblick geöffnet werden. 3. Brennkraftinaschine nachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (1 12) in einem zur Lenkung der einströmenden Spül- und Lademenge und der ausströmenden Abgase dienenden . Kolbenansatz (iio) vorgesehen und derart angeordnet sind, daß die in den Arbeitszylinder aus den Vorauspuffleitungen (2o) zurückkehrenden Abgase unmittelbar zu den Hauptauslaßschlitzen (16) geleitet werden. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorauspufföffnungen (18) durch tangential zum .Arbeitszylinder liegende, in Verschneidung denselben treffende Kanäle (i9) gebildet werden. 5. Brennkraftmaschine nachAnspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (i9) für die hochgespannten Abgase eine entfernbare, hitzebeständige Auskleidung (20) besitzen, die nur für einen kleinen "heil ihrer Oberfläche durch Reibung in (lern Kanal festgehalten wird und im übrigen einen gewissen Abstand besitzt, um eine Ausdehnung zu ermöglichen. 6. Brennkraftmaschine nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Leitung von Abgasen dienende Kammer (22) mit einem Auspuffkanal (94) verbunden ist, der einen geschlitzten Drehschieber (96) enthält, der den Kanal während der zusätzlichen Vorverdichtung der Kurbelgehäuseladung durch die hochgespannten Abgase abschließt und nur geöffnet wird, um die Abgase nach dieser Vorverdichtung hinauszulassen. 7. Breimkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch zekennzeichnet, daß die zur Leitung von- Abgasen dienende Kammer (22). eine "Zwischenwand (9o) besitzt, die zu-' samnienhä ngende Kanäle von gewundener länglicher Form bildet. B. Brennkraftmaschine nachAnspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorauspuffkanäle (ic» Druckentlastungsventile (23) besitzen. 9. Brennkraftmaschine mit gegenüberliegenden Arbeitszylindern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Arbeitszylinder zu Gruppen durch ein einziges Frischladung führendes Kurbelgehäuse verbunden sind, welches durch im Abstand voneinander vorgesehene @-Vä nde (26-3i) entsprechend den Arbeitszylinderpaaren in einzelne Kurbelgehäusekammern geteilt ist, die über in den `Vänden vorgesehene und durch auf der Kurbelwelle befestigte entsprechende Scheiben (36-4i) gesteuerte Öffnungen mit der Brennstoff-Luft-Gemischleitung verbundenwerden,wobei jede Gehäusekammer mit einer eigenen Kammer (22) zur Aufnahme und Zuleitung der zur zusätzlichen Vorverdichtung dienenden hochgespannten Abgase versehen ist. i o. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kammer je ein Drehschieber (96) zum Entfernen der Abgase nach Beendigung der zusätzlichen Vorverdichtung vorgesehen ist, wobei die Drehschieber auf einer gemeinsamen, zwischen denAuspuffkanälen (94) gelagerten Welle (1o4) angeordnet sind. i i. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitung (58) für das Ladegemisch eine Anzahl von Leitungsteilen gleicher Länge und ähnlicher Gestalt besitzt, welche den einzelnen Kurbelgehäusekammern das Brennstoff-Luft-Gernisch zuführen. i2. Brennkraftmaschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsteile der Verteilerleitung (58) aus entgegengerichteten Gruppen (63, 64) bestehen, durch welche das ankommende Brennstoff-Luft-Gemisch in gleiche, entgegengesetzt gerichtete Ströme geteiltwird, wobei mehrere gleiche, entgegengesetzt laufende Zweigleitungen (66,67) an gegenüberliegenden Wänden (26-3i) der Gehäusekammern mit dem Kurbelgehäuse verbunden sind. 13. Brennkraftmaschine nach Anspruch i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitung (58) ein mittleres Stück (6i) besitzt, an das zwei Krümmer (63, 64) angeschlossen sind, von denen Zweigleitungen (66, 67) mit entgegengesetzt gekrümmten Stücken ausgehen. 14. Brennhraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kurbelgehäusekammer (-13') und der Kammer (22) für die hochgespannten Abgase ein Drosselkörper (i 14) vorgesehen ist und daß ferner dieser Drosselkörper mit der Leistungsdrossel (117) in der Brennstoff-Luft-Gemischzuleitung derart verbunden ist, daß er vor Abschluß der Leistungsdrossel (117) geschlossen, aber nach Öffnen der Leistungsdrossel geöffnet wird.
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