DE647590C - Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine mit auf einem feststehenden Kolben hin und her gehendem, einseitig offenem Arbeitszylinder - Google Patents

Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine mit auf einem feststehenden Kolben hin und her gehendem, einseitig offenem Arbeitszylinder

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DE647590C
DE647590C DEG88556D DEG0088556D DE647590C DE 647590 C DE647590 C DE 647590C DE G88556 D DEG88556 D DE G88556D DE G0088556 D DEG0088556 D DE G0088556D DE 647590 C DE647590 C DE 647590C
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E H HUGO GREFFENIUS DIPL ING D
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E H HUGO GREFFENIUS DIPL ING D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B7/00Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
    • F01B7/20Machines or engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with two or more pistons reciprocating one within another, e.g. one piston forming cylinder of the other
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B59/00Internal-combustion aspects of other reciprocating-piston engines with movable, e.g. oscillating, cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine mit auf einem feststehenden Kolben hin und her gehendem, einseitig offenem Arbeitszylinder Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschinen mit feststehendem Kolben und hin und her gehendem Arbeitszylinder. Das Hauptmerkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß der hin und her gehende, einseitig offene Arbeitszylinder eine besondere Ausbildung durch einen ringförmigen Kolbenansatz in Höhe seines Bodens erhält und dadurch mit der dem festen Kolben abgewandten Seite die Spül- und Lademengen ansaugt, verdichtet und in diesem Zustand in den Brennraum überschiebt und mit der anderen Seite ein den Arbeitszylinder umschließenden Raum unter Unterdruck setzt und dadurch die verbrannten Gase aus dem Brennraum absaugt, um sie mit dem nächsten Hub in die Außenluft zu förderte Hier übt der hin und her gehende Zylinder mehrere Funktionen aus; er kann sowohl mit feststehenden wie mit beweglichen Kolben zusammenarbeiten.
  • Ähnliche Ausführungen sind bereits bekanntgeworden, bei denen Kolben als Becherkolben oder als bewegliche Einsätze in feststehenden Zylindern ausgebildet sind, die zur Vermeidung von Stopfbüchsen mit außerhalb des Zylinders angeordneten Kurbelstangen bewegt werden. Ferner ist eine Maschine mit geläufigen Zylindern und Kolben bekanntgeworden. Bei. dieser Ausführung, bei welcher die ganze Maschine pendelt, ändert die gemeinsame Achse ständig ihre Lage, so daß ungünstige Schwingungen auftreten. Außerdem sind Maschinen bekanntgeworden, bei denen bei Anwesenheit nur eines feststehenden Kolbens der bewegliche Zylinder zweiseitig offen ist und im Innern einen kolbenartigen Einbau hat.
  • Diese bekannten Ausführungen sind sehr verwickelt, haben große Baulängen und großes Gewicht. Der Pumpenkolben dient nur zum Spülen und Laden; dabei wird unnötig viel Luft angesaugt, die als überschüssig wieder frei wird, ohne für die gewünschten Zwecke Verwendung gefunden zu haben. Die Abgase bleiben sich in allen Fällen selbst überlassen und werden von dem Pumpenkolben nicht gesteuert.
  • Diese Nachteile werden von der nachstehend beschriebenen Vereinigung eines beweglichen Arbeitszylinders mit einem oder mehreren feststehenden oder beweglichen Kolben behoben.
  • Der Zylinder übernimmt hier nicht bloß die Kraftwirkung, die Spülung und Rufladung, wobei die Ladung beliebig vorverdichtet werden kann, ehe sie in den Brennraum übertritt, sondern sorgt auch für raschen Austritt der verbrannten Gase unter dem Einfluß eines Vakuums.
  • Fig. i stellt eine Vergaser- oder Dieselmaschine dar, und es bezeichnet i den feststehenden Kolben, 2 den hin und her gehenden Zylinder, der mit Hilfe der Pleuelstangen 3 und der Kurbel 4 auf die Kurbelwelle 5 arbeitet. Bei einer 'ündung durch 24 bei Vergaserntaschinen oder durch 23 (Brennstoffeinspritzung) bei Dieselmaschinen geht der Arbeitszylinder 2 durch den auf seinem Boden 14. aus-
    geübten Druck nach oben. Der Zylinder 2 h
    in Höhe seines Bodens i-. einen ringförmigY
    Kolbenansatz mit am ganzen oder am halb
    fang'.
    infang angeordneten Kanälen i i, I 1', der irT:'
    H in
    einen Außenzylinder 6 gleitet. Dieser Außenzylinder 6 hat einen geschlossenen Kopf, in welchen reine Spülluft oder Spülluft und Brennstoff luftgemisch beim Niedergang -des Zylinders 2 eingesaugt wird. Beim Aufgang des Zylinders 2 findet in dem Raum 7 eine Verdichtung statt, so daß durch die Kanäle i i und i i' Luft oder Brennstoffluftgemisch in den Zylinder 2 übertritt. Hierdurch erfolgt das Spülen des Zylinders 2, das Laden und Überladen. In der gezeichneten oberen Totpunktlage des Zylinders 2 sind auch die Auspuffschlitze i8 freigegeben, durch die dieAuspuffgase aus dem Zylinder 2 nach den Räumen i9 und i9' entweichen, welche unter Unterdruck stehen, den der Zylinder 2 mit seinem kolbenartigen Bodenansatz 14 beim Aufgang erzeugt hatte.
  • Bei Vergasermaschinen sind die Kanäle i i gegenüber den Kanälen i i' etwas versetzt, so daß Brennstoff luftgemisch erst nach der Spülluft eintritt. Ansätze 12 in den Kanälen i i sollen für die gute Spülung des Zylinders Sorge tragen, damit in diesen keine Abgasreste verbleiben, und Ansätze 13 im Raum 7 lassen Gemischluft später eintreten, uni Gemischverluste nach Möglichkeit zu vermeiden. Zur -Unterstützung dieser gewünschten Wirkung können die Drücke in 7 links von der Trennwand 15 und rechts von der Trennwand 16 verschieden eingestellt werden durch in Höhe verschiebbare Einsatzkörper 9 und g', die auch geeignete Organe io und io' (Saugventile oder Saugklappen) für den Eintritt von Frischluft und Brennstoffluftgemisch enthalten. Bei Niedergang des Zylinders 2 zwecks Verdichtung der Ladung werden die in den Räumen i9 und i9' übergetretenen Auspuffgase durch die Auslaßöffnungen 2o und 2o' unter Öffnung der Austrittsklappen 21 und 21' ausgeschoben, während der obere Teil des Kolbenbodens 1d. des Zylinders 2 Frischluft oder Brennstoffluftgemisch einsaugt. Auch in den Aufnahmeräumen i9 und 2o kann durch verstellbare Einsatzkörper ähnlich wie bei 9 oder 9' in bekannter Ausführung eine Volumenänderung vorgesehen werden.
  • Der Zylinder 2 geht bei dem Niedergang aus der hochtemperierten Zone heraus, und im unteren Totpunkt befindet sich die Zylinderwand zum größten Teil außerhalb der Wärmewirkungszone. Die Maschine ist unten offen, und der Zylinder wirkt hier bei der im freien Raum sich abspielenden hin und her gehenden Bewegung als Luftpumpe, die auch den hohlen feststehenden Kolben durch die Öffnung 25 ;und 25' mit Luft durchspült. Wenn Kolben i
    tpd Zylinder 6 aus Leichtmetall hergestellt
    ' r1, wird die Wärmeabteilung begünstigt, so
    @bei dem beweglichen Zylinder 2 auf be-
    ndere Anordnungen für eine zusätzliche
    Lüftung verzichtet werden kann. Hierdurch entsteht eine einfache, leichte und billige Gesamtausführung mit günstiger Baulänge, die auch die zu vielen Schwierigkeiten Anlaß gebenden Kopfdichtungen vermeiden läßt, da der Außenzylinder 6 durchschnittlich unter geringem Druck steht. Bei Vergasermaschinen kann die Zündung durch 23 oder 24 erfolgen. Bei Dieselmaschinen erfolgt die Brennstoffeinspritzung zweckmäßig bei 23. Der nicht hin und her gehende Kolben i hat den Vorteil, daß die Verdichtung durch eine Höheneinstellung dieses Kolbens veränderlich gemacht werden kann; die Pleuelstangen 3 des Zylinders 2 können durch entsprechende Ausbildung des Kolbenfußes i zu einer Pleuelstange vereinigt werden, so daß nur eine Kurbel erforderlich ist, wodurch auch der Unterbau der Maschine zusammengerückt wird und geringsten Platz in Anspruch nimmt. Das übrige Zubehör der Maschine ist mit bekannten Mitteln auszustatten.
  • Fig. 2 zeigt eine doppelt wirkende Maschine mit zwei feststehenden Kolben i und i'. Sinngemäß wirken die verschiedenen Elemente hier in gleicher Weise wie in Fig. i. Sie sind auch mit denselben Zahlenbezeichnungen versehen. Die doppelte Wirkung verlangt jedoch eine Teilung des Ringraumes zwischen Zylinder 2 und Außenzylinder 6 in die Räume i9 und i9'. Steht der Zylinder im oberen Totpunkt, so werden die Abgase aus dem unteren Brennraum durch den im Raum i9 herrschenden Unterdruck abgesaugt. Die gleiche Aufgabe erfüllt der Raum i9' für den oberen Brennraum, sobald der Zylinder im unteren Totpunkt steht.
  • Der gemeinsame Zylinder 2 ist nach beiden Seiten offen und schließt die oben gekennzeichneten Vorteile ein. Die Figur zeigt eine Kurbelwelle; es kann jedoch auch auf der entgegengesetzten Seite eine zweite Kurbelwelle angeordnet werden.
  • Fi.g. 3 zeigt ebenfalls eine doppelt wirkende Zweitaktmaschine, bei welcher nicht bloß der Arbeitszylinder 2 sich bewegt, sondern auch die beiden Kolben i und i' eine hin und her gehende Bewegung ausüben. Der Zylinder und die Kolben arbeiten auf zwei Kurbelwellen, jedoch infolge der Gegenläufigkeit je nur mit halbem Hub. Hierdurch wird neben den sonstigen Vorteilen, die oben schon gekennzeichnet sind, die Baulänge der Maschine weiter verkürzt. Die Kraftabgabe kann von jeder Kurbelwelle aus erfolgen, oder beide können verbunden sein und die Kraft durch eine dritte Welle weitergeleitet werden. Zylinder und Kolben, beide in Bewegung, können noch mit besonderen Einrichtungen versehen werden, die eine starke Luftbewegung hervor= bringen und dadurch .die Abkühlung von, Zylinder undKolben auf einHöchstmaß steigern.
  • Es ist auch möglich, zwei (oder auch mehr) Maschinen gemäß der Fig. 3 derart hintereinanderzusetzen, da.ß zwischen den Maschinen nur eine Kurbelwelle vorhanden ist" also drei Kurbelwellen zusammenarbeiten, und die mittlere Kurbelwelle die Kraft weiterleitet. Die außenliegenden Kurbelwellen könne dann derart versetzt werden, daß eine restlose Gleichförmigkeit der Gesamtbewegung erzielbar ist, so daß große Schwungräder entbehrlich erscheinen und ein sicheres Anspringen der Maschine gewährleistet ist.
  • Ein Beispiel einer anderen Anordnung zeigt Fig. 4. In dieser Weise kann auch Fig. 2 verdoppelt werden, je nachdem welche Anordnung für gewisse Zwecke erwünscht ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung beweglicher Zylinder bei feststehenden und beweglichen Kolben kann vorteilhaft zur Erzeugung von Druckluft Anwendung finden, dadurch, daß über die Spülluftmenge hinaus größere Luftmengen eingesaugt werden, die dann in verdichtetem Zustand nach außen abgegeben werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine mit auf einem feststehenden Kolben hin und her gehendem, einseitig offenem Arbeitszylinder, der mit einem ringförmigen Kolbenansatz versehen in einem feststehenden Zylinder läuft und in diesem Kolbenansatz Kanäle aufweist, die zur Zuführung der Spül- und Lademenge in dem im Gleichstrom gespülten Arbeitszylinder dienen, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kolbenansatz in Höhe des Arbeitszylinderbodens (i4) angeordnet ist und mit der einen Seite die Spül- und Lademenge ansaugt (7) und in vorverdichtetem Zustand in den Brennraum überschiebt und mit der anderen Seite die verbrannten Gase aus dem Brennraum absaugt (i9, i9') und in die Außenluft fördert.
  2. 2. Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hin und her gehende Arbeitszylinder (2) durch eine Zwischenwand (i4) in zwei nach außen offene Arbeitsräume unterteilt ist, die auf zwei feste gegenüberliegende oder in gleichem Sinne hin und her gehende Kolben (i, i') arbeiten.
  3. 3. Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenzylinderkopfraum (7) in Richtung seiner Längsachse für getrenntes Ansaugen und Vorverdichten von Spülluft und Brennstoffluftgemisch geteilt ist und der Inhalt dieser Teilräume (i5, i6): veränderlich ist.
  4. 4. Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Kolben (i) in der Höhe verstellbar ist.
  5. 5. Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Pumpenkolben wirkende Arbeitszylinder (2) .eine größere Luftmenge, als für die Spülung und Ladung erforderlich ist, ansaugt und die überschüssige Luftmenge in verdichtetem Zustand nach außen abgibt.
DEG88556D 1934-08-02 1934-08-02 Im Zweitakt arbeitende Brennkraftmaschine mit auf einem feststehenden Kolben hin und her gehendem, einseitig offenem Arbeitszylinder Expired DE647590C (de)

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DE (1) DE647590C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1005905C2 (nl) * 1997-04-25 1998-10-27 Apparatenfabriek Kentie B V Tweetaktmotor.
DE102017008704A1 (de) * 2017-09-18 2019-03-21 Arianit Gashi Ein Takt Motor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1005905C2 (nl) * 1997-04-25 1998-10-27 Apparatenfabriek Kentie B V Tweetaktmotor.
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