DE655668C - Mehrzylindrige Brennkraftmaschine - Google Patents

Mehrzylindrige Brennkraftmaschine

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DE655668C
DE655668C DEJ51301D DEJ0051301D DE655668C DE 655668 C DE655668 C DE 655668C DE J51301 D DEJ51301 D DE J51301D DE J0051301 D DEJ0051301 D DE J0051301D DE 655668 C DE655668 C DE 655668C
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cylinder
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pistons
internal combustion
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ERICH JUNGE DR
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
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    • F02B75/18Multi-cylinder engines
    • F02B75/22Multi-cylinder engines with cylinders in V, fan, or star arrangement
    • F02B75/222Multi-cylinder engines with cylinders in V, fan, or star arrangement with cylinders in star arrangement
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Mehrzylindrige Brennkraftmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zweitaktsternmotor, der nach dem Ansaugverfahren arbeitet und dessen Arbeitskolben außer der Kraftleistung gleichzeitig die Steuerung des Arbeitsvorganges ohne Zuhilfenahme von Schiebern oder Ventilen bewerkstelligen.
  • Es sind Maschinen bekannt, die beim Kolbeneinwärtsgang zunächst Arbeit leisten, worauf zur Entspannung des Zylinderinhalts auf Außenluftdruck Auslaßkanäle geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden, derart, daß durch `weiteren Einwärtsgang des Kolbens ein Unterdruck erzeugt und gegen Ende des Hubes Frischladung in den Zylinder gesaugt wird, worauf nach Kolbenumkehr die eingeschlossene frische Ladung verdichtet und entzündet wird. Zur Durchführung dieser verschiedenen Funktionen ist ein besonderer Steuerschieber für jeden Arbeitszylindererforderlich.
  • Durch die Anordnung mehrerer Zylinder in Sternform nach Art der vorliegenden Erfindung wird eine wesentliche Vereinfachung der erwähnten Maschine gegenüber erzielt, indem der Arbeitskolben jedes nachfolgenden Zylinders des Sternmotors die Rolle des Steuerschiebers für den vorhergehenden Zylinder übernimmt, also einerseits die Entspannung des Zylinderinhalts auf Außenluftdruck bewirkt, anderseits die Verbindung mit der Außenluft wieder sperrt, um das Ansaugen der Frischladung zu ermöglichen, und endlich diese Verbindung während des Aufladens und Verdichtens geschlossen hält, so daß mit jedem gewünschten Ladedruck gearbeitet werden kann.
  • Diese drei Verrichtungen werden also im Zweitaktsternmotor vorliegender Bauart in einfachster Weise durch die bereits vorhandenen Maschinenteile bewirkt, ohne daß durch Verwendung von besonderen Steuergetrieben Gestehungs- und Betriebskosten und Gewicht des Motors gegenüber dem einfachen Zweitakter mit Kurbelkastenspülung erhöht würden, zumal eine besondere Schmierung der Steuerorgane hier entfällt. Bei Fahrzeug--Lind besonders bei Flugmotoren ist aber die gedrängte Bauform und der geringe Stirnwiderstand, der sich bei dieser Anordnung erzielen läßt, in Verbindung mit der großen Einfachheit, Betriebssicherheit und geringem Gewicht besonders wichtig, indem jede Herabsetzung des Betriebsgewichtes eine entsprechende Steigerung der Nutzlast zur Folge hat.
  • Die Bauanordnung und Betriebsweise ist an einem vierzylindrigen Sternmotor veranschaulicht, doch läßt sich jede beliebige Zylinderzahl in gleicher Weise für vorstehendes Verfahren verwenden.
  • Wie aus Fig. i, 2 und 3 ersichtlich, arbeiten die vier Zylinder des Steriunotors, wie üblich, auf eine gemeinsame KurbelwelleW. Jeder der vier Kolben I@ legt beim Einwärtshub nach Beendigung der Arbeitsleistung Auslaßöffnungen S frei, die durch überströmkanal U Lind Leitung I_ :eine Verbindung mit dem nachfolgenden Zylinder herstellen, dessen Kolben mittels eines Ringkanals R die gespannten Gase durch Öffnungen O in der Zylinderwand entweichen läßt (Fig. 2). Nacli` erfolgtem Druckausgleich verschließt der eixl-@ wärts laufende Kolben den Überströmkanat,#'.. verhindert somit den weiteren Durchstrom von Gasen bei Fortsetzung des Kreislaufes.
  • Der Betrieb des Motors gestaltet sich wie folgt: Im Zylinder i hat Kolben K seine Zündstellung erreicht und beginnt unter Leistung von Arbeit seinen Einwärtshub. Die Arbeitsleistung dauert so lange, bis der Kolben die Auslaßöffnungen S freilegt. Diese Stellung ist in Zylinder 4 dargestellt. Hier erfolgt der Überstrom der gespannten Gase durch Kanal U und Leitung L in den Ringraum R des Zylinders i, dessen Kolben I< gleichzeitig die Auslaßöffnungen O freilegt, bis die Entspannung auf Atmosphärendruck erfolgt ist (s. Fig. 2). Darauf verschließt der Kolben im Zylinder i die Auslaßöffnungen O sowie die Überleitung L, unterbricht also die Verbindung zwischen dem vorhergehenden Zylinder 4 und der Atmosphäre.
  • Beim weiteren Einwärtshub entsteht nun im Zylinder 4 ein Unterdruck, der sich so lange steigert, bis sein Kolben die Einström-, öffnung E freilegt. Diese Stellung zeigt Zylinder 3. Jetzt erfolgt das Einströmen der neuen Ladung durch Ansaugleitung A, deren Druck durch Einschaltung eines Verdichters V nach Belieben gesteigert werden kann (s. Fig. 3). Ein Ladeverlust findet hierbei nicht statt, da der nachfolgende Kolben die Verbindung mit der Außenluft während des Ladens und Verdichtens gesperrt hält. Diesen Vorgang zeigt Zylinder 2, 3 und 4. Der Zweitaktsternmotor vorliegender Bauart kann sowohl für Vergaserbetrieb als auch für das rDieselverfahren eingerichtet «erden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine, bei der in jedem Zylinder während eines Teiles des Kolbeneinwärtsganges eine Arbeitsleistung stattfindet, worauf sich der Zylinderinhalt durch Auslaßöffnungen auf Außenluft entspannt, dann nach Schließen der Auslaßöffnungen bei dem weiteren Einwärtsgang der Kolben ein Unterdruck entsteht, der gegen Ende des Einwär tsganges der Kolben die frische Ladung in die Zylinder saugt, und nach Umkehr der Kolben diese die Frischladung verdichten, dadurch gekennzeichnet, daß bei Maschinen mit sternförmiger Zylinderanordnung und einer Hauptschubstange und Nebenschubstangen, die von den Kolben gesteuerten Auslaßöffnungen (S) eines jeden Zylinders mit dem folgenden Zylinder durch einen überstromkanal (U, L) so verbunden sind, daß, sobald die Brenngase überströmen, der Kolben des folgenden Zylinders über in diesem vorgesehene besondere Auslaßöffnungen (O) und einem im Kolben angeordneten Ringkanal (R) die Verbindung zwischen dem Überströmkanal und der Außenluft herstellt und diese Verbindung während des Verdichtungshubes im vorhergehenden Zylinder unterbricht.
  2. 2. Mehrzylindrige Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ansaugleitung ein Verdichter für die Frischladung eingeschaltet ist.
DEJ51301D 1934-12-23 1934-12-23 Mehrzylindrige Brennkraftmaschine Expired DE655668C (de)

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DEJ51301D DE655668C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Mehrzylindrige Brennkraftmaschine

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DEJ51301D DE655668C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Mehrzylindrige Brennkraftmaschine

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DE655668C true DE655668C (de) 1938-01-20

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DEJ51301D Expired DE655668C (de) 1934-12-23 1934-12-23 Mehrzylindrige Brennkraftmaschine

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DE (1) DE655668C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2775021A1 (fr) * 1998-02-18 1999-08-20 Paul Julien Alphonse Moteur thermique de quatre cylindres en croix, dont toutes les bielles sont sur le meme maneton de vilebrequin, et distribution electrique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2775021A1 (fr) * 1998-02-18 1999-08-20 Paul Julien Alphonse Moteur thermique de quatre cylindres en croix, dont toutes les bielles sont sur le meme maneton de vilebrequin, et distribution electrique

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