DE499769C

DE499769C - Gemischverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine mit vorderer Ladepumpe zur Gemischnachladung

Info

Publication number: DE499769C
Application number: DEM97922D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-01-20
Filing date: 1927-01-20
Publication date: 1930-06-13

Description

Gemischverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine mit vorderer Ladepumpe zur Gemischnachladung Die Erfindung betrifft Viertaktbrennkraftmaschinen mit Ladepumpe.
Die Maschine nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Ladepumpe während des Verdichtungshubers des Arbeitskolbens Luft zur Spülung des Arbeitszylinders am Ende des Expansionshubes ansaugt, während des Awsischubhubes des Arbeitskolbens aber Gemisch ansaugt und am Ende des Saughubes des Arbeitskolbens in den bereits mit Gemisch gefüllten Arbeitszylinder überschiebt.
Es sind Viertaktbrennkraftmaschinen bekannt, bei denen .am Ende des Gemischansaughubes Gemisch nachgeladen wird. Es sind ferner Viertaktbrenrkraftmaschinen bekannt, bei denen am Ende eines Leerhubes die Gemischladung von einer Kurbelkastenpumpe und am Ende des Expansionshubes die Spülung des Arbeitszylinders von der gleichen Pumpe aus erfolgt. Die Maschine nach der Erfindung vereinigt die Arbeitsweise dieser beiden Maschinen, indem die Nachladung von Gemisch am Ende des Saughubes mit der Spülung am Ende des Expansionshubes kombiniert ist. Hierdurch ergibt sich eine Leistungserhöhung gegenüber den bekannten Maschinen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Maschine nach der Erfindung schematisch in vier Stellungen dargestellt. Abb. z zeigt die Maschine vor Beginn des Saughubes, Abb. 2 am Ende des Saughubes, Abb.3 am Ende des Kompressionshubes, Abb. q. nach erfolgter Explosion und Expansion am Ende des Arbeitshubes.
Im Arbeitszylinder r läuft der Arbeitskolben 2, im Pumpenzylinder 3 der Pumpenkolben .4. Beide sind fest miteinander verbunden und bilden einen sogenannten Stufenkolben. Der Kolben ist durch Pleuelstangen 5 mit der Kurbelwelle 6 verbunden. Die Pleuelstangenzapfen 7 sitzen am Pumpenkolben q..
Die Steuerung der Maschine erfolgt durch Ventile 8 und 9 im Arbeitszylinder sowie durch einen Drehschieber to am Pumpenzylinder und durch den Umführungskanal z r, der mit Schlitzen 12 und 13 in den Arbeitslmd Pumpenzylinder einmündet. Der Drehschieber ro besitzt zwei Kanäle 1q. und 15 für Gemisch und Luft, die einen vom Kolben 4. gesteuerten Schlitz 18 in der Wand des Pumpenzylinders abwechselnd mit den Kanälen r9 und 2o zur Zuführung von Gemisch und Luft in Verbindung setzen. Zur Steuerung der Ventile 8 und 9 dient eine Nockenwelle 16, zur Steuerung des Drehschiebers to eine umlaufende Welle 17, mit der der Schieber fest verbunden ist.
Die beschriebene Maschine arbeitet in folgender Weise: Zunächst saugt der Arbeitskolben z durch das Saugventil 8 Gemisch an. In Abb. i ist der Beginn dieses Saughubes dargestellt. Kurz-vor Beginn des Saughubes und zu Anfang des Saughubes hat aber der Pumpenkolben q. den Steuerschlitz 18 geöffnet. Gleichzeitig hat der Drehschieber io die Gemischzuleitung 19 mit dem Schlitz 18 verbunden. Es stürzt jetzt Gemisch in den unter Unterdruck stehenden Innenraum des Pumpenzylinders 3.
Am Schluß des Saughubes (Abt. z) ist der Arbeitszylinder i mit unter dem Ansaugdruck stehendem Gemisch gefüllt. Nunmehr gibt aber der Arbeitskolben a den Schlitz 13 frei, so daß die vorkomprinnerte Ladung durch die Umführung i i unter Druck in den Arbeitszylinder überströmt.
jetzt folgt der Kompressionshub, währenddessen der Arbeitskolben a die bereits, vorkomprimierte Ladung weiter verdächtet, während im Pumpenzylinder 3 wieder Unterdruck entsteht. Ist der Doppelkolben am Ende des Kompressionshubes angelangt, so verbindet jetzt der Drehschieber io die Luftzuführung -2o mit dem Schlitz 18. Es füllt sich also der Pumpenzylinder mit Frischluft. Nunmehr erfolgt die Explosion und. Expansion, und am Schluß des Explosionshubes öffnet sich das Auspuffventil 9, während wieder der Kanal i i mit dem Pumpen- und Arb:eits7ylinder in Verbindung tritt, so daß die komprimierte Frischluft plötzlich in den Arbeitszylinder stürzt und diesen gründlich ausspült. Die Luft und die Reste des Verbrennungsgases werden während des Auspufthubes ausgeschoben. Nunmehr wiederholt sich das geschilderte Arbeitsspiel von neuem.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gemischverdichtende Viertaktbrennkraftinascbine mit vorderer Ladepumpe zur Gemischnachladung gegen Ende des Saughubes des Arbeitskolbens, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Ladepumpe während des Verdichtungshubers des Arbeitskolbens Luft zur Spülung des Arbeitszylinders am Ende des Expansionshubes ansaugt, während des Ausschubhub-es des Arbeitskolbens aber Gemisch ansaugt und am Ende des Saughubes das Arbeitskolbens in den bereits mit Gemisch gefüllten Arbeitszylinder überschiebt.