DE468646C - Kompressorlose Zweitaktdieselmaschine mit einer Kurbelkastenspuelpumpe, die in ihrer Wirkung durch eine auf den Kurbelkasten arbeitende und an diesem angeordnete Hilfspumpe ergaenzt wird - Google Patents

Kompressorlose Zweitaktdieselmaschine mit einer Kurbelkastenspuelpumpe, die in ihrer Wirkung durch eine auf den Kurbelkasten arbeitende und an diesem angeordnete Hilfspumpe ergaenzt wird

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DE468646C
DE468646C DESCH74770D DESC074770D DE468646C DE 468646 C DE468646 C DE 468646C DE SCH74770 D DESCH74770 D DE SCH74770D DE SC074770 D DESC074770 D DE SC074770D DE 468646 C DE468646 C DE 468646C
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DE
Germany
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crankcase
pump
piston
air
compressorless
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DESCH74770D
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ADOLF SCHNUERLE DR ING
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ADOLF SCHNUERLE DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/23Two stroke engines
    • F02B2720/233Two stroke engines with measures for charging, increasing the power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Kompressorlose Zweitaktdieselmaschine mit einer Kurbelkastenspülpumpe, die in ihrer Wirkung durch eine auf den Kurbelkasten arbeitende und an diesem angeordnete Hilfspumpe ergänzt wird Bei kompressorlosen Zweitaktmotoren (mit und ohne Vorkammer) mit Kurbelkastenspülpumpe, bei denen sich das 01 an der verdichteten heißenLuft entzündet und bei denen die Zerstäubung des Öls nicht durch Druckluft, sondern rein mechanisch (Strahlzerstäubung) vor sich geht, macht sich eine reichliche Ausspülung des Zylinders mit Frischluft ganz besonders vorteilhaftbemerkbar. Durch Wegfall der Druckluft zur Zerstäubung des Öls macht es besondere Schwierigkeiten, das 01 in der Verbrennungsluft fein zu verteilen.
  • Ganz besonders tritt diese Schwierigkeit in Erscheinung, wenn in der Luft noch Abgasreste enthalten sind, wodurch die Gasmenge (Luft -i- Abgase), die das Öl zu durchdringen hat, eine größere ist und die innige Mischung von Luft und Brennstoff erschwert wird.
  • Es sind zwar Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Kurbelkastenspülung und einer dem Arbeitskolben voreilenden Ladepumpe, welche den Brennstoff oder ein sehr reiches Brennstoffluftgemisch verdichtet, bekannt; diese unterscheiden sich aber wesentlich von dieser Erfindung dadurch, daß es sich bei ihnen um Brennkraftmaschinen handelt, bei denen der Brennstoff in verteilter oder gasförmiger Form der mäßig verdichteten Brennluft zugemischt und alsdann durch einen elektrischen Funken entzündet wird. Ein Nachladen zum Zweck der Leistungssteigerung soll mit diesen Maschinen nicht bewirkt werden. Abgesehen von diesen wichtigen Unterschieden haben die bekannten Maschinen aber so große Mängel, daß sie für den praktischen Betrieb nicht brauchbar sind. Wenn die Ladepumpe ein Gemisch von fein zerstäubtem flüssigen Briennstoff und Luft verarbeitet, so erfolgen leicht Rückzündungen aus dem Arbeitszylinder in die Ladepumpe, welche die Maschine und das Bedienungspersonal sehr gefährden. DieLadepumpe führt den Brennstoff in den Zylinder und mischt ihn dort erst mit der eigentlichen Verbrennungsluft. In der kurzen, hierzu verfügbaren Zeit ist aber die Mischung nur unvollkommen; ein schlechter Brennstoffverbrauch und Frühzündungen infolge örtlicher Gemischanreicherungen sind die Folge.
  • Dagegen soll gemäß dieser Erfindung bei Dieselmotoren die Ladepumpe nur reine Luft fördern, welche nach Abschluß der Steuerschlitze im Zylinder dem Zylinderinhalt beigemischt wird, um die dort vorhandene Sauerstoffmenge zu vermehren, so daß eine größere :Menge Brennstoff verbrannt -und damit die Maschinenleistung gesteigert werden kann.
  • Bei kompressorlosen Dieselmotoren muß die Ausspülung besonders reichlich und gut vor sich gehen. Dies läßt sich jedoch bei der Zweitaktmaschine mit Kurbelkastenspülung nicht gut erreichen, vollends, wenn die Maschine mit höhererUmdrehungszahl betrieben werden soll, weil dann derLieferungsgrad der Kurbelkastenspülpumpe bedeutend nachläßt. Gemäß der neuen Erfindung soll nun durch eine besondere Spülpumpe am Kurbelkasten Spülluftmenge und Spülluftdruck erhöht werden und gleichzeitig noch nach dem Abschluß der Auspuffschlitze Luft in den Zylinder nachgeladen werden. Die Zusatzspülpumpe saugt gleichzeitig mit -dem Arbeitszylinder Luft in den Kurbelkasten an und verdichtet sie gemeinsam mit letzterem. Ihr äußerer Teil saugt ebenfalls Luft ein und drückt sie nach Abschluß der Auslaßschlitze in den Arbeitszylinder, so daß insgesamt die Füllung daselbst mit Luft eine erhöhte wird.
  • In der Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Motor ersichtlich, in Abb. z ein Schnitt A-B durch den Zylinder. Die Abb.3 und 4 zeigen Kolbenwegdiagramme, aus denen die Pumpenwirkungen des Hauptarbeitskolbens und des Hilfspumpenkolbens sowie ihre resultierende Pumpwirkung bei Voreilung des Hilfspumpenkolbens zu ersehen sind.
  • a ist der Arbeitszylinder, b der Arbeitskolben, c der Kurbelkasten, e der Zylinder, f der Kolben der Zusatzpumpe, g das Einspritzventil. la ist ein Drehschieber, der j e nach seiner Stellung den äußeren Teil i der Zusatzpumpe mit dem Arbeitszylinder verbindet oder zum Ansaugen der'Luft in das Kurbelkasteninnere wie in den äußeren Teil i der Zusatzpumpe dient.
  • Der Arbeitsvorgang im Kurbelkasten ist der folgende: Geht der Kolben b nach oben, so saugt er durch die öffnung L und den Kanal m Luft an, wobei der Drehschieber l und in miteinander verbindet. Geht der Kolben nach unten, so verdichtet er die Luft im Kurbelkasten, so daß, wenn der Kolben die Spül- schlitzen freigibt, die Luft mittels des Ka, nals o in den Zylinder eintritt und dort die Abgase durch die Auspufföffnung p ausstößt. Auspuff- und Ausspülschlitze werden vom Kolben selbsttätig gesteuert.
  • Der Kolben der Zusatzpumpe kann auf ganz einfache Weise mittels einer leichten Pleuelstange vom Kurbelzapfen oder vom Fuß der Pleuelstange des Motors aus hin und her bewegt werden. In gleichem Sinne wie der Arbeitskolben wirkt auch der Kolben der Zusatzpumpe. Er geht gleichzeitig mit dem Arbeitskolben nach außen und erhöht so die in dem Kurbelkasten angesaugte Luftmenge. Außerdem geht er auch mit dem Arbeitskolben wieder nach innen, und beide bewirken ein Verdichten der Luft im Kurbelkasten.
  • Die Drehrichtung des Motors ist durch den eingezeichneten Pfeil angezeigt, und zwar hat der Zusatzkolben vor dem Arbeitskolben seine äußerste Stellung erreicht, wobei der Zusatzkolben dem Hauptkolben zwischen o° und 9o° voreilt.
  • Beim Einwärtsgang des Zusatzkolbens hat der Drehschieber eine solche Stellung, daß der äußere Teil i der Pumpe mit der Einlaßöffnung L verbunden ist und der Kolben Luft ansaugt. Am unteren Totpunkt des Zusatzkolbens schließt der Drehschieber die Einlaßöffnung, und es wird beim Auswärtsgang des Kolbens die Luft im äußeren Teil leicht verdichtet. Sowie der Arbeitskolben die Auslaßscflitze p geschlossen hat, verbindet der Drehschieber den äußeren Teil der Zusatzpumpe mit dem Kanal g, und die Luft wird beim weiteren Auswärtsgang des Zusatzkolbens in den Arbeitszylinder gedrückt. Da der Zusatzkolben in seiner äußersten Lage angekommen ist, wenn der Arbeitskolben in der Mitte seines Hubes angelangt ist, so ist der Druck in der Zusatzpumpe nur ein geringer.
  • Der Arbeitskolben schließt bei seiner Aufwärtsbewegung selbsttätig die Eintrittsöffnung des Nachladekanals q ab. Bei seinem Niedergang, wo ein erhöhter Druck im Arbeitszylinder herrscht, ist der Kanal q durch den Drehschieber nach außen abgeschlossen.
  • Der Drehschieber übernimmt insbesondere die Aufgabe, das Ansaugen der Spülluft in den Kurbelkasten,. das Ansaugen sowie das Überströmen der Nachladeluft zu steuern. Seine Umdrehungszahl ist die gleiche wie die der Kurbelwelle. -Er kann also durch eine Kette oder vermittels Kegelräder von derselben angetrieben werden. Bei mehreren Zylindern werden die Schieber miteinander verbunden, und es genügt ein Antriebsorgan von der Kurbelwelle.
  • Wie aus Abb. a (Schnitt A-B) hervorgeht, ist der Überströmkanal q so angeordnet, daß er seitlich in den Zylinder einmündet. Da die Nachladeluft mit größerer Geschwindigkeit in den Arbeitszylinder strömt, so wird auf diese Weise erreicht, daß eine Drehbewegung (Wirbelung) der Luft im Arbeitszylinder eintritt. Es wird also die Pumpen- und Überschiebearbeit der Nachladepumpe in Drehbewegung der Luft im Zylinder umgewandelt. Ist der Arbeitskolben noch als Hohlkolben wie in Abb. i ausgeführt, so wird 'die sich drehende Luft gegen die Mitte des hohlen Kolbens hin zusammengedrängt, wobei die Winkelgeschwindigkeit der rotierenden Luft um so größer wird, je mehr sie sich der Achse des Zylinders nähert. In diese mit hoher Winkelgeschwindigkeit rotierende Luft wird 01 eingespritzt, so daß sich eine gute Mischung von Luft und Brennölnebel ergeben muß. Die Geschwindigkeit der übergeschobenen Nachladeluft und damit die der Luft im Zylinder überhaupt richtet sich nach dem Querschnitt des Überströrnkanals. Dieses Prinzip, daß bei Zweitaktmaschinen durch Nachladeluft eine rotierende Bewegung der Verbrennungsluft erzeugt wird, kann allgemein bei kompressorlosen Zweitaktölmaschinen Verwendung finden, weil dadurch auch ohne Benutzung von Druckluft zur Zerstäubung des bls eine starke Durchwirbelung im Zylinder eintritt.

Claims (1)

  1. PATENT ANS1'1tÜCHE: r. Kompressorlose Zweitaktdieselmaschine mit einer Kurbelkastenspülpumpe, die in ihrer Wirkung durch eine auf den Kurbelkasten arbeitende und an diesem angeordnete Hilfspumpe ergänzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Seite der Hilfskolbenpumpe als Nachladepumpe ausgebildet ist. a. Kompressorlose Zweitaktdieselmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hilfspumpenkolben antreibende Pleuelstange unmittelbar an dem Hauptkurbelzapfen oder am Fuß der Hauptpleuelstange in an sich bekannter Weise angelenkt ist und der Hilfspumpenkolben dem Hauptarbeitskolben zwischen o'- und 9o° voreilt. 3. Kompressorlose Zweitaktdieselmaschine nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachladekanäle tangential in den Hauptarbeitszy linder einmünden, so daß eine drehende Bewegung der Luftladung um die Achse des Hauptarbeitszvlinders entsteht.
DESCH74770D 1925-07-09 1925-07-09 Kompressorlose Zweitaktdieselmaschine mit einer Kurbelkastenspuelpumpe, die in ihrer Wirkung durch eine auf den Kurbelkasten arbeitende und an diesem angeordnete Hilfspumpe ergaenzt wird Expired DE468646C (de)

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DE (1) DE468646C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867327C (de) * 1940-10-31 1953-02-16 Nsu Werke Ag Gemischverdichtender Zweitaktmotor mit innerer Gemischbildung und Fremdzuendung
DE932639C (de) * 1934-12-02 1955-09-05 Daimler Benz Ag Zweitaktbrennkraftmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932639C (de) * 1934-12-02 1955-09-05 Daimler Benz Ag Zweitaktbrennkraftmaschine
DE867327C (de) * 1940-10-31 1953-02-16 Nsu Werke Ag Gemischverdichtender Zweitaktmotor mit innerer Gemischbildung und Fremdzuendung

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