DE2445748A1 - Verbrennungsmotor mit mehreren kammern - Google Patents
Verbrennungsmotor mit mehreren kammernInfo
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Description
08? 8502524
DIPL-PHYS. WILLY LORENZ, PATENTANWALT, «035 GAUnNG, HUBShTUSSTRASSE 83>/. ·
25. September 1974 Meine Akte; m 68-j,DT
MOTOSACOCHE S.A., Geneve / SCHWEIZ
Verbrennungsmotor mit mehreren Kammern
Die.Erfindung bezieht sich auf Verbrennungsmotoren mit mehreren
Kammern, in denen die Verbrennung stattfindet, mit mindestens einem beweglichen Arbeitsorgan, das dem in den Kammern
herrschenden Druck unterworfen ist.
Es wurde schon versucht, das Füllen der Arbeitskammern eines Verbrennungsmotors durch eine Vorrichtung zu verbessern, die
eine kurzzeitige Verbindung zwischen zwei Kammern herstellt, wobei sie periodisch dem Beginn der Auspuffphase der einen
und das Ende der Einströmphase der anderen Kammer überdeckt, so daß die Restenergie der Auspuffgase der ersten Kammer dazu
benützt wird, eine Überfüllung der zweiten Kammer zu erzeugen,
wenn diese sich am Ende der Einströmphase befindet.
Eine Vorrichtung dieser Art wird z.B. in der DT-AS 1 601 971 beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung besteht aus einem
komplizierten mechanischem Drehstück und ist nur für Motoren
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mit sternförmig angeordneten Zylindern anwendbar, wenn man seine Kompliziertheit nicht noch erhöhen will.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, das Überfüllen von Diesel- oder Benzinmotoren durch besonders einfache Mittel zu
ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Motor der oben beschriebenen Art, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Vorrichtung zur kurzzeitigen Verbindung aus einer festen Leitung besteht, deren jedes Ende in eine Öffnung mündet, die in
die jeweilige Kammer führt, wobei diese Öffnungen so angeordnet sind, daß sie von dem beweglichen Arbeitsorgan, in dem Augenblick
freigegeben werden, in dem sich die kurzzeitige Verbindung vollziehen muß; wobei Mittel vorgesehen sind, die eine
Spülung dieser Leitung außerhalb der Zeiträume der Überfüllung gewährleisten.
Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die schematische Zeichnung beispielsweise näher beschrieben;
es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Zweizylinder-Zweitaktmotors;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen Kolben des Motors gemäß Fig. 1, senkrecht zur Achse eines Zylinders;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend einem Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 2;
Fig. 4 und 5 zwei Varianten des Motors nach den Fig. 1 bis 3;
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Fig. 6 die zweite Ausführungsform, die einem Zweizylinder-Viertaktmotor
entspricht;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6; Fig. 8 und 9 eine andere Möglichkeit der Spülung;
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform.
In der in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsform weist ein Zweitaktmotor zwei Zylinder 1 und 2 auf. Zwei
schematisch dargestellte Zuleitungen 3 werden von einem nicht gezeigten Gebläse mit Frischluft gespeist und ermöglichen die
Zufuhr von Spülluft auf herkömmliche Weise durch Eintrittsöffnungen 4, die vom Kolben 5 freigegeben werden, wenn er seine
untere Stellung erreicht.
Dieser Motor weist eine AuspuffSammelleitung 6 auf, die dazu
dient, die durch eine Austrittsöffnung 7 ausströmendoiVerbrennungsgase
zu sammeln; sie wird ebenfalls auf klassische Weise vom Kolben freigegeben, wenn er sich seinem unteren Totpunkt
nähert.
Das Überfüllen der Zylinder geschieht durch eine Leitung, die von einem Rohr 8 gebildet wird, welches die beiden Zylinder 1
und 2 miteinander verbindet und in jedem in eine Öffnung 9 mündet, die höher als die Austrittsöffnung 7 liegt. Auf diese
Weise bewegt sich der Kolben während der Explosion in einem der Zylinder nach unten und gibt zuerst die Öffnung 9 frei
und dann die Öffnung 7. Während die Öffnung 9 freigegeben wird, strömen die Explosionsgase in das Rohr 8 und stoßen die darin
befindliche Luft in das Innere des anderen Zylinders, dessen
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Kolben gerade wieder hochgeht, aber die Öffnung 9 noch nicht wieder verschlossen hat. So sind während der Verdichtungsphase
im Zylinder die öffnungen 4 und 7 schon geschlossen, während die Öffnung 9 noch geöffnet ist und das Hineinströmen von zusätzlicher
Luft ermöglicht, die durch die Wirkung der Explosionsgase im anderen Zylinder unter Druck steht. Es ist klar,
daß die Menge der zusätzlich eingeführten Luft besonders von
den Abmessungen des Rohrs 8 und der Form der Öffnungen 9 abhängt.
Nachdem die Uberfüllung eines Zylinders vollendet ist, enthält
das Rohr 8 zum größten Teil Verbrennungsgase und es ist notwendig,
es zu reinigen, wenn man will, daß bei der nächsten Zündung dieses Rohr die Überfüllung mittels Verbrennungsluft
ermöglicht. Hierfür weist jeder Kolben 5 einen Durchlaß 10 auf, der eine Verbindung zwischen der zusätzlichen Öffnung 9
und den Eintrittsöffnungen 4 des gleichen Zylinders herstellt, wenn sich der Kolben in seiner oberen Stellung befindet. Auf
diese Weise strömt die vom Ventilator in die Zuleitungen 3 des Zylinders, dessen Kolben sich in der oberen Stellung befindet,
geblasene Luft durch den Durchlaß 10, kühlt den Kolben und reinigt
das Rohr 8, spült die darin befindlichen Verbrennungsgase hinaus und entleert sie in den anderen Zylinder, der sich in
der Spülphase befindet und dessen Kolben seine untere Stellung einnimmt.
Es ist übrigens nicht unerläßlich, daß die Zuleitungen von einem Gebläse gespeist werden. Die Möglichkeit einer Arbeitsweise
ohne Gebläse ist besonders interessant im Fall von Zweitaktmotoren mit Spülung durch den Kurbelkasten. In diesem Fall
kann eine Selbstspülung des Rohrs 8 in einem bestimmten Drehzahlbereich durch einen dynamischen Zyklus erreicht werden, der
dem entspricht, der auf dem Prinzip des bekannten Gebläsemotors
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beruht. Bei Anwendung dieses Prinzips muß man es einrichten, daß die vom Auspuff des einen Zylinders kommende Druckwelle
sich im Rohr 8 ausbreitet und gegen die Öffnung des anderen Kolbens zu dem Zeitpunkt stößt, wo diese verschlossen ist. Diese
Welle wird also reflektiert und kommt zu dem Zylinder in der Spülphase zurück und strömt zum Auspuff und erzeugt gleichzeitig
hinter sich einen Sog, der die frische Spülluft des Rohrs vom Kurbelkasten aus durch eine Öffnung im Kolben der sich in
seiner oberen Stellung befindet, saugt.
Die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 wurde im Fall eines Zweizylindermotors
beschrieben, dessen Winkelverschiebung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Explosionen 180° beträgt, aber es ist
klar, daß die gleiche Vorrichtung auch für Motoren mit einer größeren Anzahl von Zylindern,die um 180° verschoben sind, anwendbar
ist. Das gleiche Prinzip findet auch bei Gruppen von drei um 120 versetzten Zylindern Anwendung.
Die Fig. 4 stellt eine Variante des in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen
Motors dar. Gemäß dieser Abwandlung weist das Rohr 8 in seinem Mitteilteil einen Ausgang auf, der eine Düse 24 in der
AuspuffSammelleitung bildet, wobei diese Düse koaxial zum Ausgang
der Sammelleitung 6 ist, so daß die die Sammelleitung 6 durchquerenden Abgase einen Unterdruck in dieser Düse erzeugen.
Auf diese Weise wird die Spülung des Rohrs 8 erleichtert, wobei die Frischluft abwechselnd durch jedes der Enden des Rohrs 8
eintritt und die Verbrennungsgase durch die Mitte dieses Rohrs durch die Düse 24 austreten. So bekommt bei jedem Spüldurchgang
eine Hälfte des Rohrs 8 Frischluft durch.den Durchlaß des einen Kolbens, während die andere Hälfte des Rohrs 'eine
bestimmte Menge Frischluft von der Spülung des Zylinders, der den anderen Kolben enthält, bekommt.
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Gemäß einer in Fig. 4 durch eine gestrichelte Linie gezeichnete Abwandlung, könnte das Rohr 8 *an jedem seiner Enden eine
mit dem Gebläse verbundene Leitung 25 aufweisen, die ein automatisches Ventil 26 besitzt, um zu verhindern, daß die Gase
während der Überfüllungsphase auf den Ventilator zuströmen, das aber die Zuführung von Frischgasen durch die beiden Enden des
Rohrs 8 während seiner Spülung ermöglicht.
Nach einer anderen in Fige 5 gezeigten Variante, sind das
Rohr und die Sammelleitung von einer einzigen Leitung 61 gebildet,
die in eine, den Öffnungen 7 und 9 der Fig. 1 bis 3 entsprechende Öffnung mündet, wobei deren jeweilige Innenräume
nunmehr vereint sind. Um die Überfüllung zu ermöglichen, ist der Motor mit einem periodischen Verschlußorgan 27 am Ende der
Aus|Juff Sammelleitung ausgestattet, wobei dieses Organ 27 z.B.
eine Drosselklappe sein kann. Dieses Verschlußorgan erzeugt ein mindestens teilweises Verschließen der Sammelleitung zum
Zeitpunkt des Beginns der Auspuff phase des einen Zylinders, so. daß der Druck der Verbrennungsgase die in der Sammelleitung
befindliche Luft in den anderen Zylinder, der sich am Ende der Einströmphase befindet, preßt. Darauf öffnet sich das Verschlußorgan
27, um das normale Entweichen aus dem Zylinder in der Auspuffphase und die Spülung mindestens eines Teils der
Sammelleitung 61 zu ermöglichen, wobei sich diese Spülung während
der Spülphase des betreffenden Zylinders abspielt. Durch
diese Lösung kann jeglicher Benzinverlust durch den Auspuff vermieden werden.
Die Fig. 6 und 7 beziehen sich auf eine Ausführungsform für einen zweizylindrigen Verbrennungs-Viertaktmotor. Zur Vereinfachung
der Zeichnung wurden weder die Ventilsteuerung, noch die Eintritts- und Austrittssammelleitungen dargestellt,
die auf ganz klassische Weise konstruiert sind.
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In-einem Viertaktmotor mit zwei Zylindern mit einer Verschiebung
von 360°, dessen Kolbenhübe gleichphasig ablaufen, wie z.B. in einem Reihen- oder Boxermotor, wird die Überfüllung
durch eine Leitung erreicht, die von einem Rohr 11 gebildet wird, welches die beiden Zylinder 12 und 13 durch Öffnungen
14 und 15 verbindet. Diese Öffnungen werden von den Kolben
16 und 17 offen gelassen, wenn diese in ihre untere Stellung
kommen. Wenn ein Zylinder am Beginn der Auspuffphase und der
andere am Ende der Ansaugphase vor dem jeweiligen unteren Totpunkt ist, so strömen die unter Druck stehenden Gase des
ersten Zylinders auf diese Weise in das Rohr 11 und pressen die darin befindliche Luft in das Innere des Zylinders, der
sich am Ende der Ansaugphase befindet. Beim Aufwärtshub der Kolben wird die Verbindung über das Rohr 11 unterbrochen, da
die Öffnungen 14, 15 durch die Kolben 16 und 17 verschlossen
werden. In dieser Ausführungsform kann es interessant sein, die Öffnungszeiten der Ventile in bezug auf herkömmliche Motoren
zu verkürzen.
Nach der Überfüllung ist das Rohr 11 voll von Verbrennungsgasen, die durch eine Spülung beseitigt werden, während die
beiden Kolben in der oberen Stellung sind. Hierzu weist jeder Kolben einen Durchlaß 18,19 auf, dessen einer, 18, die Öffnung
14 mit einer Öffnung 20 verbindet, die eine Leitung 21 kontrolliert,
die mit Frischluft durch ein nicht dargestelltes Gebläse gespeist wird. Der andere Kolben 17 verbindet durch
seinen Durchlaß 19 die öffnung 15 mit einem Abzug 22 durch
eine Öffnung 23. So werden jedesmal, wenn die beiden Kolben in ihrer oberen Stellung sind, die im Rohr 11 enthaltenen
Verbrennungsgase durch Frischluft ausgespült. Der Durchlaß 19 ist höher als der Durchlaß 18, um den unter Druck stehenden
Gasen im Rohr 11 vor der Spülung ein Entspannen zu ermögr liehen.
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Die Vorrichtung nach den Fig. 6 und 7 ist sehr einfach. Jedoch müssen die Kolben 16 und 17 unterschiedlich sein, da der
Durchlaß 19 höher ist als der Durchlaß 18. Außerdem erfolgt die Spülung in der gleichen Richtung, was unterschiedliche
Kühlungen für die Kolben 16 und 17 ergibt. Tatsächlich wird
bei jeder Spülung der Durchlaß 18 des Kolbens 16 von Frischluft durchströmt, während der Durchlaß 19 des Kolbens 17 im
wesentlichen von relativ heißen Verbrennungsgasen durchströmt
wird, die sich noch im Rohr 11 befinden.
Die Fig. 8 und 9 beziehen sich auf eine andere Ausführungsform, nach der die Spülung der Überfüllungsleitung auf symmetrische
Art vollzogen wird, während das Ausströmen der Verbrennungsgase aus dieser Leitung im Mittelpunkt der letzteren
geschieht. Der Motor besitzt zwei Zylinder 28 und 29, ebenso wie eine AuspuffSammelleitung 31» die die Verbrennungsgase
aufnimmt, die durch die Auspuffventile ausgetreten sind. Diese
Sammelleitung 31 weist eine Ausgangsdüse 32 auf, die koaxial in einer Düse 33 in der Mitte des Rohrs 30 angebracht ist,
das die Überfüllungsleitung darstellt. Auf diese Weise entwickeln die aus der Düse 32 ausströmenden Auspuffgase einen
Unterdruck, der die Tendenz hat, die Verbrennungsgase in der
Leitung 30 durch die Düse 33 austreten zu lassen. In diesem Fall sind die in den Zylindern 28 und 29 sich bewegenden Kolben
identisch und jeder weist, wie in Fig. 9 gezeigt ist, einen Durchlaß 38 auf, der die Verbindung einer Luftzufuhr
bzw. 35 mit dem Rohr 30 ermöglicht, das die Überfüllungsleitung bildet. Daraus folgt, daß bei jeder Spülung des Rohrs
die Spülluft durch jedes Rohrende hineinströmt, nachdem sie symmetrisch die beiden Kolben gekühlt hat. Die Spülluft wird
wieder von einem nicht dargestellten Gebläse zugeführt und der Spülströmung wird natürlich durch den in der Düse 33 von
den aus der Düse 32 entweichenden Gasen erzeugten Unterdruck erleichtert.
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Die Fig. 10 zeigt eine einfachere Ausführungsform, die der von den Fig. 8 und 9 völlig gleich ist, aber bei der man herkömmliche
Kolben verwenden kann, d.h. die den Durchlaß 38 nicht besitzen. Die Spüiluft wird von einem nicht dargestellten
Gebläse zugeführt und dringt durch automatische Ventile 36 bzw. 37 in das Rohr 30 ein. Natürlich könnten die automatischen
Ventile durch jedes andere Verschlußorgan mit automatischer Arbeitsweise oder mechanischer Steuerung ersetzt
werden.
Es ist selbstverständlich, daß in den Vorrichtungen nach den Fig. 8 bis 10 ein diskontinuierliches Verschlußelement vorgesehen
werden könnte, wie z.B. eine Drehbuchse anstelle der Düse 33 auf dem Rohr 30. In diesem Fall hätte man eine ausgezeichnete
Wirkung der 'Überfüllung, wobei man einen großen
Abzugsquerschnitt erreichen würde, der die symmetrische Spülung
des Rohrs außerhalb der Überfüllungsphasen erleichtert.
Die verschiedenen beschriebenen Vorrichtungen sind sehr interessant
und weisen eine Reihe von Vorzügen auf:
1. Die Überfüllungswirkung ist besser wie bei den herkömmlichen
Vorrichtungen, denn nur die zusätzliche Füllung iri der Leitung der kurzzeitigen Verbindung wird komprimiert.
2. Der Geräuschpegel wird stark herabgesetzt, denn die Tonwelle, die dem Beginn der Auspuffphase entspricht, wird nicht in
den Auspufftopf, sondern in den Vorverdichtungszylinder
geleitet.
3. Die Wirkung der Vorrichtung erfolgt direkt während der FülU.
lungsänderungen, was die Rauchbildung im Falle der Diesel- ' motoren vermeidet. '
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4. Die Elastizität des Motors ist größer, denn die Überfüllung . steigt, während die Motordrehzahl infolge der Erhöhung der
Überfüllungszeit vermindert wird.
5. Mit diesen Vorrichtungen kann eine starke Wirbelströmung in den Zylindern erzeugt werden, was sich günstig auf die
völlige Verbrennung des Brennstoffs in den Dieselmotoren und auf die Homogenität der Frischgase in den Benzinmotoren
auswirkt.
Ein sehr interessantes Anwendungsgebiet der beschriebenen Vorrichtungen
ist das der Motoren mit Turbokompressor. Bekanntlich haben die Turbokompressoren eine gute Charakteristik, wenn der
Motor auf hohen Drehzahlen läuft. Im Gegensatz dazu ist bei niedrigen Drehzahlen die erzielte Wirkung der Überfüllung
praktisch Null. Wenn man die kurzzeitige Verbindung der beschriebenen Vorrichtungen verwendet, die, wie schon gesagt
wurde, ein Maximum an überfüllung für die niedrigen Motordrehzahlen
ergibt, wird der Druckmangel bei der Aufladung des Turbokompressors so kompensiert, daß man am Ende eine ausgezeichnete
Überfüllung für alle Gebrauchsdrehzahlen des Motors erhält.
Außerdem kann beim Viertaktmotor mit Turbokompressor die Spülung der Überfüllungsleitung sehr einfach durch Anschluß
an den Zuleitungsstutzen vollzogen werden, der in bezug auf die Außenluft unter Überdruck steht. Selbstverständlich muß
das Entleeren der Überfüllungsleitung in der Auspuffleitung nach der Turbine des Turbokompressors geschehen.
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Ansprüche
Claims (7)
- Patentansprüche(i ) Verbrennungsmotor mit mehreren Kammern, in denen die Verbrennung stattfindet, mit mindestens einem beweglichen Arbeitsorgan, das dem in den Kammern herrschenden Druck unterworfen ist, und eine Vorrichtung, die eine kurzzeitige Verbindung zwischen zwei Kammern herstellt, wobei sie periodisch den Beginn der Auspuffphase der einen und das Ende der Einströmphase der anderen Kammer überdeckt, so daß die Restenergie der Auspuffgase der ersten Kammer dazu benützt wird, eine Überfüllung der zweiten Kammer zu erzeugen, wenn diese sich am Ende der Einströmphase befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung der kurzzeitigen Verbindung aus einer festen Leitung (8; 11) besteht, deren jedes Ende in eine Öffnung (9) mündet, die in die jeweilige Kammer führt, wobei diese Öffnungen (9) so angeordnet sind, daß sie von dem beweglichen Arbeitsorgan (5) in dem Augenblick freigegeben werden, in dem sich die kurzzeitige Verbindung vollziehen.muß, wobei Mittel vorgesehen sind, die eine Spülung dieser Leitung außerhalb der Zeiträume der Überfüllung gewährleisten.
- 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gebläse besitzt, das an die Zuleitung (3;21) angeschlossen ist, um das Ausspülen der Verbrennungsgase aus der genannten Leitung (8:1.1) zu sichern.
- 3. Motor nach Anspruch 2, bei dem sich in jeder Kammer ein Kolben bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5;16,17) einen Durchlaß (10;18) aufweist, der dazu dient, periodisch in die der Öffnung (9;14,15) gegenüberliegende Stellung zu kommen, um das Ende der Leitung der kurzzeitigen Verbindung (8;11)509814/0370mit der Zuleitung (3;21) oder einer Auspuffleitung (6;20) desMotors zu verbinden, um die Spülung dieser Leitung (8; 11 )außerhalb der Perioden der kurzzeitigen Verbindung zu ermöglichen.
- 4. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (30) mit jedem ihrer Enden mit einer Frischluftzufuhr kommuniziert, wobei diese Leitung in ihrem Mittelteil eine Öffnung (33) aufweist, die den Abzug der Verbrennungsgase unter der Wirkung der Frischluftzufuhr ermöglicht.
- 5. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Saugleitung in seiner Auspuffsammelleitung besitzt, wobei diese Saugleitung durch den Durchlaß (19) des Kolbens mit der Leitung (11) verbunden ist, um sie von den Verbrennungsgasen zu entleeren.
- 6. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (8;30) an jedem ihrer Enden ein automatisches Ventil (26;36,37) aufweist, das die Zufuhr von Frischgasen in diese Leitung ermöglicht, um ihre Spülung zu gewährleisten.
- 7. Motor nach Anspruch 1, mit mindestens einer Gruppe von zwei Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (6·) mit einem diskontinuierlichen Verschlußorgan (27) versehen ist, welches den freien Abzug der Auspuffgase bei jedem Beginn der Auspuffphase des einen Zylinders verhindert, um die in der Leitung (61) befindliche Luft in den anderen Zylinder zu leiten, der sich am Ende der Ansaugphase befindet, worauf das Verschlußorgan (27) den freien Durchfluß der Verbrennungsgase nach außen zuläßt, um die Spülung der Leitung mit Frischgasen zu ermöglichen.5098U/0370Leerseite
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |