AT100376B - Verfahren und Vorrichtung zur Leistungssteigerung von Viertakt-Dieselmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Leistungssteigerung von Viertakt-Dieselmaschinen.

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AT100376B
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Julius Pieck
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  Verfahren und Vorrichtung zur LeistungssteigerungvonViertakt-Dieselmaschinene. 



   Während bei der Leistungssteigerung von Gasmaschinen es darauf ankommt, zunächst die im Verdichtungsraum zurückgebliebenen Reste der   Rückstände   am Ende des Auspuffhubes durch Ausspülen zu beseitigen und dann am Ende des Ansaughubes eine   zusätzliche   Ladung unter gewissem Überdruck einzuschieben, ist ein solches Verfahren bei Dieselmaschinen dann nicht vorteilhaft, wenn das Aufladen mittels eines durch eine Abgasturbine betriebenen Luftverdichters herbeigeführt wird. Es zeigt sich, dass bei diesem Verfahren es für die Wirtschaftlichkeit vorteilhaft ist, Turbinen und Verdichter so klein wie möglich zu gestalten, um einesteils an Gewicht und Kosten zu sparen, anderseits um nur einen möglichst kleinen Teil der Gasenergie dem Zylinder zu entnehmen.

   Wollte man die nötige Luftmenge erzeugen, um sowohl am Ende des Auspuffhubes durchzuspülen als auch am Ende des Ansaugehubes aufzuladen, so müsste man zur Erzeugung der nötigen   Arbeitmenge   in der Abgasturbine einen erhöhten Gegendruck in Kauf nehmen. Dadurch wird aber der Vorteil des erhöhten Arbeitsdrucks wieder aufgehoben und die höheren Temperaturen der Ausströmg se bedingen erhöhte Schwierigkeiten in ihrer Beherrschung. Dazu kommt, dass bei der Dieselmaschine wegen der geringeren Grösse des Verdichtungsraumes das Ausspülen der   Rückstände   weniger Nutzen bringt als bei der Gasmaschine.

   Ebensowenig würde es für Dieselmaschinen vorteilhaft sein, das für Vergasermaschinen vorgeschlagene Verfahren anzuwenden, die ganze Ansaugeluft durch den Verdichter auf einen höheren Druck als den Ansaugedruck zu setzen, da auf diese Weise erst recht der Luftverdichter gross ausfällt. 



   Gemäss der Erfindung wird bei einer   Mehrzylindel'- Dieselmaschine   mittels einer Abgasturbine in an sich bekannter Weise ein Luftverdichter betrieben, der nur soviel verdichtete Luft liefert, als zum Aufladen des bereits mit Ansaugluft gefüllten Zylinders erforderlich ist. Indem bei einer Mehrzylindermaschine der gemeinsame Luftverdichter der Reihe nach mit den einzelnen Zylindern verbunden wird, 
 EMI1.1 
 vollkommen ausgenutzt werden. 



   Die Zeichnung gibt verschiedene Ausführungsformen der Maschine wieder. In Fig. 1 stellt A das   Einströmventil,   B das Ausströmventil einer Viertakt-Dieselmaschine dar. An das Ausströmrohr schliesst sich die Turbine C an, aus der die entspannten Ausströmgase durch ein Rohr D entweichen. 



  Auf der Turbinenwelle sitzt das Flügelrad eines Kreiselverdichters E, das durch eine in der Nähe der Achse gelegene Öffnung Aussenluft ansaugt und verdichtet in die Aufladeleitung F drückt. Diese schliesst sich an einen Umschalthahn G an, in den auch die Ansaugleitung zum Einströmventil   A   mündet. Das Umschaltorgan ist so zu stellen, dass es während des grössten Teiles des Ansaugehubes die Verbindung mit der Aussenluft, am Ende des Ansauge-und etwa auch im Anfang des Verdichtungshubes die Verbindung mit der Aufladeleitung herstellt. 



   Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 2 wird die Aufladeluft durch das ohnehin vorhandene   Druckluftanlassventil H   eingelassen. In diesem Falle befindet sich vor dem   Anlassventil   ein Umsehalthahn G, der es entweder mit dem Druckluftkessel K durch ein Absperrventil L oder mit der Aufladeluftleitung F verbindet. 



   In der Ausführungsform nach Fig. 3 erfolgt die Zuführung der   Auf1adeluft   durch vom Kolben am Ende des Ansaughubes freigelegten Schlitze N. Um zu verhindern, dass auch am Ende des Arbeithubes Ausströmgase in die   Auspufflctung dringen,   ist ein zwangläufig gesteuertes oder selbsttätiges Ventil M zwischen den Schlitzen und der   Aufladeleitung   F einzuschalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCHE : 1. Verfahren zur Leistungssteigerung von Viertakt-Diesclmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe eines durch eine Abgasturbine (0) betriebenen Luitverdichters (E) erzeugte Aufladeluft nur am Ende des Ansaughubes in den Zylinder zu der in diesem befindlichen Ansaugeluft hiezu durch ein gesteuertes Organ gedrückt wird.
    2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einführung der Auf1adeluft das Einströmventil (A) in Verbindung mit"inem Umschaltventil (G) dient, das das Einströmventil abwechselnd mit der Aussenluft und dem Verdichter (E) verbindet (Fig. l).
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.1 organ (G) dient, das das Anlassventil entweder mit der Anlassluft oder mit dem Aufladelauftverdichtet verbindet (Fig. 2).
    4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einführung der Aufladeluft vom Kolben freigelegte Schlitze (N) vorgesehen sind, die durch ein Absperrventil (M) am Ende des Arbeitshubes von der Aufladeluftleitung getrennt werden (Fig. 3). EMI2.2
AT100376D 1923-06-12 1924-05-19 Verfahren und Vorrichtung zur Leistungssteigerung von Viertakt-Dieselmaschinen. AT100376B (de)

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