CH109763A - Verfahren zur Leistungssteigerung von Viertakt-Dieselmotoren. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Leistungssteigerung von     Viertakt-Dieselmotoren.       Zur     Leistungssteigerung    von     Viertakt-          Gasmotoren    ist es zweckmässig, am Ende des  Auspuffhubes die im Verdichtungsraum zu  rückgebliebenen Rückstände durch Aus  spülen zu beseitigen und am Ende des An  saughubes eine zusätzliche Ladung unter  Überdruck einzuschieben. Bei Dieselmotoren,  bei welchen das Aufladen mittelst eines  durch Abgasturbine     betriebenen    Luftver  dichters bewerkstelligt wird, sind Turbine  und Verdichter zweckmässig so klein wie  möglich, um einesteils an Gewicht und Ko  sten zu sparen und anderseits möglichst  wenig Energie aus dem Zylinder zu ent  nehmen.

   Wollte man sowohl am Ende des  Auspuffhubes durchspülen, als auch am,  Ende des Ansaughubes aufladen, so müsste  man zur Erzeugung der nötigen Luft wäh  rend des Auspuffhubes einen erhöhten Ge  gendruck im Zylinder in Kauf nehmen. Beim  Dieselmotor     bringt    wegen der geringeren  Grösse des Verdichtungsraumes das Aus  spülen der Rückstände weniger Nutzen als  beim Gasmotor.  



  Noch weniger würde für Dieselmotoren    das für Vergasermaschinen vorgeschlagene  Verfahren vorteilhaft sein, die ganze An  saugluft durch den Verdichter auf einen  höheren Druck als den Ansaugdruck zu set  zen, da der Luftverdichter noch grösser  ausfällt.  



  Nach dem Verfahren gemäss der Erfin  dung zur Leistungssteigerung von     Viertakt-          Dieselmotoren        wird    mit Hilfe eines durch  eine Abgasturbine betriebenen Luftverdich  ters erzeugte     Aufladeluft    durch ein ge  steuertes Organ am Ende des Ansaughubes  in den Zylinder eingelassen, nachdem dessen  Verbindung mit der Ansaugleitung unter  brochen worden ist.  



  Der Dieselmotor gemäss der Erfindung  zeigt eine von dem Luftverdichter kommende       Auflädeluftleitung,    welche derart     gesteuert     wird,     dass    nur am; Ende des     A.nsaugehubes          Aufladeluft    in den Zylinder eintritt.  



  Die Zeichnung gibt verschiedene bei  spielsweise Ausführungsformen des Vier  takt-Dieselmotors gemäss der Erfindung wie  der, anhand. welcher im Folgenden das Ver  fahren gemäss der Erfindung beispielsweise      beschrieben wird. In     Fig.    1 stellt     A.    das       Einlassventil    und B das Auspuffventil eines       Viertakt-Dieselmotors    dar. Das Auspuff  rohr     J    mündet in eine Abgasturbine C, aus  der die entspannten Auspuffgase durch das  Rohr D entweichen.

   Auf der Welle der Tur  bine C sitzt das Flügelrad eines Kreisel  verdichters     E,    das durch eine in der Nähe  der Achse gelegene Öffnung Luft von aussen  ansaugt und verdichtet in die     Aufladeleitung     F drückt. Diese schliesst an einen     Dreiweg-          hahn    G an, in den auch die     Ansaugeleitung     zum     Einlassventil        .Cl    mündet.

   Der     Dreiweg-          hahn        wird    in nicht gezeichneter Weise so  betätigt, dass er das     Einlassventil    während  des grösseren ersten Teils des     Ansaugehubes     mit der Aussenluft und erst am Ende des       Ansaugehubes    und etwa auch noch im An  fang des Verdichtungshubes mit der Auf  ladeleitung zum Einlass von     Aufladeluft    ver  bindet.  



  Bei der Ausführungsform gemäss     Fig.    2  wird die     Aufladeluft    durch das Druckluft  anlassventil H eingelassen. Vor dem     Anlass-          ventil    befindet sich ein     Dreiweghahn    G, wel  cher es abwechselnd mit der von einem Ab  sperrorgan L     beherrschten    Verbindungs  leitung des     Anlass-Druckluftkessels    und mit  der     Aufladeluftleitung    F verbindet, und  zwar wird es in nicht gezeichneter Weise  wieder so betätigt. dass es nur am Ende des       Ansau(yehubes        Aufladeluft    in den Zylinder  einlässt.  



  In der Ausführungsform nach     Fig.    3 er  folgt die Zuführung der     Aufladeluft    durch  vom Kolben am Ende des     Ansaugehubes     freigelegte Zylinderschlitze N, welche mit  der     Aufladeluftleitung    F in Verbindung ste  hen.

   Um zu verhindern, dass am Ende des  Arbeitshubes Auspuffgase in die     Auflaae-          leitung    F dringen, ist ein Ventil<B>31</B> zwischen  die Schlitze N und die     Aufladeleitung    F  eingeschaltet, das in nicht gezeichneter Weise  so betätigt wird,     dass    es am Ende des Ar-         beitshubes    die     Aufladeluftleitung    F gegen  die Zylinderschlitze N     absperrt.  

Claims (1)

1. PATENT AN SPR il CHE I. Verfahren zur Leistungssteigerung von Viertakt-Dieselmotoren, dadurch gekenn zeichnet, dass mit Hilfe eines durch eine Abgasturbine betriebenen Luftverdich ters erzeugte Aufladeluft durch ein ge steuertes Organ am Ende des Ansauge hubes in den Zylinder eingelassen wird, nachdem dessen Verbindung mit der Ansaugeleitung unterbrochen worden ist.

   II. Viertakt-Dieselmotor zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch eine vom Luftver dichter kommende Aufladeluftleitung, welche derart gesteuert wird, dass nur ,im Ende des Ansaugehubes Aufladeluft in den Zylinder tritt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Viertakt-Dieselmotor nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen Drei wegehahn, welcher ein Einlassventil ab wechselnd mit der Aussenluft lind mit der Aufladeluftleitung verbindet.

   9. Viertakt-Dieselmotor nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen Drei wegehahn, der ein Druckluftanlassventil abwechselnd finit einer von einem Ab sperrorgan beherrschten Zuleitung für die Anlassluft und einem -#-ufladeluft- verdichter verbindet.

   3. Viertakt-Dieselmotor nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufladeluftleitung mit Zylinderschlitzen verbunden ist, welche in der äussern Tot punktlage vom Kolben freigelegt und am Ende des Arbeitshubes durch ein Ventil von der Aufladeluftleitung ge trennt werden.