DE444722C - Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen

Info

Publication number
DE444722C
DE444722C DEE30481D DEE0030481D DE444722C DE 444722 C DE444722 C DE 444722C DE E30481 D DEE30481 D DE E30481D DE E0030481 D DEE0030481 D DE E0030481D DE 444722 C DE444722 C DE 444722C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
stroke
flushing
acting
procedure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE30481D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ehrhardt & Sehmer A G
Original Assignee
Ehrhardt & Sehmer A G
Publication date
Priority to DEE30481D priority Critical patent/DE444722C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE444722C publication Critical patent/DE444722C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B43/00Engines characterised by operating on gaseous fuels; Plants including such engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2710/00Gas engines
    • F02B2710/02Four stroke engines
    • F02B2710/023Four stroke engines with measures for charging, increasing the power
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/30Use of alternative fuels, e.g. biofuels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Supercharger (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen. Bekannt ist ein Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden und mehrzylindrigen Viertaktmaschinen, bei dem die mit Gas betriebene Maschine in Reihenbauart mit Spülung und Aufladung in der Weise arbeitet, daß die gesamte Luft durch den Kompressor unter Druck gesetzt, aber während eines Teiles des Saughubes, damit das Ansaugen des Gases möglich ist, abgedrosselt wird. Dieses Arbeitsverfahren hat bekanntlich den Vorteil, daß eine besondere Spülluftleitung gespart wird, und daß nur sehr geringe bauliche Änderungen gegenüber den Maschinen für normales Viertaktverfahren notwendig werden.
  • Nimmt man bei derartigen Maschinen zur Erzeugung der Druckluft Kolbenpumpen, die wegen ihres guten Wirkungsgrades und des leichten Zusammenbaues mit der Gasmaschine in einer Achse hintereinander gegenüber den für Großgasmaschinen viel verwendeten Gebläsen Vorteile bieten, so ist .eine verwickelte Steuerung notwendig, um die Fördermengen dieser Kolbenpumpen zu regeln.
  • Die Luftpumpe verdichtet die gesamte von der Gasmaschine benötigte Verbrennungs- und Spülluft auf einen Druck 'von etwa o,2 Atm. Überdruck. Für den Eintritt der Luft in den Arbeitszylinder der Gasmaschine sind drei Perioden zu unterscheiden: die Spül-, Ansauge-und Aufladeperiode.
  • Die Menge der während der Spülung in den Arbeitszylinder tretenden Luft ist abhängig von dem zu dieser Zeit im Arbeitszylinder herrschenden Gegendruck, und dieser richtet sich seinerseits nach dem Widerstand, den die Auspuffleitung dem Ausströmen der verbrannten Gase entgegensetzt. Erfahrungsgemäß beträgt derselbe bei voller Belastung etwa o,i Atm.' Überdruck. Infolge des geringen Druckunterschiedes zwischen Luftleitung und Arbeitszylinder von höchstens o,z Atm. ist die Spülwirkung gering und der Luftverbrauch zu dieser Zeit klein.
  • Während des Saughubes tritt infolge der Drosselung ebenfalls nur wenig Luft in den Zylinder. Die Eigenart des Arbeitsverfahrens erfordert eine scharfe Drosselung der Lufteintrittsguerschnitte, damit das Gas, welches unter erheblich niedrigerem Druck steht als die Luft, im Überschuß angesaugt werden kann.
  • Die größte Menge der Verbrennungsluft tritt während der Aufladezeit in den Zylinder. Zu Beginn dieser Zeit, am Ende des Saughubes, herrscht im Zylinder ein Druck von o,9 Atm. abs. Der Unterschied zwischen diesem und dem Druck in der Luftleitung beträgt also 1,2 - o,9 = o,3 Atm. Dieser verhältnismäßig große Druckunterschied hat naturgemäß ein starkes Lufteinströmen zur Folge.
  • Bei kleinen Belastungen und Leerlauf ist die große Aufladewirkung unerwünscht, da sie eine starke Gemischverdünnung durch übergroßen Luftüberschuß zur Folge hat. Ohne die Menge der der Maschine zugedrückten Luft zu beeinflussen, wird nun erfindungsgemäß eine Verbesserung dadurch erreicht, daß durch Verlängerung der Spülzeit über den größten Teil des Auspuffhubes der zu reichlich geförderten Luft Gelegenheit gegeben wird, abzu-. strömen.
  • Die Inanspruchnahme fast eines ganzen Hubes für die Spülung hat zur Folge, daß bei der mit vier Zylinderseiten arbeitenden doppelt wirkenden Tandem-Viertaktmaschine ein ununterbrochenes Spülen stattfindet, da bei jedem Hub auf irgendeiner der vier Zylinderseiten gespült wird. Auf diese Weise steht die Luftleitung ständig mit der Auspuffleitung in Verbindung, und der Druck in der Luftleitung richtet sich in höherem Maß als bisher nach dem Gegendruck der Auspuffleitung. Da nun aber bei verminderter Leistung der Gegendruck der Auspuffleitung sinkt, so stellt sich bei kleinen Belastungen auch von selbst ein niedrigerer Druck in der Luftleitung ein, weil die Luft nun in größerem Maße während der Spülperiode abströmen kann. Der verminderte Luftdruck hat dann eine Herabsetzung der Stärke der Aufladung, also eine Verkleinerung der nutzbaren Luftladung zur Folge.
  • An sich ist eine solche Spülweise bekannt, doch wurde in diesem Falle ein Spülgebläse benutzt. Gebläse bedürfen infolge ihrer eigenartigen Arbeitsweise zwar keiner Regelung, haben aber einen sehr schlechten Wirkungsgrad und sind nicht mit der Gasmaschine organisch zu vereinigen.
  • Zur Erläuterung und Unterscheidung des Arbeitsverfahrens gegenüber Bekanntem dienen die Abb. = und 2. Abb. r zeigt einen Schnitt durch das Einlaßventil und die Steuerung einer Gasmaschine, welche-mit dem Verfahren der Erfindung arbeitet. Das Einlaßventil q wird in bekannter Weise von einem Nocken t angetrieben. Auf der Spindel desselben sind die Schieber r für Luft und s für Gas befestigt. Der Kanal i steht mit der Kolbenluftpumpe in Verbindung ; die Luft in ihm hat einen annähernd gleichbleibenden Überdruck. Öffnet das Einlaßventil, so bleibt, wie in Abb. z veranschaulicht, zunächst noch der Gaseintritt geschlossen, und es tritt ausschließlich Luft durch Kanal i . in den Zylinder. Die Eröffnungskurven des Ein- und Auslaßventils sind in Abb.2 gezeigt, und zwar m für das Auslaßventil und P, n für das Einlaßventil. Bei Verwendung des strichpunktierten Einlaßnockens t, welcher dem bekannten Ladeverfahren entspricht, gelten für das Einlaßventil die Kurven o, n. Die Kurven überlagern sich um die Strecke x. Auf dieser Strecke sind sowohl Einlaß- wie auch Auslaßventil geöffnet (vgl. die Kurve P). Die während dieser Zeit unter Überdruck eintretende Luft hat Gelegenheit, die Verbrennungsrückstände durch das noch offene Auslaßventil (vgl. Kurve an) zu verdrängen, also zu spülen. Nachdem das Auslaßventil geschlossen hat, öffnet das Einlaßventil weiter (vgl. Kurve n). Dabei verschließt der Luftschieber r den Lufteintritt teilweise, so daß die Luft abgedrosselt wird, damit dann aus dem durch Schieber s geöffneten Kanal Gas angesaugt werden kann. Beim Rückhub des Einlaßventils schließt zunächst der Gasschieber s; darauf legt der Schieber y die Eintrittsöffnungen für Luft wieder frei, so daß infolge Fortfalls der Drosselung nunmehr mit dem vollen Druck der Luftleitung aufgeladen wird.
  • Würde man eine mit einer derartigen Steuerung ausgerüstete Maschine mit einer Kolbenpumpe für die Erzeugung der Spülluft ausrüsten, so wäre es notwendig, die Spülluftpumpe mit einer besonderen Regelung zu versehen, damit sich die Fördermenge dem bei verringerter Leistung verminderten Verbrauch an Verbrennungsluft anpaßt. Diese Regelung kann gespart werden, wenn dafür gesorgt wird, daß die bei kleinen Leistungen für die Ladung nicht benötigte Luft durch den Arbeitszylinder in die Auspuffleitung abströmen kann. Zu dem Zwecke wird das Arbeitsverfahren so betrieben, daß der Eintritt der Spülluft sehr früh, schon im ersten Teil des Ausschubhubes beginnt. Je nach Größe des Gegendruckes in der Auspuffleitung wird dann mehr oder weniger Luft während der Spülzeit durch den Zylinder strömen, und zwar bei großen Belastungen der T Maschine weniger, bei kleineren entsprechend dem geringeren Gegendrucke mehr. Da die Kolbenluftpumpe stets gleichbleibende Luftmengen fördert, wird also bei kleinen Belastungen für die Ladung weniger Luft zur Verfügung stehen.
  • Die Durchführung des Arbeitsverfahrens ist mit einfachen Mitteln möglich; beispielsweise kann der Nocken t mit einem Vornocken v versehen werden. Die Eröffnungskurve des Einlaßventils wird durch die Kurven P, n verdeutlicht, und die Spülzeit entspricht der Strecke x.
  • Das Einlaßventil q hat für alle Belastungen gleichbleibenden Hub, ebenso das auf der Einlaßventilspindel sitzende Gasventil s. Die Gasregelung geschieht durch Verstellung der Drosselklappe in der Gasleitung, welche unter dem Einfluß des Reglers steht.

Claims (1)

  1. PATI?NTANSPRUCIl: Verfahren zum Betriebe von .doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen in Zwillings- oder Reihenanordnung, besonders für Stahlwerksgebläse, welche mit Spülung und -Aufladung arbeiten und welche als Spülluftpumpen unmittelbar angetriebene Kolbenpumpen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Luft unter Druck gesetzt, aber während eines Teiles des Saughubes gedrosselt wird, und daß die Spülung in an sich bekannter Weise bereits kurz nach Beginn des Ausschubhubes anfängt.
DEE30481D Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen Expired DE444722C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE30481D DE444722C (de) Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE30481D DE444722C (de) Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE444722C true DE444722C (de) 1927-05-27

Family

ID=7074533

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE30481D Expired DE444722C (de) Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE444722C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751098C (de) * 1935-12-22 1951-05-17 Brown Steuerung zur Ladungsregelung von Viertaktbrennkraftmaschinen mit Spuelung und Aufladung
US2900968A (en) * 1958-03-25 1959-08-25 Worthington Corp Internal combustion engine
EP2693006A1 (de) * 2011-03-30 2014-02-05 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Brenngasversorguns vorrichtung für einen gasmotor

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751098C (de) * 1935-12-22 1951-05-17 Brown Steuerung zur Ladungsregelung von Viertaktbrennkraftmaschinen mit Spuelung und Aufladung
US2900968A (en) * 1958-03-25 1959-08-25 Worthington Corp Internal combustion engine
EP2693006A1 (de) * 2011-03-30 2014-02-05 Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. Brenngasversorguns vorrichtung für einen gasmotor
EP2693006A4 (de) * 2011-03-30 2014-09-10 Mitsubishi Heavy Ind Ltd Brenngasversorguns vorrichtung für einen gasmotor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3338870A1 (de) Vorrichtung zum steuern des ladungswechsels bei brennkraftmaschinen
DE444722C (de) Verfahren zum Betriebe von doppelt wirkenden Viertaktgasmaschinen
DE547939C (de) Verfahren zur Regelung des Druckes in der Abgasleitung einer Brennkraftmaschine mit Abgaskreiselgeblaeseaufladung
DE660108C (de) Luftgespuelte Vergaserzweitaktbrennkraftmaschine
DE728109C (de) Verfahren zum Betriebe von Brennkraftmaschinen mit weiterer Expansion in nachgeschalteten Dehnungsstufen
DE629222C (de) Regelverfahren fuer Freiflugkolbentreibgaserzeuger
DE546460C (de) Doppelt wirkende Zweitaktbrennkraftmaschine
WO2003044348A1 (de) Verfahren zum ladungswechsel bei einem verbrennungsmotor der kolbenbauart und zur durchführung des verfahrens geeignetes ladungswechselsystem
DE3024812A1 (de) Frischgas-saugrohr fuer eine viertakt-brennkraftmaschine
DE3115772C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen der Zylinder von Brennkraftmaschinen
DE976352C (de) Brennkraftmaschine
DE611199C (de) Mehrzylinderzweitaktmaschine mit einem gemeinsamen Spuelluftbehaelter
DE472992C (de) Aus Aufladeverdichter, Brennkraftmaschine und Abgasturbine bestehende Verbundbrennkraftmaschine, bei welcher zeitweise Spuelluft durch die Verbrennungszylinder hindurch in die Abgasturbine gefoerdert wird
DE504909C (de) Verbrennungskraftmaschine mit einem Kompressor zum Spuelen und Laden und einem zweiten Kompressor zum UEberladen
DE1107021B (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine
DE662954C (de) Luftverdichtende Zweitaktbrennkraftmaschine mit Selbstzuendung
DE871983C (de) Verfahren zum Betrieb von aufgeladenen Zweitakt-Verbrennungsmotoren mit durch Abgasturbine angetriebenem Spuel- und Ladegeblaese
DE539606C (de) Doppelt wirkende mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit Abgasturbinenaufladung
CH172818A (de) Verfahren und Einrichtung zum dynamischen Aufladen von Kolbenmaschinen, die ein gasförmiges Medium ansaugen.
DE807565C (de) Zweitaktmotor
DE671146C (de) Regeleinrichtung an Verbrennungskraftmaschinen fuer Flugzeuge
DE718250C (de) Brennkraftverdichter
DE955009C (de) Verfarhen und Vorrichtung zur Aufladung und Regelung von Freikolben-Brennkraft-Luftverdichtermaschinen mit unveraenderlichem Kolbenhub
DE2304767C2 (de) Gasmaschine mit einem Gasregelventil und einem Gaseinlaßventil pro Zylinder
CH189222A (de) Verfahren und Einrichtung zur Regelung von Flugkolben-Treibgaserzeugern.