DE1107021B - Zweitakt-Brennkraftmaschine - Google Patents

Zweitakt-Brennkraftmaschine

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DE1107021B
DE1107021B DEB46903A DEB0046903A DE1107021B DE 1107021 B DE1107021 B DE 1107021B DE B46903 A DEB46903 A DE B46903A DE B0046903 A DEB0046903 A DE B0046903A DE 1107021 B DE1107021 B DE 1107021B
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internal combustion
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Eth Dr-Ing H C Dipl-Masch-Ing
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DIPL MASCH ING ETH ALFRED JOHA
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DIPL MASCH ING ETH ALFRED JOHA
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B37/00Engines characterised by provision of pumps driven at least for part of the time by exhaust
    • F02B37/04Engines with exhaust drive and other drive of pumps, e.g. with exhaust-driven pump and mechanically-driven second pump
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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    • F01L1/28Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of coaxial valves; characterised by the provision of valves co-operating with both intake and exhaust ports
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Description

  • Zweitakt-Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitakt-Gleichstrom-Brennkraftmaschine mit mehreren Auslaßventilen im Zylinderkopf und mit nahe der unteren Totpunktlage befindlichen Einlaßschlitzen, die über den ganzen Zylinderumfang mindestens annähernd gleichmäßig verteilt und derart tangential angeordnet sind, daß die Luft im Zylinder eine Drehbewegung ausführt.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Lebensdauer und den Nutzwirkungsgrad einer bekannten Maschine der erwähnten Art zu vergrößern. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer Verbesserung der Spülung und Kühlung der Zylinderwände und der Ventile und einer besseren Verteilung und Zerstäubung des Brennstoffs in der Aufladeluft. Die Lösung der gestellten Aufgabe wird durch die Vereinigung an und für sich bekannter Merkmale erreicht, welche Merkmale sich in überraschender Art und Weise ergänzen.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßventile durch zwei in an sich bekannter Weise zentral im Zylinderkopf befindliche, konzentrisch zueinander und beweglich ineinander angeordnete Ventile, nämlich einAußenventil mit Sitz im Zylinderkopf und ein imAußenventil geführtes Innenventil mit Sitz im Außenventil, gebildet sind und daß die Gase hinter mindestens einem der Ventile derart geführt werden, daß sie - wie an sich bekannt - die durch die Einlaßschlitze hervorgerufene Luftdrehung im Zylinder unterstützen.
  • Es wird dadurch eine einheitliche Drehbewegung der Luft im Zylinder, beim Vetildurchtritt und nach demselben erreicht, was sowohl für den Auslaß, den Spül- und Ladevorgang, die Kühlung der von der Spülluft berührten Wände und die Brennstoffverteilung und Zerstäubung von Vorteil ist und zur Erhöhung des Wirkungsgrades und der Lebensdauer der Maschine beiträgt.
  • Weitere an und für sich bekannte Merkmale sind dazu geeignet, die erfindungsgemäße Zweitakt-Brennkraftmaschine zu verbessern.
  • Die Spül- und Ladelufteinströmung kann eine gegen eine Brennraumeinbuchtung im Kolben gerichtete Bewegungskomponente aufweisen, sei es durch die Anordnung des Luftzuleitraumes vor den Einlaßschlitzen oder durch die Ausbildung der Einlaßschlitze selbst.
  • Eine besondere Aufgabe der Maschine kann ihre Lösung darin finden, daß getrennte übereinanderliegende Einlaßschlitze im Zylindermantel vorgesehen werden.
  • Eine zweckmäßige Lösung zur Verstärkung der Drehbewegung kann auf verschiedene Art und Weise erzielt werden. Es kann nach mindestens einem der Auslaßventile mindestens ein Auslaßkanal im Zylinderkopf exzentrisch zur betreffenden Ventilachse angeordnet sein. In besonders zweckmäßiger Art und Weise wird eine Verstärkung der Drehbewegung mit einem spiralförmigen Sammelraum nach einem oder beiden Auslaßventilen erreicht.
  • Eine gute Kühlung, von der besonders die Lebensdauer der Maschine beeinfiußt wird, kann dadurch erhalten werden, daß die Vorrichtung zur Lieferung von Spül- und Ladeluft so bemessen und ausgeführt ist, daß die gelieferte Spülluftmenge ausreicht, den Raum hinter dem- V etilauslaß zu spülen und nach Ventilschluß den Raum oder die Räume vor der Abgassammelleitung mit verhältnismäßig kalter Spülluft während der folgenden Verdichtungs-, Verbrennungs-und Expansionsperiode gefüllt zu halten.
  • In baulicher Hinsicht können folgende Ausbildungen des oder der Abgaskanäle im Zylinderkopf besondereVorteile ergeben. Zum Beispiel können dieAbgase nach jedem Auslaßventil durch einen besonderen Kanal im Zylinderkopf nach außen geführt werden, oder es kann nach den Auslaßventilen für beide Teilkanäle ein gemeinsamer nach außen geführter Kanal im Zylinderkopf vorgesehen sein. Im ersteren Falle können die Kanäle im Zylinderkopf je an eine besondere Abgasleitung angeschlossen werden.
  • In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Gleiche Zahlen bzw. Buchstaben bezeichnen entsprechende Teile oder Zustände.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Zylinderachse einer Zweitakt-Brennkraftmaschine mit mechanisch angetriebenem Lader, Fig.2 den Zylinderabschluß im Schnitt durch die Zylinderachse, Fig.3 einen Schnitt durch einen Zylinderabschluß entsprechend dem Linienzug III-III von Fig. 2, Fig. -1 einen solchen entsprechend dem Linienzug IV-IV von Fig. 2; Fig. 5 stellt einen Schnitt entsprechend dem Linienzug VI-VI von Fig. 1 dar und Fig. 6 einen Schnitt VI-VI entsprechend der Fig. 1, bei einer anderen Ausführungsart; Fig.7 zeigt einen Schnitt durch die Zylinderachse einer Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Abgasturboaufladung und Fig. 8 einen gleichen Schnitt einer Zweitakt-Brennkraftmaschine, welche mit kombinierter Abgasturbo-und mechanischer Aufladung arbeitet.
  • In Fig. 1 ist 1 der Zylinderblock, 2 die Grundplatte, 3 die Kurbelwelle, 4 eineZylinderbüchse, 5 dieSteuerwelle, 6 ein Arbeitskolben, 7 eine Schubstange und 8 ein Zvlinderabschluß. Die Zv linderbüchse 4 weist in der -Nähe der inneren Totpunktlage des Kolbens die Einlaßschlitze 9 auf. Im Zylinderabschluß 8 befinden sich zwei konzentrisch zueinannder und ineinander beweglich gelagerteAuslaßventile 10 und 11. Die Spül-und Ladeluft wird den Zylindern 12 durch ein von der Maschine selbst angetriebenes Gebläse, das im gezeigten Beispiel als rotierendes Gebläse 13 ausgebildet ist, durch Stutzen 35, den Raum 14 und die Einlaßschlitze 9 zugeführt. Die Auspuffgase verlassen den Zylinder 12 zwischen den beiden Ventilen 10 und 11 durch den Raum 15 und durch den Raum 16 außerhalb des äußeren Auslaßv entils 10. Von dort gelangen sie entweder gemeinsam, wie in Fig. 1, 2, 3, 4 und 7 dargestellt, durch die Leitung 17 nach außen oder getrennt, wie in Fig. 8 dargestellt, durch die Leitungen 17' und 17" zu der Gasturbine 37 eines Abgasturboladers 38. Das Auslaßventil 10 wird durch den Steuernocken 18, die Stange 19, den Hebel 20 und den Federteller 21, unter Mitwirkung der Feder 22, gesteuert. Das Auslaßventil 11 wird durch den Steuernocken 23, die Stange 24, den Hebel 25, unter Mitwirkung der Haarnadelfeder 26 und des Bügels 27, betätigt.
  • In Fig. 2 sieht man, wie sich die Auslaßräume 16 und 28 nach den Auslaßv entilen 10 und 11 im Raum 29 vereinigen, um dann, wie in Fig. 1 dargestellt, gemeinsam zur Abgasleitung 17 zu führen. 30 ist das Brennstoffeinspritzventil. Es geht durch einen Stutzen 31 im Zylinderabschluß 8 und ist gegen die Vertiefung 32 im Kopf des Kolbens 6 gerichtet.
  • Fig. 3 zeigt die Weiterführung der Abgase nach dem inneren Auslaßv entil 11 aus dem Raum 15 nach Durchtritt durch die Öffnungen 10' (Fig. 2) des äußeren Auslaßventils 10 in eine spiralförmige Ausbildung des Raumes 28, der nachher in den Raum 29 übergeht. Die Anordnung des Brennstoffventilstutzens 31 ist ebenfalls dargestellt. Die Brennstoffeinspritzung erfolgt vorzugsweise in Richtung der Drehbewegung der Spül- und Ladeluft im Zylinder und der Abgase und Spülluft im Raum 15 und 28 entsprechend den Pfeilen 33.
  • Fig. 4 zeigt den Durchtritt der Abgase und der Spülluft durch den ebenfalls spiralförmig ausgebildeten Raum 16 in den Raum 29. Die Drehbewegung der Luft im Zylinder und auch in diesem Auslaßventil erfolgt vorzugsweise in gleicher Richtung, wie dies durch die Pfeile 34 angedeutet ist. In der gleichen Richtung wird auch der Brennstoff durch den Stutzen 31 in den Brennraum tangential eingeführt.
  • In Fig: 5 sieht man die Ausbildung der Einlaßschlitze 9 in der Zylinderbüchse 4.. Diese münden tangential an den Zylinderraum ein, um dort eine Drehbewegung zu erzeugen, welche vorzugsweise in der gleichen Richtung erfolgt, wie dies die Pfeile 33 und 34 in Fig. 3 und 4 andeuten. Die Versteifungswände 1', 1", 1"' und 1"" im Zylinderblock sind so gerichtet und geformt und die Eintrittsstutzen 35 für die zugeführte Spül- und Ladeluft so angeordnet, daß die Drehbewegung der Spül- und Ladeluft entsprechend der Drehrichtung, wie die Pfeile dies andeuten, noch unterstützt wird.
  • In Fig. 6, die einen Schnitt am gleichen Ort wie Fig. 5 zeigt, ist die Ausbildung noch so getroffen, daß die in den Raum 14 (Fig. 1) eintretende Spül- und Ladeluft vor Eintritt in die Einlaßschlitze in einen spiralförmig begrenzten Raum 36 tritt und dann erst durch die tangentialen Schlitze 9 in die Zylinderbüchse 4 gelangt. Dadurch soll die Wirbelbildung im Zylinder noch verstärkt werden.
  • In Fig.6 deutet 35 einen Eintrittsflansch für die vom Gebläse 13 in den Raum 14 und weiter in den Raum 36 geförderte Spül- und Ladeluft an.
  • In Fig. 7 ist eine ähnliche Ausbildung wie in Fig. 1 gezeigt, nur mit dem Unterschied, daß die Abgase der Maschine aus beiden Auslaßventilen gemeinsam in ein Abgasturbogebläse 37, 38 übergeleitet werden. Die Abgase gelangen deshalb aus der Abgasleitung 17 in die Turbine 37 und von dort durch die Leitung 39 ins Freie oder in einen Wärmeaustauscher od. dgl. Die Spül- und Ladeluft gelangt aus dem Gebläse 38 durch die Leitung 40 und den Stutzen 35 in den Raum 14 und weiter in den Raum 36 und durch die Einlaßschlitze 9 in den Zylinder 12.
  • Fig. 8 zeigt hingegen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher die Abgase und eventuell auch mindestens ein Teil der Spülluft durch das innere Auslaßventil in die Leitung 17" getrennt zu einer besonderen Turbine oder Stufe oder zu einem Segment einer Abgasturbine 37 geführt werden, wogegen die durch das äußere Auslaßventil 10 und dann durch den Ringraum 16 austretenden Gase bzw. auch Spülluft durch die Leitung 17' in eine andere Turbine bzw. Stufe bzw. in ein anderes Einlaßsegment einer Turbine 37 einströmen. Bei einer solchen Ausführungsform kann beispielsweise das innere Auslaßventil 11 zuerst geöffnet werden, und seine Abgase können unter dem dann herrschenden höheren Druck in dem betreffenden Brennkraftmaschinenzylinder durch den Raum 28 zu einer besonderen Turbine oder zu einer Stufe oder zu einem besonderen Einlaßdüsensegment der Turbine 37 geleitet werden. Die durch das äußere Auslaßv entil austretenden Gase können erst später, d. h. bei niedrigerem Druck im Zylinder, durch die Leitung 17' zu einer besonderen Turbine oder Stufe oder zu einem anderen Düseneintrittsegment einer Turbine 37 geführt werden. Auf diese Weise wird der Öffnungsdruck des inneren Auslaßventils kleiner, als wenn beide Ventile gleichzeitig öffnen würden, aber auch der Öffnungsdruck des äußeren Auslaßventils ergibt sich dadurch niedriger, weil in seinem späteren Öffnungszeitpunkt der Druck im Zylinder 12 bereits, z. B. sogar bis auf den Spüldruck, gefallen ist.
  • Ferner ist die Ausbildung entsprechend Fig. 8 so getroffen, daß zwei Reihen von Einlaßschlitzen 9 bzw. 9' in der Zylinderbüchse 4 angeordnet sind. Die unteren Einlaßschlitze 9 dienen hauptsächlich zur Spülung des Zylinders und die oberen, 9', hauptsächlich zur Einführung der Ladung unter erhöhtem Druck. Da die Ladeschlitze 9' für eine wirksame Nachladung möglichst spät durch den Kolben 6 geschlossen werden müssen, und zwar wenn der Auspuffvorgang mindestens teilweise beendigt ist - aber andererseits der Auspuffvorgang schon beginnt, wenn diese Schlitze schon offen sind -, müssen mindestens im Zutrittraum 41 zu den Schlitzen 9' Rückschlagorgane 42 angeordnet sein, welche verhindern, daß Auspuffgase in das Nachlädegebläse 43 gelangen. Die Eintrittsschlitze 9' für die Nachladung können auch nur auf einem Teil des Zylinderumfanges angeordnet sein, aber dort auch zur Unterstützung der Drehbewegung im Zylinder 12 tangential in denselben einmünden. Im gezeichneten Beispiel wurde als Na chladegebläse eine von der Steuerwelle 5 durch eine Kette 43' oder sonstwie angetriebenes Rotationsgebläse 43 angenommen. Dieses Gebläse kann mit Vorteil aus dem Raum 14 bzw. 36 vor den Einlaßschlitzen 9 durch die Leitung 44 ansaugen, erhält also seine Luft aus der Förderleitung 40 des Abgasturbogebläses 38. Dadurch erübrigt sich eine besondere Ansaugvorrichtung mit Luftfilter und Geräuschdämpfer für das Gebläse 43, und bei großen Drehzahlen des Abgasturboladers kann der Nachladedruck im Gebläse 43. dadurch stark über den Spülluftdruck gesteigert werden. In der Förderleitung des Gebläses 38 kann selbstverständlich auch ein Ladeluftkühler 45 vorgesehen sein, ebenso, wie aber nicht gezeichnet, ein solcher zwischen dem Gebläse 43 und dem Einlaßraum 41 zu den Nachladeschlitzen 9'. Es kann aber auch irgendein anderes Gebläse, z. B. ein Zentrifugalgebläse, als 'L\Tachladegebläse 43 verwendet werden. Ferner kann aber auch durch die unteren Einlaßschlitze 9 von einem mechanisch oder sonstwie angetriebenen Gebläse Spülluft zugeleitet und von einem Abgasturbolader durch die oberen Schlitze 9' in der Hauptsache nur Ladeluft zugeführt werden. Je Maschine können natürlich in bekannter Weise mehrere Abgasturbolader und auch mechanisch oder sonstwie angetriebene Gebläse vorgesehen sein.
  • Die Spül- sowie auch die Nachladeschlitze 9 bzw. 9' sowie ihre Zuleiträume 36 bzw. 41 können so geformt sein, daß im Zylinder ein in die Kolbenvertiefung gerichteter Lufteinlaß erfolgt, um den dortigen Kolbenraum auch gut- zu spülen und den Kolbenkopf zu kühlen. Die Steuerung der Auslaßventile kann entweder so ausgebildet sein, daß dieselben gleichzeitig öffnen oder vorteilhafterweise das innere Auslaßventil früher geöffnet wird. -Die Ausbildung kann auch so getroffen sein, daß das innere Ventil erst auf dem äußeren Ventil abschließt, wenn das letztere bereits geschlossen ist.
  • In Fig. 2 wird bei geschlossenen Auslaßventilen 10 und 11 die Spülung und Füllung mindestens der Räume 15 und 16 hinter den Auslaßventilen durch die Punktierung A und B dieser Räume dargestellt. In Fig. 3 und 4 ist auch die Füllung der Räume 28 und 16 imAuslaßkanal hinter den Ventilen ebenfalls durch Punktierung C und D veranschaulicht. In Fig. 3 und 4 ist durch die Linien e und f angedeutet, daß auch die Abgaskanäle 29 gespült und mit kalter Luft gefüllt werden und daß auch beim Rückprallen von Abgasen, z. B. von einer Turbine her, mindestens die Räume 15 und 16 zwischen und außerhalb der Auslaßventile 10 und 11 und die Abgaskanäle 28, 29 während des Spülvorganges mit verhältnismäßig kalter Spülluft gespült werden und auch während der Verdichtungs-, Verbrennungs- und Expansionsperiode z. B. bis zum Querschnitte damit gefüllt bleiben.

Claims (12)

  1. PATENTANSYRUCHE: 1. Zweitakt-Gleichstrom-Brennkraftmaschine mit mehreren Auslaßventilen im Zylinderkopf und mit nahe der unteren Totpunktlage des Kolbens befindlichen Einlaßschlitzen, die über den ganzen Zylinderumfang mindestens annähernd gleichmäßig verteilt und derart tangential angeordnet sind, daß die Luft im Zylinder eine Drehbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßventile durch zwei in an sich bekannter Weise zentral im Zylinderkopf befindliche, konzentrisch zueinander und beweglich ineinander angeordnete Ventile, nämlich ein Außenventil mit Sitz im Zylinderkopf und ein imAußenventil geführtes Innenventil mit Sitz im Außenventil, gebildet sind und daß die Gase hinter mindestens einem der Ventile derart geführt werden, daß sie - wie an sich bekannt - die durch die Einlaßschlitze hervorgerufene Luftdrehung im Zylinder unterstützen.
  2. 2. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuleitraum vor den Einlaßschlitzen (9) im Zylindermantel so ausgebildet ist, daß die Spül- und Ladelufteinströmung eine gegen eine Brennraumeinbuchtung im Kolben gerichtete Bewegungskomponente aufweist.
  3. 3. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - wie an sich bekannt - die Einlaßschlitze (9) im Zylindermantel so ausgebildet sind, daß die Spül- und Ladelufteinströmung eine gegen eine Brennraumeinbuchtung im Kolben gerichtete Bewegungskomponente aufweist.
  4. 4. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einführung der Spül- und der Ladeluft an sich bekannte, getrennte, vorzugsweise übereinanderliegende Einlaßschlitze (9, 9') im Zylindermantel angeordnet sind.
  5. 5. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Auslaßkanal (29) im Zylinderkopf nach mindestens einem der Auslaßventile in an sich für Viertaktmaschinen bereits vorgeschlagener Weise so exzentrisch zur betreffenden Ventilachse angeordnet ist, daß dadurch eine Drehbewegung im Raum nach dem betreffenden Ventil erzeugt bzw. verstärkt wird (Fig. 3 und 4).
  6. 6. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinderkopf nach mindestens einem der Auslaßventile ein an sich für Viertaktmaschinen bereits vorgeschlagener spiralförmiger Sammelraum (16 bzw. 28) derart angeordnet ist, daß dadurch eine Drehbewegung im Raum hinter den betreffenden Ventilen entsteht bzw. verstärkt wird (Fig. 3 und 4).
  7. 7. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum nach mindestens einem der Auslaßventile eine an sich für Viertaktmaschinen bereits vorgeschlagene Vorrichtung angeordnet ist, welche eine Drehbewegung der durchgehenden Abgase und der nachfolgenden Spülluft in diesem Raum erzeugt bzw. verstärkt. B.
  8. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Lieferung von Spül- und Ladeluft so bemessen und ausgeführt ist, daß die gelieferte Spülluftmenge ausreicht, um - wie bei Viertaktmaschinen bekannt - den Raum hinter dem Zylinderauslaß zu spülen und nach Ventilschluß den Raum mit verhältnismäßig kalter Spülluft während der folgenden Verdichtungs-, Verbrennungs-und Expansionsperiode gefüllt zu halten.
  9. 9. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem ganzen Raum zwischen den beiden Auslaßventilen und dem das äußere Auslaßventil umgebenden Raum auch der anschließende Abgaskanal mindestens teilweise mit verhältnismäßig kalter Spülluft gespült wird und nach Ventilschluß alle diese Räume während der Verdichtungs-, Verbrennungs-und Expansionsperiode mit solcher Luft gefüllt gehalten werden.
  10. 10. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase - wie an sich bekannt -nach jedem Auslaßventil durch einen besonderen Kanal im Zylinderkopf nach außen geführt werden (Fig.8).
  11. 11. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an jeden Abgaskanal eine besondere Abgasleitung (17' und 17") angeschlossen ist.
  12. 12. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase nach den Auslaßventilen - wie an sich bekannt - durch einen gemeinsamen Kanal im Zylinderkopf nach außen geführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 318165, 727375; schweizerische Patentschriften Nr.174162, 275 232, 298626, 314994.
DEB46903A 1957-08-08 1957-11-25 Zweitakt-Brennkraftmaschine Pending DE1107021B (de)

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