CH174162A - Zweitaktmotor mit Auspuffableitung am deckelseitigen Zylinderende und kolbengesteuerten Lufteinlassschlitzen am andern Ende. - Google Patents

Zweitaktmotor mit Auspuffableitung am deckelseitigen Zylinderende und kolbengesteuerten Lufteinlassschlitzen am andern Ende.

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CH174162A
CH174162A CH174162DA CH174162A CH 174162 A CH174162 A CH 174162A CH 174162D A CH174162D A CH 174162DA CH 174162 A CH174162 A CH 174162A
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description


  Zweitaktmotor mit     Auspuffableitung    am deckelseitigen Zylinderende und  kolbengesteuerten     Lufteinlassschlitzen    am andern Ende.    Die Erfindung betrifft einen     74weitakt-          motor    mit Auspuffableitung am     deckelsei-          tigen    Zylinderende und     kolbengesteuerten          Lufteinlasschlitzen    am andern Ende.  



       Bei    bekannten Zweitaktmotoren der vor  genannten Art beginnt die Spülung mit dem  Öffnen der     Lufteinlassschlitze.    Da der an  fängliche     geöffnete    Querschnitt sehr klein  ist, im Verhältnis zum Querschnitt der     .Spül-          luftzuleitunb.    ist die Luftgeschwindigkeit in  der     Zuleitun-    sehr gering.

   Es machen sich  daher die     Leitungswiderstände    in der Zu  leitung insofern nicht     bemerkbar,    als zu Be  ginn der Spülung nur ein unbedeutender  Druckabfall in der Zuleitung der Spülluft  auftritt und der volle     Spiildruck    ganz bis  zu den     Lufteinlassschlitzen    hin vorhanden ist.

    Infolgedessen entsteht in den     Lufteinlass-          schlitzen    eine grosse Luftgeschwindigkeit, so  dass die Luft in scharfen, geschlossenen  Strahlen in den Zylinderraum einströmt, .die  in den     spezifisch    sehr leichten Abgasen nur  einen ungenügenden Durchdringungswider-    stand finden und somit mit nahezu unver  minderter Geschwindigkeit     .den    Zylinder  inhalt durchstossen.  



  Diese Luftstrahlen, die sich rasch gegen  den Zylinderdeckel hin bewegen und sogar  von -da teilweise wieder rückwärts strömen,  verursachen eine starke Beunruhigung der       Verbrennungsgase    im Zylinder, die selber in  starke Bewegung geraten und so einen ge  ordneten Spülungsverlauf verhindern. Der  Nachteil solcher scharfen. geschlossenen       Spülluftstrahlen    macht sieh besonders bei  hohem     Spüldruck    bemerkbar.  



  Ausserdem bestehen diese scharfen, ge  schlossenen     Spülluftstrahlen    aus kalter  Frischluft. Die     innern    Wandungen des Ar  beitsraumes, insbesondere der Kolbenboden  und der Zylinderdeckel und die obern Teile  des Einsatzes, .die durch .die Verbrennungs  gase sehr hoch erhitzt werden und infolge  dessen eine hohe Temperatur annehmen, er  leiden beim Auftreffen solcher kalten Frisch  luft eine plötzliche Abkühlung, die einem           Abschreckvorgang    sehr nahe kommt und  ausserordentlich schädlich für den Werkstoff  ist, da durch die stete Wiederholung dieser       Abschreckvorgänge    bei jedem Kolbenspiel  Strukturänderungen und Haarrisse     entstehen     können,

   die den Ausgangspunkt für     Wäriue-          risse    bilden.  



  Die Erfindung bezweckt, eine gleich  mässigere     Eintrittsgeschwindigkeit    und Ver  teilung der Luft über den Zylinderquer  schnitt während des Spülvorganges zu erzie  len, und ermöglicht, eine     Verwirbelung    und  dadurch verursachte     Verunreinigung    der       Frischluft    im Zylinder zu vermeiden und  ausserdem beim Spülvorgang ein     Abschrek-          ken    -der stark     erhitzten    Teile, wie Kolben  boden und     Zylinderdeckel,    durch kalte Spül  luft, zu verhindern.  



  Die Erfindung besteht darin,     :dass    min  destens einem Teil der     Lufteinlassschlitze          Abschlussorgane    vorgeschaltet sind, welche  später öffnen als die     Einlassschlitze    vom  Kolben freigegeben werden. Vorteilhafter  weise sind die     Lufteinlassschlitze    derart aus  gebildet, dass beim Öffnen der     Abschluss-          organe    der vom Kolben abgedeckte Quer  schnitt der Schlitze so gross ist, dass gleich  zu Beginn des Lufteintrittes eine geringe       Eintrittsgeschwindigkeit    für die Luft er  zielt wird.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung schematisch darge  stellt.  



       Fig.    1 zeigt einen Längsschnitt durch  einen Arbeitszylinder eines Zweitaktmotors  mit Gleichstromspülung,       Fig.    2 ein Kurbeldiagramm,       Fig.    3 ein     Indikator-Druckdiabramm,          Fig.    4 ein Diagramm der Drücke im Zy  linder, des     .Spüldruckes    und des     Abgasdruk-          kes    in einem andern     Massstabe,    aufgetragen  über der     Abwiek_lung    des     Kurbeldiagrammes     als Basis,       Fig.    5 eine Ansicht des Zylinderbodens;

         Fig.    6 betrifft eine Variante und zeigt  einen Querschnitt durch den Zylinder in der  Höhe der     Lufteinlassschlitz .     



  Der Kolben 1 in     Fig.    1 treibt die Kurbel-    welle 2 und arbeitet im Zylinder 3, dessen  Auspuffventile 5 die Mündungen :der Aus  puffleitung 6 beherrschen und von Nocken 7  gesteuert werden. Die Nocken 7 werden mit  telst des Kettenantriebes 8 von :der Kurbel  welle 2 angetrieben. Am andern Zylinder  ende sind     kolbengastetierte        Lufteinlassschlitze     10 zweckmässig gleichmässig auf dem Zylin  derumfang verteilt vorgesehen, denen im  Ringkanal 12     Abschlussorgane    11 vorgeschal  tet sind, welche die Luftzufuhr aus Leitun  gen 13 steuern, die an einen nicht darge  stellten Luftbehälter angeschlossen sind.

    Zwischen den     Abschlussorganen    11     und    den       Lufteinlassschlitzen    10 sind Nuten 14 vorge  sehen, um Leitwände 15 nachträglich anbrin  gen zu können. Die     Leitwände    15 erstrecken  sich zweckmässig nur über einen Teil der  Höhe des Ringkanals 12 und gleichen die  verschieden grossen Widerstände zu den ein  zelnen Schlitzen aus, indem sie für die Luft  zufuhr zu den den     Abschlussorganen    11 näher  gelegenen Schlitzen einen     zusätzlichen    Wi  derstand bilden.  



  Nach der Verbrennung in der Nähe .des  obern     Totpunktes        0T    in     Fig.    2 folgt zunächst  die Expansion bis beim Punkt a in     Fig.    2  und 4,     bezw.    .dem     entsprechenden    Punkt a'  in     Fig.    3 die     Auspuffventile    5 öffnen und  :der Auspuff beginnt.  



  Beim Weiterschreiten des Kolbens 1     wer-          .den    beim Punkt<I>b</I>     bezw.   <I>b'</I> die     Lufteinl:ass-          schlitze    10 abgedeckt,     wobei    :die     Abschluss-          organe    11, sofern sie nicht     gesteuert    sind,  sondern selbsttätig arbeiten, infolge des Über  druckes im Zylinder zunächst noch geschlos  sen bleiben,     Abis    vor dem untern Totpunkt       UT    beim Punkt c     bezw.    c' Druckausgleich  im Zylinder erreicht wird.

   Unterdessen  dringen Auspuffgase aus dem Zylinder in  .den Ringkanal 15 und mischen sich mit der  Spülluft.  



  Wie     Fig.    3 zeigt,     nimmt    der Druck p  im     Zylinder    3 rasch ab. Auch der Spül  druck senkt sich am Anfang der Spülung  rasch, da beim öffnen der     Abechlussorgane     11 der vom Kolben 1     inzwischen    abgedeckte  Querschnitt der .Schlitze 10 gross ist, so dass      gleich zu Beginn .des Lufteintrittes eine ge  ringe Eintrittsgeschwindigkeit für die Luft       erzielt    wird.

       Bei    dem vorhandenen grossen  Schlitzquerschnitt tritt nämlich im Gegen  satz zu den bekannten Motoren eine Drosse  lung .der Luft in den Schlitzen 10 nicht mehr  auf, da die Luftgeschwindigkeit in der Spül  luftzuleitung 13 vom Beginn der Spülung an  schon so gross ist,     class    der Luftwiderstand  in den Leitungen 13     sich    geltend macht und  infolgedessen sich bereits dort der in     Fig.    3  gezeigte Druckabfall einstellt.  



  Die     Austrittsgeschwindigkeit    der Luft       aus    den     Sühlitzen    10 ist infolge des kleinen       Drucküberschusses    klein, so dass die Luft,  anstatt in scharfen Strahlen in den Zylin  der 3 hinein zu schiessen, über den ganzen  Zylinderumfang geschlossen eindringt und       sieh    zunächst über dem Kolben 1 sammelt.

    Dieses gleichzeitige geschlossene Eindringen  der Luft über den ganzen     Zylinderumfang     bedingt ein Zusammenballen der Luft über  dem Kolbenboden, wodurch eine gleich  mässige Verdrängung der Abgase nach oben  eingeleitet wird, und sich zwischen den Ver  brennungsgasen und .der Frischluft eine     Zwi-          schenschicht    aus Luft und Verbrennungs  gasen über den ganzen Zylinderquerschnitt  bildet, die als eine Art Gaskolben mit einem  spezifischen Gewicht     zwischen    demjenigen  der Verbrennungsgase und der Luft durch  das stetige Nachdrängen der Luft infolge der  durch die Anordnung der Ventile 11 und der       Leitwände    15     erzielten,

      annähernd gleich  mässigen     Eintrittsgeschwindigkeit    während  des ganzen     Spülvorganges    die Verbrennungs  gase zur Auspuffableitung 6 vor sich her  schiebt. Das gegenüber demjenigen der Ver  brennungsgase grössere spezifische Gewicht  des Gaskolbens vermindert die Gefahr eines       Durchstossensdesselben    durch     Spülluftstrah-          len.    Die Mischung von Auspuffgasen mit  Spülluft in der     Luftzufuhrleitung    vor und  zu Beginn der Spülung begünstigt die Bil  dung des Gaskolbens. Im     weiteren    Verlauf  des Spülvorganges nimmt zwar der Spül  druck in der Luftzuleitung wieder zu.

   Da  aber die -Öffnung der     Einlassschlitze    10 bis    zum untern Totpunkt     UT    noch zunimmt,  bleibt die Eintrittsgeschwindigkeit der Luft  gleichmässig. Der Auspuffdruck     p",    hinter  den Auspuffventilen 5 bleibt nahezu kon  stant.  



  Der     Lufteinlass    dauert bis beim Punkt  <I>d</I>     bezw.   <I>d'</I> die Schlitze 10 vom     Kolben    1  zugedeckt werden. Um den Druck im Zylin  der auf den     .Spülluftdruck    ansteigen zu las  sen werden die Auspuffventile 5 mindestens  gegen     Sühluss    des Auspuffes, der erst nach  dem     3chluss    der     Einlasssehlitze    im Punkt e  erfolgt, gedrosselt, so     dass    der     Druck        p.,    sinkt  und im Punkt e den Druck in der Auspuff  leitung erreicht.  



  Insbesondere bei schnellaufenden Mo  toren könnte, trotzdem beim Beginn der Spü  lung ein .grösserer Querschnitt der     Luftein-          lassschlitze    10 freigelegt ist, bei Anordnung  eines einzigen Auspuffventils 5     (Fig.    2) ein  stärkeres     Aufströmen    der Luft in der Zylin  derachse als am Umfang auftreten und in  der Zylindermitte ein vorzeitiges Entweichen  der Spülluft durch den Auspuff und eine  ungenügende Spülung des dem Umfang  näher gelegenen Teils des Zylinderinhaltes  stattfinden. Deshalb sind mehrere Auspuff  ventile 5     (Fig.    5) näher am Zylinderumfang  angeordnet, so dass die     Abströmung    der  Auspuffgase am Umfang des Zylinders be  schleunigt wird.  



  In     Fig.    6 ist nur an einer Seite eine     Spül-          luftzuleitung    angeordnet, .so dass sich zu den  einzelnen, über den ganzen Zylinderumfang       verteilten    'Schlitzen 18 verschieden lange  Wege ergeben. Um nun die verschieden gro  ssen Widerstände in der Luftzuleitung zu  den     einzelnen    Schlitzen 18 auszugleichen, das  heisst um die gleichmässige Verteilung der  Luft über den ganzen Zylinderquerschnitt zu  erreichen, ist eine Leitwand 16 vorgesehen,  die, was die Figur nicht zeigt, sich im Ge  gensatz zu den Leitwänden 1:5 in     Fig.    1 über  .die ganze Höhe des Ringkanals erstreckt und  mit Drosselöffnungen 17 versehen ist.

   Je  weiter die Drosselöffnungen 17 von dem     Ab-          sehlussorgan    11 entfernt sind, desto grösser  ist ihr Querschnitt, so dass die Luftzufuhr      zu den dem     Abschlussorga.n    11     näherge-          legenen    Schlitzen 18 stärker gedrosselt wird  als zu den weiter entfernteren. Die Enden  der     Leitwand    16 bilden um Achsen 21 dreh  bare Klappen 20.

   Die     Lufteinlassschlitze    18  im Zylinder sind in der Ebene normal zur       Z@,linderachse    gegen den     Radius    geneigt, so  dass der in den Zylinder 8 eintretenden Luft  eine Drehung     erteilt    wird, die zu einer gleich  mässiger. Verteilung der Luft im Zylinder  beiträgt.  



  Durch die     Erfindung    wird der Vorteil  erreicht, dass durch das verzögerte     Offnen    von       Abschlussorganen    in der Luftzuleitung, nach  dem die     Einlassschlitze    vom Kolben freige  geben sind, die Widerstände in der Luft  zuleitung sich geltend     manchen    und der Spül  druck vor den Schlitzen bereits soweit ge  senkt ist, dass das nunmehr einsetzende Ein  strömen der Spülluft nur mit mässiger Ge  schwindigkeit erfolgt.  



  Als weiterer     Vorteil    ergibt sich durch  den grossen Schlitzquerschnitt bei Beginn der  Spülung ein starkes Zusammenballen der  langsam in den Zylinderraum     einströmenden     Luft, so dass eine Art Gaskolben aus Luft  und Verbrennungsgasen     entsteht,    wobei das  Verhältnis von Luft zu Verbrennungsgasen       stetig    zunimmt. Dieser     Gaskolben    wäre  nun infolge seiner     Dichte    von Luftstrahlen  sowieso nicht mehr so leicht zu durchschla  gen.

   Durch Anordnung von     Rück-schlag-          ventilen    und entsprechende     Formgebung          bezw.    Einbau von     Drosselstellen    in den zu  verschiedenen Schlitzen oder Schlitzgruppen  führenden Kanälen kann dieses Zusammen  ballen der Luft begünstigt werden, indem       infolgedessen    der     Lufteintritt    in den Zylin  der allerseits ungefähr gleichmässig erfolgt.  Die den     Lufteinlasssehlitzen    vorgeschalteten  Organe können in einer grösseren Anzahl  über den Umfang des Zylinders verteilt sein,  um eine gleichmässige     Luftverteilung    über  den Querschnitt zu erhalten.

   Sie könnten  auch so gesteuert werden,     dass    sie     eventuell     ohne Rücksicht auf     .den    Druckausgleich im  Arbeitszylinder, geöffnet werden, sobald der  vom Kolben     äbgedeckte    Querschnitt der         Lufteinlassschlitze    so gross ist,

       dass    die zur  Vermeidung einer     Durchwirbelung    des Zy  linderinhaltes erforderliche mässige     Luftein-          trittsgesch'windigkeit    erreicht     wird.    Wenn  bei Anordnung von selbsttätigen     Abschluss-          organen    vor den     Lufteinlassschlitzen,

      zur  Erzielung eines entsprechenden     Durchfluss-          querschnittes    bei den     Lufteinlassschlitzen     beim Öffnen dieser     Abschlussorgane    eine  Verzögerung ihres     Öffnens    über den Druck  ausgleich im Zylinder hinaus notwendig ist,  kann diese Verzögerung durch entsprechende  Vergrösserung der Masse -der     Abschlussorgane     erzielt werden. Der     Abschluss    des     Auspuff-          organes    kann auch vor dem Zudecken der  Schlitze erfolgen.

   Das Schliessen der Aus  puffventile nach dem Schluss     .teer        Einlass-          sehlitze        ergibt    bei Verlust einer gewissen       Luftmenge    eine Verbesserung der Spülung  an der     Deckelseite.     



  Das Öffnen und Schliessen des     Auspuff-          organes    kann bei der gleichen oder annähernd  der gleichen Kolbenlage erfolgen, was     das          Umsteuern    des     Motors    vereinfacht. Bei  höheren Belastungen des Motors kann eine  Drosselung der Auspuffableitung erfolgen.  Schliesslich     kann    der Querschnitt der Aus  puffableitung .derart bemessen sein und der       Auspuff    so     langsam    geschlossen werden, dass  beim Schluss des Auspuffes der Druck im  Zylinder mindestens annähernd gleich dem  Spüldruck ist.  



  Der     Gesamtquerschnitt    der den     Luftein-          lassschlitzen    vorgeschalteten     Abschlussorgane     ist zweckmässig     mindestens    die Hälfte des       Gesamtquerschnittes    der die Auspuffablei  tung steuernden Auspuffventile. Die den       Lufteinlassschlitzen    vorgeschalteten Organe  öffnen bei Höchstlast zweckmässig erst, wenn  mindestens ein Viertel des vollen Querschnit  tes der Schlitze vom     Kolben    abgedeckt ist.

    Die Gesamtbreite der     Einlassschlitze    ist  zweckmässig     mindestens    ein     Drittel    des       innern    Zylinderumfanges. Schliesslich sind  die     Lufteinlassschlitze    zweckmässig so hoch,       dass    sie annähernd beim     Offnen    des Auspuf  fes vom Kolben abgedeckt werden.

        Die     Lufteinlassschlitze    können auch grup  penweise mit den ihnen vorgeschalteten Ab  schlussorganen durch Kanäle verbunden sein,  derart, dass mehrere Schlitzgruppen jeweils  mit einem     Abschlussorgan    oder mit denselben       Abschlussorganen    verbunden     sind.    Die       Schlitze,    Schlitzgruppen,     bezw.    die ihnen zu  geordneten Kanäle sind zweckmässig derart  ausgebildet und mit Leitvorrichtungen     bezw.     Drosselungen versehen, dass die verschieden  grossen Leitungswiderstände zu den einzelnen  Schlitzen oder Schlitzgruppen ausgeglichen  werden.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Zweitaktmotor mit Auspuffableitung am deckelseitigen Z-Ainderende und kolbenge steuerten Lufteinlassschlitzen am andern Ende, dadurch gekennzeichnet, dass minde stens einem Teil der Lufteinlassschlitze Ab schlussorgane vorgeschaltet sind, welche spä ter öffnen als die Einlassschlitze vom Kolben freigegeben werden, unter anderem zum Zweck, für die Luft eine gleichmässigere Ein trittsgesehwindigkeit und Verteilung über den Zylinderquerschnitt während des Spül vorganges zu erzielen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Luftein- lassschlitze derart ausgebildet sind, .dass beim Öffnen der Abschlussorgane der vom Kolben abgedeckte Querschnitt der Schlitze so gross ist, dass gleich zu Be- ginndes Lufteintrittes eine geringe Ein trittsgeschwindigkeit für die Luft erzielt wird. 2. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Gesamt querschnitt der den Lufteinlassschlitzen vorgeschalteten Abschlussorgane min destens die Hälfte des Gesamtquerschnit tes von die Auspuffableitung steuernden Auspuffventilen erreicht. 3.
    Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den Luft- einlaBschlitzen vorgeschalteten Organa bei Höchstlast erst öffnen, wenn minde stens ein Viertel des vollen Querschnit tes der Schlitze vom Kolben abgedeckt ist. 4. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Aus puffventile derart im Deckel angeordnet sind, dass die Abströmung am Umfang des Zylinders gegenüber dem Innern des Zylinders beschleunigt wird. 5.
    Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Luftein- lassschlitze mindestens nahezu gleich mässig über den ganzen Zylinderumfang verteilt sind. 6. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Gesamt breite der Einlassschlitze mindestens einen Drittel des innern Zylinderumfan- es ausmacht. g o 7. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch derart hohe Luftein- lassschlitze, dass sie annähernd beim Öff nen der Auspuffableitung vom Kolben abgedeckt werden. B.
    Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schlitze, Schlitzgruppen bezw. die ihnen zugeord neten Kanäle derart ausgebildet und mit Leitvorrichtungen versehen sind, dass die verschieden grossen Leitungswiderstände zu den einzelnen Schlitzen oder Schlitz gruppen am Umfang des Zylinders an nähernd ausgeglichen werden. 9. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schlitze, Schlitzgruppen bezw. die ihnen zugeord neten Kanäle derart ausgebildet und mit Drosselungen versehen sind, dass die ver schieden grossen Leitungswiderstände zu den einzelnen Schlitzen oder Schlitzgrup pen am Umfang des Zylinders annähernd ausgeglichen werden.
    10. Zweitaktmotor nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass die Leitvorrichtungen verstellbar ausgebildet sind. 11. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Vorkehrungen zur nachträglichen Anbringung von Leit- vorrichtungen vorgesehen sind. 12. Zweitaktmotor nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass die Drosselungen verstellbar ausgebildet sind. 13.
    Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Vorkehrungen zur nachträglichen Anbringung von Drosselungen vorgesehen sind. 14. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schluss des Auspuffes nach dem Schluss der Ein lasssehlitze erfolgt. 5. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Öffnen und Schliessen des Auspuffes bei annä hernd der gleichen Kolbenlage erfolgen. 16. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei höheren Belastungen des Motors eine Drosselung des Auspuffes erfolgt. 17.
    Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da,ss der Quer schnitt der Auspuffleitung derart bemes sen ist, und der Auspuff so langsam ge schlossen wird, dass beim Schluss des Auspuffes der Druck im Zylinder min destens annähernd gleich dem Spüldruck ist. 18. Zweitaktmotor nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schlitz kanäle derart zum Zylinderradius geneigt sind, dass der eintretenden Luft eine Drehbewegung erteilt wird.
CH174162D 1933-08-08 1933-08-08 Zweitaktmotor mit Auspuffableitung am deckelseitigen Zylinderende und kolbengesteuerten Lufteinlassschlitzen am andern Ende. CH174162A (de)

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