DE33467C - Regulir-Vorrichtung für Gasmotoren - Google Patents

Regulir-Vorrichtung für Gasmotoren

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DE33467C
DE33467C DENDAT33467D DE33467DA DE33467C DE 33467 C DE33467 C DE 33467C DE NDAT33467 D DENDAT33467 D DE NDAT33467D DE 33467D A DE33467D A DE 33467DA DE 33467 C DE33467 C DE 33467C
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DE
Germany
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regulator
piston
gas
lever
gas supply
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT33467D
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English (en)
Original Assignee
J. GREVE in München, Louisenstr. 40/3
Publication of DE33467C publication Critical patent/DE33467C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D17/00Controlling engines by cutting out individual cylinders; Rendering engines inoperative or idling
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/05Controlling by preventing combustion in one or more cylinders
    • F02D2700/052Methods therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Regulirvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Längenansicht, Fig. 2 einen ■ Horizontalschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt in der Gesammtanordnung, während Fig. 4 einen Querschnitt und Fig. 5 eine mit Fig. 1 identische Ansicht der eigentlichen Regulirvorrichtung und Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch die Regulirungstheile e 0 und O1 nach I—II, und zwar letztere drei Figuren in doppelter Gröfse der ersteren darstellt.
Die Regulirvorrichtung besteht aus der unter P. R. No. 30213 patentirten Mischkammer F in Verbindung mit einem beliebigen Centrifugalregulator G, welcher die Einströmöffnung A des Gases je nach der Geschwindigkeit des betreffenden Gasmotors periodisch gänzlich offen oder geschlossen hält, und zwar so, dafs bei oder unter normalem Gange desselben die Gaseintrittsöffnung A vollständig frei ist und bei Ueberschreitung der normalen Geschwindigkeit dieselbe Oeffnung A vollständig abgeschlossen ist.
Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 zu erkennen, ist die Mischkammer F von gleicher Construction wie die in der Patentschrift No. 30213 beschriebene, und zwar ist F die eigentliche Mischkammer, welche durch den Boden F1 nach unten abgeschlossen ist. In dem Boden F1 befinden sich die Luftzuführungskanäle b, sowie die strahlenförmig angeordneten Gaszuleitungskanälchen α in der gleichen Anordnung und zu dem gleichen Zwecke, wie in der oben genannten Patentschrift angegeben·. Erstere münden in die Luftzuführungskammern B, letztere in den Gaszuleitungskanal Ci1 , welcher bei normalem Gange des Motors mit A communicirt. Zwischen αλ und A ist der Regulirkolben d, dessen Stange Cl1 nach aufsen verlängert ist und mittelst des Muffes d2 von dem Hebel e umfafst wird, eingeschaltet, welcher die Gaszuführungskanäle ax und A, wenn er die in Fig. 3 und 4 veranschaulichte Lage inne hat, vollständig dicht von einander abschliefst. Der Hebel e ist mit dem Hebel f auf gemeinschaftlicher Achse g, welche in h ihre Lagerung hat, fest verbunden. Letzterer Hebel f trägt die Rolle gx , welche sich gegen den auf der Welle i sitzenden Daumen k lehnt. ' '*
Die Bewegung des Regulators G wird mittelst des Muffes Z auf den Winkelhebel m übertragen. Dieser bewegt wieder mittelst der Zugstange η das Gleitstück o, welches in O1 geführt ist und gegen den Hebel e eine solche Lage hat, dafs bei der tiefsten Stellung des Regulatormuffes dasselbe vor dem Hebel e, welcher an dieser Stelle mit dem Nocken ex versehen ist, sich stellt, und demnach denselben, nachdem er durch den Daumen k mittelst des Hebels f in die mit ^1 (s. Fig. 4) bezeichnete Stellung gezogen wurde, am Zurückgehen verhindert, welches durch die Spiral· feder ρ bezweckt . wurde. In solchem Falle
ist dann der Regulirkolben d so weit nach aufsen geschoben, dafs die Gaszuleitungsöffnungen ax und A frei sind und das Gas dann ungehindert von A nach ax und durch die Kanälchen α in die Mischkammer -F strömen kann. Mittelst des Ventiles V steht die Mischkammer F mit dem Innern W eines Arbeits- oder Compressionscylinders eines Gasmotors in Verbindung.
Die Wirkung der Regulirvorrichtung ist nun folgende:
Der Daumen k wird von der Welle i in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht, und zwar hat derselbe auf dieser Welle eine solche Stellung, dafs, wenn der Kolben Z des betreffenden Arbeits- oder Compressionscylinders eines Motors seinen Rücklauf vom hinteren todten Punkte nach dem vorderen Cylinderende gegen das Ventil V hin beginnt, der Hebel / nach abwärts in die in Fig. 4 mit 4, und demnach der mit ihm verbundene Hebel e in die mit 4r bezeichnete Lage gebracht wird und in dieser verharrt, bis der Kolben Z seinen Rücklauf beendigt hat und am vorderen todten Punkte angekommen ist, worauf der Daumen k über die Rolle gx weggegangen und der Hebel / und mit ihm der Hebel e in seine Anfangsstellung 5, wie in Fig. 3 und 4 gezeichnet, mittelst der Spiralfeder ρ zurückgezogen worden ist.
, Befindet sich nun der betreifende Motor unter oder gerade noch in normalem Gange, so ist die Stellung des Regulators G eine solche, dafs der Winkelhebel m die in Fig. 1 mit ι bezeichnete Lage inne hat und das Gleitstück ο demnach vor dem Hebel e bezw. •dessen Nocken ex sich befindet, so dafs derselbe verhindert wird, beim Freiwerden der Rolle gx, nachdem der Daumen k über sie hinweggegangen, zurückgezogen zu werden und sich nun gegen dieses Gleitstück 0 stützt.
Da nun in dieser Stellung (4 bezw. 4-, in Fig. 3 und 4), wie schon erwähnt, der Regulirkolben d über die Gaszuleitungsöffnungen ax und A weggezogen ist und diese eine freie Durchlafsöffnung bilden, so kann der Kolben Z bei dem nun folgenden Hinlauf durch das Ventil V und die -Mischkammer F mittelst der Kanäle b und α Luft und Gas als inniges Gemisch ansaugen. Beim nächsten Rückgang des Kolbens Z läuft der Daumen k wieder über die Rolle gi und hat der Hebel/bezw. e die Stellung 4 bezw. /\.x. Hat nun unterdessen die Geschwindigkeit des Motors nicht zugenommen, so hat der Regulator noch die gleiche vorher beschriebene Stellung inne, die Gaszuführungskanäle ax und A sind daher ' noch offen und der Kolben Z saugt beim 'nächsten Hingang wieder ein Gemenge von Luft und Gas an, und wiederholt sich dieses · Spiel so lange, als der Regulator G und durch ihn. das Gleitstück ο die oben erläuterte Lage beibehält bezw. die Geschwindigkeit des betreffenden Motors unter oder in der normalen Lage bleibt. ' ' "
Wird die Geschwindigkeit des Motors verändert, und zwar wird sie eine gröfsere, als sie sein soll, so hebt der Regulator G den Muff I und den Winkelhebel m. und dieser zieht das Gleitstück 0 in die .in den Fig. 1, 2, 5 und 6 gezeichnete Stellung, so - dafs der Nocken ex vor diesem Gleitstück 0 nunmehr vorbeigleiten kann,, und wenn demnach nach Beendigung eines Kolbenrückganges der Daumen k über die Rolle gx weggegangen, so findet der Hebel e bezw. dessen Nocken e^ kein Hindernifs mehr und wird durch die Spiralfeder ρ zurückgezogen und die Gaszuleitungskanäle mittelst des von- ihm bewegten Regulirkolbens d überdeckt, so dafs beim nächsten Vorgang (Hiniauf) des Kolbens Z derselbe durch die Kanäle b wohl Luft, jedoch kein Gas mehr ansaugen kann. Beim nächsten Rücklauf des Kolbens Z werden, wie bereits mehrfach jetzt erwähnt, die" Gäszuleitüngskanäle ax und A wieder geöffnet; hat sich unterdessen die Geschwindigkeit des Motors nicht geändert, d. h. ist sie noch zu grofs, so werden sie vor Beginn des nächsten Hinlaufes wieder geschlossen, so dafs auch diesmal wieder nur Luft angesaugt wird; hat sie sich jedoch verändert, d. h. ist sie geringer - geworden, so steht das Gleitstück ο wieder vor dem Nocken e{ und die Gaszuleitungskanäle α, und A bleiben für den nächsten Kolberihingang geöffnet^ so dafs dann wieder Luft und Gas angesaugt wird. -
Wie schon erwähnt, lehnt sich der Hebel e mit seinem Nocken ex während der Zeit, in welcher der Motor unter oder in seiner normalen Geschwindigkeit verharrt, gegen das vom Regulator G beeinflufste Gleitstück ο und wird durch die Spiralfeder ρ auf dieses Gleitstück festgedrückt, weshalb es ziemlich schwer zu verschieben ist. Deshalb ist der Daumen k so gestaltet, dafs derselbe beim Rückgang des Kolbens Z, wobei er über die am Hebel/ befindliche Rolle gx läuft, diesen so weit zurückdrückt, dafs der Nocken ex von dem Gleitstück 0 etwas entfernt gehalten wird, so dafs dieser während der ganzen Zeit des Kolbenrückganges vollständig von dem vorher auf ihm lastenden Drucke befreit und daher sehr leicht verschiebbar ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, dafs der Regulator G beim Hingange des Kolbens Z mehr Widerstand zu überwinden hat, als beim Rückgange desselben, und da bei allen Gasmotoren, welche im todten Punkte zünden und während des Kolbenhinganges ihren Arbeitsimpuls : erhalten, infolge des auftretenden hohen Druckes
eine mehr oder weniger auffallende plötzliche Geschwindigkeitssteigerung eintritt, . so wird hierdurch vermieden, dafs durch diese störende Geschwindigkeitsschwankung eine unnöthige Regulirung vorkommt, während beim Rückgange des Kolbens Z, wobei die Verbrennungsproducte ausgestofsen werden, der Regulator G nur das Gleitstück ο, welches, wie schon bemerkt, dann gänzlich entlastet und sehr leicht beweglich ist, zu verschieben hat und eine nothwendig werdende Regulirung demnach sicher und mittelst eines verhältnifsmäfsig leichten Regulators geschehen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. An der unter P. R. No. 30213 patentirten Mischkammer mit Regulator die Regulirung des Gas- und Luftgemisches mittelst eines Centrifugal - Regulators G nicht in der Weise zu bewerkstelligen, dafs, wie iii der Patentschrift No. 30213 zu ersehen, durch den Regulator G die Durchgangsöffnung J des in der Mischkammer gebildeten Gas- und Luftgemisches theilweise oder ganz abgeschlossen wird und demnach von dem Kolben M entweder nur ganz wenig oder gar nichts vom Gemisch angesaugt werden kann, sondern derart, dafs diese Regulirung in solcher Weise vorgenommen wird, dafs der Gaszuleitungskanal A entweder ganz geöffnet oder ganz geschlossen ist, und demnach durch die Mischkammer F entweder nur richtiges Gas- und Luftgemisch in unveränderter Menge, oder nur die gleiche Menge Luft ohne Gasbeimischung angesaugt wird, zu welchem Behufe in den Gaszuleitungskanal A an der unter oben~ genannter, in Patentschrift No. 30213 dargestellten Mischkammer F der mit den Hebeln^/" und e combinirte Regulirkolberi d eingeschaltet ist, welcher diesen Kanal A je nach Bedarf vollständig offen oder gänzlich geschlossen hält und
    a) mittelst des Daumens k in der Weise bewegt wird, dafs beim Rückgange des Kolbens des Pumpen- oder Arbeitscylinders eines Gasmotors die Gaszuleitungskanäle ax und A jedesmal geöffnet und beim Hergange dieses Kolbens wieder geschlossen gehalten werden, und
    b) von einem beliebigen, Centrifugal-Regulator G in der Wei'se beeinflufst wird, dafs unter oder in normalem Gange des Motors das von ,dem Regulator bewegte Gleitstück 0 sich vor den Hebel e stellt, so dafs dieser am Zurückziehen verhindert wird und demzufolge er die Gaszuleitungskanäle A und aL so lange offen hält, als der Regulator G die diesem Gange entsprechende Stellung beibehält,, in welchem Falle beim jedesmaligen Hingange vom Kolben aufser Luft auch Gas angesaugt werden kann, und bei Ueberschreitung dieser normalen Geschwindigkeit das genannte Gleitstück 0 eine solche Lage hat, dafs der Hebel e ohne Hmdernifs zurückgezogen werden kann, in welchem Falle nun, so lange als der Regulator G die dieser Geschwindigkeit entsprechende Stellung beibehält, die Gaszuleitungskanäle A und (Z1 beim jedesmaligen Kolbenhingange geschlossen sind und demnach nur Luft allein, jedoch kein Gas angesaugt werden kann.
    2. An der'unter P. R. No. 30213 patentirten Mischkammer die Combination des Centrifugal-Regulators G mit dem in den Gaszuleitungskanal A eingeschalteten, mit dem durch Daumen k bewegten Hebel f und dem mit Spiralfeder ρ versehenen Hebel e verbundenen Regulirkolben d und dem von diesem Regulator G beeinflufsten Gleitstücke O in solcher Weise, dafs dieser Regulator während des Hinganges des Kolbens bei der Expansionsperiode, durch welche immer eine mehr oder weniger fühlbare störende Geschwindigkeitserhöhung des Motors eintritt, einen gröfseren Bewegungswiderstand zu überwinden hat als während des Rücklaufes dieses Kolbens, wo nur der ganz geringe Widerstand des gänzlich entlasteten Gleitstückes ο zu überwinden ist, zu dem Zwecke, um während der ersten Periode ein unnöthiges und unbeabsichtigtes Reguliren zu verhindern und um die Regulirung selbst sicher und mittelst eines möglichst leichten Regulators bewirken zu können.
    Alles im wesentlichen wie gezeichnet und beschrieben.
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