DE567574C - Vergaser - Google Patents
VergaserInfo
- Publication number
- DE567574C DE567574C DEM111489D DEM0111489D DE567574C DE 567574 C DE567574 C DE 567574C DE M111489 D DEM111489 D DE M111489D DE M0111489 D DEM0111489 D DE M0111489D DE 567574 C DE567574 C DE 567574C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- negative pressure
- fuel
- throttle valve
- suction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M19/00—Details, component parts, or accessories of carburettors, not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M1/00 - F02M17/00
- F02M19/03—Fuel atomising nozzles; Arrangement of emulsifying air conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M26/00—Engine-pertinent apparatus for adding exhaust gases to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture, e.g. by exhaust gas recirculation [EGR] systems
- F02M26/13—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories
- F02M26/14—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories in relation to the exhaust system
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M26/00—Engine-pertinent apparatus for adding exhaust gases to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture, e.g. by exhaust gas recirculation [EGR] systems
- F02M26/13—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories
- F02M26/17—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories in relation to the intake system
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M7/00—Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
- F02M7/12—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves
- F02M7/18—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel-metering orifice
- F02M7/20—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel-metering orifice operated automatically, e.g. dependent on altitude
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)
Description
Vergaser
Die Erfindung betrifft einen Vergaser, bei Avelchem der Brennstoff mittels Druckgase,
z. B. Verbrennungsgase, hinter der Drosselklappe in den Luftstrom eingespritzt wird.
Der Zweck der Erfindung liegt darin, die Brennstoffzufuhr bei Verbrennungskraftmaschinen
in den weitesten Drehzahlbereichen und Belastungsgrenzen zu regeln, und hierzu benutzt die Erfindung in an sich bekannter
Weise den Unterdruck "hinter der Drosselklappe, der durch die Ansaugwirkung des Motors
geschaffen wird. Die Größe dieses Unterdruckes nun steht nicht im geraden Verhältnis
zu der vom Motor jeweils benötigten Brennstoffmenge, und deshalb sieht die Erfindung
besondere Anordnungen und Vorrichtungen vor, die die Zuführung der jeweils gewünschten
Brennstoffmenge zum Motor gewährleisten. Sie besteht im wesentlichen aus zwei hintereinandergeschalteten Ventilen, die
in an sich bekannter Weise vom Ansaugunterdruck betätigt werden. Das vom Brennstoff
zuerst durchströmte Ventil regelt den Brennstoffdurchfluß proportional zur Höhe des Unterdruckes,
es ist also bei hohem Unterdruck, wenn die Drosselklappe geschlossen oder wenig geöffnet ist, ganz geöffnet. Das zweite
Ventil dagegen ist bei geringem Unterdruck geöffnet und regelt den Brennstoffdurchfluß
bei wachsendem Unterdruck umgekehrt proportional zur Höhe des Unterdruckes.
Zwar ist es schon bekannt, die Regelung der Brennstoffzufuhr durch die Veränderungen
des Ansaugunterdruckes zu bewirken.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen besteht der Vergaser gemäß der Erfindung in
der Kombination von zwei bestimmt angeordneten Ventilen, die sich in ihrer Wirkung
ergänzen und teilweise überdecken, so daß eine gleichmäßige und sparsame Brennstoffförderung
und eine augenblicklich ansprechende Regelung gewährleistet wird, die die Leistung und Elastizität des Motors wesentlich
erhöht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der besonderen Anordnung der Leitungen,
die die beiden Ventile mit der Ansaugleitung des Motors verbinden, und zwar ist die Vorrichtung, die unter dem Einfluß des
Unterdruckes das erste Ventil bewegt, an der engsten Stelle eines düsenartigen Einsatzes
in der Saugleitung angeschlossen, während die Vorrichtung, welche das zweite Ventil bewegt,
an eine unterhalb des Verengungsstükkes befindliche Stelle der Saugleitung, an der
die Einwirkung des nach den Zylindern strömenden Gas-Luft-Stromes gering ist, an die
Saugleitung angeschlossen ist.
Zwar ist es schon bekannt, Leitungen, welche unter dem Einfluß des Unterdruckes
stehen, an eine verengte Stelle des Ansaugrohres anzuschließen und so dessen Düsenwirkung
zu benutzen, doch besteht die Erfindung demgegenüber in der besonderen Anordnung
zweier Verbindungsleitungen, damit die beiden Ventile gemäß der Erfindung sich in der
beschriebenen Weise in ihrer Wirkung ergänzen und teilweise überdecken können.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus
der nachstehenden Beschreibung hervor welche an Hand der beiliegenden Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
In den Zeichnungen zeigt Fig. ι eine Seitenansicht eines Motors mit
den Brennstoff-, Luft- und Druckgasleitungen mit teilweisem Schnitt an der Stelle der
ίο Einlaßventile,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf die Darstellung der Fig. i,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Vergaseranordnung, und zwar bei Leerlaufstellung,
Fig. 4 eine schematische Ansicht der wesentlichen Reglerteile, und zwar in ausgezogenen
Linien bei offener Luftklappe und kleiner Geschwindigkeit und in gestrichelten Linien bei hoher Geschwindigkeit,
Fig. 5 einen Schnitt nach 5-5 der Fig. 3.
Die Luftzuführung wird durch die von Hand zu betätigende Klappe 10 geregelt. Die
Luft gelangt durch die Leitung 12 in "das Rohrstück 14, das in Verbindung steht mit
der Leitung 16, den Anschlußrohren 18, den,
Einlaßventilen 20 und den Verbrennungskammern 22 des Motors. Der Rohrstutzen 14
enthält ein Verengungsstück 24, dessen engste Stelle sich bei 26 befindet. In diese Leitung
wird zwischen Luftklappe 10 und Ventilen 20 ein Strom von Druckgasen, z. B. Verbrennungsgasen,
mittels der Düse 30 eingeführt, deren Ende nach auswärts gebogen ist und welche sich in der Richtung des Luftstromes
erstreckt. Die Düse 30 schneidet mit dem engsten Teile 26 des Verengungsstückes 24
ab, und der aus der Düse 30 austretende Druckgasstrom verstärkt daher den Luftstrom
♦o nach den Zylindern.
Die Druckgase bestehen vorzugsweise aus den Zylinderabgasen, deren Druck sich mit
der Vergrößerung der öffnung der Drosselklappe und dem wachsenden Gewicht der
Brennstoffladung steigert. Diese Gase enthalten die Verbrennungsprodukte des Treibmittels,
insbesondere also Kohlensäure, Wasser und Stickstoff, und gestatten daher eine
Erhöhung der Kompression, ohne daß die Gefahr vorzeitiger Zündung, des Klopfens, befürchtet
werden muß. Diese Gase können während des Arbeitshubes aus den Zylindern über die Kugelventile 32 entweichen, welche
sich in innerhalb des Zylinderbloekes vorgesehenen Kanälen befinden und die Verbindung
der Verbrennungskammern 22 mit einer gemeinsamen Leitung 33 herstellen. Der durchschnittliche
Druck innerhalb dieser Leitung hält die Ventile 32 geschlossen, bis der Druck innerhalb der Verbrennungskammer den
Druck in dieser Leitung 32 übersteigt. Die Gase werden von Kohle- und Ölteilen in der
Zentrifuge 34 befreit, in welche sie tangential durch Rohre 36 eingeführt werden, die an
die Leitung 33 angeschlossen sind. Aus der Zentrifuge werden sie dann durch das Rohr
38 herausgeführt, welches in der Mitte der Zentrifuge angeschlossen ist. Die Zentrifuge
ist noch mit einem Reinigungsstutzen 40 versehen.
Die Einstellung der Kugelventile 32 und der Düse 30 ist zweckmäßigerweise eine solche,
daß Drücke von ungefähr 5 Atmosphären erreicht werden, wobei die erlaubten Drücke
mit den Dimensionen der Einlaßventile und der Regelvorrichtungen steigen, welche bei
der. außerordentlich feinen Zerstäubung des Brennstoffes nicht dazu bestimmt zu sein
brauchen, um Brennstoffwirbel zwecks Mischung mit Luft hervorzurufen. Vielmehr können die Zuführungsleitungen mit allmählich
verlaufenden Kehren versehen und ihre Durchmesser ziemlich groß gehalten werden,
so daß eine maximale Luftzuführung zu den Zylindern ohne Reibung erfolgen kann. Es
empfiehlt sich, die Kugelventile bei den einzelnen Zylindern gesondert einzustellen.
_. Das Brennstoffaustrittsende 42 der Brennstoffdüse 44, welches mit einem mit einem
Stutzen 48 versehenen Tank 46 in Verbindung steht, ist so angeordnet, daß es unter
der direkten Einwirkung einerseits der Druckgase und andererseits des Unterdruckes
steht, der in dem Vefengungsstück 24 entsteht. Die Brennstoffdüse 44 ist innerhalb der
Düse 30 angeordnet, und die Anordnung ist so getroffen, daß der Austritt der Zylindergase
durch den ringförmigen Kanal 49 einen Unterdruck an der Austrittsöffnung 42 schafft, wodurch der Brennstoff angesaugt
und in zerstäubtem Zustande oberhalb der Luftklappe in die Ventile geblasen wird.
Diese Zerstäubung des Brennstoffes führt zu einem außerordentlich gleichmäßigen Brennstoffluftgemisch,
weil sich die beiden Ursachen derselben, nämlich der Druck der Zylindergase und der teilweise Unterdruck, zu einer
maximalen Größe ergänzen.
Die Regelung der Brennstoffzuführung erfolgt durch zwei Ventilnadeln 50 und 52.
Ventil 50, welches vom Brennstoff zuerst passiert wird, wird im direkten Verhältnis
zu den Druckänderungen an der engsten Stelle 26 des Rohres 24 betätigt, und zwar
innerhalb eines ziemlich beschränkten Druckgebietes, normalerweise bis zu einem Unterdruck
von etwa 7,5 mm Quecksilbersäule.
Das Ventil 52 wird betätigt im umgekehrten Verhältnis zur Druckänderung an der
Stelle 26, und zwar über das gesamte Unterdruckgebiet; Innerhalb des.normalen Teiles
des Unterdruckbereiches während des Betrie-
bes wird die Regelung durch dasjenige Ventil bewirkt, das sich in der kleinsten Öffnungsstellung befindet.
Ventil 50 wird in der Abwärts- oder Schließbewegung betätigt durch, die Feder 64,
deren Bewegung durch Anschläge 53 und 71 begrenzt ist. Die Aufwärtsbewegung erfolgt
durch Zusammenziehen der Bälge 66, weiche im Inneren unter dem Unterdruck vor den
Einlaßventilen stehen. Dieser Unterdruck wird ihnen durch das Rohr 68 vermittelt, das
mit dem Ansaugraum durch Löcher 70 in Verbindung steht. Diese sind in dem Verengungsstück
24 vorgesehen, wo die Saugwirkung infolge der Düsenwirkung ein Maximum ist, insbesondere wenn die Klappe 10
weit geöffnet ist. Rohr 71 steht in Verbindung mit dem Inneren der Bälge 66 und arbeitet
als Anschlag zur Begrenzung ihrer Zusammenziehung sowie der Öffnung des Ventils
50. Die Bälge 66 und ihr Gehäuse sind in der Praxis am hinteren Teile des Rohrstückes
14 angeordnet, sind aber in Fig. 3 unterhalb desselben gezeichnet, um das Erfindungsprinzip
besser zu erläutern.
Das Ventil 52 wird nach oben durch die Zusammenziehung der Bälge 78 bewegt, deren
Innenraum mit dem Ansaugraum durch die Leitung 80 und öffnung 82 in Verbindung
steht, die sich etwas unterhalb des Verengungsstückes 24 befindet, wo die Einwirkung
des Gasstromes nach den Zylindern in bezug auf seine Saugwirkung vernachlässigt werden
kann. Die Kontraktion der Bälge 78 bewirkt Schließung des Ventils 52 unter Vermittlung
des Hebels 83, der bei 84 schwingbar gelagert ist. Die verhältnismäßig starke Feder 86, die
auf den Anschlag 92 wirkt, ist dazu bestimmt, das Ventil 52 und den Hebel 83 zwecks öffnung
des Brennstoffquerschnittes nach unten zu drücken. Durch die Schraube 87 kann der
Federzug 86 verstärkt werden, um die Öffnung des Ventils 52 zu vergrößern und so die
Brennstoffmischung anzureichern. Übermäßige Expansion der Bälge 78 ist durch den
Anschlag 85 verhindert, und die Schließbewegung des Ventils 52 ist einstellbar und durch
die Muttern 93 des verschiebbaren Anschlages 92 begrenzt.
Regelung beim Leerlauf und der
sich kurz daran anschließenden Beschleunigungsphase
Bei kleiner Drosselklappenöffnung ist die Wirkung der aus den Zylindern in die Düse
30 eingeführten Druckgase auf den Brennstoff gering, weil der Druck derselben infolge des
geringen Gewichtes der Brennstoffladung klein ist; aber die Saugwirkung des Motors
auf den Brennstoff ist infolge der kleinen Klappenöffnung hoch. Da wenig Brennstoff
gebraucht wird, muß der Brennstoffkanal durch Schließbewegung des Ventils 52 ent7
gegen dem Druck der Feder 86 verkleinert werden, welche bei dieser Stellung den von
den Bälgen 78 ausgeübten Zug überschreitet. Ventil 52 wird daher mechanisch mit der Bewegung
der Klappe 10 durch den Klappenhebel 56 und Stange 54 bewegt, wobei der
Zapfen 58 des Hebels 83 mit dem unteren Ende des Schlitzes 90 der Stange 54 (Fig. 3)
in Eingriff gelangt. Durch Schließen der Klappe wird das Ventil 52 mechanisch durch
die Stange 54 gehoben, und bei Öffnung der Klappe wird das Ventil 52 abwärts bewegt
oder durch die Feder 86 geöffnet.- Auf diese Weise bewegt sich das Ventil 52 mit der
Klappe nach jeder Richtung, und der Brennstoffquerschnitt ist bei jeder Klappenbewegung
so beschränkt, so daß nicht mehr als der notwendige Brennstoff trotz der hohen Ansaugwirkung
zur Ausgabe gelangt. Die Regelung der Brennstoffzuführung ist in diesem
Falle mechanisch und steht im direkten Verhältnis zur Klappenbetätigung anstatt zu S5
dem Ansaugunterdruck, weil hierdurch gewisse unerwünschte Wirkungen vermieden werden, die bei der sich anschließenden Periode
der Beschleunigung sonst möglich sind; z. B. die Maschine bekommt im Leerlauf kei- go
nen überflüssigen Brennstoff und wird nicht durch Ersaufen im Brennstoff zum Stillstand
gebracht, wenn bei Schließen der Klappe 10 der normalerweise geringe Unterdruck an der
Stelle 26 plötzlich stark steigt.
Regelung bei der Beschleunigung
des Motors
Bei dieser zwischen Leerlauf und Höchstgeschwindigkeit befindlichen Motorentätigkeit,
bei welcher der Maschinenlauf durch Öffnung der Luftklappe von Hand geregelt wird, ändert sich der Druck der Zylinderabgase
und damit die Saugwirkung dieser Gase auf den Brennstoff und ihre beschleunigende
Wirkung auf die Luft. Ferner ändert sich die Luftmenge, die durch die Klappe zugeführt
wird, entsprechend dem jeweiligen Querschnitt, den diese Klappe freigibt.
Während der Unterdruck durch die Steige- no
rung der Klappenöffnung und auch wegen der wachsenden Zuführung der Zylindergase, die
mit vergrößertem Druck zu den Ventilen gelangen, geringer wird, so ist doch während
dieser gesamten Arbeitsperiode genügend Ansaugdruck vorhanden, um den Brennstoff heranzuschaffen,
wobei dieser Ansaugdruck hervorgerufen ist durch die Saugwirkung der Zylindergase und des von dem Motor erzeugten
Unterdruckes, welcher in hohem Mäße -von der Klappenstellung abhängt.
Während dieser Arbeitsperiode werden die
Druckänderungen in dem Vergaser nutzbar gemacht, um die Brennstoffzuführung umgekehrt
proportional zu der Druckänderung zu regeln, und zwar durch Betätigung von Ventil
52, den Bälgen 78 und der Feder 86, wobei Ventil 50 noch weit offen ist, weil der Unterdruck
die Grenzen des Gebietes überschreitet, innerhalb welcher das Ventil 50 arbeiten kann.
Die geschilderte Regelungsanordnung gestattet eine Anpassung der Brennstoffzuführung
an die jeweils angesaugte Luftmenge bei normalem Betrieb und gestattet ferner eine
Mehrzufuhr von Brennstoff, wenn solcher momentan benötigt wird, durch Öffnung der
Klappe 10 von Hand. Wenn diese Klappe weiter geöffnet wird, als es beispielsweise der
Beschleunigung eines Automobils von verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit entspricht,
dann wird der momentane Erfolg der sein, daß der Unterdruck an den Ventilen stark reduziert wird, und das führt zu einer
Öffnung der Brennstoffzuleitung durch Senkung des Ventils 52 unter der Einwirkung
der Feder 86. Dabei wird der vom Ventil 52 freigegebene Querschnitt größer als bei langsamem
Öffnen der Drosselklappe und genügt so für die Zuführung des erforderlichen Brennstoffs. Wenn die Maschine an Schnelligkeit
zunimmt, dann wird die normale Brennstoffluftzuführung wieder eingestellt.
Um die Zuführung überflüssigen Brennstoffes bei wachsender Betriebsgeschwindigkeit
zu vermeiden, wird die Regelung der Brennstoffzuführung umgekehrt proportional der auf den Balg 78 des Ventils wirkenden
Druckänderung geregelt, wobei die maximale Brennstoffsdurchtrittsöffnung in Abhängigkeit
von der Klappenstellung begrenzt wird. Hierzu dient der Zapfen 58, der durch
das untere Ende 90 des Schlitzes 60 aufgehalten wird und so die Öffnungsbewegung des
Ventils 52 begrenzt, so daß Brennstoff nicht im Überfluß zugeführt wird, wenn zu Beschleunigungszwecken
die Luftklappe geöffnet wird.
Wenn bei weiterer öffnung der Klappe der Schlitzteil 90 so weit nach unten geführt ist,
daß er mit dem Zapfen 58 nicht mehr in Eingriff gelangt, und wenn dabei die Geschwindigkeit
des Motors so gering ist, daß der Unterdrück an der Stelle 26 der Düse 24 sich innerhalb der engen Grenzen bewegt, innerhalb
welchen die Betätigung des Ventils 50 stattfinden kann, dann wird das letztere den
Durchtritt überflüssigen Brennstoffs verhindern, obwohl die Öffnung des Ventils 52 hierbei
viel größer ist als die Öffnung des Ventils 50.
Sollte die Brennstoffmischung aus irgendeinem Grunde verarmen, dann kann eine
reichere Mischung dadurch erzielt werden, daß man den Druck auf die Feder 86 vergrößert.
Es ist in einem gewissen Grade die Steigerung des Unter druckes in dem Raum
12, welche eine Verarmung der Brennstoffmischung durch teilweises Schließen des Ventils
52 bei Steigerung der Geschwindigkeit und teilweise offener Klappe bewirkt. Die
Steigerung des Unterdruckes wiederum ist zurückzuführen auf die Drucksteigerung der
Zylindergase, die in die Düse 30 treten, und die von ihnen auf den Raum 12 ausgeübte
Saugwirkung, an welchen der Balg 78 angeschlossen ist.
Regel-ung bei voller Belastung
Bei voll geöffneter Klappe wird das Ventil
52 durch das obere Ende des Schlitzes 60 in der Stange 54 offen gehalten, und die
Brennstoffzufuhr wird durch das Ventil 50 geregelt. Der Unterdruck, der auf die Bälge
66,78 der Ventile wirkt, ist gering. Bei geringer Geschwindigkeit und voller Belastung
kann die Überladewirkung der Zylindergase eine raschere Brennstofförderung erzeugen.
Bei wachsender Geschwindigkeit und voller Belastung ergibt sich ein Zuwachs an Zylindergasen, die durch die Düse 30 austreten,
und die Menge und Geschwindigkeit der Luft wachsen schnell mit der wachsenden Maschinengeschwindigkeit. Auf diese Weise
wird bei voller Belastung genügend Unterdruck erzielt, um ausreichende Brennstoffzuführung
zu gewährleisten.
Bei dieser Betriebsphase muß die Brenn-Stoffzuführung mit wachsender Maschinengeschwindigkeit
verstärkt werden, weil z. B. bei 3000 Umdrehungen pro Minute viel mehr Brennstoff notwendig ist als bei nur 400.
Demzufolge werden Änderungen der Druckerniedrigung an der Stelle 24 nutzbar gemacht,
um die Brennstoffzuführung direkt im Verhältnis hierzu durch Verschiebung des Ventils 50 zu°verändern.
Eine Anreicherung der Brennstoffmischung kann dadurch hervorgerufen werden, daß auf
die Stange 96 ein Zug ausgeübt wird, wodurch die Stange 54 entgegen der Feder 98
verschoben wird. Auf diese Weise kann der Zapfen 58 auf den Boden 100 der Aussparung no
102 fallen, wodurch die Öffnung des Ventils vergrößert wird. Durch Entspannung
der Stange 96 und Öffnung der Klappe wird der Stift 58 automatisch an die Wand 104 des
Schlitzes 60 unter der Einwirkung der Feder zurückgebracht.
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Vergaser, bei welchem der Brennstoff mittels Druckgase, z. B. Verbrennungsgase, hinter der Drosselklappe in den Luftstrom eingespritzt wird, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Brennstoffzufuhr durch zwei hintereinandergeschaltete, in an sich bekannter Weise von dem Ansaugunterdruck betätigte Ventile (50, 52) geregelt wird, von denen das vom Brennstoff zuerst durchströmte Ventil (50) bei hohem Unterdruck [bei geschlossener oder wenig geöffneter Drosselklappe (10)] geöffnet ist und bei geringerem Unterdruck den Brennstoffzufluß proportional zur Höhe des Unterdruckes regelt, während das zweite Ventil (52) bei geringem Unterdruck geöffnet ist und bei hohem Unterdruck den Brennstoffzufluß umgekehrt proportional zur Höhe des Unterdruckes regelt.
- 2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die unter dem Einfluß des Unterdruckes das erste Ventil (50) bewegt, an der engsten Stelle eines in die Saugleitung eingeschalteten düsenartigen Einsatzstückes, die Vorrichtung, die das zweite Ventil (52) bewegt, an eine unterhalb des Verengungs->.ä Stückes befindlichen Stelle der Saugleitung, an der die Einwirkung des nach den Zylindern strömenden Gas-Luft-Stromes gering ist, an die Saugleitung angeschlossen ist.
- 3. Vergaser nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Verbindung (54. 5§j 6°) zwischen der Drosselklappe (10) und dem zweiten Ventil (52), durch welche beim Leerlauf oder nahe beim Leerlauf die Ventil regelung statt durch die Saugwirkung durch die Verstellung der Drosselklappe bewirkt wird.
- 4. Vergaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge (58,60 usw.) festgestellt oder verschiedene Stellungen (60, 100) einnehmen kann, um zeitweilig eine weite Brennstoffdurchflußöffnung für das Anlaufen des Motors freizugeben.
- 5. Vergaser nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Stange (54) mit einem Schlitz (60), in welchen ein Stift (58J als Verbindung der Drosselklappe (10) mit dem Arm (83) des Ventils (52) so eingreift, daß bei geschlossener Drosseiklappe das Ventil in der Stellung der geringsten Brennstoffdurchflußöffnung und bei weit geöffneter Drosselklappe in der Stellung der größten Brennstoffdurchflußöffnung gehalten wird, während seine Bewegungen bei mittleren Drosselklappenstellungen begrenzt werden durch die Länge des Schlitzes (60).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE363207D BE363207A (de) | 1929-08-16 | ||
DEM111489D DE567574C (de) | 1929-08-16 | 1929-08-16 | Vergaser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111489D DE567574C (de) | 1929-08-16 | 1929-08-16 | Vergaser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567574C true DE567574C (de) | 1933-01-09 |
Family
ID=7327261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM111489D Expired DE567574C (de) | 1929-08-16 | 1929-08-16 | Vergaser |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE363207A (de) |
DE (1) | DE567574C (de) |
-
0
- BE BE363207D patent/BE363207A/xx unknown
-
1929
- 1929-08-16 DE DEM111489D patent/DE567574C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE363207A (de) | 1900-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE919853C (de) | Regelvorrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE845875C (de) | Verbesserungen an Vergasern (Beschleunigungseinrichtung) | |
DE2348045C3 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE909646C (de) | Regelvorrichtung fuer Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE567574C (de) | Vergaser | |
DE3149839C2 (de) | ||
DE645230C (de) | Drehzahlregelvorrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE735848C (de) | Vergaser fuer Brennkraftmaschinen | |
DE832810C (de) | Hilfsstartvergaser fuer die Inbetriebsetzung und den Betrieb von Verbrennungsmotoren in kaltem Zustand | |
CH224731A (de) | Einrichtung an Explosionsmotoren zur automatischen Regulierung der Brennstoffzufuhr. | |
DE885502C (de) | Pneumatischer Regler fuer Brennstoff-Einspritzpumpen von Fahrzeugmotoren | |
DE763893C (de) | Einrichtung zur Anreicherung des einer Brennkraftmaschine zufliessenden Brenngasgemisches | |
DE568178C (de) | Vergaser | |
CH214689A (de) | Regeleinrichtung an Brennkraftmaschinen mit Benzineinspritzung und Fremdzündung. | |
DE271802C (de) | ||
DE328962C (de) | Schwimmerloser Vergaser | |
DE820991C (de) | Luftzufuehrung zum Vergaser von Verbrennungskraftmaschinen | |
DE847517C (de) | Brennstoffzufuhr-System fuer Verbrennungskraftmaschinen | |
DE700398C (de) | Drehzahlbegrenzer fuer Brennkraftmaschinen | |
DE848437C (de) | Vorrichtung zur Drehzahlbegrenzung von Vergasermotoren | |
DE377901C (de) | Regelungsverfahren fuer ueberbemessene Hoehenmotoren | |
AT107775B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Gemischbildung bei Spritzvergasern. | |
DE727044C (de) | Vorrichtung zum Zumessen einer Fluessigkeit zu einem anderen Stoff in Abhaengigkeit von dessen Zustand (z. B. Brennstoff/Luft) | |
DE231669C (de) | ||
AT95132B (de) | Verbrennungskraftmaschine für Luftfahrzeuge. |