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Verbrennungskraftmaschine für Luftfahrzeuge.
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Überschreitet das die Maschine tragende Fahrzeug jene Höhe, in der - bei vollständig ungedrosselter Luftzufuhr-die für einen Hub zugemessene Brennstoffmenge eben noch vollkommen verbrennt, so wird Brennstoff im Überschuss zugeführt. Um in solchen Fällen an Brennstoff zu sparen und ein Verrussen der Maschine zu vermeiden, kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, die bewirkt, dass bei Über- schreiten dieser Höhe die der Maschine für einen Hub zuzuführende Brennstoffmenge in dem Mass ? verringert wird, als die Luftdichte sich weiter verringert. Bei Unterschreitung dieser Höhe, also im Bereiche
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Erdboden sich die Maschine befindet.
Falls damit zu rechnen ist, dass dieser Luftüberschuss einer vollkommenen Verbrennung hinderlich ist bzw. die Zündfähigkeit des Gemisches zu stark beeinträchtigt. so wird in solchen Fällen eine Einrichtung zweckmässig sein, die in dem Bereiche zwischen dem Erdboden und der normalen Flughöhe die der Maschine zugeführte Verbrennungsluftmenge selbsttätig soweit
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gleichen Vorrichtungen Verwendung finden, wie sie bereits in der Beschreibung des Stammpatentes erwähnt sind. Im vorliegenden Falle hat also diese Vlftmengenregelung nicht wie beim Stammpatent den Zweck, eine Überlastung des Getriebes in niederen Höhen zu verhindern, sondern sie dient zur Erzielung einer günstigen Gemischzusammensetzung.
Beide Einrichtungen, also sowohl die-zur Verringerung der Brennstoffmenge bei Überschreitung der normalen Flughöhe als auch die zur Verringerung der Luftmenge bei Überschreitung dieser Höhe. können bei ein und derselben Maschine vorgesehen sein. Zur Vereinfachung kann dabei zur Hervorbringung der Verstellbewegungen der Regelvorrichtung ein einziges O@gan benutzt werden, welches also unterhalb der normalen Flughöhe lediglich auf die Bemessung der Verbrennungsluftmenge, oberhalb derselben lediglich auf die Brennstoffzumessung einwirkt.
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ZurB'enntoffzufuhr dient eine Pumpe 29, die flüssigen Brennstoff dem Behälter M entnimmt und durch eine Leitung 22 der Ausspritzdüe 23 zuführt, die beispielsweise im Ansaugerohr 1 angeordnet ist.
Die Pumpe wird von einer mit der Maschine gekuppelten Welle. 30 aus angetrieben. Bei Überschreitung der normalen Flughöhe wird die geförderte Brennstoffmenge dadurch verringert, dass der Gelenkpunkt 31 des von der Welle 30 aus angetriebenen Hebels 32 weiter nach links verschoben wird, wodurch der nutzbare Hub des Pumpankolbans 25, der mit seiner Kante 24 die Zufluss@ffnung 26 steuert, verringert wird.
Im Bereiche grösserer Luftdichte wird die dem Arbeitszylinder für einen Hub zugeführte Ver- brennungsluftmenge hiebei in gleicher Weise, wie bereits in der Beschreibung des Stammpatentes erläutert, durch Veränderung der B'lastung eines in die zur Maschine führende L'lftansaugeleitung eingebauten Ventils geregelt. Es bedeutet 1 die zur Maschine führende Luftansaugeleitung, 2 das Drosselventil, 3 dessen Federbelastung, die durch die einströmende Luft überwunden werden muss, 4 den Saugstutzen, in dem die Luft mit dem Druck der Umgebung eintritt. Die Spannung der Feder 3 wird durch Verschiebung des Federwiderlagers 5 verändert.
Als einziges die Verstellbewegungen beider Regelvorrichtungen bewirkendes Organ dient die geschlossene, dem äusseren Luftdruck ausgesetzte Dosenmembrane 6 ; diese wird in der Nähe des Erdbodens zusammengedrückt und dehnt sich mit zunehmender Höhe mehr und mehr aus.
Mit der Membrane 6 ist ein Körper 18 fest verbunden, der an ihren Bewegungen also teilnimmt ; er ist mit zwei Nuten 15 und 17 versehen, die den gebrochenen, teils in der Bswegungsrichtung des Körpers 18, teils schräg dazu verlaufenden Linienzügen 14 und 16 folgen und in denen die Endpunkte der Hebelarme 11 bzw. 13 je eines Winkel-
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punktes 31 und wirkt dadurch auf die Fördermengen der Pumpe 20 ein, Der Arm 10 des andern Winkelhebel 10, 11 t@ägt das Federwiderlager 5 und beeinflusst so bei seiner Bewegung die Spannung der Feder 3.
Die Vorrichtung ist in der Lage gezeichnet, die der normalen Flughöhe entspricht, bei der sowohl Luft wie Brennstoff unbeeinflusst bleiben. Steigt das Fahrzeug noch höher, so dehnt sich die Membrane 6 weiter aus und verschiebt den Körper 18 nach rechts. Das in der Nut 17 gleitende Ende des Hebelsarms 1. 3 wird dabei infolge des schrägen Verlaufes dieser Nut nach unten in die gestrichelt gezeichnete Lage verschoben, wodurch der Gelenkpunkt 31 des H'bels 32 nach links wandert, so dass nunmehr der nutzbare Förderhub der Pumpe kleiner wird und die Brennstoffmenge sich entsprechend verringert. Das in der
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Nut, der Hebel 10, 11 erfährt also keine Ablenkung und die Feder 3 bleibt ungespannt, so dass die Luft ungehinderten Zutritt zur Saugleitung 1 hat.
Kommt die Maschine umgekehrt in eine tiefere Lage, so wird die Membrane 6 durch den zunehmenden Luftdruck zusammengedrückt, Körper M verschiebt sich nach links. Jetzt wird durch den schräg verlaufenden Teil der Nut 15 der Hebelarm 11 nach oben (in die strichpunktiert gezeichnete Lage) gedreht und dadurch gleichzeitig das Federwiderlager 5 aus der Normallage verschoben und die Feder 3 gespannt, so dass die von der Maschine angesaugte Luft jetzt diesen Federwiderstand überwinden muss. Der Schenkel 13 des die Brennstoffmenge beeinflussmden Winkelhebels 12, 13 gleitet bei dieser Verschiebung im wagreehten Teile der Nut 17, behält also seine Normallage ständig bei, so dass die Brennstoffmenge jetzt nicht beeinflusst wird.
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Mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung ist es demnach möglich, mit einem einzigen die Regelbewegungen ausführenden oder auslösenden 0 gan je nach der Höhenlage entweder den Brennstoff oder die Verbrennungsluft zu regeln. Statt die Bewegungen dieses Organs unmittelbar auf die Regelvorrichtungen zu übertragen, kann man zur Verstellung der Regelorgane auch zwischengeschaltete Hilfsgetriebe verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbrennungskraftmaschine für Luftfahrzeuge nach Patent Nr. 94832, gekennzeichnet durch eine zwangläufig wirkende Einrichtung zur Brennstoffzufuhr, die der Maschine eine ständig gleichbleibende Brennstoffmenge pro Hub zumisst, deren Gröss3 so bemessen ist, dass sie bei der in gröss3rer Höhe, etwa der meist vorkommenden Flughöhe, zur Verfügung stehenden Verbrennungsluftmenge noch vollständig verbrannt wird.