DE328962C

DE328962C - Schwimmerloser Vergaser

Info

Publication number: DE328962C
Application number: DE1919328962D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD SCHWIEN
Current assignee: RICHARD SCHWIEN
Priority date: 1919-06-21
Filing date: 1919-06-21
Publication date: 1920-11-11

Description

Schwimmerloser Vergaser. Die vorliegende Erfindung betrifft einen schwimmerlosen Vergaser mit einer durch eitle Prallplatte gesteuerten, in ihrem Hub durch ein Exzenter festgelegten Brennstoffnadel. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß das zur Hubbegrenzung für das Brennstoffventil dienende Exzenter mit dem die Luftzufuhr regelnden Drosselkegel gekuppelt ist, so daß das Exzenter einen um so größeren Hub der Brennstoffnadel zuläßt, je weiter der Drosselkegel geöffnet ist.
Auf der Zeichnung zeigt: Fig. i einen Längsschnitt durch den #Te_rgaser, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
Der schwimmerlose Vergaser besteht aus einem mit Luftzuführungslöchern d versehenen Gehäuse a, in_ dessen untern Teil die Spritzdüse beingeschraubt ist. Auf dieser führt sich der mit halbrunden Aussparungen cl ausgestattete Drosselkegel c., der durch ein Hebelgestänge -in 'vertikaler Richtung zwecks Änderung des Durchgangsquerschnittes der- Luftdüse d bewegt wird. Am unteren Teil des Drosselkegels c ist eine mit den gleichen halbrunden Aussparungen versehene Scheibe c= befestigt, die infolge ihrer Schlitzlöcher für die Befestigungsschrauben veränderlich eingestellt werden kann: In die Spritzdüse ragt von oben eine mit einer kegelförmigen Prallplatte e1 versehene Düsennadel (Brennstoffventil) e hinein, deren Hub durch das verstellbare Exzenter f festgelegt ist, Dieses Exzenter ist mit dem Hebelgestänge für den die Luftzufuhr regelnden Drosselkegel c gekuppelt.
Die Wirkungsweise des Vergasers ist nun folgende: Beim Ansaugen des Motorkolbens tritt die Luft durch die Löcher a1 des Vergasergehäuses a an dem Drosselkegel c vorbei in die Luftdüse d, in der eine Pressung der Luft erfolgt, wodurch die Düsennadel e gehoben wird. Hierbei entsteht unter der kegelförmigen Prallplatte e1 der Düsennadel e eine Luftkräuselung, die bewirkt, daß die zur Explosion nötige Menge Brennstoff aus dem mit der Düse b in Verbindung stehenden, tiefer als die 'Düsenöffnung liegenden Behälter angesaugt wird, sich mit der Luft vermischt und in den Zylinder des Motors tritt. Das Brennstoffventil e fällt nach Beendigung der Saugperiode infolge seiner Schwerkraft zurück, kann aber auch besonders bei horizontal liegendem Vergaser. durch eine Feder auf seinen Sitz gedrückt werden. Die Regelung der Brennstoffzufuhr - geschieht durch Begrenzung des Hubes des Brennstoffventils, das, an das oberhalb der Luftdüse d angebrachte Exzenter f anstößt. Bei Leerlauf des Motors arbeitet der Vergaser nach Abschluß der Luftdüse d durch den Drosselkegel c, indem die Luft in die Luftdüse d durch die in dem Drosselkegel c vorgesehenen halbrunden Längsschlitze cl zugeführt wird. Die Luftmenge für den Leerlauf kann durch Verstellung der an dem Drosselkegel c ängebrachten, mit den gleichen halbrunden Aussparungen versehenen Scheibe c' geregelt werden.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schwimmerloser Vergaser mit einer durch eine Prallplatte gesteuerten, in ihrem Hub durch ein Exzenter festgelegten Brennstoffnadel, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Hubbegrenzung für das . Brennstoffventil (e) dienende Exzenter (f) mit dem die Luftzufuhr regelnden Drosselkegel @(c) gekuppelt ist, so. daß das Exzenter einen um .so größeren Hub der Brennstoffnadel zuläßt, j e weiter der Drosselkegel geöffnet ist.
2. Schwimmerloser Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drosselung des Motors bewirkende Drosselkegel (c) für die Luftzuführung bei Leerlauf des Motors mit halbrunden Längsschlitzen (cl) versehen ist.