DE3149839C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausregel-Vorrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Eine derartige Ausregel-Vorrichtung ist durch betriebliche Benut
zung durch die Patentinhaberin bekannt. Hierbei erhalten Gasmo
toren, die einerseits mit im wesentlichen konstanter Drehzahl,
andererseits aber mit wechselnden Lasten laufen, beispielsweise
also zum Antrieb von Generatoren eingesetzte Gasmotoren, ein Gas-
Luft-Gemisch zugeführt, das in einem
Mischventil unmittelbar hinter dem Ladeluftverdichter bzw. dem
diesem nachgeordneten Ladeluftkühler erzeugt wird. Das Gas wird
diesem Mischventil über ein Gasdruck-Regelventil zugeführt, das
den Gasdruck so steuert, daß die Differenz zwischen Gasdruck und
Ladedruck der verdichteten Ladeluft jeweils vor dem Mischventil
konstant ist. Dies führt dazu, daß bei plötzlichen Lasterhöhungen
ein Ausregeln auf die Solldrehzahl sehr lange dauert, da der Lade
druck der verdichteten Luft hinter dem Ladeluftverdichter erst
entsprechend dem Anstieg der tatsächlich vom Motor abgegebenen
Leistung ansteigt. Die Folge ist, daß derartige Ausregelvorgänge
außerordentlich lange, und zwar bis über 30 Sekunden dauern.
Gleichartige Probleme treten beim Starten auf. Ähnliche - wenn
auch nicht derartig gravierende - Schwierigkeiten treten auf, wenn
die Last plötzlich abgesenkt wird. In diesem Fall läuft der Lade
luftverdichter noch mit entsprechend hoher Leistung weiter und
liefert weiterhin einen hohen Ladedruck mit der Folge, daß auch
der Gasdruck im Regelventil nicht im gewünschten Maße abgesenkt
wird. Dadurch tritt ein nicht zulässiges Pumpen des Ladeluft
verdichters auf, weil die Drosselklappe sofort schließt.
Aus der DE-OS 23 61 358 und gleichermaßen aus der DE-OS 23 23 050
ist eine Regelung für mit Flüssiggas als Kraftstoff betriebene
Verbrennungsmotoren bekannt. Hierbei wird nicht verdichtete Ver
brennungsluft in einem Vergaser mit dem flüssig zugeführten Flüs
siggas gemischt. Ein wesentliches Problem der Kraftstoff-Regelun
gen für solche Motoren besteht darin, daß im Augenblick des Über
gangs von Leerlauf auf Teillast ein Druckabfall im Regler statt
findet, wodurch das Beschleunigungsverhalten der Motoren ungünstig
beeinflußt wird. Zur Lösung dieses Problems wird ein Regler mit
einer Membran vorgeschlagen, an der wiederum ein Ventil zur Steue
rung der dem Vergaser zugeführten Menge an Flüssiggas angebracht
ist. Eine einer Seite der Membran zugeordnete Membrankammer wird
mit dem Ist-Wert-Druck des Flüssiggases beaufschlagt. Die andere
Seite der Membran wird mit der Kraft einer Feder beaufschlagt, die
dem Soll-Wert-Druck des Flüssiggases entspricht. Diese Feder ist
mit einer Stellvorrichtung zur Veränderung der Federkraft verbun
den, wobei diese Stellvorrichtung elektromagnetisch arbeiten kann
oder aber durch eine Membran gebildet wird, die einseitig an den
Ansaugkanal des Motors angeschlossen ist. Beim Hochfahren des
Motors vom Leerlauf in einen Teillastbereich wird das Ventil von
seinem Sitz abgehoben, so daß eine größere Menge Flüssiggas dem
Vergaser zugeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausregel-Vorrich
tung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß die Ausregel
zeiten bei plötzlichen Laständerungen stark verkürzt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruches 1 gelöst. Durch die Maßnahmen nach Anspruch 1
kann erreicht werden, daß bei einer plötzlichen Lasterhöhung eine
überproportionale Erhöhung des Gasdruckes und damit auch der Gas
zufuhr mit der Folge einer entsprechend starken Beschleunigung des
Motors erfolgt. Hierbei liegt funktionell der Effekt einer Be
schleunigerpumpe vor. Versuche haben gezeigt, daß die Ausregel
zeiten bei plötzlichen, starken Lasterhöhungen von über 30 auf
etwa 5 Sekunden gesenkt werden können. Die erfindungsgemäße Ein
richtung kann weiterhin so wirken, daß bei plötzlichen Lastabsen
kungen die Gaszufuhr stark reduziert wird mit der Folge, daß ein
Pumpen des Ladeluftverdichters unterbunden wird. Gleichzeitig
tritt hierdurch auch eine starke Verkürzung der Ausregelzeit ein.
Anspruch 2 gibt an, wie die Einrichtung zur Änderung der Kräfte in
die Regelung des Motors integriert ist.
Anspruch 3 gibt eine besonders einfache konstruktive Lösung für
die Einrichtung an, wobei Anspruch 4 eine konstruktive Lösung
angibt, wie die Vorspannung der Sollwertfeder bei Laständerungen
und insbesondere bei plötzlichen starken Lasterhöhungen verändert
werden kann. Die gattungsgemäß vorhandene Möglichkeit zur Einstel
lung einer Grund-Vorspannung der Sollwertfeder wird hierdurch
nicht berührt.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 5 wird angegeben, wie durch
Druckentlastung am Stellglied die entsprechende Kräfteänderung
herbeigeführt werden kann, wobei diese Lösung besonders vorteil
haft einsetzbar ist für ein Schließen des Stellgliedes bei plötz
lichen Lastabsenkungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Gasmotor mit Generator
und - vergrößert herausgezogen - ein Gasdruck-Regelventil
und ein nachgeordnetes Mischventil und
Fig. 2 ein die Soll-Abhängigkeit von Last und Ladedruck darstel
lendes Diagramm.
Ein aufgeladener Gasmotor 1 ist drehfest mit einem Gene
rator 2 gekuppelt, den er mit konstanter Drehzahl an
treibt. Einem Ladeluftverdichter 3 ist ein
Mischventil 4 üblicher Bauart nachgeordnet,
in dem die im Ladeluftverdichter 3 verdichtete Luft mit
Verbrennungsgas gemischt wird. Dieses Gas wird von einer
beliebigen Gasquelle 5 durch ein Gasdruck-Regelventil 6
dem Mischventil 4 zugeführt. Obwohl das Mischventil 4 un
mittelbar am Gasmotor 1 zwischen dem Ladeluftverdichter 3
bzw. einem diesem unmittelbar nachgeordneten Ladeluft
kühler 7 einerseits und einer Ansaugsammelleitung
8 andererseits angeordnet ist, ist das Mischventil 4 in
Fig. 1 herausgezeichnet und die geschilderte Verbindung
durch Luftströmungspfeile 9 und Gas-Luft-Gemischströmungs
pfeile 10 dargestellt. Der Gasfluß ist durch Gas-Strö
mungspfeile 11 von der Gasquelle 5 durch das Regelventil
6 zum Mischventil 4 dargestellt.
Das Regelventil 6 weist ein Stellgliedgehäuse 12 mit
einem Einlaß und einem Auslaß für das Gas auf. Weiterhin
ist in dem Stellgliedgehäuse 12 ein mit einer verschieb
baren Ventilstange 13 verbundenes, als Ventilteller aus
gebildetes Stellglied 14 angeordnet, mittels dessen der
Druck des durch das Stellgliedgehäuse 12 fließenden Gases
gesteuert wird.
Auf dem Stellgliedgehäuse 12 ist ein Stellantrieb 15 zum
Antrieb der Ventilstange 13 und damit des Stellgliedes 14
angeordnet. Dieser weist in einem Membrangehäuse 16 eine
rundum eingespannte Meßmembran 17 auf, die quer zur Ventil
stange 13 verläuft und mittig fest mit dieser verbunden
ist, so daß Auslenkungen der Meßmembran 17 zu entspre
chenden Verschiebungen der Ventilstange 13 führen. Auf
der dem Stellglied 14 zugewandten Seite ist die Meßmembran
17 mit einer Unterdruck-Sollwertfeder 18 belastet. Auf
der gleichen Seite ist das Meßmembrangehäuse 16 an eine
Gasleitung 19 zwischen Regelventil 6 und Mischventil 4
angeschlossen, d. h. dieser Teilraum 16 a des Membrange
häuses 16 wird mit dem Gasdruck p G hinter dem Regelven
til 6 bzw. vor dem Mischventil 4 beaufschlagt.
Der Teilraum 16 b auf der anderen Seite der Meßmembran 17
wird mit der verdichteten Ladeluft vor dem Mischventil 4,
also mit dem Ladedruck p L beaufschlagt.
Von dieser Seite, also entgegengesetzt zur Unterdruck-
Sollwertfeder 18 ist die Meßmembran 17 mit einer Über
druck-Sollwertfeder 20 beaufschlagt, deren Vorspannung
veränderbar ist. Sie ist in einem Führungsrohr 21 ange
ordnet, das mit dem Membrangehäuse 16 verbunden ist. In
soweit als das Regelventil 6 bis hierher beschrieben ist,
ist es bekannt und handelsüblich.
Im Führungsrohr 21 ist ein Anschlagteller 22 verschiebbar
geführt, gegen den die Sollwertfeder 20 anliegt. Auf der
der Sollwertfeder 20 abgewandten Seite ist der Anschlag
teller 22 mit der Kolbenstange 23 eines druckmittelbeauf
schlagbaren Hubantriebs 24 verbunden. Der Anschlagteller
22 liegt auf seiner der Sollwertfeder 20 abgewandten Seite
gegen eine im Führungsrohr 21 mittels eines Gewindes 25
verstellbare Stellschraube 26 an, mittels derer die Grund
vorspannung der Sollwertfeder 20 einstellbar ist. Das
zylindrische Gehäuse 27 des Hubantriebs 24 ist - gege
benenfalls frei drehbar - mit der Stellschraube 26 ver
bunden und gegebenenfalls gegenüber dieser in axialer
Richtung einstellbar. Der druckmittelbeaufschlagbare
Hubantrieb 24 ist einfachwirkend, d. h. bei Beaufschlagung
mit einem Druckmittel wird die Kolbenstange 23 um einen
vorgegebenen Betrag aus dem Gehäuse 27 ausgefahren und
verschiebt damit den Anschlagteller 22 entsprechend unter
gleichzeitiger Erhöhung der Vorspannung der Sollwertfeder
20. Bei Druckentlastung wird die Kolbenstange 23 von der
Sollwertfeder 20 über den Anschlagteller 22 zurück ins
Gehäuse 27 geschoben.
Das Mischventil 4 weist ein Mischergehäuse 28 auf, das
einerseits einen Lufteintritt 29 und andererseits einen
Gaseintritt 30 aufweist. Die durch den Lufteintritt 29
eintretende Luft strömt entsprechend den Strömungs
pfeilen 9 in einen Mischraum 31. Dem Gaseintritt 30 ist
ein Gas-Dosierkegel 32 nachgeordnet, der durch den Gas
druck von seinem Sitz abgehoben wird, so daß das Gas
ebenfalls in den Mischraum 31 strömen kann, wo es mit
der verdichteten Ladeluft gemischt wird. Von dort strömt
das Gemisch über eine Drosselklappe 33 in die Ansaug-Sammelleitung
8. Der Dosierkegel 32 ist mit einer Regelmembran 34
verbunden und ist außerdem mittels einer Druckfeder 35
belastet. Die Regelmembran 34 ist in Schließrichtung
des Dosierkegels 32 über eine Bohrung 36 mit dem Druck p M
im Mischraum 31 belastet. In der entgegengesetzten Rich
tung, also in Öffnungsrichtung des Dosierkegels 32, ist
die Regelmembran 34 mit dem Ladedruck p L belastet. Das
Mischventil 4 ist ebenfalls bekannt und handelsüblich.
Die Drosselklappe 33 wird von der Regelstange 37 eines
Drehzahlreglers 38 je nach Last zwischen einer - ausgezogen
dargestellten, also weitgehend geöffneten - Vollaststellung
und einer - gestrichelt dargestellten, also geschlossenen -
Nullaststellung verschwenkt.
Die Funktion ist unter Außerachtlassung des Hubantriebs
24 wie folgt, wobei gleichzeitig auf das Diagramm nach
Fig. 2 Bezug genommen wird:
Da die Meßmembran 17 des Regelventils 6 einerseits mit dem Ladedruck p L und andererseits mit dem Gasdruck p G - jeweils vor dem Mischventil 4 - beaufschlagt wird, ist - bei stationärer Last am Generator 2 - die Differenz von Ladedruck p L einerseits und Gasdruck p G andererseits vor dem Mischventil 4 bei allen Lastzuständen konstant, wobei die Größe dieser Differenz durch die Grundvorspan nung der Sollwertfeder 20 vorgegeben wird. Der die Regelmembran 34 einerseits beaufschlagende Ladedruck p L und der den Dosierkegel 32 andererseits beaufschlagende Gasdruck p G halten dem die Regelmembran 34 von der anderen Seite beaufschlagenden Mischraumdruck p M und der Druckfeder 35 das Gleichgewicht.
Da die Meßmembran 17 des Regelventils 6 einerseits mit dem Ladedruck p L und andererseits mit dem Gasdruck p G - jeweils vor dem Mischventil 4 - beaufschlagt wird, ist - bei stationärer Last am Generator 2 - die Differenz von Ladedruck p L einerseits und Gasdruck p G andererseits vor dem Mischventil 4 bei allen Lastzuständen konstant, wobei die Größe dieser Differenz durch die Grundvorspan nung der Sollwertfeder 20 vorgegeben wird. Der die Regelmembran 34 einerseits beaufschlagende Ladedruck p L und der den Dosierkegel 32 andererseits beaufschlagende Gasdruck p G halten dem die Regelmembran 34 von der anderen Seite beaufschlagenden Mischraumdruck p M und der Druckfeder 35 das Gleichgewicht.
Wenn der Gasmotor 1 plötzlich entlastet wird,
dann wird die Drosselklappe 33 vom Drehzahlregler 38
über die Regelstange 37 geschlossen mit der Folge, daß
der Mischraumdruck p M ansteigt. Dies führt dazu, daß
der Dosierkegel 32 von der Regelmembran 34 geschlossen
wird. Die Energiezufuhr zum Gasmotor 1 fällt also ab.
Nach dem Ausregelvorgang stellt sich entsprechend der
niedrigeren Leistung ein niedrigerer Ladedruck p L und
entsprechend ein niedrigerer Gasdruck p G ein.
Wenn dagegen plötzlich Last auf den Generator 2 aufgeschal
tet wird und damit die vom Motor 1 geforderte Leistung
steigt, dann fällt die Motordrehzahl mit der Folge ab,
daß die Drosselklappe 33 über die Regelstange 37 des
Drehzahlreglers 38 geöffnet wird. Die Beschleunigung des
Motors 1 ist aber nur sehr gering, da der Gasdruck p G
nur in dem Maße ansteigt, wie der Ladedruck p L
zunimmt. Dieser nimmt aber nur entsprechend der tatsäch
lich vom Motor 1 erbrachten Leistung zu. Um die hier
durch bedingte sehr lange Ausregelzeit von 30 Sekunden
und mehr zu verkürzen, wird durch Druckmittelbeaufschla
gung des Hubantriebs 24 dessen Kolbenstange 23 mit dem
Anschlagteller 22 in Richtung auf die Meßmembran 17 mit
der Folge verstellt, daß die Vorspannung der Sollwert
feder 20 zunimmt, d. h. die vorgegebene Druckdifferenz
zwischen Gasdruck p G und Ladedruck p L wird erhöht mit
der Folge, daß die Gaszufuhr zum Gasmotor 1 während der
Beschleunigungszeit drastisch erhöht wird. Die Funktion
ist also ähnlich wie bei einer Beschleunigungspumpe.
Die Druckmittelbeaufschlagung des Hubantriebes 24 erfolgt
über ein Magnetventil 39 und eine entsprechende Druck
mittelleitung 4 o. Das Magnetventil 39 wird von einem
Regelgerät 41 angesteuert, auf dessen einen Eingang 42
der Ladedruck p L hinter dem Ladeluftverdichter 3 als
entsprechendes elektrisches Signal aufgegeben wird. Auf
einen zweiten Eingang 43 des Regelgerätes 41 wird ein
die Ist-Last des Generators repräsentierendes Signal
aufgegeben, das entweder aus der Stellung der Regel
stange 37 oder aus der Belastung des Generators 2 abge
leitet wird. Im Regelgerät 41 ist als Sollwert die in
Fig. 2 dargestellte Abhängigkeit von Last und Ladedruck p L
vorgegeben. Außerdem ist ein - in Fig. 2 schraffiert
dargestelltes - Toleranzfeld von beispielsweise ±10%
vorgegeben, um nur dann eine Ansteuerung des Magnetventils 39
und damit eine Änderung der Differenz von Gasdruck p G
und Ladedruck p L vorzunehmen, wenn größere Abweichungen
der Ist-Last von der einem bestimmten Ladedruck p L ent
sprechenden Soll-Last auftreten.
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform führt
dazu, daß der geschilderte Effekt nur bei Erhöhung der
Ist-Last während des Betriebes und gleichermaßen selbst
verständlich auch beim Starten auftritt. Bei plötzlichen
Lastsenkungen liefert der Ladeluftverdichter 3 aber noch
- für die verringerten Lastanforderungen - zuviel Lade
luft mit der Folge, daß aufgrund der geschilderten Wir
kungsweise des Regelventils 6 weiterhin zuviel Gas
dem Motor zugeführt wird. Wenn hierfür vorgesehen wird,
die Vorspannung der Sollwertfeder 20 unter ihre Grund
vorspannung abzusenken, dann kann in einem solchen Fall
die Gaszufuhr für den Ausregelvorgang überproportional
abgesenkt werden, so daß ebenfalls auch bei Lastsenkungen
eine außerordentlich starke Verkürzung der Ausregelzeit
eintritt. Außerdem wird ein Pumpen des Ladeluftver
dichters 3 unterbunden. Eine solche Maßnahme könnte
beispielsweise durch eine entgegengesetzt wirken
de, mit dem Gehäuse 27 gekoppelte zweite Hubeinrichtung
erreicht werden. Entsprechend müßten zwei Ausgänge des
Regelgeräts 41 vorgesehen werden.
Als vorteilhafter hat sich aber erwiesen, dem Teilraum 16 b
den Ladedruck p L über ein Magnetventil 44 zuzuführen,
das in seiner Normalstellung - wie oben geschildert -
dem Teilraum 16 b den Ladedruck p L am Ausgang des Lade
luftverdichters 3 bzw. des Ladeluftkühlers 7 zuführt.
Dieses Magnetventil 44 kann in der Weise umgeschaltet
werden, daß einerseits der Ladedruck vom Ladeluftver
dichter 3 her abgeschaltet wird und gleichzeitig der
Teilraum 16 b entlüftet wird. Eine solche Umsteuerung
erfolgt von einem entsprechenden Ausgang 45 des Regelge
rätes 41 her. Der Effekt ist der gleiche, als wenn die
Vorspannung der Sollwertfeder 20 abgesenkt würde, d. h.
das Stellglied 14 wird überproportional geschlossen mit
der Folge, daß der Gasdruck überproportional abgesenkt
wird.
Umgekehrt könnte ein vergleichbares Ventil dem Teilraum
16 a mit der Folge vorgeschaltet werden, daß dieser vom
Gasdruck p G getrennt und (teilweise) entlüftet würde.
In einem solchen Fall wäre die Maßnahme zur Erhöhung der
Vorspannung der Sollwertfeder 20 nicht notwendig. In
diesem Fall wäre der Ausgang 46 des Regelgerätes 41,
der in Fig. 1 auf das Magnetventil 39 geschaltet ist,
auf dieses nicht dargestellte Magnetventil zu schalten.
Claims (5)
1. Ausregel-Vorrichtung für einen mit konstanter Drehzahl laufen
den aufgeladenen Gasmotor, mit einem über die Motorabgase betrie
benen Ladeluftverdichter und mit einem diesem nachgeordneten, der
Drosselklappe vorgeordneten Mischventil, in dem die verdichtete Ladeluft mit dem Verbrennungsgas gemischt wird und dem ein Gas
druck-Regelventil vorgeordnet ist, das bei jeweils konstanter Last
in Abhängigkeit von einer einstellbaren Vorspannung einer Soll
wertfeder mittels eines Stellgliedes den Gasdruck derart regelt,
daß die Differenz zwischen Gasdruck und Ladedruck der verdichteten
Ladeluft jeweils vor dem Mischventil konstant ist, wobei das
Stellglied in einer Richtung mit der Kraft der Sollwertfeder und
einer vom Ladedruck ausgeübten Kraft und in entgegengesetzter
Richtung mindestens mit einer vom Gasdruck ausgeübten Kraft beauf
schlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei plötzlichen
Laständerungen ansprechende Einrichtung zur Änderung mindestens
einer der Kräfte vorgesehen ist, derart, daß bei Erhöhung der Last
die Differenz zwischen Gasdruck (p G ) und Ladedruck (p L ) erhöht und
bei Absenkung der Last reduziert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ansteuerung der Einrichtung ein Regelgerät (41) vorgesehen ist,
dem jeweils ein den Ladedruck (p L ) und ein die Ist-Last repräsen
tierendes Signal aufgegeben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Änderung der Vorspannung der Sollwertfeder
(20) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sollwertfeder (20) gegen einen mittels eines druckmittelbeauf
schlagbaren Hubantriebes (24) verstellbaren Anschlagteller (22)
anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung mindestens ein Ventil (Magnetventil 44) zur Entlüftung
des den Gasdruck (p G ) bzw. den Ladedruck (p L ) enthaltenden Teil
raums (16 a bzw. 16 b) des Gasdruck-Regelventils (6) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19813149839 DE3149839A1 (de) | 1981-12-16 | 1981-12-16 | Ausregel-vorrichtung fuer einen aufgeladenen gasmotor |
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DE19813149839 DE3149839A1 (de) | 1981-12-16 | 1981-12-16 | Ausregel-vorrichtung fuer einen aufgeladenen gasmotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3149839A1 DE3149839A1 (de) | 1983-06-23 |
DE3149839C2 true DE3149839C2 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6148895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813149839 Granted DE3149839A1 (de) | 1981-12-16 | 1981-12-16 | Ausregel-vorrichtung fuer einen aufgeladenen gasmotor |
Country Status (1)
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